Welle-TeilchenDualismus Einführung und die bekanntesten Interpretationen Henning Janßen Fach: Physik Gymnasium Ulricianum Aurich Facharbeit im Fach Physik Name: Henning Janßen Kurs: PH201 Betreuender Lehrer: Hermann Stiehl Abgabetermin: 05.11.2012 Jahrgang: 12 (2012/13) Unterschrift des Schülers: ______________________ Bewertung: _____ von 15 Punkten Unterschrift der Lehrerkraft: ______________________ Gliederung 1. Einleitung................................................................................................................................. 1 2. Grundlagen .............................................................................................................................. 2 2.1. Klassische Theorie ............................................................................................................. 2 2.1.1. Teilchen ................................................................................................................... 2 2.1.2. Wellen ...................................................................................................................... 3 2.2. Quantentheorie .................................................................................................................. 4 2.2.1. Einführung ................................................................................................................ 4 2.2.2. Doppelspaltexperiment............................................................................................. 4 2.2.3. Superpositionsprinzip ............................................................................................... 5 2.2.4. Heisenberg’sche Unschärferelation .......................................................................... 5 2.2.5. Spin .......................................................................................................................... 6 2.2.6. Schrödingergleichung............................................................................................... 7 2.2.7. Symmetrien .............................................................................................................. 8 3. Kopenhagener Deutung .......................................................................................................... 9 3.1. Erklärung............................................................................................................................ 9 3.2. Kritik ................................................................................................................................. 10 3.2.1. Schrödingers Katze ................................................................................................ 11 4. Viele-Welten-Interpretation ................................................................................................... 11 4.1. Erklärung.......................................................................................................................... 11 4.2. Kritik ................................................................................................................................. 12 5. De-Broglie-Bohm-Theorie ..................................................................................................... 13 5.1. Erklärung.......................................................................................................................... 13 5.2. Kritik ................................................................................................................................. 14 6. Fazit........................................................................................................................................ 14 7. Quellen- und Abbildungsverzeichnis .................................................................................. 16 8. Anhang A: Begriffserklärungen ........................................................................................... 21 9. Anhang B: Beispielrechnung mit und ∆ ........................................................................... 23 10. Schlusserklärung .................................................................................................................. 24 1. Einleitung Die Quantenmechanik ist ein komplexes Thema, über das die Physiker sagen, man könne es nicht verstehen. Dennoch möchte ich versuchen, Ihnen einen Überblick über die Quantentheorie und deren wichtigsten bzw. bekanntesten Interpretationen zu geben. Auf den folgenden Seiten werde ich zunächst auf die „klassische“ Theorie, in der Wellen und Teilchen zwei verschiedene Dinge sind, eingehen und danach aufzeigen, dass die kleinsten Objekte doch nicht entweder Welle oder Teilchen sind, sondern beides, aber auch keines von beiden. Anschließend möchte ich Ihnen drei Interpretationen näherbringen, die versuchen, doch eine Erklärung für die quantentheoretischen Effekte zu finden, und Ihnen deren Kritikpunkte aufzeigen. Beim Lesen dieser Facharbeit werden Sie hin und wieder auf Formeln treffen, aber grundsätzlich soll sie dazu dienen, die Zusammenhänge zu verstehen und nicht von einer Flut an Formeln, Herleitungen und Rechnereien erschlagen zu werden. Auch kann ich nicht jedes Detail erklären, da derartige Ausschweifungen den Rahmen dieser Arbeit sprengen würden. Es wurden schon umfangreiche Bücher geschrieben, die nur einen Teil der Quantenmechanik erfassen konnten. Trotzdem habe ich versucht, die Zusammenhänge schlüssig und logisch zu formulieren, sodass Ihnen keine Verständnisfragen begegnen, die den Lesefluss stören. Sollten Sie eine Textestelle nicht beim ersten Lesen verstehen, denken Sie an Dr. Richard P. Feynman, der einst sagte: „Wenn jemand glaubt, er habe die Quantenmechanik verstanden, dann hat er sie nicht verstanden!“ 1 2. Grundlagen 2.1. Klassische Theorie 2.1.1. Teilchen Klassische Teilchen sind durch das Bohr’sche Atommodell, basierend auf dem Rutherford’schen Atommodell, und die Bohr’schen Postulate definiert. Ernest Rutherford veröffentlichte 1911 sein Atommodell, in dem er ein Atom in zwei Teile, den Atomkern und die Atomhülle, einteilt. Im Atomkern befinden sich Protonen und somit die gesamte positive Ladung des Atoms. In der Atomhülle, die die gesamte negative Ladung des Atoms beinhaltet, bewegen sich Elektronen auf einer Kreisbahn um den Atomkern. Zudem befindet sich nahezu die gesamte Masse eines Atoms nach Rutherford im Atomkern, welcher jedoch nur einen Bruchteil der Größe des ganzen Atoms darstellt. Die Elektronen und Protonen des Rutherford’schen Atommodells kann man sich wie Korpuskeln, also kleine Kügelchen vorstellen. Teilchen sind also massebehaftet. Die Problematik des Rutherford’schen Atommodells liegt darin, dass eine Kreisbewegung immer eine beschleunigte Bewegung ist. Für eine Kreisbewegung muss also ununterbrochen Energie aufgewendet werden. Da die Energie eines Elektrons, welches um den Atomkern kreist, endlich ist, müsste dies zusammen mit der Anziehung ungleichnamiger Ladungen dazu führen, dass das Elektron in den Atomkern stürzt. Masse wäre somit nicht stabil. Dieses Problem griff Bohr 1913 auf und erweiterte das Rutherford’sche Atommodell um die Annahme, dass Elektronen sich auf gewissen Bahnen, sogenannten diskreten Bahnen, strahlungsfrei bewegen können. Das Energieniveau ändert sich nach dem Bohr’schen Atommodell nur, wenn das Elektron die Bahn wechselt. 1 Das erste Bohr’sche Postulat besagt, dass „der Bahndrehimpuls Vielfache von = = […] nur “ 2 annimmt. Somit ist der Drehimpuls der Elektronen mit der Formel zu berechnen, wobei n angibt, auf welcher Bahn sich das Elektron befindet. Laut Bohrs zweitem Postulat gibt ein Elektron beim Wechsel von einer Bahn in eine Bahn niedrigerer Energie ein Photon ab, bzw. nimmt beim Wechsel in eine Bahn höherer Energie ein Photon auf. Die Energiedifferenz wird mit der Formel ℎ = berechnet, wobei das Energieniveau der Ausgangsbahn und − = Δ das Energieniveau der Zielbahn darstellt. 1 2 Vgl. Joachim Grehn und Joachim Krause: Metzler Physik, S. 408 Joachim Grehn und Joachim Krause: Metzler Physik, S. 408 2 2.1.2. Wellen Eine Welle ist eine Transportation von Energie, ohne Masse zu transportieren. Dies geschieht, indem ein Oszillator durch Energiezufuhr zum Schwingen gebracht wird. Dieser gibt seine Energie an einen weiteren, gleichartigen, gekoppelten Oszillator weiter und regt diesen zum Schwingen an. Fügt man dieser Kette von Oszillatoren periodisch Energie zu, erhält man eine Abb. 1: Oszillatoren regen sich gegenseitig zu Schwingungen an fortschreitende Welle. Bei der Beobachtung einer Welle fällt auf, dass sich Oszillatorzustände bzw. Schwingungsvorgänge wiederholen und der Verlauf der Welle einer Sinus-Funktion ähnelt. Dieser Abschnitt wird als Periode bezeichnet, die Länge des Abschnitts nennt man Wellenlänge und die Zeit, die die Welle benötigt, um eine Periode zu durchlaufen, heißt Periodendauer . Die allgemeine Wellenfunktion in Abhängigkeit von Raum (1 Dimension) und Zeit lautet3: , = ∗ sin 2" # $ − % & Neben diesen Oszillatorgebundenen Wellen gibt es noch elektromagnetische Wellen, welche sich auch ohne Wellenträger ausbreiten. Auch sie haben eine Wellenlänge und eine Periodendauer und gehorchen der Wellenfunktion. Nach der Entdeckung, dass elektromagnetische Wellen sich auch in einem Vakuum ausbreiten, entstand die Theorie des Äthers. Der Äther sollte ein Stoff sein, der das ganze Universum füllt, doch durch unzählige Experimente erwies sich diese These als falsch, wodurch bewiesen wurde, dass elektromagnetische Wellen keinen Wellenträger benötigen. Bei Wellen unterscheidet man zwischen Transversalwellen und Longitudinalwellen. Wellen, die sich transversal ausbreiten, breiten schwingen orthogonal zur Ausbreitungsrichtung. Breitet sich eine Welle beispielsweise von links nach rechts aus, schwingt sie zum Beispiel nach oben und unten. Transversalwellen kann man beobachten, wenn man einen Stein in Wasser fallen lässt: Die Ausbreitungsrichtung der Welle ist in alle Richtungen vom Stein weg, doch die beobachtete Schwingrichtung ist orthogonal dazu. 3 Formel: vgl. Unterrichtsmaterielen 3 Wellen, die sich longitudinal ausbreiten, schwingen parallel zur Ausbreitungsrichtung. Breitet sich eine Welle beispielsweise von links nach rechts aus, schwingt sie auch nach links und rechts. Ein sehr bekanntes Beispiel für Longitudinalwellen ist Newton’s Craddle (auch Kugelpendel oder Newtonpendel). Hier schwingen die Kugeln von links nach rechts und zurück und geben ihre Energie in dieselbe Richtung durch Zusammenstoßen mit der nächsten Kugel weiter. 2.2. Quantentheorie 2.2.1. Einführung Die klassische Theorie reichte lange Zeit aus, um die Natur um uns herum zu verstehen. Aber einige essentielle Fragen waren umstritten, wie zum Beispiel die Frage, ob Licht wellen- oder teilchenförmig ist. Isaac Newton war der Ansicht, Licht bestünde aus winzigen Korpuskeln. Doch Thomas Young führte 1801 das Doppelspaltexperiment durch, jedoch ohne die Spalte zu beobachten, und stellte ein Interferenzmuster fest. Die konnte nur erklärt werden, wenn Licht eine elektromagnetische Welle ist.4 Zur vollständigen Beschreibung einer elektromagnetischen Welle musste man man Abstand von der Annahme, dass zwei Dinge gleichzeitig passieren können, nehmen. Dies formulierte Albert Einstein 1905 in seiner Speziellen Relativitätstheorie. Zehn Jahre später entstand auch Einsteins Allgemeine Relativitätstheorie, in der ihm der Einbau der Gravitation gelang.5 Dies war der erste Schritt in die Richtung eines dualistischen Materiekonzepts. Auch wenn Einstein Wellen und Teilchen noch getrennt betrachtete, führten seine Theorie zusammen mit Max Plancks Überlegungen und der Einführung seines Wirkungsquantums die Welt der Physik in die Richtung eines Dualismus von Wellen und Teilchen. 2.2.2. Das Doppelspaltexperiment Beim Doppelspaltexperiment treffen nacheinander einzelne Photonen auf einen lichtempfindlichen Schirm (z.B. einen Film eines Fotoapparates), nachdem sie den Abb. 2: Doppelspaltexperiment mit Interferenzmuster 4 5 Vgl. Claus Kiefer: Quantentheorie – Eine Einführung, S. 5 Vgl. Claus Kiefer: Quantentheorie – Eine Einführung, S. 4 4 Doppelspalt passiert haben. Nach einer gewissen Zeit (abhängig vom zeitlichen Abstand des Auftreffens der Photonen) ist auf dem Schirm ein deutliches Interferenzmuster zu erkennen. Führt man diesen Versuch erneut durch und beobachtet, welchen der Spalte jedes Photon passierte, verschwindet das Interferenzmuster. 2.2.3. Superpositionsprinzip Durch die im Doppelspalt nachgewiesene Interferenzfähigkeit von mikroskopischen Quanten, werden diese durch eine Wellenfunktion Ψ beschrieben, die den Zustand deren Zustand angibt. Für einzelne Quanten ist diese Funktion auf einen „dreidimensionalen Raum (und die Zeit) definiert.“ 6 Bei mehreren Quanten wird Ψ aus den Orten aller Quanten zusammengesetzt; so besteht der Konfigurationsraum für zwei Quanten aus sechs Dimensionen, für drei Quanten aus neun Dimensionen, etc. Kann man ein System durch eine zwei Wellenfunktionen Ψ1 und Ψ2 beschreiben, so ist deren Summe auch eine Wellenfunktion des Systems und kann dieses beschreiben. 7 Dabei stellt jede Kombination aus c1Ψ1 + c2Ψ2 einen möglichen Zustand dar. Jedem System aus mehreren Quanten (Freiheitsgraden 8 ) kann nur eine gemeinsame Wellenfunktion, also ein Zustand zugeordnet werden, da die Teilsysteme miteinander verschränkt sind. Hier findet sich ein wesentlicher Unterschied zur klassischen Theorie, da dort keine Verschränkung möglich ist. Somit ist jedem Quantum je ein Zustand zugeordnet und nicht ganzen Systemen. Ein klassisches Teilchen kann sich nicht an zwei Orten gleichzeitig befinden. Ohne Verschränkung lässt sich jedoch zum Beispiel das Wellenspektrum eines Atoms (abgesehen von Wasserstoff) nicht korrekt berechnen. 2.2.4. Heisenberg’sche Unschärferelation In der Quantentheorie hängt der Zustand eines Quantums oder Systems, im Gegensatz zur klassischen Theorie, von Raum oder Impuls ab. Die Wellengleichung gibt dabei die Wahrscheinlichkeit an, dass ein Quantum sich in einem bestimmten Zustand befindet. 6 Kiefer: Quantentheorie - eine Einführung, S.17 Kiefer: Quantentheorie - eine Einführung, S.17 8 Freiheitsgrad: s. Anhang A 7 5 Dieser Zustand lässt sich nicht genau bestimmen. Je genauer man den Ort eines Quantums bestimmt, desto ungenauer wird sein Impuls. Diese Unschärfe unterliegt der Bedingung ∆ ∗ ∆' ≥ ℏ , wobei ∆ die Unschärfe des Raums, ∆' die Unschärfe des Impulses und ℏ9 das Planck’sche Wirkungsquantum angibt. Die Unschärferelation gilt auch für andere Zusammenhänge, wie Energie und Zeit. ∆ ∗∆ ≥ ℏ zeigt, dass die Dauer und die Frequenz eines Signals nicht gleichzeitig bestimmt werden können. 2.2.5. Spin Der Spin ist der innere Drehimpuls eines Quantums und verbunden mit dem magnetischen Moment10. Dieser ist auch bei strukturlosen Quanten wie Elektronen nachweisbar. 1922 führten Otto Stern und Walther Gerlach ein Experiment durch, welches die Richtungsquantelung bewies. Durch ein inhomogenes Magnetfeld wird ein Silberatomstrahl geschickt und dessen Ablenkung wird beobachtet. Nach der klassischen Theorie müsste der Atomstrahl durch die kontinuierliche Variation der Richtung des magnetischen Moments im Atomstrahl eine kontinuierliche Ablenkung erfahren. Die Beobachtung zeigte jedoch eine Aufspaltung in zwei Strahlen. Dies bedeutet, dass es im Bezug auf das Magnetfeld exakt zwei Einstellmöglichkeiten der magnetischen Momente gibt. Dies wird auch als Richtungsquantelung bezeichnet. Daraus lässt sich schließen, dass das Elektron in der äußersten Schale Spin besitzt. Weiterhin ℏ ℏ wurde festgestellt, dass dieser den Wert bzw. − hat. Man unterscheidet zwischen Quanten mit halbzahligem und ganzzahligem Spin. * Quanten mit halbzahligem Spin werden als Spin- –Teilchen oder Fermionen (nach Enrico Fermi) bezeichnet. Beispiele für diese sind Elektronen, Protonen, Neutronen, Neutrinos und Quarks. Weist ein Quantum einen ganzzahligen Spin auf, ist es ein Boson (nach Satyendra Nath Bose). Ganzzahligen Spin haben zum Beispiel Photonen. Entscheidend für die Art des Quantums ist auch dessen Zusammenbau, bzw. die Anzahl der Fermionen in diesem Quantum. Baryonen11, die aus drei (Anti-) Quarks bestehen sind ebenfalls Fermionen, während Mesonen12 aus zwei Quarks Bosonen sind. 9 ℏ = ≈ 1,05 × 10012 34; ℎ ≈ 6,63 × 10012 34 Magnetisches Moment: s. Anhang A 11 Baryon: s. Anhang A 10 6 Es kann sich maximal ein Fermion in einem gegebenen Zustand befinden, wobei der Zustand hier durch den Ort, der durch die Wellenfunktion beschrieben wird, und den Spin definiert. Bosonen können in beliebiger Anzahl in einem beliebigen Zustand sein. Die Wellenfunktion des Spins Ψs befindet sich nicht im klassischen Konfigurationsraum, sondern im Spinraum. 2.2.6. Schrödingergleichung Um ein Quanten mit einer Wellengleichung beschreiben zu können, muss diese bestimmen Anforderungen genügen. So muss zum Beispiel die gesamte Wahrscheinlichkeit, dass ein Quanten irgendwo zu finden ist, eins betragen und diesen Wert auch behalten. 1926 stellte Erwin Schrödinger die berühmte Schrödingergleichung auf, welche diesen Anforderungen genügt. Die Schrödingergleichung beschreibt eine Materiewelle eines einzelnen freien Teilchens.13 Hierbei wird zwischen der zeitunabhängigen und der zeitabhängigen Schrödingergleichung unterschieden. Die zeitunabhängige Gleichung lautet: 9 : 8 , ;, < = : , ;, < Mit ihr kann jedes Problem, bei dem die wirkende Kraft nicht von der Zeit abhängig ist, gelöst werden. 9 ist der Hamilton-Operator, welcher in der allgemeinen Form als 8 9 =− 8 ℏ >? + V ∇ definiert ist14. Der erste Teil errechnet die Bewegungsenergie des Teilchens. B gibt die potentielle Energie des Systems an, in dem sich das Teilchen befindet. Auf der anderen Seite der Gleichung steht mit die gesamte Energie des Systems. Die vollständige zeitunabhängige Schrödingergleichung lautet also: − ℏ >? + B: ∇ 2 , ;, < = : , ;, < Verändert sich die wirkende Kraft in Abhängigkeit von der Zeit, muss die Wellengleichung : um dem Parameter erweitert werden. Zudem ersetzt man D durch Cℏ D#, wodurch die Wellengleichung : nach der Zeit abgeleitet wird. Die vollständige zeitabhängige Schrödingergleichung lautet somit: 12 Meson: s. Anhang A Freies Teilchen: s. Anhang A 14 ∇ (Nabla) und ∆ (Laplace-Operator): s. Anhang A 13 7 − Die Lösungen der ℏ >? + B: ∇ 2 Gleichung , ;, <, geben = −Cℏ nach E: , ;, <, E der Kopenhagener Interpretation Wahrscheinlichkeiten an, wo sich ein Quantenelement befindet. Löst man die Schrödingergleichung für ein Elektron, das in sich in einem Atom befindet, erhält man eine Menge an Lösungen, die den Atomorbitalen entspricht. 2.2.7. Symmetrien „Wenn man sich über Symmetrien unterhalten will, ist es […] wichtig, neben der Art der Symmetrie auch immer das ‚Bezugssystem‘ auszuzeichnen.“ entlang seines Körpers 15 So ist ein Schmetterling Achsensymmetrisch, jedoch nicht punktsymmetrisch zur Spitze seines rechten Fühlers. Man unterscheidet zwischen zwei Arten von Symmetrie: Es gibt Abb. 3: Ein Schmetterling ist entlang seines Körpers Achsensymmetrisch diskrete und kontinuierliche Symmetrie. Diskrete Symmetrien zeichnen sich dadurch aus, dass sie eine endliche Symmetriegruppe besitzen. Dies bedeutet, dass die Anzahl der neuen Möglichkeiten begrenzt ist. Nimmt man beispielsweise die linke Hälfte des Schmetterlings und spiegelt sie an einer Achse, erhält man die andere Hälfte. Spiegelt man diese auch wieder an dieser Achse, erhält man wieder die Ausgangshälfte. Zu den diskreten Symmetrien zählen Achsensymmetrie und Punktsymmetrie. Eine unendliche Symmetriegruppe besitzen hingegen kontinuierliche Symmetrien. Zu den kontinuierlichen Symmetrien gehören zum Beispiel die Rotation um einen festgelegten Punkt, da durch sie eine unendliche Anzahl an verschiedenen Versionen des Ursprungs hergestellt werden kann, oder Translation, bei der eine verschobene Kopie des Originals erstellt wird. Beispielsweise ist es möglich die Planetenbahnen um die Sonne zu drehen und so eine neue mögliche Planetenbahn zu bekommen. Dies lässt sich auf Wellenfunktionen anwenden, da man eine neue erlaubte Lösung bekommt, wenn man auf die Wellenfunktion eine Drehung anwendet. Überlagert man diese Zustände, tritt das Superpositionsprinzip in Kraft und man erhält erneut einen erlaubten Zustand. 15 Andreas Koglbauer und Sebastian Rothe, Wie werden Symmetrien in der Quanten-Theorie realisiert? – Theorem von Wigner, S. 8 8 In der Quantentheorie ist der Anspruch an Symmetrie erfüllt, wenn die Wahrscheinlichkeit unter Anwendung einer Symmetrieoperation erhalten bleibt.16 Symmetrie bedeutet nicht nur, dass ein Quantum gewisse Gemeinsamkeiten mit seinem Abbild oder einem anderen Quantum haben muss, sondern auch, dass in zwei Bezugssystemen nach Einsteins Relativitätstheorie „die Naturgesetze die gleiche Form behalten müssen“17. 1918 bewies Emmy Noether, dass mit jeder Symmetrie ein Erhaltungssatz verknüpft ist. Aus der Symmetrie bei der Verschiebung des zeitlichen Nullpunkts der Beobachtung folgt demnach der Energieerhaltungssatz. Aus einer Verschiebung im Raum bzw. einer Drehung folgt also die (Dreh-) Impulserhaltung. 3. Kopenhagener Deutung 3.1. Erklärung Als Werner Heisenberg 1926 als Dozent nach Kopenhagen kam, war die SchrödingerGleichung das Hauptthema unter Physikern. So führte auch Heisenberg mit dem in Kopenhagen heimischen Niels Bohr lange und tiefgründige Gespräche. Eine gewisse Gereiztheit beider führte im Februar 1927 dazu, dass Bohr einen einmonatigen Urlaub machte. In dieser Zeit entwickelte Heisenberg seine Unschärferelation, Bohr schuf das Komplementaritätsprinzip. Das Komplementaritätsprinzip besagt, dass Welle und Teilchen komplementär sind. Wird in einer Messung festgestellt, dass eine Strahlung oder Materie Wellencharakter hat, kann in derselben Messung kein Teilchencharakter nachgewiesen werden.18 Diese Standpunkte bildeten nun die Grundlage für weitere Diskussionen, aus denen letztendlich die Kopenhagener Deutung hervorging. Abb. 4: Die Wahrscheinlichkeit für die Position eines Teilchens ist durch die Anzahl der Kugeln dargestellt. Nach der Kopenhagener Deutung befindet sich ein Teilchen an allen Orten, an denen dessen Wellenfunktion ungleich Null ist gleichzeitig. Die Wellenfunktion bzw. ihr Betragsquadrat |: | gibt hier nur die Wahrscheinlichkeit an, wo es sich befindet. 16 Alexander Kölker, Symmetrie in der Quantenphysik – Protokoll, Seite 2 Claus Kiefer, Quantentheorie – Eine Einführung, Seite 39 18 "Wellen- und Teilchenbild sind komplementär. Beweist eine Messung den Wellencharakter von Strahlung oder Materie, dann ist es unmöglich in derselben Messung den Teilchencharakter nachzuweisen. Das Experiment bestimmt welches Bild zu benutzen ist." (Niels Bohr) 17 9 Überprüft man jedoch die Position des Teilchens, wird die Lösung der Wellengleichung festgelegt. Man spricht davon, dass die Wellenfunktion zum Teilchenverhalten kollabiert. Angewandt auf das Doppelspaltexperiment bedeutet dies, dass das Photon, solange wir es nicht beobachten, durch beide Spalte tritt und mit sich selbst interferiert. Prüfen wir nun jedoch, durch welchen der Spalte das Photon trat, wird die Wellengleichung zu diesem Zeitpunkt festgelegt und ist somit für alle weiteren Zeitpunkte definiert19, weshalb nur ein Fleck statt eines Interferenzmusters auf dem Schirm zu sehen ist. 3.2. Kritik Die Kopenhagener Deutung wurde nicht von allen Physikern angenommen. Die bekanntesten Gegner der Kopenhagener Deutung waren Albert Einstein, Max Planck, Max von Laue, Erwin Schrödinger und Luis de Broglie. Heute wird die Theorie jedoch allgemein angenommen, da heutige Physiker die damaligen Zweifel nicht teilen.20 Albert Einstein, welcher ein Anhänger der Teilchentheorie war, vermutete in der Wellengleichung versteckte Variablen und unterstellte der Wahrscheinlichkeitstheorie, sie sei unvollständig. Sein Ausspruch „Gott würfelt nicht!“ bezog sich auf die Wahrscheinlichkeitstheorie. Durch Messungen wurde herausgefunden, dass es solche versteckten Variablen nicht gibt. Auch Erwin Schrödinger war nicht von dieser Theorie überzeugt. Wie Einstein hielt er die Kopenhagener Deutung für unvollständig und sah sie als vorläufige Beschreibung an. Seine Zweifel, die sich darauf bezogen, dass ein Teilchen, solange sein Zustand nicht überprüft wird, alle möglichen Zustände annimmt, formulierte er mit einem Gedankenexperiment, das heute als „Schrödingers Katze“ bekannt ist. Später ist es Wissenschaftlern gelungen, Systeme zu erstellen, die Schrödingers Gedankenexperiment ähneln, wodurch die Kopenhagener Deutung bestätigt wurde. 19 „Wird Ψ zu irgendeiner Zeit vorgegeben, so Ψ für alle Zeiten festgelegt.“ (Kiefer, Quantentheorie – Eine Einführung, S. 31) 20 Maringer, Die Kopenhagener Deutung 10 Die Zustände dieses Systems heißen Schrödingerkatzen-Zustände. 3.2.1. Schrödingers Katze In Schrödingers Gedankenexperiment befindet sich eine Katze in einem Behältnis, das nach außen hin schall- und blickdicht ist. Hinter einer Trennwand in diesem Behältnis befindet sich ein radioaktives Element, welches innerhalb einer Stunde zerfallen kann. Zerfällt ein Teilchen dieses Elements, wird eine Vorrichtung ausgelöst, die ein Gift freigibt, welches die Katze tötet. Solange man nicht in das Behältnis sieht, kann man nicht sagen, ob ein Teil des Elements zerfallen ist, und weiß somit nicht, ob die Katze noch lebt. Somit ist die Katze gleichzeitig als lebendig und tot anzusehen. 4. Viele-Welten-Interpretation 4.1. Erklärung Die Viele-Welten-Interpretation (VWI) oder auch Everett-Interpretation geht von einer Unzahl an Parallel-Universen aus, die in jedem Moment entstehen. Ein vereinfachtes Beispiel: Wirft man eine Münze und sie zeigt „Kopf“, entsteht ein Parallel-Universum, in dem sie Kopf zeigt, eins, in dem die Münze auf der Seite stehen bleibt, und für jede Möglichkeit (Diebstahl der Münze im Flug, etc.) ein weiteres Universum. Nach diesem Prinzip erzeugt jeder Quanteneffekt ein neues Universum, in dem dieser Quanteneffekt anders verlaufen ist. Diese Universen haben alle denselben Ursprung, da Abb. 5: Schematische Darstellung, der Universums-Vervielfältigung bei jeder Entscheidung. jedes von ihnen aus einem „Grunduniversum“ oder einem seiner Abspaltungen hervorgegangen ist. Im Vergleich zu anderen Theorien basiert die VWI nur auf der Schrödingergleichung und benötigt keine weiteren Postulate. Die Schrödingergleichung wird nicht auf kleine Systeme angewandt, sondern auf das ganze Universum, wodurch es für Experimente unerheblich ist, ob sie beobachtet werden oder nicht, da der Beobachter sich in dem selben System, wie das Beobachtete befindet. Der Zustand des Beobachters ist relativ zum Zustand des Beobachteten. 11 Diese Theorie wäre eine Lösung für das Problem mit Schrödingers Katze: So lange unsere Katze lebt, entsteht in jedem Moment ein neues Universum, in dem diese Katze in genau diesem Moment gestorben ist. Stirbt unsere Katze, bringt dies ein Universum hervor, in dem die Katze noch lebt. Dieses Universum erschafft ein wieder weitere Universen, in denen die Katze stirbt, wodurch eine unendliche Anzahl an parallelen Universen existiert. Angewandt auf das Doppelspaltexperiment bedeutet dies, dass das Photon in unserem Universum durch den einen Spalt tritt und gleichzeitig ein Universum generiert wird, in dem es den anderen Spalt passiert. Da Universen, die sich sehr ähnlich sind, einander beeinflussen können, interferieren die Photonen der beiden Universen miteinander und bilden so das Interferenzmuster. 4.2. Kritik Die Viele-Welten-Theorie ist neben der Kopenhagener Deutung die zweitbeliebteste Interpretation der Quantentheorie, jedoch sind nur 10% der Physiker Anhänger der Everett-Interpretation (Stand: 2005)21. Eine Inkonsequenz zeigt sich bei Interferenzen durch Beeinflussung und Überlagerung ähnlicher Universen. Diese sind für einen Beobachter laut VWI nicht wahrnehmbar, wodurch man jedoch wieder zu der Annahme zurückkehren muss, dass die Wellenfunktion kollabiert und nicht mit parallelen Universen interferiert. Viele Gegner der Viele-Welten-Interpretation argumentieren mit Ockhams Rasiermessern 22 , da Ihnen die Kopenhagener Interpretation einfacher und realistischer erscheint. 21 22 Der Spiegel, Die Welt ist bizarr Ockhams Rasiermesser: s. Anhang A 12 5. De-Broglie-Bohm-Theorie 5.1. Die Erklärung de-Broglie-Bohm-Theorie oder de-Broglie-Bohm-Interpretation (BBI) ist zurückzuführen auf den französischen Physiker Louis-Victor de Broglie und den USamerikanischen Physiker David Bohm. Bohm verfasste 1952 zwei Artikel in denen er die als Bohm’sche Mechanik (BM) oder auch de-Broglie-Bohm-Theorie bekannte Interpretation veröffentlichte. 1927 stellte de Broglie auf einem Kongress einen ersten Versuch einer Interpretation vor, der als Vorläufer der Bohm’schen Mechanik gesehen werden kann. Bohm hörte jedoch erst nach der Veröffentlichung seiner Theorie von de Broglies Interpretationsversuch. Bohm hatte bei der Entwicklung seiner Theorie mehrere Ansprüche, wie diese auszusehen hatte. Primär sollte seine Theorie keine anderen konsistenten Theorien ausschließen. Auch sollte seine Theorie im Gegensatz zu anderen Interpretationen dazu in der Lage sein, exakte Vorhersagen zu treffen. Laut Bohm sollten Annahmen nur als Hypothesen zu verstehen sein, die wiederlegt werden können. Im Vergleich zu Everetts Viele-Welten-Interpretation und der Kopenhagener Deutung fällt besonders auf, dass die BBI nicht relativistisch und somit eine klassische Theorie ist. Dieser Determinismus bedeutet, dass der Beobachter durch das Beobachten keinen Einfluss auf das Experiment bzw. dessen Ergebnis hat. In der Bohm’schen Mechanik definiert sich der Zustand eines Systems durch dessen Wellengleichung und die Orte aller Teilchen in diesem System. Man kann sich also vorstellen, dass sich Teilchen auf Wellenbahnen bewegen und von der Wellengleichung geleitet werden. Dabei „hängt die Bewegung eines Teilchens von den Orten aller anderen Teilchen ab, egal wie weit diese entfernt sind!“23 Diese nichtlokalen Effekte24 werden durch sogenannte verborgene Parameter erklärt. Bohm spricht davon, dass das Licht in einem Raum gefaltete Informationen über den ganzen Raum enthält, welche von unserem Gehirn auf eine uns unbekannte Weise wieder entfaltet wird, da wir sonst nicht verstehen, was der Raum ist. Ähnlich verhalte es sich mit dem Licht, das auf ein Teleskop trifft. Es enthalte Informationen über das gesamte Universum. 23 24 Nikos Drakos, Bohmsche Mechanik, Abschnitt: Nichtlokalität Nichtlokale Effekte: s. Anhang A 13 5.2. Kritik Auch wenn die Bohm’sche Mechanik zu den bekanntesten Interpretationen der Quantenmechanik gehört, hat sie kaum Anhänger. Ein Grund dafür ist, dass die verborgenen Parameter der BBI auf einen Äther hinweisen, dessen Existenz durch zahlreiche Experimente wiederlegt wurde. Weiterhin sind die Erklärungsversuche für einfache Begebenheiten sehr kompliziert und teilweise schlecht verständlich formuliert. Beispielsweise spricht Bohm davon, dass das Licht, das auf ein Teleskop trifft, Informationen über das gesamte Universum in gefalteter Form enthält und unsere Gehirne diese Informationen auf eine uns unbekannte Weise wieder entfalten. „Anfang der fünfziger Jahre fand auch die in der Theorie beinhaltete Nichtlokalität wenig Anklang. Besonders Anhänger Einsteins hätten sich eine lokale Alternative zur orthodoxen Quantentheorie gewünscht.“25 Ein weiterer Grund für den fehlenden Erfolg seiner Interpretation könnte Bohms Vergangenheit und Lebenssituation gewesen sein. In seiner Jugend war Bohm Mitglied einer kommunistischen Jugendgruppe. Während des Kalten Krieges lenkte dies die Aufmerksamkeit der Polizei auf Ihn. Als er sich weigerte, gegen die Mitglieder seiner Arbeitsgruppe auszusagen, wanderte er nach Brasilien aus, wo er seine Bohm’sche Mechanik aufschrieb und veröffentlichte. 6. Fazit Nun kennen Sie die Grundzüge der Quantenmechanik und deren Interpretationen. Doch welche der Interpretationen ist die, der Sie sich hingeben sollten? Die de-Broglie-Bohm-Interpretation ist diejenige, der ich am wenigsten zustimme. Die Theorie der verborgenen Parameter mag zwar zunächst plausibel erscheinen, aber die Widerlegung des Äthers und die Tatsache, dass Bohm selbst einfache Effekte nur kompliziert erklären kann, findet bei mir nur wenig Zustimmung. Der Viele-Welten-Interpretation stimme ich nur zum Teil zu. Ich glaube, dass es unendlich viele Universen gibt, da die Wahrscheinlichkeit, dass bei der Entstehung eines einzelnen Universums die Parameter wie die Ausbreitungsgeschwindigkeit und ein Ungleichgewicht von Materie und Antimaterie genau die richtigen Werte haben, um ein Leben 25 Svea Sauer, Institut für Theoretische Physik: Seminar zu Theorie der Teilchen und Felder – de-BroglieBohm-Theorie, Seite 10 14 ermöglichendes Sonnensystem wie unseres zu erschaffen, zu gering ist. Geht man aber davon aus, dass unendlich viele Universen entstanden sind, müssen einige davon ein Leben beherbergendes Sonnensystem haben. Dass sich die verschiedenen Universen überlappen, spricht meiner Meinung nach gegen Ockhams Rasiermesser, da mir dies im Vergleich zur Kopenhagener Interpretation unrealistisch erscheint. Bei den Forschungen zu dieser Facharbeit hat sich herausgestellt, dass ich ein Anhänger der Kopenhagener Interpretation bin. Überzeugt hat mich vor allem die Einfachheit dieser Theorie. Sie benötigt keine unendliche Anzahl an Universen oder umständliche Erklärungen. Zudem erscheint es nur logisch, die Wahrscheinlichkeiten zu betrachten, solange man sie nicht überprüft, womit der Doppelspaltversuch sehr gut erklärt werden kann. Auch der Nachweis der Kopenhagener Interpretation durch das Erschaffen von Schrödingerkatzenzuständen in Experimenten trägt dazu bei, Anhänger dieser Interpretation zu werden. Letztendlich müssen Sie sich jedoch selbst entscheiden, welcher Interpretation oder Theorie Sie folgen. Ich hoffe, ich konnte Ihnen mit dieser Arbeit bei dieser Entscheidung helfen. Sollten Sie jetzt entsetzt, verwirrt oder schockiert von der Quantentheorie sein, ist dies ein gutes Zeichen, denn „Wer von der Quantentheorie nicht schockiert ist, hat sie nicht verstanden!“ (Niels Bohr). 15 Quellenverzeichnis Literatur Astropage.eu, Multiversum = Viele-Welten-Interpretation, sagen zwei Physiker, OnlinePublikation http://www.astropage.eu/index_news.php?id=289 Stand: 15.09.2012, 21:45 Uhr Austrian Institute for Nonlinear Studies (AINS), Ernste Materie: Der John-Bell-Skandal, Online-Publikation http://web.telekabel.at/ains/Bell-D.htm Stand: 29.09.2012, 19:00 Uhr Walter Bislin, Nabla-Operator, Online-Publikation http://walter.bislins.ch/physik/index.asp?page=Nabla-Operator Stand: 30.10.2012, 18:40 Uhr Walter Bislin, partielle Ableitung, Online-Publikation http://walter.bislins.ch/physik/index.asp?page=partielle+Ableitung Stand: 30.10.2012, 18:30 Uhr David Bohm, Die verborgene Ordnung des Lebens (Auszüge), Online-Publikation http://www.klawi.de/bohm.htm Stand: 29.09.2012, 19:00 Uhr Thomas Campbell, Quantenverschränkung, Online-Publikation http://www.youtube.com/watch?v=GYdyY7PmVV4 Stand:29.09.2012, 20:15 Uhr Nikos Drakos, Bohmsche Mechanik, Online-Publikation http://www.mathematik.uni-muenchen.de/~bohmmech/Poster/post/post.html Stand: 02.11.2010, 16:30 Uhr 16 Joachim Grehn und Joachim Krause: Metzler Physik. Metzlerverlag, Braunschweig. 3. Auflage, 2007. ISBN: 978-3-507-10700-7 John Gribbin: Auf der Suche nach Schrödingers Katze. Piper Verlag GmbH, München. 9. Auflage Mai 2011. ISBN: 978-3-492-24030-7 John Gribbin: Schrödingers Kätzchen und die Suche nach der Wirklichkeit. Fischer Taschenbuch Verlag, Frankfurt am Main. 8. Auflage, November 2010. ISBN: 978-3-59614151-7 Hendrik van Hees: Die Schrödingergleichung für freie Teilchen, Online-Publikation http://theory.gsi.de/~vanhees/faq/quant/node4.html Stand: 30.10.2012, 13:45 Uhr Claus Kiefer: Quantentheorie – Eine Einführung. Fischer Taschenbuch Verlag, Frankfurt am Main. Aktualisierte Neuausgabe, September 2011. ISBN: 978-3-596-19035-5 Andreas Koglbauer und Sebastian Rothe, Wie werden Symmetrien in der QuantenTheorie realisiert? – Theorem von Wigner –, Online-Publikation http://wwwthep.physik.uni-mainz.de/~scheck/quanten/Vortrag7.pdf Stand: 26.10.2012, 18:10 Uhr Alexander Kölker, Symmetrie in der Quantenphysik – Protokoll, Online-Publikation http://pauli.uni-muenster.de/tp/fileadmin/lehre/teilchen/ws1011/SymmetrieQM.pdf Stand: 01.11.2012, 13:45 Uhr Harald Lesch, Physikalisches Kolloquium 22. Juli 2011 – Vortrag von Prof. Dr. Harald Lesch, Online-Publikation http://www.youtube.com/watch?v=u29--YNGMyg Stand: 11.09.2012, 16:00 Uhr Harald Lesch, Quantenmechanik Uni Auditorium mit Harald Lesch, Online-Publikation www.youtube.com/watch?v=BOmfeWqs5gQ Stand: 11.09.2012, 14:00 Uhr 17 Daniel Maringer, Die Kopenhagener Deutung, Online-Publikation http://www.physik.tu-berlin.de/~dschm/lect/heislek/html/ko_deutung.html Stand: 15.09.2012, 14:20 Uhr Markus Michael, Die Vieleweltentheorie, Online-Publikation http://pauli.uni-muenster.de/tp/fileadmin/lehre/teilchen/ss11/Vielweltentheorie.pdf Stand: 16.09.2012, 11:00 Uhr Quanten.de, De Broglie – Bohm – Theorie (Forumsdiskussion), Online-Publikation http://www.quanten.de/forum/showthread.php5?t=1956 Stand: 02.11.2012, 14:15 Uhr Svea Sauer, Institut für Theoretische Physik: Seminar zur Theorie der Teilchen und Felder. de-Broglie-Bohm-Theorie, Online-Publikation http://pauli.uni-muenster.de/Seminare/teilchen/teilchen_ss06/Bohm.pdf Stand: 27.09.2012, 16:45 Uhr Joachim Schulz, Die Schrödingergleichung, Online-Publikation http://www.quantenwelt.de/quantenmechanik/wellenfunktion/schrodingergleichung.html Stand: 30.10.2012, 13:45 Uhr Joachim Schulz, Die Schrödingergleichung, Online-Publikation http://www.quantenwelt.de/quantenmechanik/wellenfunktion/schrodinger.html Stand: 30.10.2012, 13:45 Uhr Joachim Schulz, Viele Welten oder Kollaps?, Online-Publikation http://www.scilogs.de/wblogs/blog/quantenwelt/allgemein/2012-01-14/viele-welten-oderkollaps Stand: 15.09.2012, 18:45 Uhr Schulerlexikon.de, Komplementarität und Komplentaritätsprinzip, Online-Publikation http://m.schuelerlexikon.de/phy_abi2011/Komplementaritaet_und_Komplementaritaetsprin zip.htm Stand: 15.09.2012, 14:20 Uhr 18 Joachim Schulz, Wahrscheinlichkeitsinterpretation – Deutung der Quantenmechanik, Online-Publikation http://www.quantenwelt.de/quantenmechanik/wellenfunktion/kopenhagen.html Stand: 15.09.2012, 14:20 Uhr Spektrum, Gibt es nur ein Universum – oder unendlich viele?, Online-Publikation http://www.spektrum.de/alias/kosmologie/gibt-es-nur-ein-universum-oder-unendlichviele/1126955 Stand: 15.09.2012, 21:35 Uhr Der Spiegel, Die Welt ist bizarr, Online-Publikation http://www.spiegel.de/spiegel/print/d-39694676.html Stand: 15.09.2012, 17:50 Uhr Uni-Protokolle.de, Viele-Welten-Interpretation, Online-Publikation http://www.uni-protokolle.de/Lexikon/Viele-Welten-Interpretation.html Stand: 15.09.2012, 18:45 Uhr Unterrichtsmaterialien 11. Klasse (Jahr: 2011/2012), 2. Halbjahr; Fach: Physik; Lehrer: H. Stiehl; Kursnummer: PH201 Abbildungen [Abb. 1] http://www.phywe.de/images/p2133200.jpg Stand: 26.10.2012, 15:10 Uhr [Abb. 2] http://www.hg-klug.de/mrganz/versag/dspalt3.jpg Stand: 21.08.2012, 11:00 Uhr [Abb. 3] 19 http://www.willstdubestimmtnichtwissen.de/data/media/84/109111_schmetterlinge_gbbild.jpg Stand: 02.11.2012, 15:35 Uhr [Abb. 4] http://www.leifiphysik.de/web_ph10_g8/umwelt_technik/10stat_deutung/born01.gif Stand: 15.09.2012, 13:30 Uhr [Abb. 5] Entnommen aus: http://pauli.uni-muenster.de/tp/fileadmin/lehre/teilchen/ss11/Vielweltentheorie.pdf Seite 4; Stand: 16.09.2012, 11:00 Uhr 20 Anhang A: Begriffserklärungen Baryon: Untergruppe der Hadronen. Baryonen bestehen aus 3 Quarks, bzw. Antiquarks. (Quelle: http://de.wikipedia.org/wiki/Baryon, Stand: 09.09.2012, 13:55) Freies Teilchen: Ein freies Teilchen ist ein Teilchen, auf das keine äußeren Einflüsse wirken. (Quelle: http://theory.gsi.de/~vanhees/faq/quant/node4.html, Stand: 30.10.2012, 23:45) Freiheitsgrad: Zahl der voneinander unabhängigen Bewegungsmöglichkeiten eines Systems. Der Freiheitsgrad eines starren Körpers im Raum entspricht 6, da man ihn in drei unabhängige Richtungen bewegen und in drei unabhängigen Ebenen drehen kann. (Quelle: http://de.wikipedia.org/wiki/Freiheitsgrad, Stand: 21.08.2012, 11:46) Hadron: Hadronen sind aus Quarks und Antiquarks zusammengesetzte Teilchen. Sie unterliegen der Starken Wechselwirkung. Sie werden je nach Spin in Baryonen und Mesonen unterteilt. Alle Hadronen, bis auf das Photon, dem noch kein Zerfall nachgewiesen werden konnte, sind instabil. (Quelle: http://de.wikipedia.org/wiki/Hadron, Stand: 09.09.2012, 13:55) Magnetisches Moment: Stärke der Wechselwirkung mit äußerem Magnetfeld. Meson: Untergruppe der Hadronen. Mesonen bestehen aus einem Quark-Antiquark-Paar. (Quelle: http://de.wikipedia.org/wiki/Meson, Stand: 09.09.2012, 13:55) Nichtlokale Effekte: Nichtlokale Effekte sind Effekte, die auftreten, wenn Quanten sich beeinflussen, deren Entfernung aber keine Rolle spielt. Beispiel: Spinänderung bei verschränkten Quanten (Quelle: http://de.wikipedia.org/wiki/Lokalität_(Physik), Stand: 02.11.2012, 16:30 Uhr) 21 und ∆ (Nable und Laplace-Operator): Der Nable-Operator gibt an, dass eine Funktion mit mehreren Parametern partiell nach jedem dieser Parameter abgeleitet werden muss. Die einzelnen partiellen Ableitungen werden anschließend addiert. Der Laplace-Operator bedingt ein doppeltes partielles Ableiten. Statt ∆ wird häufig auch ∇ geschrieben. Beispielrechnung: s. Anhang B (Quelle: http://walter.bislins.ch/physik/index.asp?page=Nabla-Operator, Stand: 30.10.2012, 18:40 Uhr) Ockhams Rasiermesser: (engl. Occam’s razor) Prinzip von Wilhelm von Ockham, nach dem die einfache Erklärung einer komplizierten Erklärung vorgezogen wird. (Quelle: http://www2.hu-berlin.de/leibniz-sozietaet/archiv%20sb/108/10_eichhorn.pdf, Stand: 30.10.2012, 11:20 Uhr) Partielle Ableitung: Eine partielle Ableitung ist die Ableitung einer Funktion mit mehreren Parametern nach einem dieser Parameter. Die übrigen Parameter werden dabei als Konstanten betrachtet. Beispielrechnung: s. Anhang B (Quelle:http://walter.bislins.ch/physik/index.asp?page=partielle+Ableitung, Stand: 30.10.2012, 18:30 Uhr) 22 und ∆ Anhang B: Beispielrechnung mit ,; = G ∆ ,; =∇ + H; + I; , ; = ∇∇f x, y = ∇ ,; = ∂ f ∂ f + ∂x ∂y E E + E N; E = 2G + H; N E = H + 2I; E; ∇ , ; = 2G + H; + H + 2I; = O , ; ∇O , ; = EO EO ∂ f ∂ f + = + ∂x ∂y E N; EO = 2G E EO = 2I E; ∆ , ; = ∇ f x, y = ∇g x, y = 2a + 2c Quelle: Eigene Herleitung nach dem Beispiel von Walter Bislin, partielle Ableitung (http://walter.bislins.ch/physik/index.asp?page=partielle+Ableitung, Stand: 30.10.2012, 18:30 Uhr) 23 Schlusserklärung Hiermit versichere ich, dass ich die Arbeit selbstständig angefertigt, keine anderen als die angegebenen Hilfsmittel benutzt und die Stellen der Facharbeit, die im Wortlaut oder im wesentlichen Inhalt aus anderen Werken entnommen wurden, mit genauer Quellenangabe kenntlich gemacht habe. Henning Janßen Hiermit erkläre ich, dass ich damit einverstanden bin, wenn die von mir verfasste Facharbeit der schulinternen Öffentlichkeit zugänglich gemacht wird. Henning Janßen 24