9 2.3.5 Mitochondriale Vererbungsgänge - Medi

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2.3.5 Mitochondriale Vererbungsgänge
Wichtige Beispiele für X-chromosomal-rezessive Erbgänge sind
–– Farbenblindheiten,
–– Hämophilie A und B,
–– Muskeldystrophie Typ Becker,
–– Muskeldystrophie Typ Duchenne.
2.3.5 Mitochondriale Vererbungsgänge
Krankheiten, die durch Mutationen mitochondrialer mtDNA verursacht werden, werden
normalerweise maternal (von der Mutter) vererbt. Der Grund dafür ist, dass die paternalen
Mitochondrien, die bei der Verschmelzung des
Spermiums mit der Eizelle in die Eizelle eindringen, rasch abgebaut werden. Die Mitochondrien der Zygote stammen somit (in der
Regel) alle von der Mutter (s. a.
Skript Biologie 1).
Luisa +Tom), was ließe sich dann zum Verwandtschaftsgrad ihrer Kinder sagen?
Antwort: Sämtliche Kinder dieser zwei
Ehen sind genetisch gesehen wie Geschwister untereinander verwandt.
Weitere Informationen zu Zwillingen findest
du im Skript Anatomie 1 (Embryologie).
2.3.7 Stammbäume
Im schriftlichenTeil des Physikums werden gerne Stammbaumaufgaben gestellt. Zur Interpretation eines Stammbaums sollte man die
Symbole aus Abb. 3, S. 9 kennen:
2.3.6 Vererbungsgänge bei Zwillingen
Zwillingsgeburten kommen statistisch gesehen bei 1 : 40 Geburten in Deutschland vor.
Man unterscheidet eineiige und zweieiige
Zwillinge. Eineiige Zwillinge
entstehen dadurch, dass sich
die befruchtete Eizelle (Zygote)
in zwei Embryonalanlagen teilt.
Da die Zwillinge aus derselben
Zygote entstehen (monozygotisch), haben sie zwangsläufig das gleiche Erbgut und auch das gleiche Geschlecht. Zwei­
eiige Zwillinge entstehen, wenn während
eines Zyklus zwei Eizellen heranreifen und von
zwei Spermien befruchtet werden. Dadurch
entstehen zwei Zygoten (dizygotisch), und die
Zwillinge sind genetisch gesehen wie normale Geschwister miteinander verwandt.
Beispiel
Wenn zwei eineiige Zwillingspaare (Lisa
und Luisa sowie Thomas und Tom) untereinander heiraten (Lisa + Thomas sowie
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2
männliches
Individuum
Abort
weibliches
Individuum
homozygote
Allelträger
Geschlecht
unbekannt
heterozygote
Allelträger
Paar
Konduktorin
Verwandtenehe
verstorben
Geschwister
1
2
3
Anordnung der
Generationen
in Etagen
I
II
III
Abb. 3: Stammbaumsymbole medi-learn.de/6-bio2-3­
9
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