Aus der Medizinischen Klinik 1 der Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg Direktor: Prof. Dr. med. Markus F. Neurath Auswertung einer palliativen systemischen Chemotherapie mit Gemcitabin und hochdosiert 5-Fluorouracil als 24h-Infusion bei Patienten mit metastasierten Karzinomen des Gallenwegssystems Inaugural-Dissertation zur Erlangung der Doktorwürde der Medizinischen Fakultät der Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg vorgelegt von Sven Michael Kersten aus Blankenburg / Harz Gedruckt mit Erlaubnis der Medizinischen Fakultät der Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg Dekan: Prof. Dr. med. Dr. h.c. Jürgen Schüttler Referent: PD Dr. med. Frank Boxberger Korreferent: Prof. Dr. med. Markus F. Neurath Tag der mündlichen Prüfung: 19.04.2013 Meiner Frau Kerstin und meinem Sohn Oliver für ihre beständige Unterstützung und ihr Verständnis, meiner Mutter für ihre stete Begleitung und meinem Onkel Jochen für sein wegweisendes Vorbild Inhaltsverzeichnis Zusammenfassung 1 Summary 3 1 Einleitung 5 1.1 Anatomie . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 5 1.2 Epidemiologie . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 8 1.2.1 Inzidenz und Prävalenz . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 8 1.2.2 Alters- und Geschlechtsverteilung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 11 1.2.3 Risikofaktoren 1.2.4 Prognose . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 13 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 12 1.3 Stadieneinteilung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 14 1.4 Symptomatik . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 14 1.5 Therapie . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 15 1.5.1 Chemotherapie . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 15 1.5.1.1 Gemcitabin (GEM) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 15 1.5.1.2 5-Fluorouracil (5-FU) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 17 1.5.1.3 Andere chemotherapeutisch wirksame Substanzen . . . . . 18 2 Patienten und Methoden 19 2.1 Patienten . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 19 2.2 Behandlungsregime . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 20 2.3 Methodik . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 21 2.4 Statistische Auswertung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 22 3 Ergebnisse 3.1 23 Patienten . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 23 3.1.1 Vorerkrankungen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 25 3.1.2 Vorbehandlung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 26 3.2 Behandlungsergebnisse . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 26 3.3 Ansprechen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 28 3.4 Überleben . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 29 3.5 Toxizität . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 32 4 Diskussion 4.1 35 Chemotherapie . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 37 4.1.1 5-Fluorouracil . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 37 4.1.2 Gemcitabin . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 38 4.2 Ansprechen und Überleben . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 39 4.3 Toxizität . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 43 5 Schlussfolgerung 46 6 Literaturverzeichnis 47 7 Abkürzungsverzeichnis 63 8 Abbildungsverzeichnis 66 9 Tabellenverzeichnis 67 10 Verzeichnis der Vorveröffentlichungen 69 11 Anhang 70 12 Danksagung 102 1 Zusammenfassung Hintergrund Auf Grund der unspezifischen Frühsymptome von Karzinomen des Gallenwegssystems einschließlich der Gallenblase kommt es häufig erst in einem fortgeschrittenen Krankheitsstadium zur Diagnosestellung. In diesen Fällen stellt die palliative Chemotherapie zumeist die einzige verbleibende Therapieoption dar. Das Ziel der vorliegenden Arbeit ist es, die Wirksamkeit und die Verträglichkeit eines Chemotherapie-Regimes aus einer Kombination von Gemcitabin (GEM) und hochdosiert 5-Fluorouracil (5-FU) bei Patienten mit metastasierten Karzinomen des Gallenwegssystems zu evaluieren. Patienten und Methoden Basierend auf dem Tumorregister der Medizinischen Klinik 1 des Universitätsklinikums Erlangen wurden die Daten von 35 Patienten aus den Jahren 1998 bis 2008 ausgewertet. Die notwendigen Einschlusskriterien waren: • histologisch nachgewiesene Adenokarzinome des Gallenwegssystems (Gallenwege einschließlich der Gallenblase), • das Vorliegen eines metastasierten Krankheitsstadiums UICC IV bzw. IVB, • Chemonaivität sowie • ein ECOG-Status 5 2 der Patienten. Alle Patienten wurden zuvor im interdisziplinären Tumorboard des Universitätsklinikums Erlangen vorgestellt und als primär nicht kurativ behandelbar beurteilt. Der Auswertungszeitraum begann im November 1998 und endete im September 2008. Die chemotherapeutische Behandlung erfolgte in 4-wöchigen Zyklen mit 1.000 mg/m² Körperoberfläche (KOF) GEM als 0,5h-Infusion gefolgt von 2.000 mg/m² KOF 5-FU (hochdosiert) als 24h-Infusion über einen venösen Portkatheter an den Tagen 1, 8 sowie 15 mit einer nachfolgenden Pause am Tag 22. Anschließend wurde das Therapieschema in gleicher Weise, beginnend am Tag 29, wiederholt. Nach jeweils 2 Zyklen erfolgte eine erneute Beurteilung der Erkrankungssituation sowie des Therapieerfolges und danach, in Abhängigkeit der Befunde, eine weitere Therapie entsprechend dem genannten Schema. 2 Ergebnisse Medianes Alter: 64 Jahre; Frauen/Männer: n = 17/18 (48,6%/51,4%); ECOG 0/1/2: n = 10/21/4 (28,6%/60%/11,4%); Lokalisation: intrahepatische Gallengänge: n = 19 (54,3%), extrahepatische Gallengänge: n = 11 (31,4%), Gallenblase: n = 4 (11,4%), Ampulla Vateri: n = 1 (2,9%); Metastasen: Leber: n = 32 (91,4%), Lymphknoten: n = 18 (51,4%), Peritoneum: n = 9 (25,7%), Knochen: n = 3 (8,6%), Darm/Intestinum: n = 3 (8,6%), Haut: n = 1 (2,9%), Lunge: n = 1 (2,9%); Chemotherapie-Applikationen: Gesamtzahl Applikationen: 486, Median pro Patient: 12, Gesamtzahl Zyklen: 162, im Median 4 Zyklen pro Patient; Ansprechen der Chemotherapie: Komplette Remission (CR): n = 0, Partielle Remission (PR): n = 5 (14,3%), Stabile Krankheitssituation (SD): n = 18 (51,4%), Progrediente Tumorerkrankung (PD): n = 7 (20,0%), nicht bestimmbar: n = 5 (14,3%); Ansprechrate (CR + PR): n = 5 (14,3%), Tumorkontrolle (CR + PR + SD): n = 23 (65,7%); mediane Zeit bis zur Tumorprogression: 5,1 Monate (95% CI: 2,9-7,2); mediane Gesamtüberlebenszeit der Patienten: 10,4 Monate (95% CI: 7,9-12,9); 1-Jahres-/2-Jahres-Überlebensrate: 45,7%/17,1%; medianes Follow-up: 10,4 Monate; höhergradige Nebenwirkungen (Toxizität NCI-CTC Grad 3 + 4): Leukozytopenie Grad 3: n = 5 (14,3%), Thrombozytopenie Grad 3: n = 1 (2,9%), Diarrhoe Grad 4: n = 1 (2,9%), Diarrhoe Grad 3: n = 2 (5,7%), Erbrechen Grad 4: n = 1 (2,9%), Vertigo Grad 4: n = 1 (2,9%), Neurolog. Ausfälle Grad 4: n = 2 (5,7%), Thromboembolie Grad 4: n = 1 (2,9%), Hyperbilirubinämie Grad 4: n = 4 (11,4%), Hyperbilirubinämie Grad 3: n = 4 (11,4%), Schmerz Grad 3: n = 2 (5,7%), Aszites Grad 3: n = 2 (5,7%), Obstipation Grad 3: n = 1 (2,9%), Gewichtsverlust Grad 3: n = 1 (2,9%), Infektionen Grad 3: n = 1 (2,9%), Müdigkeit Grad 3: n = 1 (2,9%), Alopezie Grad 3: n = 2 (5,7%). Schlussfolgerungen Das untersuchte palliative Chemotherapie-Regime mit einer wöchentlichen Applikation von GEM (als 0,5h-Infusion) und hochdosiert 5-FU (als 24h-Infusion) stellt in der Behandlung von metastasierten Karzinomen des Gallenwegssystems eine effektive und gut verträgliche palliative Behandlungsoption mit lediglich niedriger Toxizität dar. 3 Summary Background Due to unspecific symptoms in early stages of biliary tract carcinomas (BTC), a diagnosis can oftentimes solely be made in an advanced tumor stage. In those cases, the application of palliative chemotherapy is usually the only remaining possible treatment option. The aim of this study is to evaluate the efficiency and toxic side effects of a chemotherapy schedule consisting of gemcitabine combined with high-dose 5-FU in patients with metastatic BTC. Patients and Methods Based on our prospective tumor registry, data of 35 patients between 1998 and 2008 was evaluated. Essential inclusion criteria: • histologically proven adeno-carcinoma, • UICC stage IV resp. IVB, • chemonaivity, • ECOG status 5 2 of patients. All patients were introduced to the interdisciplinary tumorboard of Erlangen University and were assessed as primarily non-curatively resectable (n = 35). The evaluation period started in November 1998 and ended in September 2008. The treatment schedule included the following 4-week cycle: 0.5h-infusion of 1,000 mg/m² body surface (KOF) GEM followed by a 24h-infusion of 2,000 mg/m² KOF 5-FU (highly dosed) via port catheter on days 1, 8, 15 qd 22. Afterwards, the treatment was repeated in the same way starting on day 29. After 2 cycles, the status of the disease as well as the success of the therapy were re-evaluated and, according to the diagnostic findings, another treatment schedule was started in the same regime as mentioned above. Results Median age: 64 years; women/men: n = 17/18 (48.6%/51.4%); ECOG 0/1/2: n = 10/21/4 (28.6%/60%/11.4%); localization: intrahepatic bile ducts: n = 19 (54.3%), extrahepatic 4 bile ducts: n = 11 (31.4%), gall bladder: n = 4 (11.4%), Ampulla of Vater: n = 1 (2.9%); metastases: liver: n = 32 (91.4%), lymph nodes: n = 18 (51.4%), peritoneum: n = 9 (25.7%), bones: n = 3 (8.6%), intestine: n = 3 (8.6%), skin: n = 1 (2.9%), lungs: n = 1 (2.9%); chemotherapy applications: total number: 486, median value/patient: 12, chemotherapy cycles: total number: 162, median value/patient: 4; response of chemotherapy: CR: n = 0, PR: n = 5 (14.3%), SD: n = 18 (51.4%), PD: n = 7 (20.0%), not evaluable: n = 5 (14.3%); response rate (CR + PR): n = 5 (14.3%), tumor control (CR + PR + SD): n = 23 (65.7%); median TTP: 5.1 months (95% CI: 2.9-7.2); median overall survival: 10.4 months (95% CI: 7.9-12.9); 1-year-/2-year-survival rate: 45.7%/17.1%; median follow-up: 10.4 months; higher grade toxicity (NCI-CTC 3/4): leukocytopenia grade 3: n = 5 (14.3%), thrombocytopenia grade 3: n = 1 (2.9%), diarrhea grade 4: n = 1 (2.9%), diarrhea grade 3: n = 2 (5.7%), vomiting grade 4: n = 1 (2.9%), vertigo grade 4: n = 1 (2.9%), neurological deficiency grade 4: n = 2 (5.7%), thromboembolia grade 4: n = 1 (2.9%), elevated bilirubin value grade 4: n = 4 (11.4%), elevated bilirubin value grade 3: n = 4 (11.4%), pain grade 3: n = 2 (5.7%), ascites grade 3: n = 2 (5.7%), obstipation grade 3: n = 1 (2.9%), weight loss grade 3: n = 1 (2.9%), infections grade 3: n = 1 (2.9%), weariness grade 3: n = 1 (2.9%), hair loss grade 3: n = 2 (5.7%). Conclusions Treating BTC, the examined palliative chemotherapy, using a weekly application of a combination of GEM (as a 0.5h-infusion) and high-dose 5-FU (as a 24h-infusion), embodies an effective and tolerable palliative treatment schedule with solely low-grade toxicity. 5 1 Einleitung Maligne Tumore der Gallenwege und der Gallenblase (engl.: biliary tract carcinoma, BTC) stellen relativ seltene (weltweit ca. 0,5% aller malignen Tumore [148]) Neoplasien dar, die in fortgeschrittenen Stadien mit einer ausgesprochen schlechten Prognose vergesellschaftet sind. Bei Vorliegen von Fernmetastasen beträgt die mediane Überlebenszeit mit alleiniger maximaler Supportivtherapie (engl.: best supportive care, BSC) 2,7 Monate, unter palliativer Chemotherapie liegt sie bei 5,9 Monaten [51]. Diese Erkrankungen werden leider sehr häufig erst in fortgeschrittenen Stadien (über 65% im Stadium UICC III bzw. IV [146]) diagnostiziert [43, 44]. 1.1 Anatomie BTC sind maligne Neubildungen, die aus allen Abschnitten und Bereichen des biliären Epithels der Gallengänge und der Gallenblase entstehen können [121]. Die pathogenetischen Schlüsselfaktoren hierfür sind Entzündung und Cholestase [16]. 6 Hepar (Lobus sinister) Hepar (Lobus dexter) Canaliculi biliferi (intrahepat.) Canaliculi biliferi (intrahepat.) Ductus hepaticus sinister Ductus hepaticus dexter Vesica fellea Ductus cysticus Ductus hepaticus communis Ductus choledochus Pancreas Ductus pancreaticus Papilla Vateri Duodenum Abbildung 1.1: Anatomie der Gallenwege und der Gallenblase Die Umwandlung von gesunden biliären Endothelzellen zu malignen Tumorzellen erfolgt vermutlich infolge einer Reihe sukzessiver Genmutationen (involvierte Onkogene: k-ras, cmyk, c-neu, c-erbB-2 sowie inaktivierte Tumorsuppressorgene p53, APC, Smad-4, bcl-2 und p16), welche zu phänotypischen Veränderungen führen [148]. Außerdem wurde bei bis zu 25% der Patienten mit periampullären Tumoren eine chromosomale Aneuploidie beobachtet [16, 74]. Histologisch bestehen BTC zu über 90% aus Adenokarzinomen. Die restlichen 10% verteilen sich auf kleinzellige Karzinome, Plattenepithelkarzinome, Karzinoide und Mischformen [148]. Anatomisch werden BTC allgemein in Gallengangs- oder Cholangiokarzinome (CC, ca. 66,6%) und Gallenblasenkarzinome (GBC, ca. 33,4%) untergliedert [4]. Die "Japanese Society of Biliary Surgery Classification of Biliary Tract Carcinoma" [65] unterteilt die Gallengangskarzinome (CC) nach primär topographisch-anatomischen Kriterien weiterführend in intrahepatische Cholangiokarzinome (ICC) (ca. 20-25% der CC), 7 extrahepatische Cholangiokarzinome (ECC) (ca. 70-85% der CC), multifokale Karzinome (ca. 5%) sowie Karzinome der Ampulla Vateri [74]. Die extrahepatischen Gallengangskarzinome (ECC) werden zusätzlich weiter differenziert in perihiläre (im Bereich der Bifurkation des Ductus hepaticus communis bzw. im proximalen Bereich der extrahepatischen Gallengänge auftretend; 50-60% der ECC), midduktale (im mittleren Anteil der extrahepatischen Gallengänge auftretend; ca. 15% der ECC) und distale (im distalen Bereich der extrahepatischen Gallengänge/des Ductus hepatocholedochus auftretend; ca. 20-25% der ECC) Formen [73, 74]. Tompkins et al. beschrieben in einem Review folgende Verteilung der CC im extrahepatischen biliären System (ECC): 58% der Läsionen im oberen Drittel, 17% im mittleren Drittel und 18% im unteren Drittel des extrahepatischen Gallenwegssystems sowie die restlichen 7% der ECC als diffusen Prozess [155]. Die perihilären ECC im Bereich der Bifurkation des Ductus hepaticus werden nach der Originalbeschreibung im Jahr 1965 speziell auch als Klatskin-Tumoren bezeichnet [54, 80]. Zur genaueren Graduierung der perihilären ECC wird die Klassifikation nach BismuthCorlette verwendet [15]. Diese topisch bezogene Einteilung der Gallengangskarzinome basiert auf der longitudinalen Tumorausbreitung entlang der Hepaticus-Gabel [84]. Abbildung 1.2: Einteilung der perihilären Gallengangskarzinome nach Bismuth (nach [14, 15]) 8 Einteilung der perihilären (Klatskin-)Tumoren nach Bismuth Stadium Charakterisierung I hilusnaher Tumor erreicht die Hepaticusgabel nicht II hilusnaher Tumor reicht an die Hepaticusgabel heran IIIa IIIb hilusnaher Tumor infiltriert den rechten Hepaticusast hilusnaher Tumor infiltriert den linken Hepaticusast IV hilusnaher Tumor infiltriert beide Hepaticusäste Tabelle 1.1: Einteilung der perihilären Gallengangskarzinome nach Bismuth (nach [14, 15]) 1.2 Epidemiologie 1.2.1 Inzidenz und Prävalenz Karzinome der Gallenwege und der Gallenblase (BTC) sind sehr selten. Sie machen global weniger als ein Prozent aller malignen Tumorfälle aus und bilden weltweit ca. 3% aller gastrointestinalen Krebserkrankungen. CC (BTC ohne GBC) stellen den zweithäufigsten hepato-biliären Tumor (nach dem häufigeren hepato-zellulären Karzinom, HCC) dar [76]. Die absolute Inzidenz der BTC liegt bei jährlich ca. 13.000 neuen Fällen in den USA (20032007) und ca. 5.000 Neuerkrankungen pro Jahr in Deutschland [4, 68, 148]. BTC zeigen eine jährliche Inzidenz von 0,6 (ICC), 1,2 (GBC) und 1,8 (alle anderen biliären Krebserkrankungen) pro 100.000 Personen in den USA und von 2-4,5 pro 100.000 Einwohner in Europa [5, 44, 148]. In der Europäischen Union (EU) liegt die jährliche Inzidenz von Gallenblasenkarzinomen und extrahepatischen biliären Krebserkrankungen bei 3,2 bzw. 5,4 pro 100.000 Personen für Männer bzw. Frauen [34]. 9 Inzidenz von Karzinomen der Gallenblase und der Gallenwege (ICD−10: C23−24) in verschiedenen Regionen der Erde (2008) Guinea−Bissau 0 Afrika − beide Geschlechter − alle Altersgruppen − niedrigste Inzidenz (1 Land) − höchste Inzidenz (3 Länder) 0.7 Australien/Neuseeland 1.6 Nordamerika 1.7 USA 1.7 Europa 1.8 Welt 2 Europäische Union (EU−27) 2 Asien 2.1 DEUTSCHLAND 2.2 Südamerika 2.9 Mittelamerika 3.7 Nepal 7 Bolivien 7.6 Chile 10.4 0 2 4 6 8 10 12 Inzidenz (altersstandardisiert) pro 100.000 Einwohner Abbildung 1.3: Inzidenz von Karzinomen der Gallenblase und der Gallenwege in verschiedenen Regionen der Erde (nach: GLOBOCAN 2008 [40]) Die Inzidenz der intrahepatischen Gallengangskarzinome (ICC) in der EU ist ansteigend und kann auf 0,9-1,3 bzw. 0,4-0,7 pro 100.000 Personen pro Jahr für Männer bzw. Frauen geschätzt werden. Dies sind 10-15% der primären hepato-biliären Krebserkrankungen [34]. In Hochrisikogebieten in Europa (zum Beispiel Süditalien) wird die Inzidenz von BTC auf bis zu 4,9-7,4 bzw. 2,9-4,3 pro 100.000 Einwohner und Jahr für Männer bzw. Frauen geschätzt [34]. Die weltweit höchste Inzidenz von CC liegt im Nordosten Thailands, wo sie bis zu 87-96 pro 100.000 Einwohner pro Jahr erreichen kann. Aber auch in Israel, Japan, unter nordamerikanischen Ureinwohnern und in anderen Ländern in Südostasien liegt die Inzidenz von CC deutlich höher als in Westeuropa und den USA [34, 136]. Ebenso verhält es sich bei den GBC, wie die nachfolgende Abbildung zeigt. 10 Abbildung 1.4: Kumuliertes Inzidenz-Risiko für GBC in verschiedenen Ländern der Erde (aus: [99]) Diese Zahlen unterstreichen die weltweite Bedeutung von BTC. Die Inzidenz von Lymphknotenmetastasen im Zusammenhang mit BTC wird mit 6-46% angegeben [25, 141]. In einer Autopsieserie bei BTC-Patienten waren Lymphknotenmetastasen in 72% der Sterbefälle nachweisbar [108]. Außerdem hat sich gezeigt, dass auch die Prävalenz von BTC in den verschiedenen Regionen der Welt deutlich differiert. Weltweit die höchste Prävalenz von GBC wird in Indien, Pakistan, Ecuador, Israel, Mexiko, Chile, Japan und unter nordamerikanischen Ureinwohnerinnen (insbesondere in New Mexico) gefunden (10-30%) [28, 132]. Die Mortalitätsrate an BTC in diesen Gebieten kann 5-10-mal so hoch wie jene in den USA sein [89, 137]. Die altersbereinigte Sterblichkeit an Gallenblasenkarzinomen und extrahepatischen biliären Krebserkrankungen in der Europäischen Union (EU) liegt bei 1,4 bzw. 1,9 pro 100.000 Personen pro Jahr für Männer bzw. Frauen [34]. 11 Mortalität von Karzinomen der Gallenblase und der Gallenwege (ICD−10: C23−24) in verschiedenen Regionen der Erde (2008) Brunei 0 Nordamerika 0.6 USA 0.6 Afrika − beide Geschlechter − alle Altersgruppen − niedrigste Mortalität (1 Land) − höchste Mortalität (3 Länder) 0.7 Australien/Neuseeland 0.8 Europa 1.4 Europäische Union (EU−27) 1.4 Welt 1.5 Asien 1.6 DEUTSCHLAND 1.6 Mittelamerika 2.3 Südamerika 2.5 Bolivien 6.8 Nepal 6.9 Chile 8.9 0 2 4 6 8 10 Mortalität (altersstandardisiert) pro 100.000 Einwohner Abbildung 1.5: Mortalität von Karzinomen der Gallenblase und der Gallenwege in verschiedenen Regionen der Erde (nach: GLOBOCAN 2008 [40]) Verschiedene epidemiologische Studien haben allerdings ein Ansteigen der Inzidenz und Mortalität von BTC (hier speziell ICC) in den USA ebenso wie in verschiedenen anderen Staaten in den letzten 30 Jahren nachgewiesen [75, 124, 125]. Die Ursache hierfür ist bis jetzt nicht eindeutig geklärt; diskutiert werden derzeit Zusammenhänge mit Gallensteinleiden oder chronischen Entzündungen der Gallenwege, chronischer Hepatitis C und weitgehend unbekannten, aber potentiell pathogenen sozioökonomischen Einflüssen oder Umweltfaktoren [124]. 1.2.2 Alters- und Geschlechtsverteilung Das mediane Alter der Patienten zum Zeitpunkt der Erstdiagnose beträgt ca. 70 (ICC) bis 73 (ECC und GBC) Jahre [6, 44]. BTC sind insgesamt geringgradig häufiger unter Männern als unter Frauen [73], speziell aufgegliedert ergibt sich bei den CC ein Verhältnis von 2:1 (Männer:Frauen) und bei den GBC ein Verhältnis von 1:4 (Männer zu Frauen) [148]. 12 1.2.3 Risikofaktoren Bisher konnte eine gewisse Zahl von Risikofaktoren für die Entwicklung von BTC nachgewiesen werden. Hierzu zählen insbesondere die Primär sklerosierende Cholangitis (PSC), eine Colitis ulcerosa (ohne PSC), die Leberegel-Infektion, die Caroli-Erkrankung (angeborene Choledochus-Zysten), Ausgusssteine der Gallenblase (Porzellangallenblase), Polypen der Gallenblase über 0,5-1 cm Größe und allgemein eine chronische Chole- bzw. Hepatolithiasis sowie eine chronische Salmonellose [148]. Ebenso scheinen unspezifische chronische Entzündungen der Gallenwege einen wichtigen Faktor in der Entwicklung von BTC darzustellen. Bei Vorliegen einer PSC liegt das Lebenszeitrisiko für eine Erkrankung an BTC bei 10-30%. Häufig wird in der Literatur auch eine zurückliegende Thorotrast®-Verabreichung als Risikofaktor diskutiert, allerdings wurde die Anwendung dieses Röntgen-Kontrastmittels bereits Mitte der 50-er Jahre verboten; somit spielt Thorotrast® aktuell wohl keine wesentliche Rolle mehr in diesem Zusammenhang. 13 Bekannte Risikofaktoren für BTC Allgemeine Risikofaktoren Alter (älter als 65 Jahre) Rauchen Adipositas Diabetes Postoperativ Biliär-enterale Anastomosen Chronischentzündliche Erkrankungen Primär sklerosierende Cholangitis (PSC) Chronische Chole- bzw. Hepatolithiasis Hepatitis B Hepatitis C Human Immunodeficiency Virus (HIV) Leberzirrhose ParasitenInfektionen Opisthorchis viverrini Clonorchis sinensis Angeborene Erkrankungen Caroli-Erkrankung (angeborene Gallengangszysten) Choledochus-Zysten Angeborene Leberfibrose (Congenital hepatic fibrosis) Chemische Substanzen Thorotrast® Dioxin Nitrosamine Asbest Medikamente Orale Kontrazeptiva der ersten Generation Isoniazid Tabelle 1.2: Bisher identifizierte Risikofaktoren für die Entstehung von BTC [76, 96, 148] Allerdings weisen viele Patienten, bei denen ein BTC diagnostiziert wird, keinen der genannten Risikofaktoren in ihrer Anamnese auf. 1.2.4 Prognose Im Allgemeinen befinden sich 65-70% der Patienten mit BTC zum Zeitpunkt der Diagnose bereits im UICC Stadium III oder IV [1, 59, 60, 66, 146]. Beinahe drei Viertel der Patienten mit BTC sind somit aufgrund des fortgeschrittenen Stadiums ihrer Erkrankung zum Zeitpunkt der Diagnose nur noch einer palliativen Therapie zugänglich [109, 110, 166]. Die nicht mehr chirurgisch kurablen Patienten haben unter maximaler Supportivtherapie (BSC) dann nur noch eine mediane Überlebenszeit von 3-6 Monaten [76, 96]. 14 Die Ein-Jahres-Überlebensrate dieser Patienten liegt bei 25%, die Zwei-Jahres-Überlebensrate bei 13% und die 5-Jahres-Überlebensrate bei nur 5% bis < ca. 10% [1, 41, 64, 89, 148, 160]. Die relative 5-Jahres-Gesamtüberlebensrate (kombiniert für alle Stadien) beträgt für GBC 12,3%, für ECC 12,7% und für ICC 3,1% [20]. Die einzige kurative Behandlung von BTC ist die komplette Resektion des Tumors mit postoperativer R0-Situation. Diese Patienten haben eine verlängerte mediane Überlebenszeit; so beträgt die 3-Jahres-Überlebensrate bei ICC nach kurativer Resektion 60% gegenüber 7% bei Patienten ohne Resektion [92]. 1.3 Stadieneinteilung BTC werden bezüglich der Tumorausdehnung, des Vorhandenseins von regionären Lymphknotenmetastasen und von Fernmetastasen nach den TNM- bzw. UICC-Klassifikationen in entsprechende Stadien eingeteilt, welche statistisch ermittelte Aussagen über die voraussichtliche Prognose der Erkrankung zulassen (siehe Tabelle 11.1 - 11.10 im Anhang auf Seite 70 - 79). 1.4 Symptomatik BTC sind bis zum Zeitpunkt ihrer Diagnose üblicherweise ohne pathognomonische klinische Symptomatik oder mit nur wenigen charakteristischen Krankheitszeichen assoziiert [29, 109]. Die generell erst relativ spät auftretenden Symptome der Erkrankung sind zunächst häufig unspezifisch. Meist sind die ersten Symptome nicht von denen benigner Erkrankungen der Gallenwege und des Gastrointestinaltraktes zu unterscheiden. Auch die Ergebnisse der körperlichen Untersuchung sind initial überwiegend uncharakteristisch. Die häufigsten Erstsymptome sind Oberbauchschmerzen, nachlassender Appetit und ein schleichender Gewichtsverlust. Speziell bei Patienten mit ICC findet sich noch am häufigsten ein (palpabler) intraabdominaler Tumor; dieses Symptom wird aber auch hier nur bei einem Drittel dieser Patienten gefunden [92]. Ein Ikterus ist bei ICC initial eher selten, er tritt nur bei 15% dieser Fälle auf [92]. Andererseits präsentiert sich die Mehrzahl der Patienten mit ECC im weiteren Krankheitsverlauf mit einem progredienten schmerzlosen Ikterus [73]. Andere Symptome wie Aszites, Kachexie oder Splenomegalie sind bei BTC ebenfalls selten. Deutlich mehr als die Hälfte der BTC werden daher erst in einem fortgeschrittenen Stadium (UICC III oder IV) mit bereits vorhandenen Lymphknoten- (50%), peritonealen oder anderen Fernmetastasen (10-20%) sowie mit multifokaler oder diffuser Ausbreitung im Gallenwegssystem (5% aller Patienten) diagnostiziert [33, 52, 55, 74, 76, 95]. 15 1.5 Therapie Die kurative Therapie der Wahl bei BTC ist die komplette chirurgische Resektion mit dem Ziel einer postoperativen R0-Situation. Allerdings können nur ca. 10-20% der Patienten mit BTC aufgrund des fortgeschrittenen Stadiums ihrer Erkrankung zum Zeitpunkt der Diagnose oder infolge des Auftretens von bedeutsamen Komorbiditäten kurativ behandelt werden, die verbleibenden Patienten sind meist nur noch einer palliativen Therapie zugänglich [61, 109, 110, 166]. Das primäre Ziel der palliativen Therapie ist es, die Erkrankung zu kontrollieren, die Lebensqualität zu erhöhen und das Überleben zu verlängern [3]. Eine Behandlung mit Chemotherapie konnte bei Patienten mit fortgeschrittenem BTC eine Verlängerung der medianen Überlebenszeit sowie eine Verbesserung der Lebensqualität der Patienten evident nachweisen. In einer randomisierten Studie (n = 90 Patienten) erzielte ein palliatives ChemotherapieRegime (5-Fluorouracil (5-FU) und Leucovorin (LV) bzw. 5-FU und LV und Etoposid) verglichen mit der alleinigen Anwendung von maximaler Supportivtherapie (BSC) bei Pankreas- (n = 53 Patienten) und Gallenwegskarzinomen (n = 37 Patienten) eine deutliche Erhöhung der Lebensqualität (signifikant mehr Patienten in der Chemotherapie-Gruppe berichteten von einer verbesserten Lebensqualität gegenüber Patienten aus der BSC-Gruppe) und eine längere Überlebenszeit (signifikant länger in der Gruppe von Patienten mit Chemotherapie (im Median 6 Monate) verglichen mit der BSC-Gruppe (im Median 2,5 Monate)) [51, 73]. 1.5.1 Chemotherapie Wie bereits beschrieben verbleibt die palliative Chemotherapie oft als eine wichtige Therapiemöglichkeit für die meisten Patienten mit nicht-resektablen BTC. Viele Wirkstoffe einschließlich Fluoropyrimidinen (z.B. 5-Fluorouracil (5-FU)), andere Pyrimidinanaloga (z.B. Gemcitabin (GEM)) und weitere zytostatische Substanzen (wie z.B. Cisplatin, Oxaliplatin, Mitomycin C, Doxorubicin, Docetaxel und Irinotecan u.a.) haben eine zytotoxische Aktivität gegen BTC gezeigt und wurden in verschiedenen Dosierungen und Kombinationen in der palliativen Therapie der BTC getestet und eingesetzt [31, 49, 51, 85, 138]. Hierbei zeigten sich Ansprechraten von 10-40%, allerdings mit einer nur geringen Verlängerung der Überlebenszeit [12, 61]. In der vorliegenden Arbeit soll speziell die Wirkung und die Verträglichkeit einer kombinierten palliativen Chemotherapie mit hochdosiert 5-FU als 24h-Infusion und GEM als 0,5h-Infusion bei Patienten mit metastasierten BTC untersucht werden. 1.5.1.1 Gemcitabin (GEM) Gemcitabin (4-amino-1-[3,3-difluoro-4-hydroxy-5-(hydroxymethyl)tetrahydrofuran-2-yl]- 1H-pyrimidin-2-one, Synonym: dFdC) ist als Nukleosidanalogon zu Desoxycytidin ein Pyri- 16 midinantimetabolit. Es wird in der Leber, den Nieren, im Blut und weiteren Organen rasch metabolisiert. Durch diesen intrazellulären Metabolismus entstehen Gemcitabinmono-, -diund -triphosphat (dFdCMP, dFdCDP und dFdCTP), von denen dFdCDP und dFdCTP als aktive Metaboliten angesehen werden. Die zytotoxische Wirkung von GEM beruht einerseits auf einer Blockierung der Ribonukleotidreduktase durch dFdCDP und andererseits auf der Hemmung der DNA-Polymerisation (DNS, engl.: DNA) durch dFdCTP, was sowohl die Synthese als auch die Wiederherstellung der Desoxyribonukleinsäure (DNS, engl.: DNA) unterbindet und zum Zelltod (Apoptosis) führt [87, 133]. Damit wirkt GEM zellphasenspezifisch zytotoxisch während der DNA-Synthese (S-Phase). Diese Wirkung von GEM ist in vitro sowohl konzentrations- als auch zeitabhängig [87]. Die Halbwertszeit beträgt 42–94 Minuten, abhängig von Alter und Geschlecht. Bei einem Dosierungsschema von 1.000 mg/m2 Körperoberfläche (KOF) bis 1.250 mg/m2 KOF jeweils als 0,5h-Infusion ist die Ausscheidung von GEM innerhalb von 5–11h nach Infusionsbeginn nahezu vollständig abgeschlossen. Bei einmaliger Gabe pro Woche kumuliert GEM nicht [87]. Die wichtigste toxikologische Nebenwirkung ist die Hemmung der Hämatopoese. Diese Wirkung hängt mit den zytotoxischen Eigenschaften der Substanz zusammen, ist abhängig von Dosis bzw. Dosierungsintervall und nach Beendigung der Behandlung reversibel [87]. Mit seiner direkten Hemmung der Ribonukleotidreduktase steigert GEM darüber hinaus potenziell die Aktivität von 5-FU. So kommt es bei einer Kombination beider Substanzen zusätzlich zu einer Verzögerung der Produktion von Substanzen (z.B. Desoxyuridinmonophosphat (dUMP)), welche im Prozess der weiteren RNA- bzw. DNA-Synthese der Tumorzellen notwendig sind [163]. GEM wird in der Monotherapie üblicherweise in Dosierungen von 1.000-2.200 mg/m2 KOF, in der Kombinationstherapie in Dosierungen von 800-1.000 mg/m2 KOF jeweils als 0,5hInfusion appliziert [72, 148]. Eine Verlängerung der Infusionszeit erhöht die Toxizität [72]. GEM konnte als Monosubstanz mit Ansprechraten von bis zu 30% eine gute Wirksamkeit gegen BTC nachweisen [45]. Die mediane Überlebenszeit der GEM-Monotherapie wird in der Literatur mit Werten zwischen 6,5 Monaten und 16 Monaten angegeben [36, 47, 103, 135]. GEM kombiniert mit anderen Substanzen (5-FU, Docetaxel, Cisplatin, Capecitabin und Oxaliplatin) zeigt Ansprechraten (RR, engl.: response rate) von 25-64% mit einem medianen Überleben von 10-15 Monaten [9, 17, 82, 88, 90, 97]. Im Jahr 2002 empfahl die Arzneimittelzulassungsbehörde der USA (Food and Drug Administration, FDA) daher im Rückblick auf die vorliegenden Daten bei der Diagnose eines BTC die Anwendung von GEM in einer palliativen Situation [73]. 17 1.5.1.2 5-Fluorouracil (5-FU) 5-Fluorouracil (5-fluoro-1H-pyrimidine-2,4-dione) ist ein Antimetabolit (Pyrimidinanalogon). Es ist ein selbst nicht antineoplastisch wirksames fluoriertes Pyrimidinderivat, welches erst intrazellulär in die aktiven Metaboliten Fluorouridintriphosphat (FUTP) und Fluordesoxyuridinmonophosphat (FdUMP) umgewandelt wird. Die Metaboliten des 5-FU werden bei der Zellteilung aufgrund ihrer Strukturähnlichkeit mit den Pyrimidinbasen Cytosin und Thymin (DNA-Nukleotide) beziehungsweise Uracil (RNA-Nukleotid) anstatt dieser in die DNA und RNA eingebaut. FUTP wird in die RNA eingebaut und beeinträchtigt die Proteinsynthese. FdUMP führt aufgrund deutlich höherer Affinität zur Thymidilatsynthetase als das natürliche Substrat Desoxyuridinmonophosphat zum sog. "Thymin-armen Zustand" mit besonders ausgeprägten Wirkungen auf sich rasch teilende Zellen. Außerdem wird FdUMP nach Phosphorylierung als "falsches Nukleotid" in die DNA eingebaut und führt zu Strangbrüchen. Beide Metaboliten hemmen damit in der Interphase des Zellzyklus die DNA- bzw. RNA-Synthese und inhibieren zusätzlich den für die Zellen lebensnotwendigen Exosomkomplex [87]. Wird 5-FU intravenös verabreicht, so werden 80% in der Leber und anderen Geweben mittels Dihydropyrimidindehydrogenase zu Dihydrofluorouracil metabolisiert, so dass es zu einem schnellen Abfall der Plasmakonzentration (die Plasma-Halbwertszeit beträgt 6–20 Minuten) kommt. Allerdings kann die HWZ von Patient zu Patient erheblich variieren. Die restlichen 20% des Wirkstoffes werden unverändert mit dem Urin ausgeschieden [87]. Toxikologisch kommt es vor allem zu Knochenmarksdepression und Schäden an der Schleimhaut des Gastrointestinaltraktes, da 5-FU bevorzugt auf proliferierende Zellen wirkt [87]. 5-FU kann in Dosierungen von 425-550 mg/m2 KOF intravenös als Bolus (5 5 Minuten) appliziert werden [72, 104, 117, 148]. In den letzten Jahren ist allerdings die 5-FU-Therapie als kontinuierliche Infusion immer mehr in den Vordergrund gerückt, da sie sich in mehreren Studien gegenüber der intermittierenden Bolusgabe als überlegen zeigte [7, 93, 144]. So ist durch eine Dauerinfusion von 5-FU (im Vergleich zum Bolus) eine bessere Hemmung des Tumor-Zellstoffwechsels zu beobachten. Hieraus resultiert eine zusätzliche zytostatische Wirksamkeit hochdosierter Dauerinfusionen auch bei Nichtansprechen auf die Bolusgabe [72]. Ein weiterer bedeutsamer Vorteil der kontinuierlichen 5-FU-Infusion gegenüber der Bolusgabe von 5-FU liegt in der deutlich reduzierten Myelotoxizität [145]. Die Toxizität von 5-FU war bei der Bolusgabe signifikant höher als während der Infusionstherapie [94]. Aus diesem Grund wird 5-FU derzeit überwiegend hochdosiert in einer Dosierung von 2.000-2.600 mg/m2 KOF intravenös als kontinuierliche Infusion appliziert [148]. 5-FU zeigt in der Monotherapie nur eine Ansprechrate von 10% und bewirkt eine mediane Überlebenszeit von weniger als 6 Monaten [39, 151]. Einige kleinere Studien haben den palliativen Effekt der Anwendung von 5-FU in Kombination mit anderen Substanzen wie zum Beispiel Leucovorin, Interferon alpha, Cisplatin und Oxaliplatin getestet. Hierbei wurden partielle Remissionen (PR) bei bis zu einem Drittel der Patienten, eine Ansprechrate (RR) von 25-55% und eine mediane Überlebenszeit zwischen 6 und 12 Monaten erzielt [24, 32, 56, 115, 127, 134]. 18 Beide Substanzen, 5-FU und GEM, interferieren in ihrer Wirkung in verschiedenen Abschnitten der DNA- bzw. RNA-Synthese und zeigen dadurch (in vitro) synergistische zytotoxische Effekte [58]. 1.5.1.3 Andere chemotherapeutisch wirksame Substanzen Neben 5-FU und GEM stellen Platinverbindungen die am häufigsten evaluierten Chemotherapeutika in der palliativen Chemotherapie von BTC dar. Eine Metaanalyse in den Jahren 1985-2006 publizierter Studien zur Wirkung von verschiedenen palliativen Chemotherapie-Regimen in Fällen von fortgeschrittenen BTC kam 2007 zu dem Ergebnis, dass GEM kombiniert mit Platinverbindungen (Cisplatin oder Oxaliplatin) gute Ansprechraten (RR) vorweisen konnte [37, 102]. Im Jahr 2010 bestätigten die Resultate einer großen Phase-III-Studie (n = 410 Patienten) zur palliativen Chemotherapie von BTC, dass eine Kombinationsbehandlung aus GEM und Cisplatin wohl den effektivsten bisher bekannten Behandlungsansatz darstellt. Diese Kombination reduziert das Risiko der Tumorprogression und erhöht damit die mediane Überlebenszeit um knapp ein Drittel verglichen mit einer GEM-Monotherapie [130, 158, 159]. In dieser Studie, die damit zum ersten Mal eine Standard-Therapie für BTC empfehlen kann, wurde nachgewiesen, dass die mediane progressionsfreie Überlebenszeit bei den Patienten, die GEM plus Cisplatin erhielten mit 8,0 Monaten länger war verglichen mit Patienten, die nur GEM erhielten (5,0 Monate). Patienten die beide Substanzen erhielten lebten mit 11,7 Monaten im Median länger als Patienten die nur GEM erhielten (8,1 Monate). Die Kombination von GEM mit Cisplatin war allgemein gut verträglich [11, 130, 158, 159]. 19 2 Patienten und Methoden 2.1 Patienten In dieser Arbeit wurden die Daten aller Patienten mit BTC evaluiert, die im Tumorregister der Medizinischen Klinik 1 des Universitätsklinikums Erlangen im Zeitraum von November 1998 bis September 2008 erfasst wurden und folgende Einschlusskriterien erfüllten: • Chemonaivität der Patienten, • histologisch gesichertes Karzinom der Gallenwege (Gallenblase, intrahepatische Gallengänge, extrahepatische Gallengänge oder Karzinome der Ampulla Vateri), • inoperables, fernmetastasiertes Stadium IV bzw. IVB der Erkrankung nach der UICCKlassifikation (s. Tabelle 11.2, 11.4, 11.6, 11.8 und 11.10), • mindestens eine zweidimensional messbare Raumforderung in der Bildgebung (CTAbdomen und/oder MRT-Abdomen). Weitere Einschlusskriterien waren ein ECOG-Performance-Status 5 2 (ECOG: Eastern Cooperative Oncology Group; siehe Tabelle 11.11 im Anhang auf Seite 80) und eine suffiziente hämatologische Knochenmarkfunktion (Gesamt-Leukozyten = 3.500/µl, Thrombozyten = 100.000/µl), eine adäquate Leberfunktion (Bilirubin i.S. 5 2 × Oberer Normalwert (upper limit of normal, ULN), GPT 5 5 × ULN) und eine ausreichende Nierenfunktion (Kreatinin i.S. 5 1,5 × ULN). Ausschlusskriterien waren: • eine klinisch relevante Herzerkrankung, • eine vorangegangene palliative systemische Chemotherapie und • zusätzlich bestehende andere Malignome zum Zeitpunkt des Beginns der Chemotherapie. Bei Frauen im reproduktiven Alter waren Schwangerschaft bzw. Stillzeit jeweils ebenfalls Ausschlusskriterien. Alle Patienten wurden vor Einleitung der palliativen Chemotherapie im interdisziplinären Tumorboard des Universitätsklinikums Erlangen vorgestellt und als primär nicht kurativ resektabel eingestuft (n = 35). Im Kontext der beschriebenen palliativen Situation wurde den Patienten nach umfassender Beratung und vollständiger Aufklärung eine systemische kombinierte Chemotherapie mit GEM und hochdosiert 5-FU als 24h-Infusion als Erstlinientherapie ambulant appliziert. Alle Patienten erteilten zuvor ihre schriftliche Zustimmung. 20 Vor Beginn der Chemotherapie wurde bei den Patienten ein Portkatheter implantiert, eine vollständige Anamnese erhoben, eine komplette körperliche Untersuchung, eine umfassende Laboruntersuchung der klinisch relevanten Laborparameter (Blutbild und Serumwerte) einschließlich der Bestimmung der Tumormarker CEA und CA 19-9 und ein Tumorstaging anhand bildgebender Verfahren (CT-Abdomen bzw. MRT-Abdomen und ggf. CT-Thorax) durchgeführt. 2.2 Behandlungsregime In einem 4-wöchentlichen Behandlungszyklus erhielten die Patienten wöchentlich 1.000 mg/m2 KOF GEM als 0,5h-Infusion gefolgt von 2.000 mg/m2 KOF 5-FU als 24hInfusion via eines Miniaturpumpensystems an den Tagen 1, 8 und 15. Darauf folgte eine einwöchige Therapiepause am Tag 22 (siehe Schema in Abbildung 2.1). Abbildung 2.1: Schematische Darstellung des Chemotherapie-Behandlungsregimes Die Applikation erfolgte intravenös über den zuvor implantierten Portkatheter. Ein Zyklus umfasste 3 Wochen Behandlung mit anschließend einer einwöchigen Pause (siehe Abbildung 2.1). Ein Therapieblock bestand aus 2 Zyklen. Die Therapiezyklen wurden wiederholt, falls die Patienten die Kriterien für ein Weiterführen der Therapie erfüllten. 21 Als antiemetische Prophylaxe wurde jeweils vor der Behandlung Granisetron (Kevatril®) 1 mg i.v. verabreicht. Trat während der Behandlung Übelkeit oder Erbrechen Grad = 2 auf, wurde die antiemetische Therapie durch Gabe von 8 mg Dexamethason (Fortecortin®) i.v. intensiviert. Beim Auftreten von Diarrhoen Grad = 2 wurde der Patient angewiesen, 2 mg Loperamid (Imodium®) einzunehmen, bis zu maximal 8 × 2 mg/Tag. Falls unter dieser Therapie innerhalb von 24-48h keine Besserung eintrat, wurden die Patienten zur Rehydrierung und erweiterten medikamentösen Therapie hospitalisiert. Zum Zeitpunkt jeder Applikation musste immer ein NCI-CTC (National Cancer Institut Common Toxicity Criteria) Index von 5 1 vorliegen. Dazu wurden vor jeder wöchentlichen Infusion durch Anamnese, körperliche Untersuchung und Laboruntersuchungen (Blutbild, Serumparameter) die aufgetretenen Nebenwirkungen bzw. die Toxizität ermittelt und entsprechend der NCI-CTC Einteilung graduiert [111, 112]. In dieser Weise wurde die Chemotherapie entweder bis zur Tumorprogression oder bis zum Auftreten von nicht akzeptabler bzw. nicht tolerierter Toxizität durchgeführt. 2.3 Methodik Alle 8 Wochen (nach 2 Zyklen bzw. 1 Therapieblock) wurden zur Bestandsaufnahme und Bestimmung des Ansprechens (Response) der Chemotherapie eine Computertomographie (CT) oder eine Magnetresonanztomographie (MRT) jeweils des Abdomens bzw. indikations/läsionsabhängig des Thorax sowie Laboruntersuchungen einschließlich der Tumormarker CEA und CA 19-9 (siehe Tabelle 11.25 im Anhang auf Seite 101) durchgeführt. Zur generellen Beurteilung und insbesondere zur Bestimmung der Größenzu- bzw. Größenabnahme der vorbestehenden Läsionen wurden speziell erfahrene Radiologen hinzugezogen. Die Response der Therapie wurde nach den WHO-Kriterien bewertet [153, 162]. Dabei wurde das Ansprechen der Erkrankung auf den vorangegangenen Therapieblock den Kategorien „Progrediente Erkrankung“ (PD; Progressive Disease), „Stabiler Krankheitszustand“ (SD; Stable Disease), „Partielle Remission der Erkrankung“ (PR; Partial Remission) und „Komplette Remission der Erkrankung“ (CR; Complete Remission) zugeordnet (siehe Tabelle 11.12 im Anhang auf Seite 81). Bei dieser Bestandsaufnahme wurde auch die zwischenzeitlich, während und nach der jeweiligen Behandlung aufgetretene Toxizität erneut gemäß den National Cancer Institute - Common Toxicity Criteria (NCI-CTC-V2 bzw. ab 2006 NCI-CTCAE-V3) kategorisiert [111, 112]. Lag am Tag der geplanten Chemotherapieapplikation ein NCI-CTC Toxizitätsgrad = 2 vor (außer Alopezie), wurde die Therapie jeweils um eine Woche verschoben, so dass bei Fortführung der Therapie höchstens ein Toxizitätsgrad 1 erreicht wurde. Kam es im therapiefreien Intervall zum Auftreten einer NCI-CTC Toxizität Grad 3 oder 4, die sich vor Behandlungsbeginn wieder auf maximal Grad 1 reduziert hatte (s.o.), so wurde in den folgenden Applikationen die Dosis von GEM (vorwiegend bei hämatologischer Toxizität) und/oder 5-FU (vorwiegend bei gastrointestinaler Toxizität) um 25% reduziert. 22 Bei erneutem Auftreten einer höhergradigen Toxizität konnte auch eine Dosisreduktion um bis zu 50% vorgenommen werden. 2.4 Statistische Auswertung Die primären Endpunkte dieser Auswertung waren die Beurteilung des Ansprechens (Response Rate; RR = CR + PR) auf die Chemotherapiekombination und die damit erzielte Tumorkontrolle (Tumor Control Rate; TCR = CR + PR + SD). Sekundäre Endpunkte waren die mediane Überlebenszeit, die mediane Zeit bis zur Tumorprogression (Time To Progression; TTP) bzw. die aufgetretene NCI-CTC Toxizität. Endpunkt der Datenauswertung war der 30. September 2008. Erfasste Patienten, welche sich über diesen Zeitpunkt hinaus weiterhin in Behandlung befanden, wurden jeweils zensiert in die Auswertung aufgenommen. Das Überleben wurde nach der Kaplan-Meier-Methode ab dem Zeitpunkt der ersten Chemotherapieapplikation berechnet [71]. Das Signifikanzniveau alpha wurde auf 0,05 festgesetzt. Alle statistischen Tests waren zweiseitig. Das 95% Konfidenzintervall (95% CI) wurde nach Greenwood berechnet [53]. Zur Auswertung der Daten wurden die Statistiksoftware „SPSS für Windows”, Version 16.0 (SPSS Inc., Chicago, U.S.A.) sowie die Software „R” (Open Source), Version 2.11.0 verwendet. 23 3 Ergebnisse 3.1 Patienten Bei dieser Arbeit handelt es sich um die Auswertung der Daten von 35 Patienten mit BTC des Tumorregisters der Medizinischen Klinik 1 des Universitätsklinikums Erlangen aus dem Zeitraum von November 1998 bis September 2008. Der 30. September 2008 wurde als zeitlicher Endpunkt für die Datenerfassung und Datenauswertung festgelegt. Bis zu diesem Zeitpunkt waren 31 der 35 Patienten (88,6%) verstorben. 4 Patienten befanden sich über diesen Zeitpunkt hinaus in Behandlung und wurden jeweils zensiert in die Auswertung aufgenommen. Es wurden 17 weibliche (48,6%) und 18 männliche (51,4%) Patienten behandelt. Alle Patienten erhielten eine palliative Erstlinien-Chemotherapie mit GEM und hochdosiert 5-FU. Das mediane Alter aller Patienten zum Zeitpunkt der Erstapplikation betrug 64 Jahre (Spannweite: 36-74 Jahre, siehe Abbildung 11.1 im Anhang auf Seite 82). Das mediane Alter der weiblichen Patienten zum Zeitpunkt der Erstapplikation betrug 65,1 Jahre (Spannweite: 36,8-74,2 Jahre), das mediane Alter der männlichen Patienten betrug 63,1 Jahre (Spannweite: 50,2-72,2 Jahre, siehe Abbildung 11.2 im Anhang auf Seite 83). 10 Patienten (28,6%) hatten zum Zeitpunkt der ersten Chemotherapieapplikation den ECOG-Status 0, 21 Patienten (60%) den ECOG-Status 1 (somit hatten 31 Patienten (88,6%) zum Zeitpunkt der ersten Chemotherapieapplikation einen ECOG-Status 5 1) und 4 Patienten (11,4%) hatten den ECOG-Status 2. Die weitere Charakterisierung der Patienten wird in den Tabellen 3.1 und 3.2 aufgelistet. 24 Patientenmerkmale (allgemein) Merkmale Anzahl (n) Total 35 100,0 weiblich männlich 17 18 48,6 51,4 0 1 0+1 2 10 21 31 4 28,6 60,0 88,6 11,4 Nein Ja 26 9 74,3 25,7 Nein Ja 15 20 42,9 57,1 Geschlecht Performance Status (ECOG) Rauchen Alkohol Merkmale Alter (in Jahren) Messwert Median Spannweite 64,0 36-74 BMI (Body Mass Index, in kg/m2 ) Median Spannweite 26,7 20,8-37,9 Tabelle 3.1: Allgemeine Charakterisierung der Patienten % 25 Patientenmerkmale (Tumor-bezogen) Merkmale Anzahl (n) % 35 100,0 Adenokarzinom 35 100,0 G1 G2 G3 nicht angegeben 3 15 16 1 8,6 42,9 45,7 2,9 IV bzw. IVB 35 100,0 Primärtumor (Lokalisation) Gallengänge, intrahepatisch Gallengänge, extrahepatisch Gallenblase Ampulla Vateri 19 11 4 1 54,3 31,4 11,4 2,9 Metastasen (Lokalisation, teilweise Mehrfachnennung) Leber Lymphknoten Peritoneum Darm / Intestinum Knochen Lunge Haut 32 18 9 3 3 1 1 91,4 51,4 25,7 8,6 8,6 2,9 2,9 Total Histologie Grading UICC Stadium Tabelle 3.2: Charakterisierung der Patienten in Bezug auf die Tumorerkrankung 3.1.1 Vorerkrankungen In der Vorgeschichte der Patienten lag als Begleiterkrankung bei 54,3% der Patienten eine arterielle Hypertonie (n = 19), bei 11,4% eine Herzrhythmusstörung (n = 4) und bei 2,9% eine Herzinsuffizienz (n = 1) vor. Weiterhin wurde bei 25,7% ein Diabetes mellitus Typ 2 (n = 9), bei 5,7% eine chronische Niereninsuffizienz (n = 2), bei 25,7% eine COPD (n = 9) und bei 14,3% eine Leberzirrhose (n = 5) beschrieben. Bei 45,7% der Patienten (n = 16) war in der Anamnese eine Cholezystolithiasis bekannt (siehe Tabelle 3.3). Ein bestehender Ikterus (n = 15 (42,9%)) wurde jeweils als Folge der BTC angesehen. 26 Vorerkrankungen der Patienten (zum Zeitpunkt der Erstlinientherapie) Erkrankung Anzahl (n) % Total 35 100,0 Hypertonie 19 54,3 Herzrhythmusstörungen 4 11,4 Herzinsuffizienz 1 2,9 Diabetes mellitus Typ 2 9 25,7 Niereninsuffizienz 2 5,7 COPD 9 25,7 16 45,7 5 14,3 15 42,9 Cholezystolithiasis Leberzirrhose Ikterus Tabelle 3.3: Vorerkrankungen der Patienten 3.1.2 Vorbehandlung Vor Beginn der Chemotherapie wurde im Rahmen der palliativen Tumortherapie zur Behandlung einer entsprechenden Verschlusssymptomatik und zur Entlastung der betroffenen Abflusswege bei 15 Patienten (42,9% der 35 Patienten) ein Stent in den Gallengang eingebracht. 3.2 Behandlungsergebnisse Insgesamt wurden 486 Chemotherapie-Applikationen durchgeführt (Median: 12 / Patient, Spannweite: 1-37), entsprechend 162 Zyklen (Median: 4 / Patient, Spannweite: 1-12). Ein Überblick wird in Tabelle 3.4 und Abbildung 11.3 (siehe Anhang auf Seite 84) sowie Abbildung 11.4 (siehe Anhang auf Seite 85) dargestellt. 27 Chemotherapie (Applikationen & Zyklen) Applikationen Therapiezyklen 486 162 12 4 13,9 4,6 Minimum 1 1 Maximum 37 12 Summe Median (pro Patient) Mittelwert (pro Patient) Tabelle 3.4: Chemotherapie-Applikationen (Gesamtzahl, Median, Mittelwerte und Spannweite) Das mediane Follow-up (beginnend mit dem Zeitpunkt der ersten Applikation) betrug 10,4 (Spannweite: 1,25-39,92) Monate (siehe Abbildung 11.5 im Anhang auf Seite 86). Aufgrund des Auftretens hämatologischer Nebenwirkungen Grad 3 und 4 wurde bei 9 Patienten (25,7%) eine Reduktion der GEM-Dosis um je 25% und bei jeweils einem Patienten (2,9%) eine Verringerung der GEM-Dosis um 37,5% bzw. 50% nötig. Weitere nichthämatologisch wirksame Nebenwirkungen führten bei 4 Patienten (11,4%) zu einer DosisReduktion von 5-FU um je 25%. Eine Verringerung der 5-FU-Dosis um 37,5% war in einem Fall (2,9%) und eine Dosis-Reduktion um 50% in einem weiteren Fall (2,9%) notwendig. 28 3.3 Ansprechen Die Daten von 30 der insgesamt 35 Patienten (85,7%) konnten hinsichtlich ihres Ansprechens auf die Erstlinientherapie ausgewertet werden (siehe Tabelle auf Seite 29). Bei 5 Patienten (14,3%) war es nicht möglich, das Ansprechen zu beurteilen, da diese Patienten infolge ihrer fortgeschrittenen Erkrankung vor Durchführung einer Bestandsaufnahme verstarben. Diese 5 Patienten wurden bei der Ermittlung des medianen Überlebens bzw. der medianen Zeit bis zur Tumorprogression und der Toxizität eingeschlossen, während sie bezüglich des Ansprechens als nicht evaluierbar bewertet wurden. Zum Zeitpunkt der endgültigen Auswertung waren 31 Patienten (88,6 %) verstorben. 4 Patienten (11,4%) befanden sich zu dieser Zeit noch in laufender Behandlung. Sie wurden in der vorliegenden Untersuchung bei der Ermittlung des medianen Überlebens jeweils nur im zensierten Modus berücksichtigt. In keinem Fall konnte durch die Chemotherapie eine komplette Remission (CR) erzielt werden. Eine partielle Remission (PR) konnte in 5 Fällen (14,3%) erreicht werden. Eine stabile Krankheitssituation (SD) konnte bei 18 Patienten (51,4%) konstatiert werden. Bei 7 Patienten (20,0%) zeigte sich ein progredienter Krankheitsverlauf (PD). Ein Ansprechen (CR + PR) des Chemotherapie-Regimes konnte bei 5 Patienten (14,3%) dokumentiert werden. Eine Tumorkontrolle (CR + PR + SD) konnte durch das beschriebene ChemotherapieRegime bei 23 Patienten (65,7%) nachgewiesen werden. 29 Ansprechen der palliativen Chemotherapie Ansprechen Anzahl (n) % 35 100,0 Komplette Remission (CR) 0 0 Partielle Remission (PR) 5 14,3 18 51,4 Progredienter Krankheitsverlauf (PD) 7 20,0 Nicht evaluierbar 5 14,3 Ansprechen der Erkrankung auf die Therapie (CR + PR) 5 14,3 23 65,7 Gesamtzahl Patienten Stabiler Krankheitszustand (SD) Tumorkontrolle (CR + PR + SD) Tabelle 3.5: Ansprechen der palliativen Chemotherapie entsprechend der WHO-Kriterien [162] 3.4 Überleben Die Daten aller 35 Patienten (100%) konnten hinsichtlich der Ermittlung des medianen Überlebens bzw. der medianen Zeit bis zur Tumorprogression ausgewertet werden. 4 Patienten (11,4%) befanden sich zum Zeitpunkt der endgültigen Auswertung noch in laufender Behandlung. Sie wurden bei der Ermittlung des medianen Überlebens jeweils nur im zensierten Modus berücksichtigt. Die mediane Zeit bis zur Tumorprogression lag bei 5,1 Monaten (Spannweite: 0,7-16,8 Monate, 95% CI: 2,9-7,2 Monate; siehe Tabelle 3.6 auf der nächsten Seite und siehe Abbildung 11.6 im Anhang auf Seite 87). Das mediane Gesamtüberleben aller Patienten betrug 10,4 Monate (Spannweite: 1,2-39,9 Monate, 95% CI: 7,9-12,9 Monate; siehe Tabelle 3.6 auf der nächsten Seite und siehe Abbildung 11.7 im Anhang auf Seite 88). 30 Mediane Überlebenszeit und mediane Zeit bis zur Tumorprogression Zeitperiode Monate 95% CI 5,1 2,9-7,2 10,4 7,9-12,9 Mediane Zeit bis zur Tumorprogression (TTP) Medianes Gesamtüberleben Tabelle 3.6: Mediane Zeit bis zur Tumorprogression und Medianes Gesamtüberleben Die Überlebensrate nach einem Jahr (1-JÜR) betrug 45,7% (16 Patienten) und die 2-JahresÜberlebensrate (2-JÜR) lag bei 17,1% (6 Patienten) (siehe Tabelle 3.7). Überlebensraten (nach Zeitperioden) Jahres-Überlebensraten Anzahl (n) % 1-JÜR 16 45,7 2-JÜR 6 17,1 Tabelle 3.7: Überleben nach Zeitperioden Die Ergebnisse der Analyse der medianen Zeit bis zur Tumorprogression nach Kaplan-Meier zeigt Abbildung 3.1. 31 Zeit bis zur Tumorprogression Wahrscheinlichkeit des progressionsfreien Überlebens 1.0 unzensierte Fälle zensierte Fälle 95% CI 0.8 0.6 0.4 0.2 0.0 0 5 10 15 Monate (nach Therapiebeginn) Abbildung 3.1: Kaplan-Meier-Kurve für die Zeit bis zur Tumorprogression der 35 Patienten Die Ergebnisse der Gesamtüberlebenszeitanalyse nach Kaplan-Meier zeigt Abbildung 3.2. 32 Gesamtüberleben 1.0 Wahrscheinlichkeit des Überlebens unzensierte Fälle zensierte Fälle 95% CI 0.8 0.6 0.4 0.2 0.0 0 10 20 30 40 Monate (nach Therapiebeginn) Abbildung 3.2: Kaplan-Meier-Kurve für die Überlebenszeit (Gesamtüberleben) der 35 Patienten 3.5 Toxizität Hinsichtlich der Toxizität der Erstlinientherapie konnten alle 35 Patienten (100%) in die Auswertung einbezogen werden. Die Zusammenfassung findet sich in Tabelle 3.8 (Seite 34). Bei der hämatologischen Toxizität stand die Leukozytopenie mit Toxizität Grad 3 bei 5 Patienten (14,3%) im Vordergrund. Eine Thrombozytopenie Grad 3 trat bei einem Patienten (2,9%) auf. Anämien Grad 3 + 4 wurden nicht beobachtet. Im Rahmen der höhergradigen gastrointestinalen Nebenwirkungen trat bei einem Patienten (2,9%) eine Diarrhoe Grad 4 und bei 2 Patienten (5,7%) eine Diarrhoe Grad 3 auf. Zu Erbrechen Grad 4 kam es bei einem Patienten (2,9%). Obstipation Grad 3 trat bei einem Patienten (2,9%) auf. 33 Eine 65-jährige Patientin erlitt unmittelbar nach der zweiten Chemotherapie-Applikation einen ischämischen Hirninfarkt im Stromgebiet der A. cerebri media rechts mit einer nachfolgenden arm-betonten linksseitigen Hemiparese. Dieses Ereignis wurde als toxische Nebenwirkung NCI-CTC Grad 4 (im Sinne einer Thromboembolie) der Chemotherapie gewertet. Nach einer akuten Behandlungsphase unterzog sich die Patientin einer 2-monatigen Rehabilitation. Nachfolgend kam es zu einer rapiden Verschlechterung des Gesundheitszustandes infolge des Tumorleidens, an welchem die Patientin dann nach insgesamt 70 Tagen nach dem beschriebenen Ereignis ohne weitere Chemotherapie verstarb. Außerdem traten folgende Nebenwirkungen vom NCI-CTC Grad = 3 auf: neurologische Defizite: n = 2 (5,7%), Aszites: n = 2 (5,7%), Infektionen: n = 1 (2,9%), Schwindel: n = 1 (2,9%), Müdigkeit: n = 1 (2,9%), Gewichtsabnahme: n = 1 (2,9%), Schmerzen: n = 2 (5,7%), Hyperbilirubinämie: n = 8 (22,8%) und Haarausfall: n = 2 (5,7%); siehe dazu Tabelle 3.8 (Seite 34). Bezüglich der Hyperbilirubinämie muss angemerkt werden, dass zum Zeitpunkt der Erstdiagnose und damit vor der palliativen Chemotherapie bereits bei 15 Patienten (42,9%) klinisch ein Ikterus diagnostiziert wurde. 34 Maximale Toxizitäten der Chemotherapie (n = 35 Patienten) Toxizität Hämatologisch Anämie Leukozytopenie Thrombozytopenie Nicht hämatologisch Diarrhoe Nausea Vomitus Vertigo Müdigkeit Appetitverlust Gewichtsverlust Gewichtszunahme Aszites Obstipation Schmerzen Hand-Fuß-Syndrom Mukositis Alopezie Neurologische Ausfälle Thromboembolische Ereignisse Hyperbilirubinämie Hyponatriämie Hyperkaliämie Hypokaliämie Kreatininerhöhung Infektionen Fieber Periphere Ödeme Grad 0 NCI-CTC [ n (%) ] Grad 1 Grad 2 Grad 3 Grad 4 13 (37,1) 13 (37,1) 26 (74,3) 12 (34,3) 8 (22,9) 4 (11,4) 10 (28,6) 9 (25,7) 4 (11,4) 0 5 (14,3) 1 ( 2,9) 0 0 0 20 9 22 32 9 11 25 34 22 24 7 28 29 26 (57,1) (25,7) (62,9) (91,4) (25,7) (32,4) (71,4) (97,1) (62.9) (68,6) (20,0) (80,0) (82,9) (74,3) 7 (20,0) 19 (54,3) 8 (22,9) 2 ( 5,7) 19 (54,3) 20 (57,1) 4 (11,4) 1 ( 2,9) 6 (17,1) 8 (22,9) 8 (22,9) 6 (17,1) 4 (11,4) 3 ( 8,6) 5 (14,3) 7 (20,0) 4 (11,4) 0 6 (17,1) 4 (11,4) 5 (14,3) 0 5 (14,3) 2 ( 5,7) 18 (51,4) 1 ( 2,9) 2 ( 5,7) 4 (11,4) 2 ( 5,7) 0 0 0 1 ( 2,9) 0 1 ( 2,9) 0 2 ( 5,7) 1 ( 2,9) 2 ( 5,7) 0 0 2 ( 5,7) 1 ( 2,9) 0 1 ( 2,9) 1 ( 2,9) 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 31 (88,6) 2 ( 5,7) 0 0 2 ( 5,7) 34 (97,1) 0 0 0 1 ( 2,9) 23 (65,7) 31 (88,6) 33 (94,3) 34 (97,1) 33 (94,3) 29 (82,9) 20 (57,1) 31 (88,6) 1 ( 2,9) 3 ( 8,6) 2 ( 5,7) 1 ( 2,9) 2 ( 5,7) 3 ( 8,6) 5 (14,3) 2 ( 5,7) 3 ( 8,6) 1 ( 2,9) 0 0 0 2 ( 5,7) 10 (28,6) 2 5,7) 4 (11,4) 0 0 0 0 1 ( 2,9) 0 0 4 (11,4) 0 0 0 0 0 0 0 Tabelle 3.8: Maximale Toxizitäten bei 486 Chemotherapie-Applikationen (n = 35 Patienten) 35 4 Diskussion Die meisten Patienten mit Malignomen im Bereich des Gallenwegssystems sind aufgrund der unspezifischen Frühsymptome der Erkrankung zum Zeitpunkt der Diagnose bereits in einem fortgeschrittenen Krankheitsstadium und kommen für eine kurative chirurgische Therapie nicht mehr in Frage. Nachdem Glimelius et al. 1996 einen Vorteil der palliativen Chemotherapie bezogen auf eine verlängerte Überlebenszeit und eine verbesserte Lebensqualität gegenüber einer maximalen Supportivtherapie belegen konnten, hat die palliative Chemotherapie in der Behandlung dieser Patienten einen sehr hohen Stellenwert [51]. Obwohl es in der palliativen Therapie der BTC mehrere Substanzen mit nachgewiesener potentieller zytotoxischer Wirkung gegen BTC gibt und bisher viele verschiedene Chemotherapie-Regime entweder aus einer Einzelsubstanz im Rahmen einer Monotherapie oder aus Chemotherapeutika-Kombinationen eingesetzt wurden, konnte sich bis Anfang des Jahres 2010 kein Chemotherapeutikum bzw. kein Chemotherapie-Schema als Standardtherapie durchsetzen. In der vorliegenden Arbeit wurde die Wirksamkeit und die Verträglichkeit einer kombinierten palliativen Chemotherapie aus Gemcitabin (GEM) und hochdosiert 5-Fluorouracil (5FU) als 24h-Infusion bei Patienten mit metastasierten Karzinomen des Gallenwegssystems untersucht. Diese Chemotherapeutika-Kombination konnte in vitro synergistische Effekte beider Substanzen nachweisen [63, 140, 163]. Die Karzinome des Gallenwegssystems (BTC) werden allgemein in Gallenblasen- (GBC) und Gallengangskarzinome (CC) unterteilt. In den allermeisten bisherigen Untersuchungen zur palliativen Chemotherapie dieser Erkrankungen wurden beide Tumorentitäten gemeinsam betrachtet. Es mehren sich allerdings die Hinweise und Beweise dafür, dass GBC und CC sowohl auf molekularbiologischer als auch auf klinischer Ebene als heterogene Erkrankungen anzusehen sind (und somit möglicherweise auch einer differenzierten Therapie bedürfen) [48, 67, 161, 164]. So beträgt die mediane Überlebenszeit für Patienten mit GBC im UICC Stadium IV unbehandelt nur 12 Wochen, Patienten mit fortgeschrittenen und metastasierten CC haben unbehandelt hingegen eine mediane Überlebenszeit von 24 bis 44 Wochen [48]. Insofern ist zu vermuten, dass in Untersuchungen, welche sowohl GBC- als auch CC-Patienten enthalten, die mediane Überlebenszeit der Gruppe der GBC-Patienten eigentlich kürzer und die mediane Überlebenszeit der CC-Patienten eigentlich länger als die ermittelte mediane Gesamtüberlebenszeit ist [48]. Zusätzlich scheint es selbst in der Gruppe der CC molekularbiologische und klinische Unterschiede zwischen den ICC und den ECC zu geben [116, 165]. Nehls et al. berichteten 36 2008 über die Beobachtung, dass ECC eine bessere Prognose und ein besseres Ansprechen auf eine Chemotherapie zu zeigen scheinen, als ICC [116]. Ebenfalls konnte gezeigt werden, dass, unabhängig von dem gewählten Regime, jeweils (teilweise signifikant) unterschiedliche Ansprechraten der palliativen Chemotherapie für GBC bzw. CC auftraten. Auch bezüglich der medianen Überlebenszeit zeigten sich, wiederum unabhängig von dem gewählten Regime, diese Unterschiede zwischen GBC und CC [1, 37, 82, 83, 126, 142, 161, 164]. Die Arbeitsgruppe Eckel et al. fand 2007 in einer gepoolten Analyse von 104 Studien zur Chemotherapie von BTC unterschiedliche Ansprechraten der Therapie bei Patienten mit GBC (34,4%) bzw. bei Patienten mit CC (20,2%). Andererseits hatten die Patienten mit CC eine signifikant längere mediane Überlebenszeit von 9,3 Monaten gegenüber Patienten mit GBC (7,2 Monate, p = 0,048) [37]. Diese Ergebnisse konnten Yonemoto et al. 2007 in einer retrospektiv angelegten Untersuchung an 403 Patienten prinzipiell bestätigen. Auch hier zeigten sich unter gleicher Chemotherapie mediane Überlebenszeiten von 10,2 Monaten für Patienten mit ECC vs. von 8,4 Monaten für solche mit ICC und von 6,5 Monaten für Patienten mit GBC [161, 164]. Die Arbeitsgruppe Kim et al. hingegen fand in einer retrospektiven Untersuchung an 243 Patienten mit BTC zwar unterschiedliche mediane Überlebenszeiten (ICC: 7,6 Monate, GBC: 8,8 Monate, ECC: 9,4 Monate und Ampulla Vateri: 11,7 Monate) und auch Differenzen in der medianen progressionsfreien Überlebenszeit (ICC: 4,3 Monate, GBC: 4,3 Monate, ECC: 4,4 Monate und Ampulla Vateri: 2,9 Monate) für die verschiedenen Tumorlokalisationen, konnte aber weder für die Überlebenszeit noch für das progressionsfreie Überleben eine statistische Signifikanz für diese Unterschiede nachweisen [78]. Allerdings wurden in dieser Studie in einer Subgruppenanalyse wiederum eine signifikant längere Überlebenszeit der ECC (9,9 Monate) gegenüber den ICC (7,6 Monate) evaluiert (p = 0,025) [78]. Als Reaktion auf die oben beschriebenen Unterschiede im klinischen Verhalten der verschiedenen Tumorentitäten evaluierten Wagner et al. in der bisher wohl einzigen prospektiven Untersuchung dieser Art erstmals ein und dasselbe Chemotherapie-Regime (GemFOx) in zwei separaten, parallelen und gleichgroßen Multicenter-Phase-II-Studien sowohl an Patienten mit GBC als auch an Patienten mit CC [161]. Dabei zeigten sich zwar keine wesentlichen Abweichungen im Ansprechen (CC 19%, GBC 23%) und medianen Überleben zwischen CC und GBC (10,0 und 9,9 Monate), aber die 1-JÜR (CC 40%, GBC 34%) und die 2-JÜR (CC 23%, GBC 6%) zeigten doch deutliche Differenzen. Damit wurden die diskutierten Unterschiede im Ergebnis prinzipiell bestätigt. Aus den oben angeführten Überlegungen und Ergebnissen ergibt sich, dass in Untersuchungen zur palliativen Chemotherapie der BTC nach Möglichkeit die verschiedenen Tumorlokalisationen separat beurteilt werden sollten. Allerdings findet sich aufgrund des relativ seltenen Auftretens der genannten Erkrankungen in den meisten diesbezüglichen Studien nur eine relativ geringe Zahl evaluierbarer Patienten. In diesen Fällen wäre dann bei einer separaten Untersuchung der einzelnen Tumorentitäten GBC, ICC und ECC keine statistisch belastbare Aussage mehr zu erreichen. 37 Auch in der vorliegenden Arbeit wird daher auf Grund der relativ kleinen Patientenpopulation (n = 35) und der geringen Zahl der gefundenen unterschiedlichen Tumorlokalisationen (ECC: n = 11, ICC: n = 19, GBC: n = 4 und Ampulla Vateri: n = 1) die Evaluation der Ergebnisse der palliativen Chemotherapie für die Gesamtheit der Karzinome des Gallenwegssystems, ohne Berücksichtigung der einzelnen Tumorlokalisationen, durchgeführt. 4.1 Chemotherapie Die Auswahl des gewählten Chemotherapie-Regimes aus GEM und hochdosiert 5-FU als 24h-Infusion stützte sich auf folgende Überlegungen, Ergebnisse und Studien: Die Arbeitsgruppe Eckel et al. stellte in einer Metaanalyse [37] von 104 Studien (überwiegend Phase-II-Studien) fest: • die Ansprechrate von 5-FU und anderer (älterer) Monosubstanzen liegt bei 10-20%, • die Ansprechrate neuerer Monosubstanzen, wie z.B. GEM, variiert zwischen 20 bis 30%. 4.1.1 5-Fluorouracil 5-FU wurde 1957 als antitumorös wirksame Substanz von Heidelberger et al. in die Chemotherapie eingeführt und 1962 in den USA durch die FDA zugelassen [57]. 5-FU ist die am häufigsten zur Therapie von BTC angewandte und untersuchte chemotherapeutisch wirksame Substanz [78]. Insgesamt wurden für 5-FU in der Monotherapie (in unterschiedlichen Regimen, sowohl in niedriger Dosierung als auch hochdosiert, entweder als Bolus an 5 aufeinanderfolgenden Tagen oder als wöchentliche 24h-Infusion appliziert) in verschiedenen Untersuchungen Ansprechraten von 0-30% und mediane Überlebenszeiten von 5-12 Monaten erreicht [31, 39, 46, 49, 56, 78, 151]. Eine exemplarische Übersicht zur Monotherapie mit 5-FU zeigt Tabelle 11.13 im Anhang auf Seite 89. Nachdem 5-FU in der palliativen Chemotherapie anfänglich überwiegend als Bolusapplikation und in niedrigerer Dosierung zur Anwendung kam, führten die Ergebnisse verschiedener Studien und Untersuchungen dazu, dass die Substanz zunehmend hochdosiert als kontinuierliche Infusion angewendet wurde. So konnte nachgewiesen werden, dass sich die zytotoxische Aktivität von 5-FU nur in der S-Phase des Zellteilungszyklus entfaltet. Außerdem beträgt die Eliminationshalbwertszeit für 5-FU nur 6 bis 20 Minuten und ist damit relativ kurz [27, 129]. Diese beiden Faktoren führen dazu, dass durch eine Bolusgabe von 5-FU nur eine relativ begrenzte Menge an Tumorzellen dem aktiven Wirkstoff exponiert werden kann. Im Gegensatz hierzu wird im Rahmen einer verlängerten Infusion eine im Verhältnis deutlich größere Menge an Tumorzellen erreicht. Dieser Effekt wird bei Tumoren mit einer relativ langsamen Verdoppelungszeit noch ausgeprägter wirksam [42, 107]. 38 Außerdem hängen die Wirkungsmechanismen des 5-FU von der Modalität der Verabreichung ab. Eine Bolusgabe des 5-FU hemmt die RNA-Synthese, wohingegen eine kontinuierliche Infusion eine höhere zytotoxische Wirkung über eine Hemmung der ThymidilatSynthetase entwickelt [10]. Zusätzlich erlaubt die Applikation von 5-FU im Rahmen einer kontinuierlichen Infusion die Gabe höherer Substanzdosen gegenüber einer Bolusgabe. Dadurch ändert sich die limitierende Toxizität von der Myelosuppression zu Stomatitis und Hand-Fuß-Syndrom (HFS). Diese Verschiebung des Toxizitätsprofils ist Folge einer höheren Konzentration von 5-FU im Knochenmark nach der Bolusgabe verglichen mit der kontinuierlichen Infusion [18, 42]. In einer Metaanalyse von 6 randomisierten Studien, welche insgesamt 1219 Patienten mit kolorektalen Karzinomen einschließt, war die Tumor-Responserate unter einer kontinuierlichen 5-FU-Infusion signifikant höher verglichen mit einer Bolusgabe (22% vs. 14%, p = 0,0002). Ebenso war das Gesamtüberleben unter einer kontinuierlichen Infusion signifikant höher als bei Bolusapplikation (12,1 Monate vs. 11,3 Monate, p = 0,04) [101]. Neben Ansprechrate und medianem Überleben wurde auch das Toxizitätsprofil von 5-FU von der Dauer der Infusion bzw. der Dosis der Substanz beeinflusst. Hämatologische Nebenwirkungen vom Toxizitätsgrad = 3 waren signifikant häufiger bei den Patienten, die eine Bolusgabe erhielten (31% vs. 4%, p < 10-16 ), während ein HFS signifikant häufiger in der Gruppe mit kontinuierlicher Infusion auftrat (34% vs. 13%, p < 10-7 ). Weitere nicht-hämatologischen Nebenwirkungen waren in beiden Gruppen identisch [101]. Aufgrund dieser Ergebnisse und Überlegungen wurde die 24h-Infusion von hochdosiertem 5-FU eine Komponente des untersuchten und ausgewerteten Chemotherapie-Regimes im Rahmen der palliativen systemischen Chemotherapie von Patienten mit metastasierten BTC. 5-FU wird ebenso im Rahmen kombinierter Chemotherapie-Regime eingesetzt. Eine Übersicht verschiedener 5-FU-basierter Chemotherapie-Regime zeigen die Tabellen 11.14 - 11.15 im Anhang auf den Seiten 90 - 91. 4.1.2 Gemcitabin Gemcitabin wurde 1988 eingeführt und in den frühen 1990er Jahren im Rahmen klinischer Studien in den USA auf seine chemotherapeutische Wirksamkeit getestet und chemotherapeutisch genutzt [100, 113]. Seit November 1995 ist GEM in Deutschland und seit 1996 in den USA zugelassen [100, 131]. In verschiedenen Studien werden für GEM (Monotherapie) in der palliativen Chemotherapie von BTC Ansprechraten von 10-30% und mediane Überlebenszeiten von 5,5-16 Monaten angegeben [21, 30, 46, 47, 77, 78, 79, 81, 82, 86, 91, 103, 120, 128, 135, 152, 154, 156]. Eine Übersicht findet sich in Tabelle 11.16 im Anhang auf Seite 92. Im Jahr 2005 werteten Dingle et al. in ihrem Review die Ergebnisse aller Studien zum Einsatz von GEM in der palliativen Chemotherapie von BTC, welche in englischsprachigen Fachzeitschriften im Zeitraum von 1996 bis März 2005 veröffentlicht wurden, aus [30]. Hierbei wurden insgesamt 13 Untersuchungen einbezogen, von denen drei eine Monotherapie 39 [47, 86, 156] und zehn eine Gemcitabin-basierte Kombination mit anderen Chemotherapeutika, wie Cisplatin, Docetaxel, Fluoropyrimidinen [1, 62, 82], Oxaliplatin, Mitomycin C und Carboplatin beschrieben [30]. In dieser Auswertung konnte festgestellt werden, dass für Patienten, die für eine kurative chirurgische Therapie nicht mehr in Frage kommen, sich aber einer palliativen Chemotherapie unterziehen können, GEM allein oder in Kombination (z.B. mit Fluoropyrimidinen wie 5-FU) eine sinnvolle Alternative zur maximalen Supportivtherapie (BSC) zu sein scheint [30]. Das „National Comprehensive Cancer Network” (USA), eine Allianz von 21 führenden Krebszentren, empfahl bis Version 2.2010 in seinen Leitlinien zur Behandlung von inoperablen BTC die Anwendung von 5-FU- bzw. Gemcitabin-basierten Chemotherapie-Regimen als Therapie der ersten Wahl [37, 78, 114]. In der vorliegenden Arbeit wurde daher eine Kombination aus hochdosiert 5-FU als 24hInfusion und GEM als palliatives Chemotherapie-Regime bezüglich seiner antitumorösen Wirksamkeit und möglicher Nebenwirkungen untersucht. GEM wird auch im Rahmen kombinierter Chemotherapie-Regime eingesetzt. Eine Übersicht zu einigen Gemcitabin-basierten Chemotherapie-Regimen zeigt beispielhaft Tabelle 11.18 im Anhang auf Seite 94. Neben den beiden genannten Chemotherapeutika 5-FU und GEM werden in der palliativen Chemotherapie der BTC zunehmend auch Platin-basierte und andere Substanzen genutzt und eingesetzt. Eine Übersicht über einige weitere publizierte Chemotherapie-Regime und ihre jeweiligen medianen Überlebenszeiten sowie Ansprechraten geben die Tabellen 11.19 11.24 im Anhang auf den Seiten 95 - 100. 4.2 Ansprechen und Überleben Seit Anfang der 1990er Jahre wurde häufig die Kombination aus GEM und 5-FU genutzt [26]. Für diese Kombination werden in der palliativen Chemotherapie von BTC Ansprechraten von 9,5-33% bzw. mediane Überlebenszeiten von 4,7-14,8 Monaten publiziert (siehe Tabelle 11.17 auf Seite 93) [1, 17, 49, 62, 106]. Gebbia et al. behandelten 1997-2000 im Rahmen einer Multicenter-Phase-II-Studie 40 Patienten mit inoperablen und/oder metastasierenden BTC jeweils mit einem Gemcitabinbasierten Chemotherapie-Regime [49]. 18 Patienten erhielten eine Gemcitabin-Monotherapie und 22 Patienten eine Chemotherapeutika-Kombination aus GEM und 5-FU plus LV. In der mit der GEM-Monotherapie behandelten Patientengruppe kam es zu einer Ansprechrate (RR) von 22% und einer Tumorkontrolle (TCR) von 40%. Die Gruppe mit der GEM/5-FU/LV-Kombinationstherapie erreichte eine RR von 36% und eine TCR von 59%. Die mediane Zeit bis zur Tumorprogression (TTP) lag bei 3,4 Monaten unter der 40 GEM-Monotherapie und bei 4,1 Monaten unter der angewandten Kombinationstherapie. Das mediane Gesamtüberleben wurde mit 8 Monaten in der Patientengruppe mit einer Gemcitabin-Monotherapie und mit 11 Monaten in der Gruppe mit der ChemotherapeutikaKombination aus GEM und 5-FU plus LV ermittelt. Insgesamt zeigte sich hier (unter Berücksichtigung der relativ geringen Patientenzahl) zum einen eine höhere TCR und RR sowie eine jeweils längere TTP und mediane Gesamtüberlebenszeit der Kombinationstherapie gegenüber der Gemcitabin-Monotherapie. In der Studie von Alberts et al. aus dem Jahr 2005 wurde die Wirkung eines ChemotherapieRegimes aus Gemcitabin, 5-FU und LV an 42 Patienten mit BTC (davon 35 Patienten mit metastasierter Erkrankung) evaluiert [1]. Hier zeigte sich eine gesamte Ansprechrate von 12%. Die mediane progressionsfreie Überlebenszeit betrug 4,6 Monate, das mediane Gesamtüberleben lag bei 9,7 Monaten. Die 6-Monate-Überlebensrate betrug 76% und 36% der Patienten überlebten 12 Monate. In der hier vorliegenden Arbeit betrug die Gesamtansprechrate (RR) der GEM/5-FU-Chemotherapie bei 35 Patienten mit metastasierten, inoperablen Karzinomen des Gallenwegssystems (BTC) 14,3%. Weitere 51,4% der Patienten zeigten eine Stabilisierung der Erkrankung. Eine Tumorkontrolle (TCR) konnte somit in 65,7% der Erkrankungen erreicht werden. Die mediane Zeit bis zur Tumorprogression lag bei 5,1 Monaten (95% CI: 2,97,2 Monate) und das mediane Gesamtüberleben betrug 10,4 Monate (95% CI: 7,9-12,9 Monate). Die 1-Jahres-Überlebensrate (1-JÜR) betrug 45,7% und die 2-Jahres-Überlebensrate (2-JÜR) lag bei 17,1%. Die Ergebnisse dieser Arbeit sind mit denen vorangegangener Studien (siehe oben, siehe Tabelle 11.17 auf Seite 93) unter Verwendung der gleichen Chemotherapeutika-Kombination also durchaus vergleichbar. In den genannten Ergebnissen bleibt zu beachten, dass die ermittelten Unterschiede in Ansprechrate und medianem Gesamtüberleben in den einzelnen Untersuchungen durch die teilweise differenten Dosierungen der Chemotherapeutika in den jeweiligen Studien sowie die inhomogene Zusammensetzung (Alters-, Geschlechts- und Tumorverteilung) der auf Grund der selten vorkommenden Erkrankung prinzipiell kleinen Patientengruppen erklärt werden müssen. Ebenso werden die Ergebnisse durch die unterschiedlichen Anteile der verschiedenen Tumorlokalisationen beeinflusst (siehe Seite 35f). Eine weitere Ursache für die niedrigere Ansprechrate in der hier vorlgelegten Arbeit liegt möglicherweise in der Tatsache begründet, dass nur Patienten im Krankheitsstadium UICC Stadium IV bzw. IVB und somit ausschließlich metastasierte Patienten eingeschlossen wurden, wohingegen sich in anderen Studien oftmals auch Patienten im Stadium UICC III, d.h. Patienten in nicht metastasierten Krankheitsstadien befanden. Die Arbeitsgruppe Eckel et al. wertete 2007 alle in den Jahren 1985 bis 2006 in englischer Sprache veröffentlichten klinischen Studien zur palliativen Behandlung von fortgeschrittenen Karzinomen der Gallenwege bezüglich der antitumorösen Wirksamkeit der angewandten Chemotherapie-Regime aus. In dieser gepoolten Metaanalyse konnten die Ergebnisse von 104 Studien zusammengefasst und beurteilt werden [37]. Die durchschnittliche Anzahl der eingeschlossenen Patienten pro Studie wurde mit 25,1 41 ermittelt. Die gepoolte Ansprechrate (RR) aller erfassten Chemotherapie-Regime betrug dabei 22,6% mit einem Median von 20%. Die gepoolte Tumorkontrolle (TCR) erreichte 57,3%. Die mediane Gesamtüberlebenszeit für alle Patienten in dieser Analyse betrug 8,2 Monate und die mediane Zeit bis zur Tumorprogression wurde mit 4,1 Monaten ermittelt. Außerdem konnte in dieser Analyse von Eckel et al. nachgewiesen werden, dass eine Kombination aus zwei chemotherapeutisch wirksamen Substanzen sowohl in der erreichten RR (p = 0,001) als auch in der TCR (p = 0,003) und dem TTP (p = 0,015) einer Monotherapie signifikant überlegen ist; beim Gesamtüberleben war ein klarer Trend (p = 0,061) in die gleiche Richtung nachweisbar. Unter Berücksichtigung der genannten Metaanalyse von Eckel et al. kann festgestellt werden, dass die Ergebnisse der hier vorliegenden Arbeit, bezogen auf die Größe der untersuchten Patientenpopulation (n = 35), generell mit denen anderer Studien und insbesondere auch mit den Ergebnissen der gepoolten Metaanalyse von Eckel et al. vergleichbar sind. Wenn die Ergebnisse der hier untersuchten palliativen Chemotherapie (Kombination aus GEM und 5-FU) direkt mit den Ergebnissen der genannten Analyse von Eckel et al. [37] verglichen werden, so zeigt sich eine im Vergleich zum gepoolten Durchschnitt aller untersuchten Chemotherapie-Regime etwas geringere Ansprechrate von 14,3% vs. 22,6%. Bezogen auf die TCR erreichte die hier untersuchte Kombination gegenüber dem Durchschnitt aller Chemotherapie-Regime hingegen eine etwas höhere Tumorkontrollrate von 65,7% vs. 57,3%. Betrachtet man die mediane TTP und das mediane Gesamtüberleben, so konnte in der vorliegenden Untersuchung im Vergleich zu Eckel et al. eine höhere mediane TTP (5,1 vs. 4,1 Monate) und eine längere mediane Überlebenszeit (10,4 vs. 8,2 Monate) unter dem hier angewandten Chemotherapie-Regime aus GEM und 5-FU gegenüber dem Durchschnitt aller in der genannten Arbeit ausgewerteten Chemotherapie-Regime beobachtet werden. Insgesamt kann also festgestellt werden, dass das in der vorliegenden Arbeit untersuchte Chemotherapie-Regime einerseits eine etwas niedrigere Ansprechrate, andererseits aber äquivalente bis gering bessere Ergebnisse in TCR, TTP und medianem Gesamtüberleben zeigt, als der gepoolte Durchschnitt aller bis 2006 berichteten Chemotherapie-Regime. Wie bereits erwähnt liegt eine Ursache für die niedrigere Ansprechrate in der vorliegenden Arbeit möglicherweise in der Tatsache begründet, dass nur Patienten im Krankheitsstadium UICC Stadium IV bzw. IVB und somit ausschließlich metastasierte Patienten eingeschlossen wurden, wohingegen sich in anderen Studien oftmals auch Patienten in nicht metastasierten Stadien der Erkrankung befanden. In einer zusätzlichen Subgruppenanalyse zum Vergleich der Ergebnisse von ChemotherapieRegimen einer Monosubstanz mit denen bestehend aus einer Kombination von 2 Substanzen konnten Eckel et al. eine signifikante Überlegenheit der Zweierkombinationen gegenüber der Monotherapie in Bezug auf die Ansprechrate (Patientenzahl 1499 vs. 971, gepoolte RR 28,0% vs. 15,3%, p = 0,001; mediane RR 25,8% vs. 11,8%, p = 0,001), Tumorkontrolle (gepoolte TCR 61,0% vs. 50,4%, p = 0,001; mediane TCR 60,0% vs. 48,0%, p = 0,003), und 42 TTP (mediane TTP 4,4 Monate vs. 3,4 Monate, p = 0,015) mit einem statistischen Trend beim Gesamtüberleben (medianes Gesamtüberleben 9,3 Monate vs. 7,5 Monate, p = 0,061) zeigen [37]. Vergleicht man die Ergebnisse der vorliegenden Arbeit mit denen jener Subgruppenanalyse so zeigt sich, dass die Chemotherapie-Kombination aus 5-FU und GEM einerseits eine geringere RR (14,3% vs. 28,0%) und andererseits eine höhere TCR (65,7% vs. 60%) sowie eine etwas längere TTP (5,1 Monate vs. 4,4 Monate) und eine gering längere mediane Gesamtüberlebenszeit (10,4 Monate vs. 9,3 Monate) als der Median aller chemotherapeutischen Zweierkombinationen zeigen konnte. Auch in diesem Vergleich kann also konstatiert werden, dass die in der vorliegenden Arbeit eingesetzte Zweierkombination aus GEM und 5-FU, wiederum abgesehen von der niedrigeren Ansprechrate, in TCR, TTP und medianem Überleben äquivalente bis geringgradig bessere Ergebnisse gezeigt hat als der gepoolte Durchschnitt aller bis 2006 publizierten Zweierkombinationen. In letzter Zeit werden zunehmend auch Dreifach-Kombinationen in der palliativen Chemotherapie von BTC eingesetzt. So haben Wagner et al. in ihrer Studie aus dem Jahr 2009 die Ergebnisse eines Regimes aus GEM, 5-FU und Oxaliplatin (GemFOx) separat für Patienten mit GBC (n = 35) und für Patienten mit CC (n = 37) evaluiert [161]. Die dabei ermittelten Ergebnisse für RR (CC: 19%, GBC: 23%), medianes Gesamtüberleben (CC: 10 Monate, GBC: 9 Monate) sowie 1-JÜR / 2-JÜR (CC: 40% / 23%, GBC: 34% / 6%) sind, abgesehen von einer höheren Rate an relevanten Nebenwirkungen unter der DreifachTherapie, mit den Ergebnissen dieser Arbeit und denen anderer Studien vergleichbar. Zusammenfassend kommen Wagner et al. zu dem Schluss, dass die Behandlungsergebnisse ihrer Dreifach-Kombination bezogen auf CC mit denen von Monotherapien (5-FU [31], GEM [158]) und auch denen moderner Zweifachkombinationen (GEM und Oxaliplatin [9, 8], GEM und 5-FU [1], GEM und Capecitabin [82] sowie GEM und Cisplatin [79]) vergleichbar und ihnen somit nicht überlegen sind [161]. In der Behandlung von GBC hingegen scheinen die Ergebnisse der in jener Studie evaluierten Dreifachkombination den Ergebnissen der verglichenen Monotherapien und Zweifach-Kombinationen überlegen zu sein. Zur Bestätigung dieser Vermutung werden jedoch weitere Studien gefordert [161]. Generell kann somit zusammenfassend festgestellt werden, dass die in der vorliegenden Arbeit ermittelten Ergebnisse für Ansprechen und Überleben mit denen anderer Studien vergleichbar sind. Das hier untersuchte Chemotherapie-Regime ist äquivalent wirksam. Die Arbeitsgruppe Eckel et al. stellte in ihrer Metaanalyse aber auch fest, dass GEM kombiniert mit Cisplatin Ansprechraten von 30-50% und damit deutlich bessere Ergebnisse als alle anderen bis dahin eingesetzten palliativen Chemotherapeutika-Kombinationen zeigt [37]. Von Valle et al. wurde 2002 eine multizentrische, randomisierte Phase-II-Studie initiiert, in welcher GEM als Monotherapie (Studienarm A) mit einem Chemotherapie-Regime bestehend aus Cisplatin gefolgt von GEM (Studienarm B) verglichen wurde [157]. Es wurden 86 Patienten (A/B, n = 44/42) in diese Studie eingeschlossen. Primärer Endpunkt war die 43 progressionsfreie Überlebenszeit. Die Ergebnisse dieser Studie zeigten, dass beide Regime gut wirksam sind, dabei aber Vorteile für die Kombinationstherapie (Studienarm B) nachweisbar waren. So zeigten sich sowohl eine höhere Ansprechrate (22,6% vs. 27,8% in den Studienarmen A vs. B) und eine höhere TCR von 58,0% (A) vs. 75,0% (B). Ebenso waren die mediane TTP und das progressionsfreie Überleben (PFS) für 6 Monate (der primäre Endpunkt der Studie) höher im Studienarm B (4,0 Monate vs. 8,0 Monate und 45,5% vs. 57,1% in den Studienarmen A vs. B). Nachdem diese Studie überzeugende Ergebnisse und Hinweise auf eine Überlegenheit eines palliativen Chemotherapie-Regimes aus GEM und Cisplatin aufweisen konnte, wurde sie im Anschluss in einer multizentrischen, randomisierten Phase-III-Studie weitergeführt, deren Ergebnisse im Jahr 2010 veröffentlicht wurden [158, 159]. In dieser Phase-III-Studie wurden letztendlich 410 Patienten (A/B, n = 206/204) untersucht. Nach einem medianen Follow-up von 8,2 Monaten konnte ein signifikanter Unterschied im medianen Gesamtüberleben zugunsten des Chemotherapie-Regimes aus GEM und Cisplatin (8,1 Monate vs. 11,7 Monate; p < 0,001) beobachtet werden. Auch in der TTP war ein signifikanter Vorteil zugunsten der GEM-Cisplatin-Kombination (5,0 Monate vs. 8,0 Monate; p < 0,001) festzustellen, ebenso wie bei der Tumorkontrollrate (71,8% vs. 81,4%; p = 0,049). Das progressionsfreie Überleben (PFS) für 6 Monate zeigte mit 59,3% in Studienarm B wiederum einen Vorteil für die GEM-Cisplatin-Kombination gegenüber 42,5% in der Monotherapie mit GEM. Diese Ergebnisse der Arbeitsgruppe um Valle et al. führten 2010/2011 dazu, dass das „National Comprehensive Cancer Network” (NCCN) in seinen neuesten Leitlinien zur Behandlung von BTC [114] die Kombination aus Gemcitabin und Cisplatin erstmals als Therapie der ersten Wahl (Kategorie 1) ausweist und empfiehlt. Damit ist dieses Chemotherapie-Regime aus einer Kombination von Gemcitabin mit Cisplatin als „neuer Standard” in der palliativen Chemotherapie von BTC anzusehen. 4.3 Toxizität Die in der vorliegenden Arbeit ermittelten Ergebnisse für RR, TCR, mediane TTP und medianes Gesamtüberleben konnten bei einem insgesamt akzeptablen Toxizitätsprofil erzielt werden. Es traten keine hämatologischen Nebenwirkungen Grad 4 auf, in 17,2% gab es hämatologische Nebenwirkungen Grad 3 (eine Thrombozytopenie, 5 Leukozytopenien). Nicht-hämatologische Nebenwirkungen wurden wie folgt beobachtet: Höhergradige gastrointestinale Nebenwirkungen (Grad 3 und 4) traten in 14,3% (5,7% und 8,6%) auf. Als weitere Nebenwirkungen NCI-CTC Grad = 3 wurden Haarausfall, Aszites, Schmerzen und neurologische Defizite bei jeweils 5,7% der Patienten sowie Gewichtsverlust, Obstipation, Thromboembolie und Infektion in je 2,9% der Fälle beobachtet. 44 Über ähnliche Ergebnisse berichten Gebbia et al. in ihrer Multicenter-Phase-II-Studie [49]. In dieser Studie waren hämatologische und Mukosa-bezogene, gastrointestinale Toxizitäten die häufigsten Nebenwirkungen. Diese traten jeweils häufiger unter der Kombinationsals unter der Monotherapie auf. Bei den hämatologischen Nebenwirkungen war eine Neutropenie Grad 3 in 11% der Fälle mit der GEM- und in 18% der Fälle mit der GEM/5FU/LV-Therapie zu beobachten. Stomatitis und Diarrhoe Grad 3 traten jeweils nur unter der Kombinationstherapie in einer Häufigkeit von 9% und 14% auf. Ein „flu-like”-Syndrom wurde bei 28% der Patienten aus der Gemcitabin- und bei 23% der Patienten aus der Kombinations-Therapie aufgezeichnet, ein einzelner Fall von Hand-Fuß-Syndrom trat nur in der kombiniert behandelten Patientengruppe auf. In einer weiteren Phase-II-Studie mit 25 Patienten mit inoperablen, lokal fortgeschrittenen oder metastasierten BTC, welche mit einem Chemotherapie-Regime aus 5-FU und Cisplatin behandelt wurden [32], wurden folgende Toxizitäten dieses Regimes ermittelt: als hämatologische Toxizitäten Grad 3 + 4 wurden jeweils eine Thrombozytopenie in 12%, eine Leukozytopenie in 12% und eine Neutropenie in 28% der Fälle beobachtet. Unter den nicht-hämatologischen Nebenwirkungen fanden sich Erbrechen bei 24%, Stomatitis und Neurotoxizität bei jeweils 4% der Patienten. In einer anderen Phase-II-Studie (Monotherapie mit GEM) bei Patienten mit fortgeschrittenen BTC wurden hingegen bei 30,0% der Patienten hämatologische Nebenwirkungen Grad 3 + 4 gefunden [120]. Yonemoto et al. evaluierten in ihrem Review die Toxizität von 5 verschiedenen Chemotherapie-Regimen (5-FU-basiert; S-1 als Monotherapie; GEM als Monotherapie; 5-FU, Doxorubicin und Mitomycin C (FAM); sowie Cisplatin (CDDP)-basierte Regime) während der Behandlung von 179 Patienten an neun Zentralkrankenhäusern in Japan im Zeitraum von April 2000 bis März 2003 [164]. Dabei konnten sie zusammengefasst in 15,6% aller Fälle eine hämatologische Toxizität Grad 4 und in 22,4% aller Fälle eine nicht-hämatologische Toxizität Grad 3 beobachten. In der Patientengruppe, welche mit 5-FU-basierten Chemotherapie-Regimen behandelt wurden, zeigten sich bei 16,7% der Patienten nicht-hämatologische Nebenwirkungen Grad 3; hingegen lagen in der Gruppe der Patienten, welche eine GEM-Monotherapie erhielten, die hämatologischen Nebenwirkungen Grad 4 bei 3,5% und die nicht-hämatologischen Toxizitäten Grad 3 bei 17,2% der Fälle. In der Studie von Wagner et al. zeigte die dort verwendete 3-fach-Kombination aus GEM, 5-FU und Oxaliplatin folgende Nebenwirkungen Grad 3 und 4: Neutropenie in 36,9% und 33,4% bei Patienten mit CC und GBC, Thrombozytopenie in 18,4% und 36,1% bei Patienten mit CC und GBC und Anorexie in 21% und 25,0% bei Patienten mit CC und GBC. In der Gruppe der CC-Patienten traten insgesamt in 29% hämatologische und in 31,6% nicht-hämatologische Nebenwirkungen Grad 4 auf. In der Patientengruppe mit GBC lagen die hämatologischen Nebenwirkungen Grad 4 insgesamt bei 16,7% und die nichthämatologischen Grad-4-Nebenwirkungen bei insgesamt 14% [161]. Damit zeigte diese platinhaltige Kombination eine deutlich höhere Toxizität als die in der vorliegenden Arbeit eingesetzte Chemotherapie-Kombination aus GEM und 5-FU. 45 Auch unter dem neu etablierten Standardregime aus GEM und Cisplatin traten deutlich häufiger und stärkere Toxizitäten auf als in der vorliegenden Untersuchung. So beobachtete die Arbeitsgruppe Valle et al. hämatologische Nebenwirkungen Grad 3 und 4 bei 30,8% der Patienten, in der vorliegenden Arbeit traten hämatologische Toxizitäten nur bis Grad 3 und nur bei 17,2% der Patienten auf [158, 159]. Vergleicht man das Regime aus der vorliegenden Arbeit mit dem neu etablierten Standardregime aus GEM und Cisplatin [158, 159] so lässt sich feststellen, dass das in der vorliegenden Arbeit evaluierte Regime aus GEM und 5-FU ein deutlich günstigeres Nebenwirkungsprofil aufweist. Letztlich kann somit festgestellt werden, dass die Art, Häufigkeit und Schwere der Toxizitäten des in der vorliegenden Arbeit untersuchten Chemotherapie-Regimes insgesamt moderat und vergleichbar mit den in der Literatur angegebenen Toxizitäten ähnlicher platinfreier Chemotherapie-Regime ist. Platinhaltige Chemotherapie-Kombinationen zeigen im Vergleich hingegen allgemein eine höhere Toxizität. 46 5 Schlussfolgerung Zusammenfassend zeigt die vorliegende Arbeit, dass das untersuchte Chemotherapie-Regime aus GEM kombiniert mit hochdosiert 5-FU als 24h-Infusion eine chemotherapeutisch aktive, wirksame und gut verträgliche, platinfreie Therapieoption zur palliativen chemotherapeutischen Behandlung für Patienten mit metastasierten BTC (UICC IV bzw. IVB) darstellt. 47 6 Literaturverzeichnis [1] Alberts, S. R. ; Al-Khatib, H. ; Mahoney, M. R. ; Burgart, L. ; Cera, P. J. ; Flynn, P. J. ; Finch, T. R. ; Levitt, R. ; Windschitl, H. E. ; Knost, J. A. ; Tschetter, L. K.: Gemcitabine, 5-fluorouracil, and leucovorin in advanced biliary tract and gallbladder carcinoma: a North Central Cancer Treatment Group phase II trial. In: Cancer 103 (2005), Nr. 1, S. 111–118 [2] Alberts, S. R. ; Fishkin, P. A. ; Burgart, L. J. ; Cera, P. J. ; Mahoney, M. R. ; Morton, R. F. ; Johnson, P. 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Referenz RNA engl.: Ribonucleic Acid; dt.: Ribonukleinsäure 65 RR engl.: Response Rate; dt.: Ansprechrate SD engl.: Stable Disease; dt.: Stabile Krankheitssituation Stz Streptozotocin TCR engl.: Tumor Control Rate; dt.: Tumorkontrolle TNM engl.: Tumor-Nodes-Metastases; dt.: Tumor-Lymphkoten-Metastasen TTP engl.: Time To Progression; dt.: Zeit bis zur Tumorprogression UICC engl.: Union for International Cancer Control; franz.: Union internationale contre le cancer ULN engl.: Upper Limit of Normal; dt.: oberer Grenzwert vs engl.: versus; dt.: gegenüber 66 8 Abbildungsverzeichnis 1.1 Anatomie der Gallenwege und der Gallenblase . . . . . . . . . . . . . . . . . 6 1.2 Einteilung der perihilären Gallengangskarzinome nach Bismuth (nach [14, 15]) 7 1.3 Inzidenz von Karzinomen der Gallenblase und der Gallenwege in verschiedenen Regionen der Erde (nach: GLOBOCAN 2008 [40]) . . . . . . . . . . . 1.4 9 Kumuliertes Inzidenz-Risiko für GBC in verschiedenen Ländern der Erde (aus: [99]) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 10 1.5 Mortalität von Karzinomen der Gallenblase und der Gallenwege in verschiedenen Regionen der Erde (nach: GLOBOCAN 2008 [40]) . . . . . . . . . . . 11 2.1 Schematische Darstellung des Chemotherapie-Behandlungsregimes . . . . . 20 3.1 Kaplan-Meier-Kurve für die Zeit bis zur Tumorprogression der 35 Patienten 3.2 Kaplan-Meier-Kurve für die Überlebenszeit (Gesamtüberleben) der 35 Pa- 31 tienten . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 32 11.1 Medianes Alter aller Patienten bei Erstapplikation der Chemotherapie . . . 82 11.2 Medianes Alter der Patienten bei Erstapplikation, getrennt nach Geschlecht 83 11.3 Chemotherapie-Applikationen (Median aller 35 Patienten) . . . . . . . . . . 84 11.4 Chemotherapie-Zyklen (Median aller 35 Patienten) . . . . . . . . . . . . . . 85 11.5 Medianes Follow-up (Median aller 35 Patienten) . . . . . . . . . . . . . . . . 86 11.6 Mediane Zeit bis zur Tumorprogression (TTP) für alle 35 Patienten . . . . . 87 11.7 Medianes Gesamtüberleben der 35 Patienten . . . . . . . . . . . . . . . . . . 88 67 9 Tabellenverzeichnis 1.1 Einteilung der perihilären Gallengangskarzinome nach Bismuth (nach [14, 15]) 8 1.2 Bisher identifizierte Risikofaktoren für die Entstehung von BTC [76, 96, 148] 13 3.1 Allgemeine Charakterisierung der Patienten . . . . . . . . . . . . . . . . . . 24 3.2 Charakterisierung der Patienten in Bezug auf die Tumorerkrankung . . . . . 25 3.3 Vorerkrankungen der Patienten . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 26 3.4 Chemotherapie-Applikationen (Gesamtzahl, Median, Mittelwerte und Spannweite) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 27 3.5 Ansprechen der palliativen Chemotherapie entsprechend der WHO-Kriterien [162] . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 29 3.6 Mediane Zeit bis zur Tumorprogression und Medianes Gesamtüberleben . . 30 3.7 Überleben nach Zeitperioden . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 30 3.8 Maximale Toxizitäten bei 486 Chemotherapie-Applikationen (n = 35 Patienten) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 34 11.1 TNM-Klassifikation der intrahepatischen Gallengangskarzinome (nach [147]) 70 11.2 UICC-Klassifikation der intrahepatischen Gallengangskarzinome (nach [147]) 71 11.3 TNM-Klassifikation der Gallenblasenkarzinome (nach [147]) . . . . . . . . . 72 11.4 UICC-Klassifikation der Gallenblasenkarzinome (nach [147]) . . . . . . . . . 73 11.5 TNM-Klassifikation der extrahepatischen perihilären Gallengangskarzinome (nach [147]) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 74 11.6 UICC-Klassifikation der extrahepatischen perihilären Gallengangskarzinome (nach [147]) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 75 11.7 TNM-Klassifikation der extrahepatischen distalen Gallengangskarzinome (nach [147]) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 76 11.8 UICC-Klassifikation der extrahepatischen distalen Gallengangskarzinome (nach [147]) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 77 11.9 TNM-Klassifikation der Karzinome der Ampulla Vateri (nach [147]) . . . . . 78 11.10UICC-Klassifikation der Karzinome der Ampulla Vateri (nach [147]) . . . . 79 11.11Definition der Kriterien zur Einstufung von Patienten nach ECOG-Performance-Status (nach [119]) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 80 11.12Definition des objektiven Ansprechens einer Tumortherapie (nach [162]) . . 81 11.13Vergleich verschiedener Chemotherapie-Regime (5-FU-Monotherapie) . . . . 89 11.14Vergleich verschiedener Chemotherapie-Regime (5-FU-basiert), Teil 1 . . . . 90 11.15Vergleich verschiedener Chemotherapie-Regime (5-FU-basiert), Teil 2 . . . . 91 11.16Vergleich verschiedener Chemotherapie-Regime (GEM-Monotherapie) . . . . 92 11.17Vergleich verschiedener Chemotherapie-Regime (GEM + Fluoropyrimidine) 93 68 11.18Vergleich verschiedener Chemotherapie-Regime (GEM-basiert) . . . . . . . . 94 11.19Vergleich verschiedener Chemotherapie-Regime (Platin-basiert), Teil 1 . . . 95 11.20Vergleich verschiedener Chemotherapie-Regime (Platin-basiert), Teil 2 . . . 96 11.21Vergleich verschiedener Chemotherapie-Regime (Platin-basiert), Teil 3 . . . 97 11.22Vergleich verschiedener Chemotherapie-Regime (Platin-basiert), Teil 4 . . . 98 11.23Vergleich verschiedener Chemotherapie-Regime (Platin-basiert), Teil 5 . . . 99 11.24Vergleich verschiedener Chemotherapie-Regime (andere Substanzen) . . . . 100 11.25Vor und während der Chemotherapie evaluierte Laborparameter . . . . . . . 101 69 10 Verzeichnis der Vorveröffentlichungen KERSTEN, S. ; WEIN, A. ; ALBRECHT, H. ; REULBACH, U. ; MÄNNLEIN, G. ; WOLFF, K. ; OSTERMEIER, N. ; HOHENBERGER, W. ; HAHN, E. G. ; BOXBERGER, F. : Palliative systemic chemotherapy with gemcitabine (GEM) and 5-fluorouracil (5-FU) as 24h-infusion in patients with advanced inoperable biliary tract cancer (UICC stage IV). In: J Clin Oncol 27 (2009), Suppl, abstr e15633 70 11 Anhang TNM-Klassifikation der intrahepatischen Gallengangskarzinome T Primärtumor Tx Primärtumor nicht beurteilbar T0 Kein Anhalt für Primärtumor Tis Carcinoma in situ (intraduktaler Tumor) T1 Solitärer Tumor ohne vaskuläre Invasion/Infiltration T2a T2b Solitärer Tumor mit vaskulärer Invasion/Infiltration Multiple Tumoren mit oder ohne vaskulärer Invasion/Infiltration T3 Tumor perforiert das viszerale Peritoneum oder infiltriert direkt anliegende extrahepatische Strukturen T4 Tumor mit periduktaler Invasion/Infiltration (periduktales Wachstumsmuster) N Regionäre Lymphknoten Nx Regionäre Lymphknoten nicht beurteilbar N0 Keine regionären Lymphknotenmetastasen N1 Regionäre Lymphknoten betroffen M Fernmetastasen M0 Keine Fernmetastasen M1 Fernmetastasen vorhanden Tabelle 11.1: TNM-Klassifikation der intrahepatischen Gallengangskarzinome (nach [147]) 71 Stadiengruppierung der intrahepatischen Gallengangskarzinome (nach UICC) Stadium T N M I T1 N0 M0 II T2 N0 M0 III T3 N0 M0 IVA T4 jedes T N0 N1 M0 M0 IVB jedes T jedes N M1 Tabelle 11.2: UICC-Klassifikation der intrahepatischen Gallengangskarzinome (nach [147]) 72 TNM-Klassifikation der Gallenblasenkarzinome T Primärtumor Tx Primärtumor nicht beurteilbar T0 Primärtumor nicht nachweisbar Tis Carcinoma in situ T1 Tumor infiltriert Schleimhaut oder Muskulatur T1a: Tumor infiltriert Schleimhaut T1b: Tumor infiltriert Muskulatur T2 Tumor infiltriert perimuskuläres Bindegewebe, keine Ausdehnung jenseits der Serosa oder in die Leber T3 Tumor durchbricht die Serosa (viszerales Peritoneum) und/oder infiltriert direkt in die Leber und/oder ein angrenzendes Nachbarorgan, z.B. Magen, Duodenum, Kolon, Pankreas, Omentum, extrahepatische Gallenwege T4 Tumor infiltriert Hauptast der Pfortader oder Arteria hepatica oder infiltriert zwei oder mehr extrahepatische Nachbarorgane oder Strukturen N Regionäre Lymphknoten Nx Regionäre Lymphknoten nicht beurteilbar N0 Keine regionären Lymphknotenmetastasen N1 Regionäre Lymphknoten betroffen (einschließlich der Lymphknoten entlang des Gallenblasengangs, des Hauptgallengangs, der gemeinsamen Leberarterie und der Pfortader) M Fernmetastasen M0 Keine Fernmetastasen M1 Fernmetastasen vorhanden Tabelle 11.3: TNM-Klassifikation der Gallenblasenkarzinome (nach [147]) 73 Stadiengruppierung der Gallenblasenkarzinome (nach UICC) Stadium T N M 0 Tis N0 M0 I T1 N0 M0 II T2 N0 M0 IIIA T3 N0 M0 IIIB T1, T2, T3 N1 M0 IVA T4 jedes N M0 IVB jedes T jedes N M1 Tabelle 11.4: UICC-Klassifikation der Gallenblasenkarzinome (nach [147]) 74 TNM-Klassifikation der extrahepatischen perihilären Gallengangskarzinome T Primärtumor Tx Primärtumor nicht beurteilbar T0 Kein Anhalt für Primärtumor Tis Carcinoma in situ T1 Tumor beschränkt auf den Gallengang, mit Ausdehnung bis in die Muskulatur oder ins fibröse Bindegewebe T2a T2b Tumor infiltriert über den Gallengang hinaus umgebendes Fettgewebe Tumor infiltriert angrenzendes Leberparenchym T3 Tumor infiltriert Äste der Pfortader oder der Leberarterie auf nur einer Seite (links oder rechts) T4 Tumor infiltriert die Pfortader oder ihre Äste beidseits, oder die Arteria hepatica communis, oder Gallengänge zweiter Ordnung beidseitig, oder Gallengänge zweiter Ordnung auf nur einer Seite mit Beteiligung der gegenseitigen Pfortader oder Leberarterie N Regionäre Lymphknoten Nx Regionäre Lymphknoten nicht beurteilbar N0 Keine regionären Lymphknotenmetastasen N1 Regionäre Lymphknoten betroffen (einschließlich der Lymphknoten entlang des Gallenblasengangs, des Hauptgallengangs, der gemeinsamen Leberarterie und der Pfortader) M Fernmetastasen M0 Keine Fernmetastasen M1 Fernmetastasen vorhanden Tabelle 11.5: TNM-Klassifikation der extrahepatischen perihilären Gallengangskarzinome (nach [147]) 75 Stadiengruppierung der extrahepatischen perihilären Gallengangskarzinome (nach UICC) Stadium T N M 0 Tis N0 M0 I T1 N0 M0 II T2a, T2b N0 M0 IIIA T3 N0 M0 IIIB T1, T2, T3 N1 M0 IVA T4 N0, N1 M0 IVB jedes T jedes N M1 Tabelle 11.6: UICC-Klassifikation der extrahepatischen perihilären Gallengangskarzinome (nach [147]) 76 TNM-Klassifikation der extrahepatischen distalen Gallengangskarzinome T Primärtumor Tx Primärtumor nicht beurteilbar T0 Kein Anhalt für Primärtumor Tis Carcinoma in situ T1 Tumor betrifft nur den Gallengang T2 Tumor durchdringt die Wand des Gallengangs komplett T3 Tumor infiltriert Gallenblase, Leber, Pankreas, Duodenum oder andere anliegende Organe T4 Tumor infiltriert den Truncus coeliacus oder die Arteria mesenterica superior N Regionäre Lymphknoten Nx Regionäre Lymphknoten nicht beurteilbar N0 Keine regionären Lymphknotenmetastasen N1 Regionäre Lymphknoten betroffen M Fernmetastasen M0 Keine Fernmetastasen M1 Fernmetastasen vorhanden Tabelle 11.7: TNM-Klassifikation der extrahepatischen distalen Gallengangskarzinome (nach [147]) 77 Stadiengruppierung der extrahepatischen distalen Gallengangskarzinome (nach UICC) Stadium T N M 0 Tis N0 M0 IA T1 N0 M0 IB T2 N0 M0 IIA T3 N0 M0 IIB T1, T2, T3 N1 M0 III T4 jedes N M0 IV jedes T jedes N M1 Tabelle 11.8: UICC-Klassifikation der extrahepatischen distalen Gallengangskarzinome (nach [147]) 78 TNM-Klassifikation der Karzinome der Ampulla Vateri T Primärtumor Tx Primärtumor nicht beurteilbar T0 Kein Anhalt für Primärtumor Tis Carcinoma in situ T1 Tumor begrenzt auf die Ampulla Vateri oder den Sphincter Oddi T2 Tumor infiltriert die Duodenalwand T3 Tumor infiltriert das Pankreas T4 Tumor infiltriert peripankreatisches Bindegewebe oder andere anliegende Organe oder Strukturen N Regionäre Lymphknoten Nx Regionäre Lymphknoten nicht beurteilbar N0 Keine regionären Lymphknotenmetastasen N1 Regionäre Lymphknoten betroffen (am Ductus cysticus, um den Choledochus und / oder am Leberhilus) M Fernmetastasen M0 Keine Fernmetastasen M1 Fernmetastasen vorhanden Tabelle 11.9: TNM-Klassifikation der Karzinome der Ampulla Vateri (nach [147]) 79 Stadiengruppierung der Karzinome der Ampulla Vateri (nach UICC) Stadium T N M 0 Tis N0 M0 IA T1 N0 M0 IB T2 N0 M0 IIA T3 N0 M0 IIB T1, T2, T3 N1 M0 III T4 jedes N M0 IV jedes T jedes N M1 Tabelle 11.10: UICC-Klassifikation der Karzinome der Ampulla Vateri (nach [147]) 80 ECOG-Performance-Status ECOG (Status) ECOG-Kriterien 0 Patient ist in der Lage, ohne Einschränkungen alle normalen Aktivitäten auszuführen 1 Patient ist bei physisch belastenden Tätigkeiten eingeschränkt, jedoch mobil und in der Lage, leichte Arbeiten zu verrichten 2 Patient ist mobil und kann sich selbst versorgen, jedoch keinerlei Arbeiten verrichten, die mehr als 50% der Wachstunden ausmachen 3 Patient ist nur eingeschränkt fähig, sich selbst zu versorgen; er ist mehr als 50% der Wachstunden bettlägrig oder an einen Stuhl gebunden 4 Patient ist vollständig behindert, kann sich nicht selbst versorgen und muss ständig liegen oder sitzen 5 Tod Tabelle 11.11: Definition der Kriterien zur Einstufung von Patienten nach ECOG-Performance-Status (nach [119]) 81 Definition des besten objektiven Ansprechens einer Tumortherapie Zielläsionen Definition Zielläsionen sind solche, deren Größe mindestens in einer Dimension exakt gemessen und angegeben werden kann. Bestes objektives Ansprechen CR (Complete response/ Complete remission; Komplettes Ansprechen/ Komplette Rückbildung) Alle Tumorläsionen sind verschwunden (nachgewiesen in mindestens 2 Untersuchungen mit mindestens 4 Wochen Abstand zueinander) PR (Partial response/ Complete remission; Komplettes Ansprechen/ Komplette Rückbildung) Reduktion der Gesamtgröße der Tumorläsionen um mindestens 50% und kein Auftreten eines neuen bzw. keine Größenzunahme eines anderen, vorhandenen Tumorherdes (nachgewiesen in mindestens 2 Untersuchungen mit mindestens 4 Wochen Abstand zueinander) NC / SD (No change/ Stable disease; Keine Veränderung/ Stabile Krankheitssituation) Es kann weder eine Größenreduktion des Tumors um mindestens 50% (PR) noch eine Größenzunahme um mindestens 25% (PD) einer oder mehrerer Tumorläsionen nachgewiesen werden PD (Progressive disease; Progredienter Krankheitsverlauf) Größenzunahme mindestens einer Tumorläsion um mindestens 25% und/oder das Auftreten neuer Tumorherde Tabelle 11.12: Definition des objektiven Ansprechens einer Tumortherapie (nach [162]) 82 Alter bei Erstapplikation der Chemotherapie (in Jahren) Medianes Alter der Patienten bei Erstapplikation Median: 64,1 Jahre 70 60 50 40 (alle 35 Patienten) Abbildung 11.1: Medianes Alter aller Patienten bei Erstapplikation der Chemotherapie 83 Alter bei Erstapplikation der Chemotherapie (in Jahren) Medianes Alter der Patienten bei Erstapplikation (getrennt nach Geschlecht) 70 60 50 Median: 40 weiblich: 65,1 Jahre männlich: 63,1 Jahre männlich weiblich Abbildung 11.2: Medianes Alter der Patienten bei Erstapplikation, getrennt nach Geschlecht 84 Median der verabreichten Chemotherapie−Applikationen Median: 12 Applikationen Anzahl an Chemotherapie−Applikationen 35 30 25 20 15 10 5 0 (alle 35 Patienten) Abbildung 11.3: Chemotherapie-Applikationen (Median aller 35 Patienten) 85 Median der verabreichten Chemotherapie−Zyklen 12 Anzahl an applizierten Chemotherapie−Zyklen Median: 4 Zyklen 10 8 6 4 2 (alle 35 Patienten) Abbildung 11.4: Chemotherapie-Zyklen (Median aller 35 Patienten) 86 Medianes Follow−up 40 Follow−up nach Erstapplikation (in Monaten) Median: 10,4 Monate 30 20 10 0 (alle 35 Patienten) Abbildung 11.5: Medianes Follow-up (Median aller 35 Patienten) 87 Mediane Zeit bis zur Tumorprogression Median: 5,1 Monate Progressionsfreie Zeit (in Monaten) 15 10 5 (alle 35 Patienten) Abbildung 11.6: Mediane Zeit bis zur Tumorprogression (TTP) für alle 35 Patienten 88 Medianes Gesamtüberleben der Patienten 40 Median: 10,4 Monate Überleben (in Monaten) 30 20 10 0 (alle 35 Patienten) Abbildung 11.7: Medianes Gesamtüberleben der 35 Patienten 310mg/m2 KOF 3.000mg/m2 KOF 375mg/m2 KOF 25mg/m2 KOF 2.600mg/m2 KOF 150mg/m2 KOF 425mg/m2 KOF 20mg/m2 KOF 5-FU* 5-FU 5-FU* + LV 5-FU* + LV 5-FU* + LV 30 28 19 29 18 30 7% 27% 33% 7% 0% CC: 8% GBC: 11% 14,8 6,0 7,0 5 kA 5 5 II II II II II II Patienten Ansprechen Gesamtüberleben Studiendesign (n) (RR) (Monate) (Phase) Monosubstanz (5-FU) [* = als Bolusapplikation; kA = keine Angabe ] 600mg/m2 KOF Dosis 5-FU* Substanz 5-FU-basiert Regime Malik, 2003 [97] Choi, 2000 [24] Chen, 1998 [22] Ducreux, 2005 [31] Takada, 1994 [151] Falkson, 1984 [39] Referenz 89 Tabelle 11.13: Vergleich verschiedener Chemotherapie-Regime (5-FU-Monotherapie) Tabelle 11.14: Vergleich verschiedener Chemotherapie-Regime (5-FU-basiert), Teil 1 2 3 9,0 kA 12,0 GBC: 2,5 CC: 2,0 GBC: 3,5 CC: 3,0 II II II II II = Methotrexat; kA = keine Angabe ] 0% 31% 34% GBC: 5% CC: 17% GBC: 13% CC: 0% = Interferon alpha-2b; 22 17 35 31 26 Patienten Ansprechen Gesamtüberleben Studiendesign (n) (RR) (Monate) (Phase) = Streptozotocin; 600mg/m2 KOF 20mg/m2 KOF 150mg/m2 KOF 5-FU* + Epirubicin + MTX3 1 600mg/m2 KOF 30mg/m2 KOF 10mg/m2 KOF 5-FU* + Doxorubicin + Mitomycin C = als Bolusapplikation; 750mg/m2 KOF 5MU/m2 KOF 5-FU* + IFN-2b2 * 500mg/m2 KOF 150mg/m2 KOF 5-FU* + Semustin [ 600mg/m2 KOF 500mg/m2 KOF Dosis 5-FU* + Stz1 Substanz Kombination 5-FU + andere Substanzen (ohne GEM, ohne platinhaltige Chemotherapeutika) 5-FU-basiert Regime Kajanti, 1994 [70] Harvey, 1984 [56] Patt, 1996 [127] Falkson, 1984 [39] Falkson, 1984 [39] Referenz 90 Tabelle 11.15: Vergleich verschiedener Chemotherapie-Regime (5-FU-basiert), Teil 2 2.000mg/m2 KOF 500mg/m2 KOF 300mg/m2 KOF 20mg BID 5-FU* + LV + CTX1 + Tamoxifen 30 25 20 13 0% 26% 25% 23% 7,3 6,0 9,5 4,5 II II II II Eckel, 2000 [35] Chen, 2001 [23] Raderer, 1999 [135] Polyzos, 1996 [134] Patienten Ansprechen Gesamtüberleben Studiendesign Referenz (n) (RR) (Monate) (Phase) = Cyclophosphamid ] 2.600mg/m2 KOF 150mg/m2 KOF 10mg/m2 KOF 5-FU* + LV + Mitomycin C 1 400mg/m2 KOF 200mg/m2 KOF 8mg/m2 KOF 5-FU* + LV + Mitomycin C [* = als Bolusapplikation; 350mg/m2 KOF 350mg/m2 KOF 10mg/m2 KOF Dosis 5-FU* + LV + Mitomycin C Substanz Kombination 5-FU + andere Substanzen (ohne GEM, ohne platinhaltige Chemotherapeutika) 5-FU-basiert Regime 91 1.000mg/m2 KOF 1.200mg/m2 KOF 1.000mg/m2 KOF 1.000mg/m2 KOF 1.000mg/m2 KOF 1.000mg/m2 KOF 2.200mg/m2 KOF 800mg/m2 KOF 1.000mg/m2 KOF 1.000mg/m2 KOF GEM GEM GEM GEM GEM GEM GEM GEM GEM Dosis GEM Substanz Gemcitabin-basiert Regime 23 13 28 32 23 18 26 5 19 13 Patienten (n) 26% 15% 30% 22% 30% 22% 36% 60% 16% 8% 13,1 9,2 14,0 11,5 9,3 8,0 7,5 9,8 6,5 16,0 II II II II II II II Report II II Ansprechen Gesamtüberleben Studiendesign (RR) (Monate) (Phase) Monosubstanz (GEM) Park, 2005 [123] Gelibter, 2005 [50] Tsavaris, 2004 [156] Penz, 2001 [128] Kubicka, 2001 [86] Gebbia, 2001 [49] Gallardo, 2001 [47] Teufel, 2000 [152] Raderer, 1999 [135] Mezger, 1998 [103] Referenz 92 Tabelle 11.16: Vergleich verschiedener Chemotherapie-Regime (GEM-Monotherapie) 1.000mg/m2 KOF 500mg/m2 KOF 1.000mg/m2 KOF 1.000mg/m2 KOF 100mg/m2 KOF 1.000mg/m2 KOF variabel 1.000mg/m2 KOF 600mg/m2 KOF 25mg/m2 KOF 800mg/m2 KOF 2.000mg/m2 KOF 300mg/m2 KOF GEM + 5-FU GEM + 5-FU + LV GEM + 5-FU GEM + 5-FU + LV GEM + 5-FU + LV [ kA = keine Angabe ] Dosis Substanz 30 42 4 22 9 21,4% 9% 25% 36% 33% 4,7 9,7 13,5 11,0 kA II II Report II II Patienten Ansprechen Gesamtüberleben Studiendesign (n) (RR) (Monate) (Phase) Kombination 5-FU und GEM 5-FU / Gemcitabin-basiert Regime Hsu, 2004 [62] Alberts, 2005 [1] Boxberger, 2003 [17] Gebbia, 2001 [49] Murad, 2003 [106] Referenz 93 Tabelle 11.17: Vergleich verschiedener Chemotherapie-Regime (GEM + Fluoropyrimidine) 1.000mg/m2 KOF 100mg/m2 KOF GEM + Irinotecan [ kA = keine Angabe ] 1.000mg/m2 KOF 35mg/m2 KOF Dosis GEM + Docetaxel Substanz 16 41 14,0% 9,3% kA 11,0 II II Patienten Ansprechen Gesamtüberleben Studiendesign (n) (RR) (Monate) (Phase) Kombination GEM + andere Substanzen (ohne 5-FU, ohne platinhaltige Chemotherapeutika) Gemcitabin-basiert Regime Bhargava, 2003 [13] Kuhn, 2002 [88] Referenz 94 Tabelle 11.18: Vergleich verschiedener Chemotherapie-Regime (GEM-basiert) 90mg/m2 KOF 80mg/m2 KOF Cisplatin Cisplatin [ kA = keine Angabe ] Dosis Substanz Platin-basiert Regime 13 9 7,7% 0% 5,5 kA II III Patienten Ansprechen Gesamtüberleben Studiendesign (n) (RR) (Monate) (Phase) Monosubstanz (platinhaltige Chemotherapeutika) Okada, 1994 [118] Ravry, 1986 [139] Referenz 95 Tabelle 11.19: Vergleich verschiedener Chemotherapie-Regime (Platin-basiert), Teil 1 80mg/m2 KOF 500mg/m2 KOF 40mg/m2 KOF 60mg/m2 KOF 200mg/m2 KOF 50mg/m2 KOF 80mg/m2 KOF 500mg/m2 KOF 50mg/m2 KOF Cisplatin + 5-FU + Epirubicin Cisplatin + 5-FU + Epirubicin 100mg/m2 KOF 1.000mg/m2 KOF Cisplatin + 5-FU Cisplatin + 5-FU + Doxorubicin Dosis 37 21 41 25 19% 40% 21% 25% 6,0 11,0 14,0 10,0 II II II II Patienten Ansprechen Gesamtüberleben Studiendesign (n) (RR) (Monate) (Phase) Kombination platinhaltige Chemotherapeutika + andere Substanzen Substanz Platin-basiert Regime [105] Morizane, 2003 [38] Ellis, 1995 [126] Patt, 2001 Ducreux, 1998 [32] Referenz 96 Tabelle 11.20: Vergleich verschiedener Chemotherapie-Regime (Platin-basiert), Teil 2 Dosis 50mg/m2 KOF 2-2,6g/m2 KOF 500mg/m2 KOF 50mg/m2 KOF 2.600mg/m2 KOF 200mg/m2 KOF Cisplatin + 5-FU + LV Cisplatin + 5-FU + LV 29 59 34% 33% 9,5 7,9 II II Patienten Ansprechen Gesamtüberleben Studiendesign (n) (RR) (Monate) (Phase) Kombination platinhaltige Chemotherapeutika + andere Substanzen Substanz Platin-basiert Regime [150] Taieb, 2002 [19] Caroli-Bosc, 2001 Referenz 97 Tabelle 11.21: Vergleich verschiedener Chemotherapie-Regime (Platin-basiert), Teil 3 [ 1 = Cisplatin ( = cis) oder Oxaliplatin ( = ox); + Fluoropyrimidin2 2 24,3% 19,0% 21,4% = 5-FU, S-1, Capecitabine oder Uracil-Tegafur (UFT) ] 83 cis: 60mg/m2 KOF ox: 130mg/m2 KOF (verschiedene Regime) (verschiedene Substanzen) Platinverbindung1 16 85mg/m2 KOF 1,5-2g/m2 KOF 500mg/m2 KOF Oxaliplatin + 5-FU + LV 14 8,1 9,5 5,0 Review II II Patienten Ansprechen Gesamtüberleben Studiendesign (n) (RR) (Monate) (Phase) 300mg/m2 KOF 400mg/m2 KOF 25mg/m2 KOF Dosis Kombination platinhaltige Chemotherapeutika + andere Substanzen Carboplatin + 5-FU + LV Substanz Platin-basiert Regime [78] Kim, 2008 [115] Nehls, 2002 [142] Sanz-Altamira, 1998 Referenz 98 Tabelle 11.22: Vergleich verschiedener Chemotherapie-Regime (Platin-basiert), Teil 4 100mg/m2 KOF 1.000mg/m2 KOF Oxaliplatin + GEM [ 1 = Cisplatin ( = cis) oder Oxaliplatin ( = ox) ] + GEM cis:60mg/m2 KOF ox: 100mg/m2 KOF 1.200mg/m2 KOF 70mg/m2 KOF 1.000mg/m2 KOF Cisplatin + GEM Platinverbindung1 Dosis 94 67 11 17,6% 14,9% 64,0% 8,0 8,8 10,5 Review II II Patienten Ansprechen Gesamtüberleben Studiendesign (n) (RR) (Monate) (Phase) Kombination platinhaltige Chemotherapeutika + andere Substanzen Substanz Platin-basiert Regime Kim, 2008 [78] Andrè, 2008 [8] Malik, 2003 [98] Referenz 99 Tabelle 11.23: Vergleich verschiedener Chemotherapie-Regime (Platin-basiert), Teil 5 100-125mg/m2 KOF Irinotecan 400mg/m2 KOF Sorafenib [ kA = keine Angabe ] 170-240mg/m2 KOF Paclitaxel 15mg/m2 KOF 125mg/m2 KOF Irinotecan Mitomycin C 100mg/m2 KOF Dosis Docetaxel Substanz andere Substanzen 46 15 30 39 25 25 2% 0% 10% 8% 8% 20% 4,4 kA 4,5 6,1 10,0 8,0 II II II II II II Patienten Ansprechen Gesamtüberleben Studiendesign (n) (RR) (Monate) (Phase) Monosubstanzen Regime Bengala, 2010[11] Jones, 1996 [69] Taal, 1993 [149] Alberts, 2002 [2] Sanz-Altamira, 2001 [143] Papakostas, 2001 [122] Referenz 100 Tabelle 11.24: Vergleich verschiedener Chemotherapie-Regime (andere Substanzen) 101 Laborwerte (evaluiert vor der Therapie & während der Bestandsaufnahmen) Hämatologie Hepatologie Pankreas Niere Tumor-Marker Serumchemie Weitere Werte Hämoglobin Erythrozyten Leukozyten Thrombozyten GGT GOT GPT Quick AP Bilirubin gesamt LDH Amylase Lipase Kreatinin Harnstoff CA 19-9 CEA Kalium Natrium Albumin Cholinesterase CRP Gesamt-Eiweiß Tabelle 11.25: Vor und während der Chemotherapie evaluierte Laborparameter 102 12 Danksagung Mein Dank gilt Herrn Prof. Dr. med. Markus F. Neurath als Direktor der Medizinischen Klinik 1 des Universitätsklinikum Erlangen für die Überlassung des Themas. Ganz besonders möchte ich mich an dieser Stelle bei meinem Doktorvater Herrn OA PD Dr. med. Frank Boxberger für seine geduldige Hilfe und stetige Unterstützung bedanken. Ein weiterer Dank gilt Herrn Dr. med. U. Reulbach für die wissenschaftliche Zusammenarbeit und Frau G. Männlein für die Unterstützung. Auch gilt mein Dank den ärztlichen Kollegen und dem Pflegepersonal der gastroenterologischen onkologischen Ambulanz der Medizinischen Klinik 1 des Universitätsklinikum Erlangen sowie Herrn Klaus Mach (Tumordokumentation der Medizinischen Klinik 1 des Universitätsklinikum Erlangen).