Informationsblatt Mesotherapie

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esthetic medicine & age prevention
Was ist Mesotherapie?
Längst lassen sich Gesundheit und Schönheit nicht mehr voneinander trennen - und so rücken
auch Medizin, Pharmazie, Ernährung und Kosmetik immer dichter zusammen. Neuester Hype in
diesem Bereich ist die Mesotherapie. Die griechische Vorsilbe "Meso" bezieht sich auf den
mesodermalen Ursprung von Haut- und Bindegewebe in der embryonalen Entwicklung des
Menschen. Mit pharmakologisch wirksamen Schönheitscocktails bietet sie bei zahlreichen
Schönheitswünschen eine schnelle, lang anhaltende und vor allem bezahlbare Hilfe, die einen
gesunden Lebensstil optimal ergänzt.
Mesotherapie: sanftes Anti-Aging
Ziel ist es, dem Alterungsprozess entgegenzuwirken - indem die Hautqualität verbessert, die
Haare erhalten und das eine oder andere Fettpölsterchen bekämpft wird. Kurzum: Die Spuren
der Jahre sollen unsichtbar werden, das Aussehen dem persönlich gefühlten, jüngeren
Lebensalter entsprechen. So ist für uns heute im Privat- wie im Berufsleben eine attraktive
Ausstrahlung wichtig, die aber nach Möglichkeit nicht gemacht wirken sollte. Viele wünschen
sich daher unblutige Therapieverfahren, die schonend und risikolos sind und durch sanfte,
natürlich wirkende Ergebnisse erzielt werden.
Die ersten Anti-Aging-Behandlungen zur allgemeinen und gezielten Revitalisierung hat Dr. Michel
Pistor, der Begründer der Mesotherapie, bereits vor 50 Jahren durchgeführt. Nach dem Motto:
Wenig - selten - Am richtigen Ort
legte er mit seinen Mikroinjektionen in die Haut und das Bindegewebe die Grundlagen für die
modernen minimalinvasiven ästhetischen Behandlungsverfahren. So verbindet die Mesotherapie
die Heilwirkungen physikalischer Reize an Haut und Akupunkturpunkten mit der
pharmakologischen Kraft bewährter medizinisch-kosmetischer Wirkstoffe. Dieses einmalige
Konzept hat sich inzwischen in vielen Ländern der Welt etabliert und durchgesetzt, speziell im
Bereich der medizinischen Ästhetik.
Nur Ärzte - und in Deutschland zum Teil auch Heilpraktiker - dürfen die Mesotherapie anwenden,
Injektionen sind für Kosmetikerinnen verboten, da bei der Therapie in den lokalen Stoffwechsel
der Haut und des Bindegewebes eingegriffen wird und man die Hautbarriere dabei überwindet,
insbesondere die Basalmembran der Haut, und der Therapeut daher die medizinisch und
hygienisch korrekte Vorgehensweise beherrschen muss. Elektroporation oder UltraschallEinschleusungen sind nicht mit der Mesotherapie vergleichbar und dürfen auch nicht als solche
bezeichnet werden.
Welche Wirkstoffe kommen zum Einsatz?
Die individuell nach Bedarf kombinierten Wirkstoffe stammen zu einem kleinen Teil aus dem
schulmedizinischen Arsenal (allerdings in minimaler Dosierung), zum grössten Teil aus der
Naturheilkunde und er Orthomolekularmedizin. Erreicht wird das Schönheitsziel mit einer ganzen
Reihe natürlicher Inhaltsstoffe, die z.B. aus verschiedenen Pflanzen wie Tigergras, Artischocken,
Ginkgo, Steinklee, Soja oder Algen gewonnen werden. Weitere biologische Substanzen sind
Elastin, Kollagen, Vitamine, Aminosäuren, Mineralien, Antioxidanzien und Koenzyme, die
aufgrund neuartiger Zusammensetzungen hervorragende Resultate liefern.
Esthetic MedicArt AG | Worbstrasse 312 | CH - 3073 Gümligen bei Bern
Tel. +41 (0)31 958 30 38 | Fax +41 (0)31 958 30 39 | [email protected] | www.esthetic-medicart.ch
Die gelartige unvernetzte Hyaluronsäure ist ein Medizinprodukt und im ästhetischen Bereich
durchweg nicht-tierischen Ursprungs. Sie wird aufgrund ihrer hohen Wasserbindungsfähigkeit und
ihrer Biorepair-Funktionen häufig zur Hautpolsterung eingesetzt, und zwar pur oder in einem
Revitalisierungs-Cocktail. Einige wenige verschreibungspflichtige Arzneimittel werden zur
Durchblutungsförderung, Fettauflösung oder zur Zellstoffwechsel-Regeneration verwendet.
Hierbei handelt es sich meist um eine Off-Label-Anwendung, d.h. in der Ästhetik wird das Mittel
auf eine andere Art und Weise eingesetzt als im Beipackzettel des Medikaments vorgesehen. Das
ist jedoch in der Medizin häufig notwendig und bei einem gut geschulten Therapeuten gefahrlos
möglich. Trotzdem wird Sie dieser darüber aufklären und Ihre ausdrückliche Einwilligung einholen.
Neueste Schönheits-Booster sind Wachstumsfaktoren und Stammzellen-aktivierende Zusätze, die
z.T. aus dem eigenen Blut gewonnen oder der Revitalisierungsmischung zugesetzt werden
können.
Anti-Aging hat eine lange Tradition
Gestern wie heute spielen also biologische Produkte in der Kosmetik wie auch in der
medizinischen Ästhetik eine grosse Rolle. Die Herstellungsweise erfolgt jedoch auf höchstem
hygienischem Niveau und mit modernstem pharmakologischem Know-how.
Für welche Schönheitsprobleme kommt die Mesotherapie infrage?
Die Hauptanwendungsgebiete in der Praxis sind die Hautverjüngung und Hautregeneration, die
Behandlung des Haarausfalls sowie die Bekämpfung von Cellulitis und lokalen Fettpolstern. Doch
auch bei Venenschwäche, Wundheilungsstörungen und Narben hilft die Mesotherapie sehr gut.
Die Mesotherapie kann ab einem Alter von 16 Jahren - z.B. im Fall von Bindegewebsrissen durch
schnelles Wachstum oder Gewichtsveränderungen - angewendet werden, und sie zeitigt auch
noch bei weit über 80-jährigen Patienten erstaunliche Ergebnisse - z.B. Öffnung und Glättung von
Mund- und Augenpartie, Erhaltung der Haare, Bekämpfung von Altersflecken etc. Sowohl das
Gesicht als auch der Körper können strukturell geformt und optimiert werden. Bisher nehmen
deutlich mehr Frauen das Angebot wahr, etwas für sich zu tun, das über die üblichen Make-upund Creme-Anwendungen hinausgeht. Doch zunehmend unterziehen sich auch Männer der
Mesotherapie, die sich z.B. nicht mit dem ererbten vorzeitigen Haarausfall oder den so
hartnäckigen Speckröllchen abfinden wollen.
Bin ich ein geeigneter Kandidat für diese Therapie?
Die minimalinvasiven Injektionstechniken der Mesotherapie erlauben es, Haut, Haare und
Bindegewebe von innen heraus zu verbessern. So sind ausser den üblichen Pflegemassnahmen
keine weiteren Selbstbehandlungen, weder mit Tabletten noch mit Cremes oder Tinkturen, nötig.
Nur ein wenig Disziplin für die Aufbau- und Erhaltungsbehandlungen und etwas Geduld müssen
aufgebracht werden. Aus prinzipiellen Sicherheitserwägungen werden Schwangere nicht
ästhetisch behandelt, vor allem nicht am Bauch. Weitere Ausschlussgründe sind bekannte
Unverträglichkeiten oder eine Allergie bzw. allergische Reaktionen auf einen verwendeten
Wirkstoff, Neigung zu hypertrophen Narben, schwere Autoimmunprozesse, Herz-Kreislauf- oder
Stoffwechsel-Störungen, akute virale oder bakterielle Infektionen, akut entzündliche
Hautkrankheiten wie schwere Ekzeme oder Psoriasis. Auch bei Epilepsie ist Vorsicht angeraten.
Bei einer Herpes-simplex-Virus (HSV1) -Belastung sollte eine vorbeugende Behandlung mit einem
Virostatikum (Aciclovir oder Valaciclovir) durchgeführt werden. Gerinnungsstörungen oder eine
aktuelle Antikoagulationsbehandlung schliessen tiefe Injektionstechniken aus. Ihr Therapeut wird
Sie im Gespräch nach Ihren Erkrankungen, Vorbehandlungen und Medikamenten befragen.
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Wie wirkt Mesotherapie?
Durch die lokale Behandlung über die Haut entfällt die häufige und bekannte Problematik der
Tabletteneinnahme, dass die Wirkstoffe nicht ausreichend aufgenommen werden bzw. nicht in
ausreichender Menge an den Zielort gelangen. Die hohen Dosierungen bringen dafür umso
häufiger unerwünschte Nebenwirkungen mit sich. Nicht so bei der Mesotherapie: Hier werden
meist Mikrodosierungen oder sogar homöopathische Wirkstoffe verwendet. Die stofflichen
Wirkungen werden gleichzeitig potenziert durch die physikalische Reizung der Haut mithilfe der
Mikroinjektionen. Die behandelte Haut saugt ihre benötigten Nährstoffe wie ein Schwamm auf
und gibt sie per Diffusion langsam in die tieferen Schichten ab. Man spricht deshalb auch von
einem Depoteffekt. Die Gefahr von Nebenwirkungen im Organismus ist deutlich geringer, da das
Bindegewebe bereits den Stoffwechsel der Produkte anstösst und deswegen nur sehr wenige der
Inhaltsstoffe in den Blutkreislauf gelangen können.
Eine bedeutende Rolle bei allen Alterungsprozessen spielt die extrazelluläre Matrix, auch
Grundsubstanz genannt. Sie umhüllt alle Zellen und stellt deren Ernährung, Sauerstoffversorgung
sowie die Entsorgung der Abfallstoffe sicher. Neben einer gesunden Mikrozirkulation
(Durchblutung) ist dieses universell im Körper vorhandene Gewebe mit entscheidend für die
Funktion und Aktivität der Haut-, Haar- und Bindegewebszellen (Fibroblasten, Keratinozyten,
Melanozyten, Adipozyten). Die Mesotherapie ist genau genommen eine Matrixtherapie und hat
zudem einen günstigen Einfluss auf die gesamte immunologische und neurovegetative
Regulation.
Wie lange hält die Wirkung an?
Ist mit der Mesotherapie der Grundstein für eine dauerhafte Verschönerung gelegt, genügen oft
wenige Auffrischungen in langen zeitlichen Abständen, um den Erfolg der Behandlung
aufrechtzuerhalten. Das gilt insbesondere für die Hautverjüngung und die Behandlung des
erblichen Haarausfalls. Wird die Behandlung dauerhaft abgebrochen, setzen der natürliche
Alterungsprozess und der hormonelle Haarausfall langsam wieder ein. Jedoch bleibt meist
langfristig ein gebesserter Zustand erhalten. Bei anderen Formen des Haarausfalls und der
Cellulitistherapie sind die erreichten Ergebnisse dauerhaft, solange z.B. keine wesentliche
Gewichtszunahme erfolgt.
Welche Komplikationen und Nebenwirkungen können auftreten?
Wenn Sie unter Spritzenangst leiden oder keine kleinen Pikser tolerieren können, kommt die
Mesotherapie eher nicht infrage. Es gilt das amerikanische Motto: No pain - No gain.
Die Schmerzwahrnehmung ist allerdings individuell sehr unterschiedlich, und auf Wunsch kann Ihr
Therapeut eine Betäubungscreme in den Bereichen höherer Empfindlichkeit auftragen. Dann
müssen Sie jedoch mit mindestens 15 Minuten Einwirkungszeit rechnen.
Nebenwirkungen können einerseits durch die verwendeten Wirkstoffe, andererseits durch die
Injektionstechnik hervorgerufen werden. Generell gilt bei der lokalen niedrig dosierten und
oberflächlichen Anwendung, dass keine Auswirkungen auf den Gesamtorganismus zu erwarten
sind. Je grösser die Wirkstoffmenge, je potenter der Wirkstoff und je tiefer die Injektion, desto eher
kann es zu lokalen und systemischen Nebenwirkungen kommen, z.B. bei der Lipolyse (Fett-wegSpritze).
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Mögliche Nebenwirkungen vorbeugen
Mit allergischen Reaktionen ist in den seltensten Fällen zu rechnen. Eine typische reaktive
Hautrötung, von der Behandlung hervorgerufen, sollte jedenfalls nicht damit verwechselt werden.
Dasselbe gilt für empfindliche Gewebe wie Lippen- oder Augenbereich, die allein durch den
physikalischen Reiz mit erheblichen Schwellungen reagieren können. Bei bekannter Neigung zu
Allergien kann vorab gegebenes Antihistaminikum Schutz gewähren. Vegetative Reaktionen wie
Schwindel, Kreislaufstörungen oder Übelkeit sind möglich, jedoch sehr selten. Lediglich in der
Literatur sind bisher wenige Fälle von Infektionen berichtet worden, die zumeist durch
unprofessionelle oder unhygienische Umstände (Entwicklungsländer, nicht-medizinische
Behandler, vor allem in der Kosmetik) begründet waren.
Die lokalen begrenzten Nebenwirkungen der Mesotherapie treten im Allgemeinen reversibel,
kurzzeitig und vor allem bei der Erstbehandlung auf: Dies zeigt sich durch leichte Schmerzen,
Blutungen, kleinere Hämatome, leichte Rötungen, Schwellungen, diskrete Kratzspuren. Diese
sogenannten Erstreaktionen sind aus der Naturheilkunde bekannte Phänomene: Es handelt sich
um tief greifende Reinigungs- und Reparaturprozesse der Haut und des Bindegewebes. Denn erst
auf dieser Basis kann sich die gewünschte langfristige Verjüngung und Verschönerung entwickeln.
Eventuelle Hautreaktionen können direkt nach der Behandlung durch geeignete Cremes oder
Arnika-Globuli behandelt und mit einem medizinischen Concealer, Puder oder Make-up
kaschiert werden. Im Notfall kann auch eine Camouflage helfen. Pigmentstörungen der Haut
treten meist nur nach unerlaubter Sonnenexposition nach der Behandlung auf. Extrem selten sind
(aseptische) Nekrosen, Granulome (Bindegewebsknötchen), Keloide (Wuchernarben) oder
Infektionen.
Spezifische Lipolyse-Nebenwirkungen
Durch den verwendeten Wirkstoff kommt es bei der Fett-weg-Spritze regelmässig zu lokalen
Reizzuständen: Unmittelbar nach den Injektionen setzt eine Hautrötung, Gewebeschwellung und
Juckreiz ein. Diese Sofortreaktion hält etwa drei Tage an. Schmerzen durch die lokale
Entzündungsreaktion und eventuelle Hämatome können bis zu zwei Wochen wahrgenommen
werden. Ein Gegensteuern ist durch Kühlung, spezielle Taping-Verfahren oder die Einnahme einer
Ibuprofen-Tablette am Abend nach der Behandlung möglich. In seltenen Fällen kommt es zu
einer länger andauernden Berührungsempfindlichkeit, Knoten- oder Dellenbildung, Durchfall
oder Zwischenblutungen bei Frauen. Mit möglichen Kreislaufreaktionen bis hin zum Kollaps muss
bei Mengen über 50 ml gerechnet werden. Vorbeugend sind eine kurzfristige Sportpause,
Schonung und die Aufnahme von viel Flüssigkeit nach der Behandlung angeraten.
Wie viele Behandlungen sind nötig, um ein gutes Ergebnis zu erzielen?
Die Anzahl der notwendigen Behandlungen hängt vom Ausgangszustand (Befund) und der
persönlichen Zielerwartung ab. Je ausgeprägter die unerwünschten Veränderungen sind, umso
mehr Sitzungen sind erforderlich, unter Umständen werden auch aufwendigere Kombinationen
mehrerer Beauty-Prozeduren benötigt. So wird für eine Face-Composition mit Mesolift,
Hyaluronfüllern und vielleicht einer kleinen Lipolyse eine Behandlung in zwei Phasen gewählt.
Gleiches gilt für eine Body-Composition, wenn an mehreren Problemzonen behandelt werden
soll. Während die erste Sitzung den Grundstein des Erfolges legt, bringen die Wiederholungen der
Mesotherapie einen additiven Effekt: Je öfter behandelt wird, desto stärker zeigt sich der Effekt.
Man muss also mindestens mit zwei bis drei Sitzungen rechnen bei einem Mindestabstand von
einer Woche. Haarausfall wird generell mit einer Serie von sechs Behandlungen mit
wöchentlicher Wiederholung begonnen, um die Haarwurzeln zu stärken und zu regenerieren.
Ist die Mesotherapie eine sichere Methode?
In der über 50-jährigen Geschichte der Mesotherapie wurden weltweit viele Millionen
Behandlungen durchgeführt. Bei korrekter Anwendung, d.h., Vor- und Nachbereitung sowie
praktischer Durchführung, ist in der Regel nicht mit Nebenwirkungen oder Komplikationen zu
rechnen. Lediglich beim Start kann es bei vorgeschädigten Strukturen zu sogenannten
Erstreaktionen kommen. Erst muss repariert werden, dann kann die Verschönerung folgen.
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Mesolift und Mesoglow
Diese Mesotherapie dient der Hautregeneration und -straffung. Sie kann nicht nur den
Feuchtigkeitshaushalt der Haut deutlich erhöhen, sondern der Alterung entgegenwirken, in dem
Sie Reparaturmechanismen aktiviert und den Neuaufbau des Bindegewebes durch die
Aktivierung der so wichtigen Fibroblasten fördert. Eine ideale Behandlungsmethode in der
medizinischen Kosmetologie stellt die Kombination von Mesolift und leichtem Peeling dar.
Mesoglow ist die amerikanische Bezeichnung für Mesolift. Durch die flächendeckende
Einbringung von Vitalstoffen und Hyaluron-Gel in die Bereiche der Basalmembran der Haut
werden feine Strukturfalten geglättet, das Hautvolumen praller und Hautschäden repariert. Das
Resultat ist nach einigen Wiederholungen - wie der Name schon sagt - ein Lifting- und ein GlowEffekt, der dauerhaft und deutlich sichtbar ist. Die Behandlung kann überall durchgeführt werden,
vorzugsweise im Gesicht, am Hals, Dekolleté und am Handrücken. In der Bekämpfung von Falten
und Linien sowie zur Modulation der Gesichtszüge kommen neben der Oberflächenhebung die
Tiefenhebung, die Muskelrelaxation und die Entfernung störender Fettpolster hinzu. Wenn die
Fältchen tiefer gehen oder Volumenverschiebungen im Gesicht korrigiert werden sollen, wird der
Mesolift mit der gezielten Gabe von Füllsubstanzen kombiniert. Sind die Fältchen jedoch durch
starke Muskelanspannungen hervorgerufen, empfiehlt sich die Kombination mit klassischem
Botulinumtoxin oder der softeren Variante Mesobotox. Nach dem normalerweise kostenlosen
Beratungsgespräch und der Analyse der vorliegenden Strukturen (Hautqualität, Fettverteilung,
Muskelaktivität, Durchblutungssituation) wird ein individuelles Behandlungskonzept für Sie
erarbeitet, das Ihnen der Arzt anschliessend ausführlich erläutert.
Mesobotox
Diese Mesotherapie dient der Gesichtsentspannung: Mimikfalten oder Stresszeichen im Gesicht
gehen auf eine muskuläre Überfunktion zurück. Beim Mesobotox wird im Gegensatz zur
klassischen Anwendung nicht in einen bestimmten Muskel injiziert, sondern die revitalisierende
Mesoliftmischung wird mit niedrig dosiertem Botulinumtoxin vermischt und in die Haut am Ort des
Muskelzuges verabreicht. Dieses Sonderverfahren dient der Öffnung der Augen, des Mundes
oder auch der Entspannung des kompletten Gesichtes. Selbst die hartnäckigen strahlenförmigen
Fältchen um die Augen und den Mund sind mit dieser Kombibehandlung zu beherrschen. Durch
die oberflächlichere Gabe des Wirkstoffes fällt der Effekt natürlich und mild aus, Nebenwirkungen
sind so gut wie ausgeschlossen.
Meso-Hair
Schleichender oder plötzlicher Haarausfall kann jeden treffen. Allein Frauen zwischen 50 und 70
Jahren verlieren in der Regel 20% ihres Haupthaares. Bei Männern sind oft genetisch
Geheimratsecken oder eine Mönchstonsur schon in jungen Jahren vorprogrammiert. Auch Stress
oder ein Mangel an Vitalstoffen kann eine Rolle spielen. Wenn der Arzt eine krankhafte Ursache
ausgeschlossen hat, sind oft guter Rat und Hilfe teuer. Viele, die unter dieser Veränderung an
optisch exponierter Stelle leiden, geraten regelrecht in Panik und lassen nichts unversucht, um
Abhilfe zu schaffen.
Shampoos und Tinkturen können die in 4 mm Tiefe der Kopfhaut gelegene Haarwurzel jedoch
gar nicht erreichen und bringen daher nur wenig Erfolg. Die zunehmend angebotenen
Nahrungsergänzungsmittel (Cosmeceuticals) sind vielfach ebenso ineffektiv: Die Wirkstoffe
verteilen sich im ganzen Körper und gelangen nur mühsam an den Zielort. Der Weg vom Darm
bis zur Haarwurzel ist schliesslich weit weg. Antiandrogen wirksame Tabletten müssen einganzes
Leben lang täglich eingenommen werden, Minoxidil muss 2-mal täglich aufgetragen werden.
Beides stellt für viele Patienten eine unzumutbare Belastung dar.
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Ein alternativer, dafür umso effektiverer Behandlungsansatz ist die Mesotherapie. Sie versorgt mit
winzigen Injektionen die Haarwurzeln direkt mit dem benötigten Revitalisierungscocktail. Viele
Patienten, die einen auf diese Methode spezialisierten Arzt oder Heilpraktiker aufsuchen, haben
schon eine lange Odyssee erfolgloser Behandlungen und Therapieversuche hinter sich. Bei einer
globalen Erfolgsquote von 80% nach etwa drei Monaten (Stopp des Haarausfalles, neues
Wachstum, vermehrtes Volumen) und auch der Chance auf dauerhafte Ergebnisse, ist der
Aufwand überschaubar: sechs Behandlungen jeweils im Abstand von einer Woche,
anschliessend bei Bedarf eine monatliche Erhaltungstherapie. Einzige Voraussetzung: Die
Haarwurzeln müssen noch am Leben sein, und Sie müssen ein bisschen Geduld mitbringen, denn
die Haare können im Monat durchschnittlich nur zwei Millimeter wachsen. Risiken und
Nebenwirkungen sind bis auf die geringen Einstichschmerzen nahezu unbekannt. Lediglich
Schwangere werden grundsätzlich nicht behandelt.
Jeder zweite Mann ist vom Haarausfall betroffen. Bei Frauen ist der Haarausfall in den
Wechseljahren ein normales Zeichen der hormonellen Veränderungen. Am häufigsten spielt
jedoch die Vererbung, also die vorgegebene genetische Veranlagung, die entscheidende Rolle.
Durch eine hohe Anzahl an Androgen-Rezeptoren im Haarwurzelbereich kommt es zu einer
verstärkten wachstumshemmenden Wirkung der männlichen Hormone. Der Haarfollikel bekommt
nicht mehr genug Nährstoffe, die Wachstumsphase verkürzt sich, das Haar verkümmert und fällt
aus. Mit der Zeit verschwinden dann auch nach und nach die Haarwurzeln selbst. Das ist auch
der Grund, warum ein frühzeitiges Eingreifen so wichtig ist. Je früher die Behandlung begonnen
wird, umso schneller kann das Haar wieder wachsen. Durch die Mesotherapie wird er Haarfollikel
reaktiviert. Die Blutzirkulation wird angeregt, und es kommt zu einer für den Wachstumsprozess so
wichtigen Zufuhr der Vitalstoffe.
Die wiederholt durchgeführten medizinischen Studien zeigen in über 80% der Behandlungen:
•
•
Eine Verringerung des Haarausfalls ab der dritten Behandlung
Nachwachsendes, gesünderes und volleres Haar nach zwei bis drei Monaten
Die Dokumentation erfolgt mittels Fotoaufnahmen und Trichogramm (Trichoscan). Meso-Hair ist
für Frauen und Männer gleichermassen geeignet. Sogar bei gering ausgeprägten Formen des
kreisrunden Haarausfalls können Erfolge erzielt werden. Auch in diesem Anwendungsbereich
wirkt die Mesotherapie nachhaltig, gezielt und nebenwirkungsfrei.
Lipolyse (Fett-weg-Spritze)
Am Körper kommt das Verfahren z.B. bei der sogenannten Reithose, dem oberflächlichen
Bauch- oder Hüftspeck, den Oberarmen oder Knie-Innenseiten zum Einsatz, im Gesicht vor allem
bei Hamsterbäckchen oder Doppelkinn. Eine Besonderheit ist die Behandlung von kleineren,
weichen Lipomen, gutartigen Fettknoten, die damit unblutig und ohne Hautschnitt zu entfernen
sind. Auch kleinere Korrekturen nach operativer Fettabsaugung können vorgenommen werden.
Aus Südamerika wird die Lipolyse für fettbedingte Tränensäcke vorgeschlagen, was aber in
dieser Region mit erheblichen Risiken, ähnlicher einer Operation, verbunden ist. Beim Einsatz von
PPC ist wirkstoffbedingt immer (!) mit Nebenwirkungen zu rechnen, die sich in Form von Rötung,
Schwellung, Juckreiz, Hämatomen, Schmerzen, eventuellem Durchfall oder Zyklusstörungen bei
Verwendung grösserer Mengen zeigen. In seltenen Fällen kann es zu Fettgewebsnekrosen und
nachfolgender Zysten- oder Dellenbildung kommen. Echte Allergien sind ebenfalls selten. Nach
drei Tagen sind die Unannehmlichkeiten überstanden, und nach einer Wartezeit von sechs
Wochen kann man sich an den Ergebnissen der Therapie erfreuen. Diese sind dauerhaft, wenn
das Gewicht gehalten wird. Kontraindikationen für Lipolyse-Injektionen sind z.B. eine
medikamentöse Gerinnungshemmung oder eine Schwangerschaft.
Text von B.Knoll
Deutsche Gesellschaft für ästhetische Mesotherapie
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