Jaspers` Auffassung caber den Buddhismus - J

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Jaspers'
Auffassung
caber den
Buddhismus
Koshiro
Tamaki
Jaspers hat caberdie Lehre Buddhas and Nagarjunas in) Die grosser
Philosophen, 1957 (geredet. In Hinsicht auf die Pali-Quellen beruht er auf
den deutschen Ubersetzungenvon Neumann, Franke, Nyanatiloka, Geiger,
Oldenberg and Seidensticker and er braucht Wallesers) Prajnaparamita(
and) Nagarjuna.(Zu den Literaturen zahlt er Oldenberg,Pischel, Hackmann,
Schayer, Stcherbatsky, Heiler, Beckh, Koppen, Kern u. s. w. auf. Aus den
folgenden Grunden will ich seine Anschauung caber dem Buddhismus
betrachten.
Erstens spielt Jaspers eine grosse Rolle in der modernen Philosophie,
deshalb kann man seine Aussagen caberBuddhismusnicht vernachlassigen.
Zweitens gehort er nicht nur zur europaischenPhilosophie,sondern auch
hat er Inetresse fur den orientalischen Gedanken and die Kommunikation
beider zum Ziele. Besonders in seiner philosophischenSystematik achtet
er den, Buddhismushoch. Im Abendland ist dieser Fall sehr ungewohnlich.
Drittens, ohne die Beziehungauf sein Interesse fur den orientalischen
Gedanken, ist die Grundlageseiner Philosophieeinigen Schulen in Mahayanismus teilweise ahnlich, z. B. den Schulen von Prajnaparamita, Hua-yen
and T'ien t'ai. Jaspers wird dieses jedoch nicht bewusst.
Viertens, der Hauptgrundist, ungeachtet der Unterschiedenheitzwischen
Jaspersphilosophieand Buddhismus,die beiden Denkweisenzu vergleichen,
und uberdies bemuht sich Jaspers wissentlich den Buddhismuszu verstehen. Das ist nicht nur das historische Verhaltnis, sondern die eigentliche
Verbindung beider Philosophien. Das ist nicht nur das Problem zwischen
Osten and Westen, sondern auch der Menschheit selbst. Seine Auffassung
caberden Buddhismuswirft einerseits einige nachdenkbare Probleme fur
den Buddhismusauf, anderseits konnen wir fur seine Auffassungcaberihn
-768-
(11)
Jaspers' Auffassung uber den Buddhismus (K. Tamaki)
von der buddhistischen
es denkbar
Seite die treue
die beide Philosophien
Ermahnung
geben, und f erner
in die positive Kommunikation
ist
bringen
zu lassen.
Aus diesen Grunden will ich seine Meinungen uber den Buddhismus
Mdenken. Daher untersuche ich was fur Tendenzen in seiner buddhistischen
Ansicht
enthalten
zuruckbringe,
sind, indem
ich sie auf seine philosophische
will ich einige Probleme
Stellung
betrachten.
(1) Buddhismus
(1) Buddha. Jaspers halt den Gedanken
der folgenden
normalen
eine
Elemente:)
Bewusstsein,
Reinigung
die Wahrheit
die Wahrheit
Aussagen
fir
eine Verbindung
Denkens
im
in der Meditation und
(1)
des ganzen Lebens im sittlichenTun (Daher) lehrt Buddha
nicht ein Erkenntissystem,
Antwort
Buddhas
des philosophischen
der Erf ahrung
sondern einen Heilspfad (Der
auf die Grundlagen
Heilspfad
ist die
des Daseins und gibt den verstandesmassigen
erst Sinn und Recht, zwar aus jenen tieferen
Quellen,
d. h. der
Erf ahrung in der Meditation. In anderen Worten ausgedrtickt, wird die
-W
ahrheit Buddhas enthullt darin, dass Meditation, Verstand, philosophische
Spekulation,
monchisches
sondern nebeneinander
Ethos nicht eindeutig auf einander
gegri ndet sind,
wirken.
Nach seiner Meinung wird die Lehre Buddhas fur das normale
sstsein verstandlich
ausgesprochen.
Bewu-
Also erlautert Jaspers die vier Wahrheiten
(von dem Leiden, der Entstehung des Leidens, der Auf hebung des Leidens
und dem Wege zur Auf hebung des Leidens) und den edlen achtteiligen
Pf ad. Besonders
halt er die Wahrheit
vom Leiden nicht fur die pessimis-
tische Stimmung,
sondern fur den erkennenden
Blick in das allumgreif ende
Leiden.
Aus dieser Ansicht wird die sogenannte)
xus von den
zwolf Gliedern erklart.
Zusammenhang
Nichtwissen
zwischen
Kausalformel (der
Kausalne-
Die Kausalf ormel ist ein ursachlicher
der Entstehung
des leidvollen
und seine Wiederauf hebung durch
(1) Die Grossen Philosophen, S. 133.
-767-
Wissen.
Daseins
durch
In dieser
Lehre
Jaspers'
wird
Auffassung
die Bedeutung
Erkennen
selbst
izber den Buddhismus
des erleuchteten
ist nicht
bloss
(2)
Erkennens
(K. Tamaki)
objektiviert.
ein Wissen. von Etwas,
(12)
Er sagt:)
sondern
Diesel
ein Wirken,
and zwar ein totales Wirken (
Nun handelt
es sich um das Nicht-Ich (anatman) im Buddhismus. Nach
seiner Meinung leugnet Buddha das Selbst.) Die Lehre ist so formuliert
(3)
Es gibt kein Selbst (Das Dasein ist zusammengesetzt aus Faktoren, namlich
aus den funf
Sinnen and ihren Ob jekten (der Korperlichkeit,
dung, der Wahrnehmung),
(samskara).
Daher gibt
wahre Absicht
dann weiter aus den unbewussten
es kein Selbst. Aber nach
Buddhas,
dass
er das Selbst
Lehre sagt)
Selbst.
sind nicht das Selbst.
die Empf indungen
die Gestaltungen-die
unbewussten
das Erkennen-das
(es ist keine
reine
unveranderliche
halt
dieses
die Korperlichkeit
eigentliche
ist die
leugnet,
ist nicht
das.
die Vorstellungen.
nicht
das Selbst
Bewusstsein
ist nicht das Selbst
(3)
so and so (wird
hier
Ich-Einheit).
doch, was nicht das Selbst ist, gedacht
Selbst. Jaspers
vollkommen
Bildekraf to-sind
geistige
Bilderkraf ten
seiner Meinung
nicht
denn wenn er die folgende
der Empf in-
an dem Massstab eines eigentlichen
Selbst fur
das Zusammenf allene
mit dem Nirvana.
Es moge die Frage sein, ob es
das eigentliche
nennen, wie Jaspers es gesagt hat, passend
altensten
geleugnet,
Dhammapada
vielmehr
nicht.
Aber
zuu
in den
Quellen Buddhas gibt es keine Worte in denen das Selbst geleugnet
wird, wie in Suttanipata
nicht
ist oder
Selbst das Nirvana
sondern
wird
oder Dhammapada.
In Suttanipata
nur das Haf ten an den dharmas,
das Selbst
nicht
nur
nicht geleugnet,
wird das Selbst
besonders
sondern
in
auch
betont, Z. B. atta hi attano natho ko hi natho paro siya. attana hi
sudantena natham labhati dullabham. (Das Selbst ist gerade mein Grund. Wer
ware der andere Grund? Wenn-das Selbst beherrscht wird, gewinnt man den
(4)
unerreichbaren
Grund). In Mahaparinibbana-suttanta
wird das Selbst m it der
Wahrheit (dhamma) gleichgesetzt, d. h. atta-dipa
(2) Op-cit. S. 138
(3) Op. cit. S. 139
(4) Dhammapada, Num, 160.
-766-
viharatha atta-sarana
anann-
(13)
Jaspers' Auffassung Uber den Buddhismus (K. Tamaki)
a-sarana
dhamma-dipa
dhamma-sarana
anann"a-saran a. (Das Selbst
sei das
Licht, das Selbst sei der Grund, vertraue nicht dem Anderen. Die Wahrheit
(5)
sei das Licht, die Wahrheit sei der Grund, vertraue nicht dem Anderen).
In Mahayanismus
wird das Selbst auch behauptet,
z. B. in Nieh-p'an-ching
(Mahaparinirvana-sutra)
wird der erleuchtete
Keim (tathagatagarbha)
das
(6)
Selbst geheissen, in Mahayanasutralamkara
wird das grosse Selbst (mahat(7)
mata) oder das heilige Selbst (suddhatman) geredet, and in Mahayanotta(8)
ratantrasastra
auch das letzte Selbst (paramatman). Doch ist es nur das,
aber hat die philosophische
Systematik
vom Selbst
nie entwickelt.
Des-
wegen wird dieses Problem vom Selbst eine Auf Babe im Buddhismus werden.
(2) Nagar juna. Zum ersten
will ich einen
Umriss
von der Meinung
Jasperss fiber Nagarjunas Gedanken geben. Nagarjunas Gedankenoperationen
rind
in den f olgenden
dieses
Denkens
drei Klassen geteilt.
dharma.
Zweitens
wird
Erstens
das
ist ein
Grundbegriff
Ziel dieses
Denkens
als
) Nichthaf ten (an
den dharmas, als Nichtannehmen,
als Nichterf assen
der dharmas, als Sichloslosen, Sichbef reien von ihnen, um in die vollkommene Erkenntnis
zu gelangen.
Das ist der radikale
Grundgedanke:
von allem
loslosen and dann -von der Loslosung loslosen;
enbleiben.
Drittens
Zusammenfassung
ist das Mittel
die weltlich verhi llte Wahrheit
zweitens das abhangige
lurch
dieses
der Lehre Nagarjunas
and
Entstehen
Denkens
die Dialektik.
gibt es erstens
die Wahrheit
nirgends
sich
hang-
Als die
zwei Wahrheiten:
des hochsten
and drittens die Begrundung
Sinnes,
vom Allem
die absolute Leerheit. Und weiter ist seine Lehre nicht der Negati-
vismus
oder
Nihilismus,
lernen
and
zuletzt
denn
erleuchten,
man muss nacheinander
and
dieser
Vorgang
horen, vertrauen,
ist
))ein Prozess,
(5) Maha-parinibbana-suttanta, Digha-nikaya XVI. 2. 26.
(6) Nieh-p'an-ching (Maha-parinirvana-sutra), Taisho Tripitaka, XII. 407b.
(7) Mahayanasutralamkara, IX. 23. snnyatayam visuddhayam nairatmyan margalabhatah buddhah suddhatma-Zabhitvat gata atmamahatmatam. In der Anmerkung uber diesen sloka schreibt es: tatra canasrave dhatau buddhanam
paramatma nirdisyate.
(8) Makayanottaratantrasastra, Johnston Anfl. S. 31, z. 11. paramatmaparamitadhigamah.
-765-
Jaspers' Auffassung Uber den Buddhismus (K. Tamaki)
(9)d
er mit dem Denken den ganzen Menschen ergreift (Bei
einem
Ruhepunkt
gibt es keine Grenze, sondern
zu der Vollkommenheit
(II)
letzten
nur die Auf hebung des Denkens
der Erkenntnis.
Das Umgreif ende and Pratityasamutpada.
(1) Das Umgreifende.
Seine Meinungen
gesagt, sind im allgemeinen
uber
(14)
Buddhismus
wichtigste
in seiner
Begrif f in seiner
neuesten
) Von der Wahrheit,
1937(and
Systematik
Philosophie
betrachten.
Der
ist das Umgreif ende.
in) Verunf t and
entf altet
Lehre, oben
sich herrlich
Existenz, 1935(and
and
sorgf altig in
1947(.
In) Existenzphilosophie
(halt
Jaspers das Umgreif ende
selbst, das uns mit dem Of f enbarwerden
nung doch immer nur zuruckzuweichen
des Umgreif enden,
Nagarjunas
Nun will ich seine Meinungen
philosophischen
Der Keim dieses Begriff es erscheint
)Existenzphilosophie,
uber
anzuerkennen.
z. B. Dasein,
Welt and Transzendenz.
fir)
das Sein
aller entgegenkommenden
Erschei(10)
scheint (Er
verordnet die Weisen
Bewusstsein
iiberhaupt, Geist, Existenz,
(11)
Nach) Von der Wahrheit (will ich seine philoso-
phische Entwicklung von den Weisen des Umgreif enden, je nach meinem
Bedarf zusammenf assen.
Dasein
ist das Sein in dem wir
freuen and betriiben,
das umgreifende
worin
alles
Paseins:
schliesst
selbst
erf assbar.
erstens
ist
es mein
ist es Entstehen
Unruhe
des Kampf ens and
orientiert
auch
and
die
Dasein,
Grundcharaktere
zweitens
(9) Die Grossen Philosophen, S. 941
(10) Existenzphilosophie,
S. 13
(11) Von der Wahrheit, S. 53-83
(12) Op.cit. S. 53
-764-
and
es ist nie ei-
in seiner
ist es Begehren
der
ist
des umgreif enden
ist es die umgreif ende
Erkenntnistheorie
Aber
nur in Raum
ist es Leben
viertens
sick
je Gegenwartigen,
Raum and Zeit ein, and
Vergehen,
letztens
ermuden,
Zeit vorkommt.
Ganze-des
ist Dasein nicht
Die wichtigen
drittens
Jaspers
(12)
ist (Daher
umgekehrt
kampfen,
in Raum-and
das ungeschlossene
ist, was wirklich
Zeit, sondern
gentlich
d. h. was
Dasein)
streben,
Welt,
and
in
Wirklichkeit.
Kantphilosophie
im
(15)
Jaspers'
Umgreif eden
aber
daher
and)
wir
des (Bewusstsein
ist der
fiber den Buddhismus
des Bewusstseins
das Gtitige,
teilnehmen,
(13)
Auffassung
uberhaupt.
konnen
wir
uberhaupt
Grundcharakter
Bewusstsein
des Bewusstseins
uberhaupt
ist wirklich
charakter
des
Geistes
Umgreifen-
Denkens.
Deshalb
die Helllgkeit fur alles
zeigt.
liegt nicht im Dasein, aber das
verbunden.
des Geistes
and
als Zentralauf Babe der
(14)
das wir als Wesen sind(,
innerlich
anderen Ursprung
liegt darin,
Tun zusammenhaltende
Wahrheit
nur mit dem Dasein, and es ist selber
wie das Dasein
aber aus einem
Gegenstand,
gultigen
an. Geist ist) das Umgreifende,
uberhaupt,
Unwirkliche,
ein grezenlos
tiberhaupt
uberhaupt
das Umgreif ende
and er ist wirklich
das
das Sein als Gegenstandlichkkeit
da, daher sind sie beide untrennbar
Hegelphilosophie
selbst
allgemeingultigen
ist der Ort des
des Bewusstseins
Jaspers nimmt
der
Bewusstsein
in dem Umgreif enden, in dem sick
Der Ursprung
Es-ist
an
sind als solches
(K. Tamaki)
dass
Ganze ist. Dieses
sondern alles durchdringende
wie das
Bewusstsein
mehr als beide. Der Grund-
Geist
das
Ganze
im Denken,
Fiihlen,
heisst Idee,
selbst nicht
(14)
Macht, als Ziel anziehend.
Geist
ist ohne Denken nicht da, wenn auch Denken ohne Geist.
Existenz unterscheidet
sick von diesen drei Weisen des Umgreif enden,
d. h. Dasein, Bewusstsein tiberhaupt,
die besondere
Eigentumlichkeit
Geist, and man kann in der Existenz
im Umgreif enden
von Jaspersphilosophie
finden, and zwar auf die enge Beziehung zwischen ihr and dem Buddhismus hinweisen.
Die drei Weisen geben mir die Weltwirklichkeit
and sie sind die empirisch
Aber
bedeutet
Selbstseins,
nicht
Existenz
erf ahrbaren
was
Und
zwar
Umgreif enden, sie ist gleichsam
Grundcharahter
ist
daher
bin,
tragt
ob jektivierbar.
das Umgreifende
der eigentlichen
Wirklichkeit,
des
daher
Gehalt jeder Weisen des
(15)
die Achse um die alles kreist, and der
in dem grenzenlosen
der unaufhebbare
Realitaten,
eigentlich
and sie ist der Ursprung
ob jektivierbar.
werdenwollen
ich
and Weite,
sie den
Hellwerdenwollen,
dunkle Ursprung
(13) Op. cit. S. 66
(14) Op. cit. S. 71
(15) Op. cit. S. 76
-763-
Durchsichtig(16)
eigentlichen Seins.
Jaspers' Auffassung fiber den Buddhismus (K. Tamaki)
(16)
Jaspers steht den zwei Zustanden in dieser Existenz gegeniiber,
(1) ich
sinke in die Bodenlosigkeit des Umgreif enden: ich stehe im Nichts, angesichts
dessen ich durch mich selbst allein bin, was ich sein-kann,
werden
der Weite erzeugt die grenzenlose
(2)
das Inne-
Sehf ahigkeit and Bereitschaf.
(1) Das Nichts im Substanzverlust meiner Selbst. (2) Die Fiille des Umgr(17)
eif enden im Mirgeschenktwerden.
Und zwar ist Beides gleichzeitig moglich.
Nach diesem Standpunkt
the,
ganz
nennt Jaspers das budhistische Nichts das eigent(18)li
Sein. Daher kann man sehen, Jaspers achtet Sein=
erf ullte
Nihts and Nichts=Sein
In
in Buddhismus in seiner Philosophie
den grossen Philosophen
mit dem Umgreifenden
die Verschlungenheit
versteht
Jaspers
auch
hoch.
den Buddhismus
als Hintergrund,
d. h., der Heilspfad Buddhas ist
(19)
in das Umgreifende,
die Einsicht der
der Lehre
-Wahrheit vom Leiden (von den vier Wahrheiten)
ist nicht
die pessimist-
ische Weltanschaung, sondern
der erkennende Blick in das allumgreif ende
(20)
Leiden. In bezug auf Nagarjunaphilosophie
setzt er auch auf Grund von
seinem Nichts eine Voraussetzung,
Umgreifenden.
are getaucht
d. h. das ursprungliche
Nach seiner Meinung
and
sind alle Gedanken in eine Atmosph-
es soll bewiesen werden,
dass auch das Denken Schein
ist, nichts bewiesen
werden kann, and vielmehr
(21)
nichts nicht zu behaupten ist. Die Basis dieser
Umgreif ende. Es ist gleichsam
Sache unendlich
erschlossen
Daher mit Recht versteht
nichts zu behaupten
Grundverfassung
das unob jektivierbare
and
Bewusstsein des
der Uberblick
and
ist das
Feld, in dem jede
horizontlos
erweitert
ist.
Jaspers den Buddhismus mit einer Voraussetzung
als das Umgreif ende.
(2) Pratityasamutpada.
Wenn Jaspers auch dieses
Umgreif enden in seiner
(16)
(17)
(18)
(19)
(20)
(21)
nicht gewahr wird,
Philosophie,
(nicht
ist der Charakter
das Umgreif ende
Op. cit. S. 83
Existenzphilosophie, S. 24. Von der Wahrheit, S. 172
Von der Wahrheit, S. 881
Die grossen Philosophen, S. 133.
Op. cit. S. 137.
Op. cit. S. 950
-762-
des
in seiner
(17)
Jaspers' Auffassung uber den Buddhismus (K. Tamaki)
Auffassung
uber den Buddhismus),
zusammen-entstehen)
den
beziehungshaf t, korperlich, kubisch and zwar fliess-
end. Jaspers sagt, z. B.
Die Darstellung
Gewebe,
Systematik
Es muss alles in durchgangigen
Logik kann
sein.
Sie
Zusammen-
Das Sein ist fur uns and in uns ein verwickeltes
der vorlogischen
aber
der philosophischen
sondern nur eine offenhaltende
will nichts isoliert sehen
(22)h
ang gebracht werden.
Ineinander
(das Abhangig-
im Buddhismus ahnlich. Die Systematik des Umgreif en-
ist hervorragend
nicht ein System,
dem Pratityasamutpada
als Ganzes
Ursprunge, ein Gewebe and ein Weben am
(23)
uniibersehbar.
Symbolisches Zeichen: eine
bewegte Verf lechtung von Beziigen
(in der Periechontologie
gegen die
(24)
Ontologie).
Das Ineinander-verflochten-sein
von Ordnungen einer ewig
(25)
gegenwartigen Seinsverf assung.
So betont Jaspers die unendlichen
and
untibersehbaren
Verhaltnisse zwischen alien Tatsachen in der Wellt, oder
der Welt selber.
Buddhismus hat viele geschichtliche
des Pratityasumutpadas,
Entwicklungen
in der Bedeutung
z. B. im primitiven Buddhismus Pratityasamutpada
von zwolf Gliedern, wie Jaspers von diesem redet, in der Schule
gacara Pratityasamutpada
vom alayavi jnana
gatagarbha
Keim
(Erleuchtetem
oder
Natur
der Yo-
(Grunderkennen),
oder tatha-
des Buddhas),
in der Hua-
yen-Schule Pratityasamutpada
des Dharma-Universums
and in der ShingonSchule Pratityasamutpada
oder das gegenseitige Durchdringen
von sechs
Elementen,
Erde, Wasser, Feuer, Wind, Luf t and Bewusstsein.
Von diesen ist Pratityasamutpada
yen-Schule
ein der Typischen
des Dharma-Universums
im Mahayanismus.
Die ganze
in der HuaWelt,
in der
wir mannigf altige Sachen erf ahren, sehen and denken, ist selbst im grossen
Samadhi
(Meditation) hineingegangen.
en,und das heisst das See-Samadhi,
jede einzeln
(22)
(23)
(24)
(25)
Sie ist mit der grossen See verglichdaher ist alle Sachen, die wir erfahren,
das in der See erzeugte
Von der Wahrheit, S. 26
Op. cit. S. 139
Op. cit. S. 160
Op. cit. S. 211
-761-
Spiegelbild.
Das Erkennen
dieses
Jaspers' Auffassung Uber den Buddhismus (K. Tamaki)
Pratityasamutpadas
ist untrennbar
wahre Weisheit entsteht
mit der Ubung des Samadhis, denn die
eigentlich
aus dem Samadhi and es ist erst moglich
nur durch das Erkennen vom Substanzlosen
das Durchdringen
in das Sunyata
Eine and ist allgegenwartig
der alle Sache in der Welt, d. h.,
(Nichts). Da durchdringt
in dem.
Daher
spiegelt
das Viele in das
das Viele sich im
Einen wider, and zwar spiegelt das eine in dem Eine gespiegelte
andere
Viele in der Welt wider and also ist die Funktion
igen Spiegelns unendlich
Entstehen
and unerschopflich.
des alien Abhangigen
die Untrennbarkeit
dieses
(18)
Bild das
des gegenseit-
Dies ist das unerschopfliche
in der Welt. Nun ist es das Wichtigste,
Pratityasamutpadas
mit einem
grossen
Sub jekt
(nicht einem Herzen, einem Geist and nicht einer Seele) zu erkennen. Das
ist das ganz ichbewusstlose
Sub jekt. Daher ist es ein and daselbe zwischen
dem grosse Sub jekt, dem grossen Samadhi, der ganzen Welt and dem Nichts.
Darin konnten
wir die Identif izierung fiden
in der Jaspersphilosophie
and dem grossen
zwischen dem Umgreif enden
Sub jekt (oder
Samadhi,
Welt,
Nichts) in der Hua-Yen-Schule.
(III) Eine Frage
Ich glaube, mi t Recht erkennt Jaspers den Hintergrund
des Buddhismus
als dem Umgreif enden. Aber es bleibt eine Frage. Jaspers erkennt einerseits
(26)
das buddhistische Nichts an als das eigentliche, ganz erfi llte Sein. anderseits
betont er nur den nihilistischen
Charakter des Buddhismus
in den
grossen Philosophen.
Er sagt uber die Vollkommenheit der Erkenntnis im
Buddhismus
im Scheitern des Denkens durch das Denken selber die Auf(27)h
ebung des Denkens zu einem Mehr-als-Denken,
and uber den Sinn
(28)
wahren Denkens Umkehr aus der Denkentf altung in das Nichtdenken,
and letztens Uber die asiatische
Unzugangliche,
Nach. dem Mahayanismus
(26)
(27)
(28)
(29)
Op.
Die
Op.
Op.
Distanzierung
in das Inkommunikable,
waren
cit. S. 881
Grossen Philosophen, S. 943
cit. S. 952
cit. S. 956
-760-
das Verschwinden
(29)
hinaus aus der Welt.
these die einseitigen
in das
Auffassungen.
(19)
Jaspers' Auffassung fiber den Buddhismus (K. Tamaki)
Ich wil aus den zwei Punkten dariiber
reden.
(1) Wie die oben geredete Philosophie
Hua-yen-Schule
in das
des Pratityasamutpadas
zeigt, ist das buddhistische
Inkommunikable,
hinaus
Nichts nicht
aus der Welt,
pf liche Kommunikable
and
Erkennen
vom Substanzlosen
sie erschliesst
sich nur
zu begrunden.
im Mahayanismus
aus der Welt,
(2) Die Hauptbahn
bedeutet
Samadhi,
der Sache in der Welt,
dieses Pratityasamutpadas
nicht
aus dem
durchdringt
die
and
ist das
Daher ist die Richtung des Nichten
sondern
in seiner Auslegung
er die Umwandlung
wahre
d. h. dem Nichts
in die Welt.
fiber das Nichts
ist der Weg
vom Denken zum Nichtdenken, vom Denkbaren zum Undenkbaren,
beabsichtigt
es,
daher das unerscho-
der ganzen Welt. Das Nichts
Weisheit
das Verschwinden
sondern
in die Welt selber and enthUllt das Pratityasamutpada,
in der
in das Uberdenken
durch
sozusagen
den
Moment
des Denken, and zwar ist der Charakter seines Denkens auf dem abendlandischen Boden
begrundet.
von Nagarjuna
In Prajnaparamita-sutra,
aber,
das dem
zugrunde liegt, entwickelt die Vollkommenheit
des Uberdenkens
Nichts
der Erkenntnis
nicht durch das Denken, sonderh durch das urspruingliche
and wirkliche
Leben. Jaspers spricht naturlich vom Astasahasrika-prajnapa-
ramita
Va jracchedika-pra jnaparamita
and
Ich will z. B.
srika
nehmen,
Zwar
redet
chlichem
reiten
das Buch des Undenkbaren
das
das
es fiber
Unermessliches
Undenkbares
Denkens,
(acintya-krtya,
dharmas
ganz
(tathagatatva),
Denken
(acintya),
aber
Wallesers
(acintya-parivarta)
durch
(aprameya), Unzahlbares
wirken
and
Uberdenken
Gleiches (asamasama),
des
vom
sondern
vielmehr
(30)
atulya-krtya.),
das
and
im Astasaha-
zu betonen
Unvergleichliches
(asankhyeya)
bedeuten
Ubersetzung.
scheint.
(atulya),
and mit Unverglei-
sie nicht nur das UberschUndenkbare,
f fihren
Nichthaf ten. Das Nichthaf ten heisst
u. S. W. zu
zu dem
an
den
die Sogekommenheit
Erleuchtetheit
Allwissenheit
(buddhatva), Selbstgewordenheit (svayambhutva)
(31)
(sarvajfiatva). Daher bedeutet, das Undenkbare
nicht
(30) Astasahasrika, Bibl. Ind. S. 277; Prajnaparamita von M. Walleser, S. 81
佛母 出生 三 法 藏 般 若 波 羅 蜜 多経, Taisho
Tripitaka,
不 可 稻 事, 不 可量 事, 不 可数 事, 無 等 等 事,
-759-
VIII. S.632
b, 爲 不 可 思 議事,
Jaspers' Auffassung uber den Buddhismus (K. Tamaki)
alas ganze
Verneinen
(20)
des Denkens, sondern das eigentliche and angeborene
Wissen.
Nun sagt Mahapra jnaparamita-sutra
von den religiosen
and
in der
moralischen
Taten
chinesischen
Ubersetzung
in der menschlichen
teas Herz des Zorns auf zugeben, der Faulheit
Welt:
zu entsagen, das erregte Herz
zur Ruhe zu bringen, sechs paramita zu vollziehen, den Blinden sehen,
-den Tauben horen and den Stummen sprechen zu lassen, den Wahnsinnigen
zu beruhigen,
Hungrigen
dem Armen
das Almosen,
das Essen, dem Durstigen
zu heilen, den Ermudeten
dem Nackten
das Kleid, dem
das Wasser zu geben,
zu erf rischen, and also einander
die Eltern and Geschwister,
den
Kranken
zu helf en wie
endlich zu der hochsten Erleuchtung
erreichen
zu lasssen. Ausserdem redet das Sutra uber die anderen vielen Lebensweisen
and die Seinsweisen der Welt vom Sub jekt and Objekt and des Tathagatas
(32)
(Sogekommenen). Es gibt eine grundliche Koordinate, zu der alle diese
Lebensweisen
Anschauen
and
Seinsweisen
oder Wirken
stets zurUckf i hren.
Indem man von ganzem
von keinem
Herzen
seine
bef angen.
Pf licht in der Welt erf ullt, ist er
Mit anderen
mit dem zur Genuge Arbeiten
Indif ferenz
kann doch die Vollbringung
die Erleuchtung
diese Erleuchtung
Barmherzigkeit
Worten
Die grosse
die Gleichartigkeit
Erkenntnis)
OP.
cit. tathagatatva,
sarvajhatva,
and eigentlich
(32)
如 來 法;
im Buddhismus
buddhatva,
佛 法;
大 般 若 波 羅 蜜 多 経,
Taisho
Tripitaka,
-758-
V.
12b-16c.
enthalt
and die grosse
begrundet.
zwischen
一 切 智 法,
die totale
Pf licht hof fen.
Weisheit
Jaspersphilosophie. Aber leider wegen Raummangels
folgt die Fortsetzung in einem anderen Artikel.
(31)
es die totale
and
der menschlichen
sind auf dem gleichen Ursprung
der
ist
in der Welt,
im Mahayanismus,
die Barmherzigkeit.
Also gebe es auch
Vollkommenheit
das
zugleich die Durchf uhrung des Nichts.
Indif f erenz
Dies ist eben
gerade
des Nichts, namlich das ganz Nichthaf ten an den
dharma. Deshalb ist das Anschauen
zugleich
Sie ist
prajnaparamita
and
(die
die Vernunf t in
in dieser
svayambhotva,
Nummer,
自 然 智 法;
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