Geschichte Tobias Schmid Der Dakerkrieg des Domitian Studienarbeit 'RNXPHQW1UDXVGHQ:LVVHQVDUFKLYHQYRQ*5,1 Kom m ent are und Fragen zu Verm arkt ung und Recherche richt en Sie bit t e an: E- Mail: info@grinm ail.de ht t p: / / www.grin.de 'HU'DNHUNULHJGHV'RPLWLDQ YRQ 7RELDV6FKPLG 2QOLQH'DWHQEDQNHQ Autor: Tobias Schmid 'HU'DNHUNULHJGHV'RPLWLDQ I. Die Daker ...........................................................................................................................3 II. Der Kriegsverlauf ..............................................................................................................3 1. Kriegsausbruch und erste Phase der Kämpfe 1.1 Das Verhältnis zwischen Dakien und dem Römischen Reich 1.2 Der Überfall auf die Provinz Moesien.......................................................................4 2. Zweite Phase der Kämpfe ...............................................................................................7 2.1 Die Rückeroberung Moesiens ...................................................................................7 3. Kriegsende und Friedensschluß ......................................................................................9 3.1 Der Feldzug des Iulianus...........................................................................................9 3.2 Der Friedensschluß mit Decebalus .......................................................................... 10 III. Die Bedeutung der Dakerkriege des Domitian für das Römische Imperium ....................11 IV. Quellenverzeichnis......................................................................................................... 13 V. Literaturverzeichnis......................................................................................................... 13 2 ,'LH'DNHU Die Daker sind ein Zweig des großen Volksstammes der Thraker. Sie bildeten sich schon im Laufe des 2. Jahrtausends v. Chr. als eigenes Volk heraus und siedelten sich im Gebiet des heutigen Rumäniens an. Seit der Mitte des 1. Jahrtausends v. Chr. lebten sie in unterschiedlich großen, mehr oder weniger dauerhaften Stammesverbänden. Ein dakisches Reich wird aber erst nach dem Jahr 80 v. Chr. unter der Führung des Burebista faßbar. Diesem gelang es, die dakische Stämme, teils mit Gewalt, unter seiner Führung zu vereinigen. Den Kern seines Reiches bildete das Gebiet des heutigen Siebenbürgen. Von dort aus eroberte er große Gebiete zwischen Theiss und Schwarzem Meer. Doch nach seiner Ermordung, vermutlich um das Jahr 44 v. Chr., zerfiel das von ihm geschaffene Reich wieder in zahlreiche dakische Einzelstaaten. Auf religiösem Gebiet jedoch blieb seine Hauptstadt Sarmizegetusa das Zentrum aller Daker. ,,'HU.ULHJVYHUODXI .ULHJVDXVEUXFKXQGHUVWH3KDVHGHU.lPSIH 'DV9HUKlOWQLV]ZLVFKHQ'DNLHQXQGGHP5|PLVFKHQ5HLFK Aus der Anfangspassage der Getica des Jordanes zum Dakerkrieg des Domitian läßt sich schließen, daß sich Daker und Römer bis Domitian schon seit längerer Zeit nicht feindlich gegenüberstanden1. An Hand der Inschrift des Ti. Plautius Silvanus2, in der die Daker als ,,fratres" bezeichnet werden3, können wir vermuten, daß sie mindestens seit Nero den Status eines römischen ,,foedus" innehatten. Es ist auch äußerst wahrscheinlich, daß dieses Föderatenverhältnis nach dem letzten uns überlieferten Dakereinfall im Jahre 69 n. Chr. durch Vespasian und Titus wiederhergestellt wurde, bzw. aufrechterhalten wurde.4 Was also veranlaßte die Daker im Jahre 85 n. Chr. zu ihrem Überfall auf die römische Provinz Moesien? Die früheren Überfälle besonders der von 69 n. Chr. waren reine Raubzüge, die durch innenoder außenpolitische Probleme des Römischen Reiches hervorgerufen wurden, und von den Römern rasch abgewehrt werden konnten. Diesmal war dies jedoch in keinster Weise der Fall, Gaius Oppius Sabinus, der Statthalter von Moesien, hatte sein komplettes Besatzungsheer zur Verfügung um einen Überfall 3