Sozialpsychologie

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Sozialpsychologie
Vorlesung I
Thema: Selbst
Selbst - Literatur
Pflicht: Hogg & Vaughan, 2011, Chapter 4, pp. 112-121
(subchapters Who are you? Self and identity in historical context,
Self-Awareness, Self-Knowledge; ohne Social Comparison and
Self-Knowledge)
Sozialpsychologie I
Thema: Selbst
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Who-am-I-Test / 20 (15) Statement-Test
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Unten finden Sie 15 Zeilen. Bitte schreiben Sie fünfzehn verschiedene Antworten auf zu
der Frage „WER BIN ICH?“. Antworten Sie so, als würden Sie sich selbst die Antworten
geben und nicht jemand anderem. Machen Sie sich keine Gedanken über Logik und
Wichtigkeit der Antworten.
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Sozialpsychologie I
Thema: Selbst
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Techniken der Selbstpräsentation (vgl. Mummendey &
Bolten, 1985)
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Assertive Selbstpräsentations-Strategie:
Der Akteur ist bemüht, eine langfristig gültige gute Reputation zu erwerben, die über verschiedene
und unterschiedliche Situationen hinweg wirksam ist.
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Defensive Selbstpräsentations-Strategie:
Der Akteur ist bemüht, ein Bild von sich zu vermitteln, wonach er – auch über verschiedene und
unterschiedliche Situationen hinweg – nicht in vollem Ausmaß für sein Handeln verantwortlich zu
machen ist.
–
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Beispiele: Sich als hilflos und ängstlich darstellen, alkohol- und drogensüchtig werden (als Ausdruck der
Nichtübernahme von Verantwortung), Übernahme der Rolle des „Geisteskranken“
Assertive Selbstpräsentations-Taktik:
Der Akteur versucht über eine (positive) Selbstdarstellung das Publikum zu beeindrucken, dass
seine soziale Macht vergrößert wird und eigene Interessen und Wünsche erfüllt werden.
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Die kann beispielsweise erreicht werden durch eine Selbstdarstellung als attraktiv und liebenswert, statusund prestigebehaftet, durch elitäres Auftreten, sich als glaubwürdig und vertrauenswürdig darstellen
Beispiele: Schmeicheln, Kommunikation mit dem Ziel, sich selbst oder andere zu erhöhen,
Meinungskonformität, nett zu anderen sein, Einschüchterungen, hilfsbedürftig erscheinen, „Basking in
Reflected Glory“, rivalisierende Gruppen/Personen abwerten
Defensive Selbstpräsentations-Taktik:
Der Akteur versucht zu verhindern oder zumindest einzuschränken, dass er beim Publikum an
Ansehen verliert.
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Beispiele: Sich aus einer misslichen Lage herauswinden, sich als verantwortlich hinstellen, sich rechtfertigen,
andere über potentielle Misserfolge informieren, sich entschuldigen.
Mummendey, H. D. & Bolten, H. G. (1985). Die Impression-Management-Theorie. In D. Frey & M. Irle, (Hrsg.) Kognitive
Theorien der Sozialpsychologie, Band III. Bern: Huber.
Mummendey, H. D. (1990). Psychologie der Selbstdarstellung. Göttingen: Hogrefe.
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Wicklung & Gollwitzer (1982): Die Theorie der
Symbolischen Selbstergänzung
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Menschen entwickeln selbstbezogene Ziele, d.h. Ziele, die Teile ihrer Selbstdefinition
ausmachen. Mit anderen Worten: Menschen entwickeln eine Selbstverpflichtung
(commitment) zu Zielen, die dann zu Teilen der Selbstdefinition werden.
Menschen streben nach Vollständigkeit in den Bereichen ihrer Selbstdefinition, denen
sie sich verpflichtet fühlen.
Vollständigkeit wird durch den Besitz von Symbolen dargestellt. Die Bedeutung von
Symbolen ist gesellschaftlich definiert.
Der Besitz von Symbolen muss Anderen zur Kenntnis gebracht werden. Ob die
Zielpersonen die soziale Realität anerkennen, ist dabei zweitrangig.
Symbole können substituiert werden.
Postulate
1. Personen, die sich ein selbstbezogenes Ziel gesetzt haben, versuchen, einen Mangel an
relevanten Symbolen durch Zuschaustellen alternativer Symbole auszugleichen.
2. Die Effektivität selbstsymbolisierender Handlungen ist an die soziale Kenntnisnahme
erworbener Symbole gebunden.
3. Eine Person, die selbstsymbolisierende Handlungen ausübt, vernachlässigt die
psychische Befindlichkeit der sie umgebenden Personen.
Wicklund, R. A. & Gollwitzer, P. M. (1982). Symbolic self completion. Hillsdale, NJ: Erlbaum.
Wicklund, R. A. & Gollwitzer, P. M. (1985). Symbolische Selbstergänzung. In D. Frey & M. Irle (Hrsg.), Kognitive Theorien
der Sozialpsychologie, Band III. Bern: Huber.
Sozialpsychologie I
Thema: Selbst
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Personality Profile Questionnaire
Sozialpsychologie I
Thema: Selbst
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Das Debbie-Experiment (Wicklund & Gollwitzer, 1982)
Kompetenz
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Selbstbeschreibung
7
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positive Rückmeldung
5
negative Rückmeldung
4
3
2
1
0
Bescheidenheit
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Bescheidenheit
Kompetenz
Thema: Selbst
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