Lebensraum Wullenstettener Natursee - biologische - LBV Neu-Ulm

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Lebensraum Wullenstettener Natursee - biologische Vielfalt in unserer Heimat
Kleinlibellen brauchen Wasserpflanzen
Schilfgewächse und Wasserpflanzen als Lebensraum der Binsenjungfer
Gemeine Binsenjungfer (Lestes sponsa)
Die Gemeine Binsenjungfer ist die häufigste der fünf
bei uns vorkommenden Binsenjungfern. Sie gehören
zu den Kleinlibellen, die sehr filigran und meist nicht
besonders flugtüchtig sind. Deshalb sitzen sie nachts
und bei schlechtem Wetter oft direkt in der Vegetation
am Ufer. Wird die zur falschen Zeit gemäht oder
gemulcht, ist das auch das Ende für die Libellen.
Schön anzusehen ist das so genannte Paarungsrad,
welches Libellen bei der Kopulation bilden. Das
Männchen greift dabei mit einer am Hinterleib gelegenen Zange den Hals des Weibchens, während
dieses wiederum seinen Hinterleib so nach vorne
biegt, dass es mit seiner Geschlechtsöffnung an die
des Männchens gelangt. Bei der Binsenjungfer
bleiben die Partner noch über die Paarung hinaus
und während der Eiablage zusammen; das nennt
man dann Tandem.
Bei alle Binsenjungfern schneidet das Weibchen
mit seinem Legestachel die Wasserpflanzen an und
legt dann in der Pflanze je 1-2 Eier ab, die so vor Feinden geschützt sind. Das Libellen-Paar wandert dabei
den Stängel hinab bis unter die Wasseroberfläche;
es kann bis zu 30 Minuten unter Wasser bleiben.
Nach Paarung und Eiablage haben die Libellen ihren
biologischen Zweck erfüllt. Sie sterben spätestens im
Herbst. Die Eier überwintern im Pflanzengewebe. Im
April schlüpfen dann die Larven. Sie verstecken sich
zwischen den Wasserpflanzen, um nicht von Fischen
Weibchen: Das Weibchen ist an
seinen beige-farbenen Seiten
deutlich vom Männchen zu unterschieden. Außerdem haben sie
bräunliche bis bernsteinfarbene
Augen.
Männchen: Mit Erreichen der
Geschlechtsreife bekommen die
Männchen blaue Augen. Die Seiten
sind durch eine Wachsschicht
bläulich gefärbt. Der Rücken leuchtet in einem metallischen Grün.
Paarung: Bei der Paarung greift
das Männchen mit einer am Hinterleib befindlichen Zange den Kopf
des Weibchens. Das Weibchen
biegt daraufhin seien Unterleib
nach vorne, um seine Geschlechtsöffnung an die Samenblase des
Männchens zu pressen. Dabei
werden die Eier des Weibchens
vom Männchen befruchtet.
gefressen zu werden. Wenn ihnen dies gelingt und sie
selber genug zu fressen haben, schlüpfen nach nur
fünf bis sieben Wochen schon wieder die Libellen und
setzen so den Kreislauf des Lebens fort.
Eiablage: Auch nach der Paarung
bleiben Männchen und Weibchen
vereint. Das Männchen hält das
Weibchen weiterhin mit seiner Hinterleibszange fest, während dieses
mit seinem Legestachel die Eier
im Stängel einer Wasserpflanze
platziert. Dabei wandert das Paar
immer weiter den Stängel hinab
und oft auch bis unter die
Wasseroberfläche. Einen Vorrat an
Atemluft nehmen sie dabei automatisch mit.
Verbreitungsraum
Fußwege nicht
verlassen
Binsenjungfer
Körperlänge: 35-39 mm,
Larven 25 -32 mm
Flügelspannweite: 40-45 mm
Färbung: metallisch glänzend.
Weibchen eher grün bis kupferrot. Männchen bläulich.
Nahrung: kleinere Insekten
werden im Flug erbeutet
Paarungszeit: = zwei bis vier
Wochen nach Schlupf
Flugzeit: Juni bis September
Verbreitung: Mittel- und Nordeuropa
Lebensraum: sonnige Gewässer
mit üppigem Wasserpflanzenbewuchs
Pflanzen nicht
pflücken
Kein offenes
Feuer
Standort-Übersicht
Keinen Müll
hinterlassen
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