FSH steuert (gemeinsam mit LH) die Funktion der Ovarien, das heißt, die Hormonproduktion (Östrogene, Progesteron) und den Monatszyklus mit dem Eisprung. Man bestimmt FSH im Blut meistens bei einer vermuteten Ovarialinsuffizienz. Die Hauptaufgabe des FSH ist die Steuerung der der Follikelreifung. Der Hypothalamus schüttet GnRH aus und regt damit die Hypophyse zur Ausschüttung von FSH und LH an FSH und LH führen in den Ovarien zur Produktion unter anderen von Östrogenen, Progesteron. Die in den Ovarien produzierten Hormone können die Ausschüttung von GnRH im Hypothalamus und die Ausschüttung von FSH und LH in der Hypophyse hemmen (negative Rückkopplung). Indikation: • Unerfüllter Kinderwunsch • V.a. Ovarial-Insuffizienz (primäre, sekundäre, tertiäre). • Ausschluss eines vorzeitigen Klimakteriums • Bei Zeichen von Virilismus • Zur Beobachtung bei Fruchtbarkeitsbehandlungen • Pubertas praecox (Pubertas praecox vera, Pseudopubertas praecox) Hinweise: • die FSH- und LH-Spiegel schwanken während eines Zyklus beträchtlich. Um vergleichbare, beurteilbare Resultate zu erhalten sollte man daher in einer bestimmten Zyklusphase Blut abnehmen. In den meisten Fällen zwischen 1. und 5. Zyklustag. • Resultate verschiedener Tests können voneinander abweichen. Man muss daher in jedem Fall den angegebenen Referenzbereich ("Normalbereich") des Tests beachten. Verlaufsuntersuchungen sollte man immer mit dem gleichen Testsystem durchführen. Normwert: w: m: Follikelphase: Zyklusmitte: Luteinphase: Postmenopause: 2,5 – 10,2 mU/ml 3,4 – 33,4 mU/ml 1,5 – 9,1 mU/ml 23,0 – 116,3 mU/ml 2 - 10 mU/ml FSH wird aus Serum (Gel-Röhrchen, roter Stoppel) bestimmt.