Streicherserenade e-moll op. 20 EDWARD ELGAR · Allegro piacevole Larghetto · Allegretto · CITY OF BIRMINGHAM SYMPHONY ORCHESTRA Sinfonie Nr. 5 cis-moll · GUSTAV MAHLER · Andantino · AM 28.04.2008 SERGEJ PROKOFIEW · Konzert für Violine und Orchester Nr. 1 D-Dur op. 19 · So klingt nur Dortmund. 2,50 E KONZERTHAUS DORTMUND · Montag, 28.04.2008 · 20.00 Dauer: ca. 2 Stunden 30 Minuten inklusive Pause CITY OF BIRMINGHAM SYMPHONY ORCHESTRA SAKARI ORAMO Dirigent ALINA POGOSTKINA VIOLINE Abo: Orchesterzyklus I Wir bitten um Verständnis, dass Bild- und Tonaufnahmen während der Vorstellung nicht gestattet sind. 4I 5 EDWARD ELGAR (1857–1934) Streicherserenade e-moll op. 20 Allegro piacevole Larghetto Allegretto SERGEJ PROKOFIEW (1891– 1953) Konzert für Violine und Orchester Nr. 1 D-Dur op. 19 Andantino Scherzo: Vivacissimo Moderato – Andante – Pause – GUSTAV MAHLER (1860 –1911) Sinfonie Nr. 5 cis-moll I. Abteilung 1. Trauermarsch. In gemessenem Schritt. Streng. Wie ein Kondukt 2. Stürmisch bewegt. Mit größter Vehemenz II. Abteilung 3. Scherzo. Kräftig, nicht zu schnell III. Abteilung 4. Adagietto. Sehr langsam 5. Rondo-Finale. Allegro - Allegro giocoso. Frisch Gustav Mahler, 1909 6I7 Programm 8I 9 ENGLAND 1892 – ÖSTERREICH 1902 – RUSSLAND 1915 Die Werke des heutigen Abends sind zeitlich nicht allzu weit voneinander entfernt, und doch liegen zwischen ihnen Welten. Die Zeit der Wende zum 20. Jahrhundert war eine Phase des Umbruchs, in der kompositorisch vieles möglich war und in der viele Komponisten nach neuen Wegen suchten. In unterschiedlichen Ländern herrschten unterschiedliche Strömungen vor, die von einzelnen Persönlichkeiten geprägt, verfolgt oder zu individuellen Umformungen geführt wurden. Edward Elgar, Gustav Mahler und Sergej Prokofiew waren drei grundverschiedene Komponisten, die sich in grundverschiedenen Umfeldern bewegten. Zudem standen sie sich im Alter nicht gleichermaßen nahe: Während Elgar (1857–1934) und Mahler (1860 –1911) etwa gleichaltrig waren, gehörte Sergej Prokofiew (1891–1953) der Folgegeneration an und sollte musikalisch noch ganz andere Dinge miterleben. Umso spannender ist es zu hören, wie sich diese drei so unterschiedlichen Musikerpersönlichkeiten um die Jahrhundertwende herum musikalisch äußerten. »MUSIK IST IN DER LUFT« EDWARD ELGAR STREICHERSERENADE e-moll op. 20 Ein wesentliches Merkmal unterscheidet Edward Elgar von Komponisten wie Mahler, Prokofiew oder anderen Künstlern ˇ des Kontinents: Elgar war Engländer, und das mit Leib und Seele. Allerdings war es nicht ein plumper »Pomp and Circumstance«-Nationalismus, der sein englisches Naturell ausmachte; im Gegenteil: Elgar war ein ungemein feinsinniger und bescheidener Mensch, dessen individuelle Charakteristik durch viele Facetten hindurchschimmerte. Am Ende des 19. Jahrhunderts stand man in England in der Blütezeit der Romantik, sodass der fünfunddreißigjährige Geigenlehrer Edward Elgar bei der Komposition seiner Streicherserenade nicht unter besonderem Zwang zur Modernität stand. Vermutlich liegen die Ursprünge des Werkes in noch früheren Einzelstücken, doch gab er sie in dieser Form erst 1892 heraus und leitete selbst die Uraufführung durch die »Worcester Ladies’ Orchestral Class«. Im ländlichen Städtchen Worcester, unweit von Birmingham (!) gelegen, lebte der überzeugte Katholik mit seiner Frau Alice, die ihm bis zu ihrem Tode 1920 eine großartige Partnerin war. Mit seinem Fahrrad »Mr. Phoebus« unternahm er ausgedehnte Ausflüge in die umlie- 10 I 11 genden Malvern Hills, deren landschaftliche Schönheit ihm Zeit seines Lebens als Inspirationsquelle diente. Auch in späteren Jahren nationaler Berühmtheit, die in der Tat nicht zuletzt auf die »Pomp and Circumstance«-Märsche zurückzuführen war, blieb Elgar seiner Heimat treu und lebte bis 1934 in verschiedenen, aber stets gleichermaßen idyllischen Häusern im Umfeld von Worcester. Allerdings wird es ihm nicht gerecht, ihn auf einen zurückgezogenen Naturromantiker und Nationalisten zu reduzieren; Hauptwerke wie das Oratorium »The Dream of Gerontius« oder die »Enigma Variations« beweisen, dass er vielmehr als Komponist und Mensch hoch gebildet und von geistiger Tiefe war, der bewusst die Beschränkung auf sein angestammtes und geliebtes Umfeld wählte. SOMMERLANDSCHAFTEN IM SCHATTEN DER REVOLUTION SERGEJ PROKOFIEW KONZERT FÜR VIOLINE UND ORCHESTER NR. 1 Drei große Komponisten prägen das Bild der russischen Musik während der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts: Igor Strawinsky, Sergej Prokofiew und Dmitri Schostakowitsch. Während Strawinsky bereits 1920 sein Heimatland verließ, um nie wieder dort sesshaft zu werden, blieb Schostakowitsch Zeit seines Lebens in der Sowjetunion, um sich in einer stetigen Gratwanderung mit dem System des »Sozialistischen Realismus« zu arrangieren. Prokofiew wählte einen Mittelweg; im Zuge der Revolutionswirren verließ er Russland und lebte für einige Jahre im Westen. 1933 kehrte er jedoch, von Sehnsucht getrieben, in sein Heimatland zurück und versuchte, ähnlich wie Schostakowitsch, den Spagat zwischen künstlerischer Integrität und politischen Zwängen. Stalin sollte sein Leben bis zuletzt bestimmen, sogar im Tode, den beide zufällig am selben Tag erlitten, sodass Prokofiews Ableben kaum bemerkt wurde. Sein Erstes Violinkonzert D-Dur ist von all diesem bemerkenswert unbelastet, obwohl es just zu Zeiten der beginnenden Revolution entstand. Zwar geht das Konzert auf bereits existierende Skizzen zu einem Concertino zurück, doch vollzog Prokofiew die eigentliche Arbeit während des Sommers 1917, gleichzeitig mit seiner berühmten »Sinfonie classique«. Abseits der politischen Ereignisse verbrachte Prokofiew den Sommer auf dem Land, was man in der Musik wiederzuhören meint. Der Geiger David Oistrach schrieb über das Konzert, es sei »wie eine Landschaft vom Sonnenlicht übergossen, vom frischen Duft einer Naturstimmung durchweht.« Werke 8L=BLIJ9C<@9<E @E8CC<E9{IJ<EC8><E D<?IJ@:?<I?<@KLE;I<E;@K< ;LI:??<;><=FE;J bjh`Vi@dbbjc^`Vi^dc N\`k\i\@e]fidXk`fe\e \i_Xck\eJ`\bfjk\e]i\` le[lem\iY`e[c`Z_1 '/''Æ-- // 0)' f[\i nnn%XgXef%[\ Verglichen mit Elgar, zeichnet sich Prokofiews Werk dennoch durch die besondere Energie und Dynamik aus, die ein prägendes Kennzeichen seiner Musik ist und die er auch seinen Interpreten abverlangt. Trotz aller lyrischen Assoziationen waren es durchaus handfeste kompositorische Fragestellungen, die Prokofiew bei der Arbeit an seinem Werk leiteten. Er setzte sich intensiv mit den spieltechnischen Möglichkeiten der Geige auseinander, was dem Werk manche interpretatorische Klippe bescherte, deren nur wirklich meisterliche Virtuosen gewachsen sind. Nicht zufällig wählte er die Tonart D-Dur, die der Stimmung der Violine besonders entgegen kommt und sich in vielen berühmten Vorbildern (z.B. in den Violinkonzerten von Beethoven und Brahms) findet. Beratend stand ihm dabei der Geiger Paul Kochánski zur Seite, der auch die Uraufführung des Werkes spielen sollte. Diese kam jedoch wegen der politischen Ereignisse nicht wie geplant zu Stande; erst 1923 wurde das Konzert in Paris durch Marcel Darieux aus der Taufe gehoben. Hier genügte es jedoch nicht mehr dem Streben der Zeitgenossen nach Modernität, sodass es zunächst nicht den heutigen Bekanntheitsgrad erlangte, sondern erst allmählich durch die Bemühungen des Geigers Joseph Szigeti fest im Repertoire verankert wurde. Konventionalität kann man Prokofiews Komposition trotzdem nicht nachsagen; gerade im Hinblick auf die traditionelle Form des dreisätzigen Violinkonzertes (schnell – langsam – schnell) spielt er in origineller Weise mit den Hörerwartungen – wer das Werk nicht kennt, darf gespannt sein. SINFONIK IM GROSSEN RAHMEN GUSTAV MAHLER SINFONIE NR. 5 Ähnlich wie Prokofiews erstes Violinkonzert, entstand auch Gustav Mahlers Fünfte Sinfonie in der Sommerfrische, die für die Mahlers 1902 im österreichischen Maiernigg lag (das berühmte »Komponierhäuschen« in Toblach besaß er erst ab 1908). Hiermit sind die Gemeinsamkeiten allerdings weitgehend erschöpft. Zwar bedeutete auch für Mahler die Sommerfrische das Glück, sich ganz seiner Kreativität widmen zu können, wobei ihm seine frisch angetraute Frau Alma als Kopistin zur Seite stand, doch spiegelt sich in seiner Musik nur wenig von der Heiterkeit und Unbeschwertheit, die man bei einem jungverheirateten Sommerfrischler vermuten könnte. Auch Naturerlebnisse stehen eher im Hintergrund. Für Gustav Mahler markierte die Jahrhundertwende einen Aufbruch: Hatte er bislang zahlreiche Werke mit Beteiligung von Gesangsstimmen komponiert oder seinen Instrumentalkom- Werke XgXef>dY?×C`e[\dXeejkiX\.0×++(*.;fikdle[×j\im`Z\7XgXef%[\ Da klingt Recht gut. Dr. Eberhard Jaeger, Notar a.D. I Dr. Hans Dieter Meißner, Notar1 Jochen Spieker, Notar I Dirk Holtermann, Notar I Lutz Duvernell, Notar1 Hans Dieckhöfer, Notar 6 I Dr. Christian Tilse, Notar 2 I Dr. Jochen Berninghaus, WP,StB1 I Hans-Jürgen Palm, Notar 2 I Dr. Detlef Götz, Notar I Anja Berninghaus, Notarin4 I Markus Sträter, Notar 3/7 Dr. Achim Herbertz I Manfred Ehlers1/2 I Dr. Carsten Jaeger, Notar 8 Guido Schwartz I Frank Stiewe1/9 I Dr. Tido Park1/5 I Dr. Thorsten Mätzig1 I Dr. Erhard Schrameyer I Rainer Beckschewe 4 I Dr. Steffen P. Lorscheider I Dr. Robert Jung I Regine Holtermann auch Fachanwalt für Steuerrecht, 2 auch Fachanwalt für Arbeitsrecht, 3 auch Fachanwalt für Verwaltungsrecht, 4 auch Fachanwalt für Familienrecht, 5 auch Fachanwalt für Strafrecht, 6 auch Fachanwalt für Erbrecht, 7 auch Fachanwalt für Bau- und Architektenrecht, 8 auch Fachanwalt für Handels- und Gesellschaftsrecht, 9 auch Fachanwalt für Versicherungsrecht 1 gestaltung: staadenplus.de SPIEKER& JAEGER IRechtsanwälte Partnerschaftsgesellschaft I Notare Kronenburgallee 5 I 44139 Dortmund I Telefon +49.231.9 58 58-0 E-Mail [email protected] I www.spieker-jaeger.de positionen programmatische Anmerkungen beigefügt, so verlegte er sich nun auf die absolute Musik der großen Sinfonien. Ausdrücklich wünschte er, Schluss mit allen Programmen zu machen, die »falsche Vorstellungen erzeugen« könnten. Trotzdem versah er seine Fünfte Sinfonie zumindest in den ersten Sätzen mit so präzisen Satzbezeichnungen, dass die Programmatik dann doch auf der Hand liegt, zumal man mit Sicherheit davon ausgehen kann, dass Mahler sich selbst als musikalisch-lyrisches Ich oder auch als Helden seines Werkes ansah. Ein gewisser düsterer Grundton in Mahlers Musik aus dieser Zeit lässt sich kaum aus äußeren Umständen erklären. Sowohl privat als auch beruflich standen die Dinge für den Wiener Hofoperndirektor wahrlich nicht schlecht. Es war wohl ein grundlegender Wesenszug Gustav Mahlers: das Tiefe, Grüblerische, das ihn stets auf Sinnsuche schickte und damit oft zur Belastung für seine Umwelt werden ließ. Glenn Gould, nie um eine pointierte Formulierung verlegen, meinte, Mahler sei »ein recht fieser Mann« gewesen, »munter gleichgültig gegen die Zerbrechlichkeit irgendeines anderen Ichs als des Seinen«. Die Tatsache, dass Mahler die Fünfte Sinfonie mit einem Trauermarsch beginnt, steht in einer Reihe mit weiteren Werken überaus gedrückter Stimmung, die für den Komponisten bezeichnend sind. Gipfel dieser Serie sind sicherlich die »Kindertotenlieder«, mit denen Mahler zwischen 1901 und 1904 in fast gespenstischer Weise den Tod eines Kindes vorwegnahm, der sich 1907 tatsächlich vollzog. Auch das Adagietto, spätestens seit seiner Verwendung in Viscontis Film »Tod in Venedig« einer der berühmtesten Sätze Mahlers, wirkt nicht eben erheiternd, doch hat sich bezüglich dieses Teils die Interpretation Wilhelm Mengelbergs als Liebeserklärung an Alma durchgesetzt. Auch klingt im Adagietto eines der »Rückert-Lieder« an, ›Ich bin der Welt abhanden gekommen‹, eines der wunderbarsten Werke Gustav Mahlers. Nach der Düsternis des Anfangs endet die Fünfte Sinfonie dann doch in positiver Stimmung, als letzte der Mahler’schen Sinfonien; in geradezu strahlendem Gestus lässt er das FinalRondo mit der Anweisung »frisch« aufleben, der dem nahezu euphorischen Charakter des Satzes nur unzureichend gerecht wird. Glenn Goulds Charakterisierung mag zutreffend sein, doch zeigt es die Vielschichtigkeit und Komplexität eines Menschen vom Formate Mahlers, dass eine so schwierige Persönlichkeit derart großartige Musik hervorzubringen vermochte. Mahler versuchte weder, Widersprüche zu versöhnen, noch sie zu erklären, er ließ sie bestehen und erlangte gerade dadurch sein individuelles und unverwechselbares musikalisches Idiom, das ihn zu einem der größten Sinfoniker des zwanzigsten Jahrhunderts machte. Werke 16 I 17 CITY OF BIRMINGHAM SYMPHONY ORCHESTRA Sir Edward Elgar dirigierte das Auftaktkonzert des City of Birmingham Orchestra im Oktober 1920. In den folgenden neun Jahrzehnten erlangte das CBSO unter der Leitung von Dirigenten wie Adrian Boult, Andrzej Panufnik, Louis Frémaux und im besonderen Maße unter der Führung von Sir Simon Rattle einen weltweiten Ruf. Der Aufstieg des CBSO setzte sich unter dem finnischen Dirigenten Sakari Oramo fort, der 1998 zum Chefdirigenten und 1999 zum Musikalischen Direktor berufen wurde – ein Amt, das er bis 2008 ausfüllt, bevor er zum Ersten Gastdirigenten ernannt wird und der talentierte junge lettische Dirigent Andris Nelsons die Position des Musikdirektors übernimmt. Im Jahr 2005 wurde für Michael Seal die Position des Assistenzdirigenten ins Leben gerufen, der diese Aufgabe mit seiner Tätigkeit als Violinist im CBSO verbindet. Als Hausorchester der Birminghams Symphony Hall gibt das CBSO jährlich über 75 Konzerte in einem der weltbesten Konzertsäle. Es ist in der ganzen Welt gefragt und fungiert als Botschafter der Stadt bei Veranstaltungen und Festivals in Europa, Asien und Amerika. Seine Aufnahmen gewinnen internationale Auszeichnungen. Das CBSO fördert eine beispiellose Vielfalt des Musizierens auf höchstem Niveau in Birmingham und darüber hinaus – dies schließt seine eigenen renommierten Chöre, Kammermusik-Ensembles und Jugend-Orchester ein, seine Probenräume und den Konzertsaal, schließlich auch ein Education-Programm, das jedes Jahr weit über 36.000 junge Leute erreicht. Das CBSO spielt ein größtmögliches musikalisches Repertoire für ein möglichst breites Publikum. Dies umfasst die sinfonische und zeitgenössische klassische Literatur, für die das Orchester berühmt ist. Weitere Informationen unter www.cbso.co.uk Besetzung Violine I Laurence Jackson Ben Buckton Judith Templeman Martin Smith Colin Twigg Jane Sidebottom Elizabeth Golding Andrew Szirtes Sheila Clarke Julia Beisswanger 18 I 19 Ruth Lawrence Mark Robinson Robert Bilson David Gregory Catherine Evans Helen Griffiths Violine II Briony Shaw Julian Trafford Michael Seal Graeme Littlewood Amy Marshall Austin Rowlands Owen Cox Brian Horgan Byron Parish Dianne Youngman Imogen Richards Gabriel Dyker Deborah White Eloise Prouse Viola Christopher Yates Fiona Winning Eugen Popescu Michael Jenkinson Angela Swanson Carol Millward Elizabeth Fryer Ella Brinch Ulf Aberg Catherine Vassallo Helen Roberts Helen Roberts Julian Walters Flöte Marie-Christine Zupancic Robert Manasse Piccolo Eric Lamb Nicolas Bricht Martin Wright Timothy Anderson Liam Duffy Trompete Jonathan Holland Alan Thomas Wes Warren Jonathan Quirk Oboe Posaune Rainer Gibbons Karen O’Connor Edward Jones Anthony How Violoncello Englischhorn Alwyn Green Ulrich Heinen Eduardo Vassallo Richard Jenkinson David Powell Kate Setterfield David Russell Helen Edgar Jacqueline Tyler Catherine Ardagh-Walter Ian Ludford Peter Walden Bassposaune Tuba Klarinette Stephen Irvine Michael Whight Joanna Patton Pauken Bassklarinette Peter Hill Mark O’Brien Schlagwerk Fagott Robert Bourton John Schroder Kontrabass Kontrafagott John Tattersdill Julian Atkinson Charles Wall Thomas Millar Mark Goodchild Mark Doust Sally Morgan Margaret Cookhorn Huw Ceredig James Strebing Cliff Pick Andrew Herbert Harfe Horn Robert Johnston Elspeth Dutch Peter Currie Mark Phillips Peter Dyson Tourmanager der Europa-Tournee des CBSO HarrisonParrott BIOGRAFIEn SAKARI ORAMO Sakari Oramo ist Musikalischer Direktor des City of Birmingham Symphony Orchestra, Chefdirigent des Finnish Radio Symphony Orchestra und Hauptdirigent der Kokkola Opera. Ab der Saison 2008/09 wird er die Stelle des Chefdirigenten und Künstlerischen Leiters am Royal Stockholm Philharmonic Orchestra übernehmen. Nachdem er dort bereits als Zweiter Hauptdirigent gewirkt hatte, begann Sakari Oramos Laufbahn als Chefdirigent beim Finnish Radio Symphony Orchestra im September 2003. Oramo, selbst ausgebildeter Violinist, war ursprünglich Konzertmeister des Orchesters – während dieser Zeit studierte er Dirigieren bei Jorma Panula an der Sibelius Academy. 1993, ein Jahr nach Abschluss des Studiums, sprang Oramo kurzfristig als Dirigent ein. Dieses Konzert wurde zu einem glänzenden Erfolg und führte zu seiner Anstellung als Zweiter Hauptdirigent. Im September 1999 wurde Sakari Oramo zum Musikalischen Direktor des City of Birmingham Symphony Orchestra ernannt. Während seiner acht Spielzeiten mit dem CBSO hat Sakari Oramo das Orchester auf Tourneen nach Frankreich, Deutschland, die Niederlande, Österreich, Belgien, Finnland, Kroatien, Estland, Spanien, Italien, in die Schweiz, Japan sowie zum »Schleswig Holstein Musik Festival« geleitet. Seine Programme reflektieren mit Komponisten wie Bax, Bridge, Britten, Elgar, Vaughan Williams, Walton und Constant Lambert sowohl seine finnischen Ursprünge als auch die englische Tradition. Im Mai 2003 war Sakari Oramo Künstlerischer Leiter des Festivals für Neue Musik des CBSO, »Floof«. Im Juni 2004 wurde ihm von der University of Central England in Birmingham die Ehrendoktorwürde verliehen. Seit seinem Debüt mit dem Finnish Radio Symphony Orchestra hat Oramo regelmäßig in Finnland und ganz Skandinavien mit vielen renommierten Orchestern gearbeitet, einschließlich dem Royal Stockholm Philharmonic, dem Oslo Philharmonic, Danish Radio Symphony und dem Helsinki Philharmonic. Außerdem konzertierte er mit den Berliner Philharmonikern, dem Los Angeles Philharmonic, Minnesota Orchestra, Orchestre de Paris, Concertgebouworkest, NHK Symphony Orchestra, dem Orchester des Hessischen Rundfunks und dem San Francisco Symphony Orchestra. Höhepunkte der laufenden Saison sind eine Japan-Tournee mit dem Finnish Radio Symphony Orchestra, eine Europa-Tournee mit dem City of Birmingham Symphony Orchestra sowie Konzerte mit dem Cleveland Orchestra und den New Yorker Philharmonikern. Unter Sakari Oramo sind zahlreiche CD-Aufnahmen entstanden, etwa die Violinkonzerte von Walton 20 I 21 und Sibelius mit dem CBSO und Akiko Suwanai. Seine Aufnahme bei Hyperion mit sämtlichen Klavierkonzerten von Saint-Saëns mit dem CBSO und Stephen Hough gewann einen »Diapason d’Or«, eine »Grammy«-Nominierung sowie die Auszeichnungen »Concerto Record of the Year« und »Recording of the Year«. Oramo hat außerdem eine Gesamtaufnahme der SibeliusSinfonien eingespielt, Lieder von Grieg und Sibelius mit der Sopranistin Karita Matilla sowie alle vier Rachmaninow-Klavierkonzerte mit Nikolai Lugansky – sämtliche Aufnahmen bei Warner Classics mit dem CBSO. Oramos neueste Veröffentlichungen mit dem CBSO für Warner Classics sind eine LiveAufnahme von Mahlers Sinfonie Nr. 5, zwei CDs mit Werken des englischen Komponisten John Foulds und eine Aufnahme von Schostakowitschs Violinkonzert Nr. 1 mit Leila Josefo5743 Anz_12_Tenoere_sw 01.09.2005 12:34 Uhr Seite 1 wicz. Die 12 Tenöre BMW Niederlassung Dortmund Nortkirchenstraße 111 · 44263 Dortmund Tel. 0231 9506-0 · www.bmw-dortmund.de www.bmwdortmund.de Freude am Fahren BIOGRAFIEn ALINA POGOSTKINa Die 1983 in St. Petersburg geborene Geigerin Alina Pogostkina gewann im Dezember 2005 als erste Deutsche den 9. »Internationalen Sibelius Wettbewerb« in Helsinki. Die Musikerin, die anfangs durch ihren Vater ausgebildet wurde und derzeit noch an der Hochschule für Musik »Hanns Eisler« in Berlin studiert, konnte in ihrer bisherigen Karriere bereits zahlreiche Wettbewerbe für sich entscheiden. So gewann sie 1997 als jüngste Teilnehmerin den Ersten Preis des »Louis-Spohr Wettbewerbs« in Freiburg. 1999 wurde sie mit dem »Prix de l’espoire« der KulturFördergemeinschaft der Europäischen Wirtschaft ausgezeichnet und war zudem Preisträgerin beim »Concours Tibor Varga« in Sion sowie beim »Concours Long-Thibaud« in Paris. 2001 zählte sie zu den Preisträgern beim »Concours Reine Elisabeth« in Brüssel, 2002 auch beim Internationalen Violinwettbewerb in Indianapolis, USA. Alina Pogostkina hat an Meisterkursen bei Dorothy DeLay, Ruggiero Ricci, Dimitri Sitkovetzky und Tibor Varga teilgenommen. Sie ist regelmäßig Gast bei international renommierten Musikfestivals wie den »Schwetzinger Festspielen« und dem »Mozartfest Würzburg«, den Musikfestivals in Schleswig-Holstein, Mecklenburg-Vorpommern und Aspen (USA), den »Weilburger Schlosskonzerten«, »Beethovenfest Bonn«, den »Salzburger Festspielen«, wo sie gemeinsam mit Gidon Kremer aufgetreten ist, sowie den »Dresdner Musikfestspielen« und Lockenhaus. Als Solistin spielte sie u. a. mit dem SWR Sinfonieorchester Stuttgart, dem hr-Sinfonieorchester Frankfurt, dem Finnish Radio Symphony Orchestra, Tampere Philharmonic, Lahti Symphony Orchestra, Residentie Orchestra, der Tschechischen Philharmonie, dem Russischen National-Orchester, Orchestre National de Belgique, China National Symphony Orchestra, Netherlands Philharmonic Orchestra, Mozarteum Orchester Salzburg, Kremerata Baltica und BBC Scottish Sympony Orchestra. Dabei arbeitete sie mit Dirigenten wie Mikhail Pletnev, Gennadi Roshdestvensky, Sir Roger Norrington, Gilbert Varga, Christoph Eschenbach, Hartmut Haenchen, Mark Elder, Sakari Oramo, Jukka-Pekka Saraste und Mikko Franck. Zahlreiche Rundfunk- und Fernsehproduktionen dokumentieren ihre künstlerische Karriere. Die Saison 2007/08 sah Alina Pogostkina u. a. bereits zu Gast beim RTE National Symphony Orchestra Dublin, dem Indianapolis Symphony Orchestra sowie auf einer Tournee mit den Prager Symphonikern. Des Weiteren stehen Engagements beim Yomiuri Nippon Symphony Orchestra Tokyo und eine Tournee mit dem City of Birmingham Symphony Orchestra an sowie erneut Konzerte mit dem Hallé Orchestra, dem MDR Sinfoniorchester und den Stuttgarter Philharmonikern. Recitals führen sie u. a. nach Finnland, Deutschland und Österreich. Die Deutsche Stiftung Musikleben stellt Alina Pogostkina eine Violine von Antonio Stradivari (Cremona 1709) aus dem Deutschen Musikinstrumentenfonds zur Verfügung. 22 I 23 BIOGRAFIEn Kommen Sie doch näher ran! Wenn Sie der muSiK und den KünStlern noch näher Kommen möchten, treten Sie dem FörderKreiS deS handWerKS e.V. bei! Barocke Pracht und mehr … und noch etWaS näher! Jetzt erhalten Sie 10% Kartenrabatt bei den eigenVeranStaltungen, Werden zum JahreSempFang, zu hauSFührungen und probenbeSuchen eingeladen. alle inFoS unter t 0231-22 696 261 oder WWW. KonzerthauS-dortmund.de Der Franzose Marc Minkowski gehört zu den ganz großen Namen innerhalb der heutigen Diri­ genten-Szene. Das KONZERTHAUS DORTMUND widmet ihm im Frühsommer ein ganzes Festival. Konzerttermine des »Portraits Marc Minkowski« Do 29. 05. 2008 Werke von Beethoven 20.00 Sa 31. 05. 2008 20.00 Jean-Philippe Rameau: »Une Symphonie Imaginaire« II So 01. 06. 2008 18.00 Georg Friedrich Händel: »Il Trionfo del Tempo e del Disinganno« HWV 46a Oratorium in italienischer Sprache (konzertante Aufführung) Förderkreis des Handwerks e.V. zugunsten KONZERTHAUS DORTMUND äher Weiterhören Texte Kaja Engel Fotonachweise Titel © James McMillan S. 4|5 © James McMillan S. 16 © Adrian Burrows Herausgeber KONZERTHAUS DORTMUND Geschäftsführer und Intendant Benedikt Stampa Redaktion Claudia Beißwanger · Dr. Jan Boecker Konzeption Kristina Erdmann Anzeigen Milena Ivkovic · T 0231-22 696 161 Druck RRD Rhein-Ruhr Druck GmbH & Co. KG Wir danken den beteiligten Künstleragenturen und Fotografen für die freundliche Unterstützung. Es war nicht in allen Fällen möglich, die Bildquellen ausfindig zu machen. Rechteinhaber bitte melden. 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