Jaspers' Auffassung caber den Buddhismus Koshiro Tamaki Jaspers hat caberdie Lehre Buddhas and Nagarjunas in) Die grosser Philosophen, 1957 (geredet. In Hinsicht auf die Pali-Quellen beruht er auf den deutschen Ubersetzungenvon Neumann, Franke, Nyanatiloka, Geiger, Oldenberg and Seidensticker and er braucht Wallesers) Prajnaparamita( and) Nagarjuna.(Zu den Literaturen zahlt er Oldenberg,Pischel, Hackmann, Schayer, Stcherbatsky, Heiler, Beckh, Koppen, Kern u. s. w. auf. Aus den folgenden Grunden will ich seine Anschauung caber dem Buddhismus betrachten. Erstens spielt Jaspers eine grosse Rolle in der modernen Philosophie, deshalb kann man seine Aussagen caberBuddhismusnicht vernachlassigen. Zweitens gehort er nicht nur zur europaischenPhilosophie,sondern auch hat er Inetresse fur den orientalischen Gedanken and die Kommunikation beider zum Ziele. Besonders in seiner philosophischenSystematik achtet er den, Buddhismushoch. Im Abendland ist dieser Fall sehr ungewohnlich. Drittens, ohne die Beziehungauf sein Interesse fur den orientalischen Gedanken, ist die Grundlageseiner Philosophieeinigen Schulen in Mahayanismus teilweise ahnlich, z. B. den Schulen von Prajnaparamita, Hua-yen and T'ien t'ai. Jaspers wird dieses jedoch nicht bewusst. Viertens, der Hauptgrundist, ungeachtet der Unterschiedenheitzwischen Jaspersphilosophieand Buddhismus,die beiden Denkweisenzu vergleichen, und uberdies bemuht sich Jaspers wissentlich den Buddhismuszu verstehen. Das ist nicht nur das historische Verhaltnis, sondern die eigentliche Verbindung beider Philosophien. Das ist nicht nur das Problem zwischen Osten and Westen, sondern auch der Menschheit selbst. Seine Auffassung caberden Buddhismuswirft einerseits einige nachdenkbare Probleme fur den Buddhismusauf, anderseits konnen wir fur seine Auffassungcaberihn -768- (11) Jaspers' Auffassung uber den Buddhismus (K. Tamaki) von der buddhistischen es denkbar Seite die treue die beide Philosophien Ermahnung geben, und f erner in die positive Kommunikation ist bringen zu lassen. Aus diesen Grunden will ich seine Meinungen uber den Buddhismus Mdenken. Daher untersuche ich was fur Tendenzen in seiner buddhistischen Ansicht enthalten zuruckbringe, sind, indem ich sie auf seine philosophische will ich einige Probleme Stellung betrachten. (1) Buddhismus (1) Buddha. Jaspers halt den Gedanken der folgenden normalen eine Elemente:) Bewusstsein, Reinigung die Wahrheit die Wahrheit Aussagen fir eine Verbindung Denkens im in der Meditation und (1) des ganzen Lebens im sittlichenTun (Daher) lehrt Buddha nicht ein Erkenntissystem, Antwort Buddhas des philosophischen der Erf ahrung sondern einen Heilspfad (Der auf die Grundlagen Heilspfad ist die des Daseins und gibt den verstandesmassigen erst Sinn und Recht, zwar aus jenen tieferen Quellen, d. h. der Erf ahrung in der Meditation. In anderen Worten ausgedrtickt, wird die -W ahrheit Buddhas enthullt darin, dass Meditation, Verstand, philosophische Spekulation, monchisches sondern nebeneinander Ethos nicht eindeutig auf einander gegri ndet sind, wirken. Nach seiner Meinung wird die Lehre Buddhas fur das normale sstsein verstandlich ausgesprochen. Bewu- Also erlautert Jaspers die vier Wahrheiten (von dem Leiden, der Entstehung des Leidens, der Auf hebung des Leidens und dem Wege zur Auf hebung des Leidens) und den edlen achtteiligen Pf ad. Besonders halt er die Wahrheit vom Leiden nicht fur die pessimis- tische Stimmung, sondern fur den erkennenden Blick in das allumgreif ende Leiden. Aus dieser Ansicht wird die sogenannte) xus von den zwolf Gliedern erklart. Zusammenhang Nichtwissen zwischen Kausalformel (der Kausalne- Die Kausalf ormel ist ein ursachlicher der Entstehung des leidvollen und seine Wiederauf hebung durch (1) Die Grossen Philosophen, S. 133. -767- Wissen. Daseins durch In dieser Lehre Jaspers' wird Auffassung die Bedeutung Erkennen selbst izber den Buddhismus des erleuchteten ist nicht bloss (2) Erkennens (K. Tamaki) objektiviert. ein Wissen. von Etwas, (12) Er sagt:) sondern Diesel ein Wirken, and zwar ein totales Wirken ( Nun handelt es sich um das Nicht-Ich (anatman) im Buddhismus. Nach seiner Meinung leugnet Buddha das Selbst.) Die Lehre ist so formuliert (3) Es gibt kein Selbst (Das Dasein ist zusammengesetzt aus Faktoren, namlich aus den funf Sinnen and ihren Ob jekten (der Korperlichkeit, dung, der Wahrnehmung), (samskara). Daher gibt wahre Absicht dann weiter aus den unbewussten es kein Selbst. Aber nach Buddhas, dass er das Selbst Lehre sagt) Selbst. sind nicht das Selbst. die Empf indungen die Gestaltungen-die unbewussten das Erkennen-das (es ist keine reine unveranderliche halt dieses die Korperlichkeit eigentliche ist die leugnet, ist nicht das. die Vorstellungen. nicht das Selbst Bewusstsein ist nicht das Selbst (3) so and so (wird hier Ich-Einheit). doch, was nicht das Selbst ist, gedacht Selbst. Jaspers vollkommen Bildekraf to-sind geistige Bilderkraf ten seiner Meinung nicht denn wenn er die folgende der Empf in- an dem Massstab eines eigentlichen Selbst fur das Zusammenf allene mit dem Nirvana. Es moge die Frage sein, ob es das eigentliche nennen, wie Jaspers es gesagt hat, passend altensten geleugnet, Dhammapada vielmehr nicht. Aber zuu in den Quellen Buddhas gibt es keine Worte in denen das Selbst geleugnet wird, wie in Suttanipata nicht ist oder Selbst das Nirvana sondern wird oder Dhammapada. In Suttanipata nur das Haf ten an den dharmas, das Selbst nicht nur nicht geleugnet, wird das Selbst besonders sondern in auch betont, Z. B. atta hi attano natho ko hi natho paro siya. attana hi sudantena natham labhati dullabham. (Das Selbst ist gerade mein Grund. Wer ware der andere Grund? Wenn-das Selbst beherrscht wird, gewinnt man den (4) unerreichbaren Grund). In Mahaparinibbana-suttanta wird das Selbst m it der Wahrheit (dhamma) gleichgesetzt, d. h. atta-dipa (2) Op-cit. S. 138 (3) Op. cit. S. 139 (4) Dhammapada, Num, 160. -766- viharatha atta-sarana anann- (13) Jaspers' Auffassung Uber den Buddhismus (K. Tamaki) a-sarana dhamma-dipa dhamma-sarana anann"a-saran a. (Das Selbst sei das Licht, das Selbst sei der Grund, vertraue nicht dem Anderen. Die Wahrheit (5) sei das Licht, die Wahrheit sei der Grund, vertraue nicht dem Anderen). In Mahayanismus wird das Selbst auch behauptet, z. B. in Nieh-p'an-ching (Mahaparinirvana-sutra) wird der erleuchtete Keim (tathagatagarbha) das (6) Selbst geheissen, in Mahayanasutralamkara wird das grosse Selbst (mahat(7) mata) oder das heilige Selbst (suddhatman) geredet, and in Mahayanotta(8) ratantrasastra auch das letzte Selbst (paramatman). Doch ist es nur das, aber hat die philosophische Systematik vom Selbst nie entwickelt. Des- wegen wird dieses Problem vom Selbst eine Auf Babe im Buddhismus werden. (2) Nagar juna. Zum ersten will ich einen Umriss von der Meinung Jasperss fiber Nagarjunas Gedanken geben. Nagarjunas Gedankenoperationen rind in den f olgenden dieses Denkens drei Klassen geteilt. dharma. Zweitens wird Erstens das ist ein Grundbegriff Ziel dieses Denkens als ) Nichthaf ten (an den dharmas, als Nichtannehmen, als Nichterf assen der dharmas, als Sichloslosen, Sichbef reien von ihnen, um in die vollkommene Erkenntnis zu gelangen. Das ist der radikale Grundgedanke: von allem loslosen and dann -von der Loslosung loslosen; enbleiben. Drittens Zusammenfassung ist das Mittel die weltlich verhi llte Wahrheit zweitens das abhangige lurch dieses der Lehre Nagarjunas and Entstehen Denkens die Dialektik. gibt es erstens die Wahrheit nirgends sich hang- Als die zwei Wahrheiten: des hochsten and drittens die Begrundung Sinnes, vom Allem die absolute Leerheit. Und weiter ist seine Lehre nicht der Negati- vismus oder Nihilismus, lernen and zuletzt denn erleuchten, man muss nacheinander and dieser Vorgang horen, vertrauen, ist ))ein Prozess, (5) Maha-parinibbana-suttanta, Digha-nikaya XVI. 2. 26. (6) Nieh-p'an-ching (Maha-parinirvana-sutra), Taisho Tripitaka, XII. 407b. (7) Mahayanasutralamkara, IX. 23. snnyatayam visuddhayam nairatmyan margalabhatah buddhah suddhatma-Zabhitvat gata atmamahatmatam. In der Anmerkung uber diesen sloka schreibt es: tatra canasrave dhatau buddhanam paramatma nirdisyate. (8) Makayanottaratantrasastra, Johnston Anfl. S. 31, z. 11. paramatmaparamitadhigamah. -765- Jaspers' Auffassung Uber den Buddhismus (K. Tamaki) (9)d er mit dem Denken den ganzen Menschen ergreift (Bei einem Ruhepunkt gibt es keine Grenze, sondern zu der Vollkommenheit (II) letzten nur die Auf hebung des Denkens der Erkenntnis. Das Umgreif ende and Pratityasamutpada. (1) Das Umgreifende. Seine Meinungen gesagt, sind im allgemeinen uber (14) Buddhismus wichtigste in seiner Begrif f in seiner neuesten ) Von der Wahrheit, 1937(and Systematik Philosophie betrachten. Der ist das Umgreif ende. in) Verunf t and entf altet Lehre, oben sich herrlich Existenz, 1935(and and sorgf altig in 1947(. In) Existenzphilosophie (halt Jaspers das Umgreif ende selbst, das uns mit dem Of f enbarwerden nung doch immer nur zuruckzuweichen des Umgreif enden, Nagarjunas Nun will ich seine Meinungen philosophischen Der Keim dieses Begriff es erscheint )Existenzphilosophie, uber anzuerkennen. z. B. Dasein, Welt and Transzendenz. fir) das Sein aller entgegenkommenden Erschei(10) scheint (Er verordnet die Weisen Bewusstsein iiberhaupt, Geist, Existenz, (11) Nach) Von der Wahrheit (will ich seine philoso- phische Entwicklung von den Weisen des Umgreif enden, je nach meinem Bedarf zusammenf assen. Dasein ist das Sein in dem wir freuen and betriiben, das umgreifende worin alles Paseins: schliesst selbst erf assbar. erstens ist es mein ist es Entstehen Unruhe des Kampf ens and orientiert auch and die Dasein, Grundcharaktere zweitens (9) Die Grossen Philosophen, S. 941 (10) Existenzphilosophie, S. 13 (11) Von der Wahrheit, S. 53-83 (12) Op.cit. S. 53 -764- and es ist nie ei- in seiner ist es Begehren der ist des umgreif enden ist es die umgreif ende Erkenntnistheorie Aber nur in Raum ist es Leben viertens sick je Gegenwartigen, Raum and Zeit ein, and Vergehen, letztens ermuden, Zeit vorkommt. Ganze-des ist Dasein nicht Die wichtigen drittens Jaspers (12) ist (Daher umgekehrt kampfen, in Raum-and das ungeschlossene ist, was wirklich Zeit, sondern gentlich d. h. was Dasein) streben, Welt, and in Wirklichkeit. Kantphilosophie im (15) Jaspers' Umgreif eden aber daher and) wir des (Bewusstsein ist der fiber den Buddhismus des Bewusstseins das Gtitige, teilnehmen, (13) Auffassung uberhaupt. konnen wir uberhaupt Grundcharakter Bewusstsein des Bewusstseins uberhaupt ist wirklich charakter des Geistes Umgreifen- Denkens. Deshalb die Helllgkeit fur alles zeigt. liegt nicht im Dasein, aber das verbunden. des Geistes and als Zentralauf Babe der (14) das wir als Wesen sind(, innerlich anderen Ursprung liegt darin, Tun zusammenhaltende Wahrheit nur mit dem Dasein, and es ist selber wie das Dasein aber aus einem Gegenstand, gultigen an. Geist ist) das Umgreifende, uberhaupt, Unwirkliche, ein grezenlos tiberhaupt uberhaupt das Umgreif ende and er ist wirklich das das Sein als Gegenstandlichkkeit da, daher sind sie beide untrennbar Hegelphilosophie selbst allgemeingultigen ist der Ort des des Bewusstseins Jaspers nimmt der Bewusstsein in dem Umgreif enden, in dem sick Der Ursprung Es-ist an sind als solches (K. Tamaki) dass Ganze ist. Dieses sondern alles durchdringende wie das Bewusstsein mehr als beide. Der Grund- Geist das Ganze im Denken, Fiihlen, heisst Idee, selbst nicht (14) Macht, als Ziel anziehend. Geist ist ohne Denken nicht da, wenn auch Denken ohne Geist. Existenz unterscheidet sick von diesen drei Weisen des Umgreif enden, d. h. Dasein, Bewusstsein tiberhaupt, die besondere Eigentumlichkeit Geist, and man kann in der Existenz im Umgreif enden von Jaspersphilosophie finden, and zwar auf die enge Beziehung zwischen ihr and dem Buddhismus hinweisen. Die drei Weisen geben mir die Weltwirklichkeit and sie sind die empirisch Aber bedeutet Selbstseins, nicht Existenz erf ahrbaren was Und zwar Umgreif enden, sie ist gleichsam Grundcharahter ist daher bin, tragt ob jektivierbar. das Umgreifende der eigentlichen Wirklichkeit, des daher Gehalt jeder Weisen des (15) die Achse um die alles kreist, and der in dem grenzenlosen der unaufhebbare Realitaten, eigentlich and sie ist der Ursprung ob jektivierbar. werdenwollen ich and Weite, sie den Hellwerdenwollen, dunkle Ursprung (13) Op. cit. S. 66 (14) Op. cit. S. 71 (15) Op. cit. S. 76 -763- Durchsichtig(16) eigentlichen Seins. Jaspers' Auffassung fiber den Buddhismus (K. Tamaki) (16) Jaspers steht den zwei Zustanden in dieser Existenz gegeniiber, (1) ich sinke in die Bodenlosigkeit des Umgreif enden: ich stehe im Nichts, angesichts dessen ich durch mich selbst allein bin, was ich sein-kann, werden der Weite erzeugt die grenzenlose (2) das Inne- Sehf ahigkeit and Bereitschaf. (1) Das Nichts im Substanzverlust meiner Selbst. (2) Die Fiille des Umgr(17) eif enden im Mirgeschenktwerden. Und zwar ist Beides gleichzeitig moglich. Nach diesem Standpunkt the, ganz nennt Jaspers das budhistische Nichts das eigent(18)li Sein. Daher kann man sehen, Jaspers achtet Sein= erf ullte Nihts and Nichts=Sein In in Buddhismus in seiner Philosophie den grossen Philosophen mit dem Umgreifenden die Verschlungenheit versteht Jaspers auch hoch. den Buddhismus als Hintergrund, d. h., der Heilspfad Buddhas ist (19) in das Umgreifende, die Einsicht der der Lehre -Wahrheit vom Leiden (von den vier Wahrheiten) ist nicht die pessimist- ische Weltanschaung, sondern der erkennende Blick in das allumgreif ende (20) Leiden. In bezug auf Nagarjunaphilosophie setzt er auch auf Grund von seinem Nichts eine Voraussetzung, Umgreifenden. are getaucht d. h. das ursprungliche Nach seiner Meinung and sind alle Gedanken in eine Atmosph- es soll bewiesen werden, dass auch das Denken Schein ist, nichts bewiesen werden kann, and vielmehr (21) nichts nicht zu behaupten ist. Die Basis dieser Umgreif ende. Es ist gleichsam Sache unendlich erschlossen Daher mit Recht versteht nichts zu behaupten Grundverfassung das unob jektivierbare and Bewusstsein des der Uberblick and ist das Feld, in dem jede horizontlos erweitert ist. Jaspers den Buddhismus mit einer Voraussetzung als das Umgreif ende. (2) Pratityasamutpada. Wenn Jaspers auch dieses Umgreif enden in seiner (16) (17) (18) (19) (20) (21) nicht gewahr wird, Philosophie, (nicht ist der Charakter das Umgreif ende Op. cit. S. 83 Existenzphilosophie, S. 24. Von der Wahrheit, S. 172 Von der Wahrheit, S. 881 Die grossen Philosophen, S. 133. Op. cit. S. 137. Op. cit. S. 950 -762- des in seiner (17) Jaspers' Auffassung uber den Buddhismus (K. Tamaki) Auffassung uber den Buddhismus), zusammen-entstehen) den beziehungshaf t, korperlich, kubisch and zwar fliess- end. Jaspers sagt, z. B. Die Darstellung Gewebe, Systematik Es muss alles in durchgangigen Logik kann sein. Sie Zusammen- Das Sein ist fur uns and in uns ein verwickeltes der vorlogischen aber der philosophischen sondern nur eine offenhaltende will nichts isoliert sehen (22)h ang gebracht werden. Ineinander (das Abhangig- im Buddhismus ahnlich. Die Systematik des Umgreif en- ist hervorragend nicht ein System, dem Pratityasamutpada als Ganzes Ursprunge, ein Gewebe and ein Weben am (23) uniibersehbar. Symbolisches Zeichen: eine bewegte Verf lechtung von Beziigen (in der Periechontologie gegen die (24) Ontologie). Das Ineinander-verflochten-sein von Ordnungen einer ewig (25) gegenwartigen Seinsverf assung. So betont Jaspers die unendlichen and untibersehbaren Verhaltnisse zwischen alien Tatsachen in der Wellt, oder der Welt selber. Buddhismus hat viele geschichtliche des Pratityasumutpadas, Entwicklungen in der Bedeutung z. B. im primitiven Buddhismus Pratityasamutpada von zwolf Gliedern, wie Jaspers von diesem redet, in der Schule gacara Pratityasamutpada vom alayavi jnana gatagarbha Keim (Erleuchtetem oder Natur der Yo- (Grunderkennen), oder tatha- des Buddhas), in der Hua- yen-Schule Pratityasamutpada des Dharma-Universums and in der ShingonSchule Pratityasamutpada oder das gegenseitige Durchdringen von sechs Elementen, Erde, Wasser, Feuer, Wind, Luf t and Bewusstsein. Von diesen ist Pratityasamutpada yen-Schule ein der Typischen des Dharma-Universums im Mahayanismus. Die ganze in der HuaWelt, in der wir mannigf altige Sachen erf ahren, sehen and denken, ist selbst im grossen Samadhi (Meditation) hineingegangen. en,und das heisst das See-Samadhi, jede einzeln (22) (23) (24) (25) Sie ist mit der grossen See verglichdaher ist alle Sachen, die wir erfahren, das in der See erzeugte Von der Wahrheit, S. 26 Op. cit. S. 139 Op. cit. S. 160 Op. cit. S. 211 -761- Spiegelbild. Das Erkennen dieses Jaspers' Auffassung Uber den Buddhismus (K. Tamaki) Pratityasamutpadas ist untrennbar wahre Weisheit entsteht mit der Ubung des Samadhis, denn die eigentlich aus dem Samadhi and es ist erst moglich nur durch das Erkennen vom Substanzlosen das Durchdringen in das Sunyata Eine and ist allgegenwartig der alle Sache in der Welt, d. h., (Nichts). Da durchdringt in dem. Daher spiegelt das Viele in das das Viele sich im Einen wider, and zwar spiegelt das eine in dem Eine gespiegelte andere Viele in der Welt wider and also ist die Funktion igen Spiegelns unendlich Entstehen and unerschopflich. des alien Abhangigen die Untrennbarkeit dieses (18) Bild das des gegenseit- Dies ist das unerschopfliche in der Welt. Nun ist es das Wichtigste, Pratityasamutpadas mit einem grossen Sub jekt (nicht einem Herzen, einem Geist and nicht einer Seele) zu erkennen. Das ist das ganz ichbewusstlose Sub jekt. Daher ist es ein and daselbe zwischen dem grosse Sub jekt, dem grossen Samadhi, der ganzen Welt and dem Nichts. Darin konnten wir die Identif izierung fiden in der Jaspersphilosophie and dem grossen zwischen dem Umgreif enden Sub jekt (oder Samadhi, Welt, Nichts) in der Hua-Yen-Schule. (III) Eine Frage Ich glaube, mi t Recht erkennt Jaspers den Hintergrund des Buddhismus als dem Umgreif enden. Aber es bleibt eine Frage. Jaspers erkennt einerseits (26) das buddhistische Nichts an als das eigentliche, ganz erfi llte Sein. anderseits betont er nur den nihilistischen Charakter des Buddhismus in den grossen Philosophen. Er sagt uber die Vollkommenheit der Erkenntnis im Buddhismus im Scheitern des Denkens durch das Denken selber die Auf(27)h ebung des Denkens zu einem Mehr-als-Denken, and uber den Sinn (28) wahren Denkens Umkehr aus der Denkentf altung in das Nichtdenken, and letztens Uber die asiatische Unzugangliche, Nach. dem Mahayanismus (26) (27) (28) (29) Op. Die Op. Op. Distanzierung in das Inkommunikable, waren cit. S. 881 Grossen Philosophen, S. 943 cit. S. 952 cit. S. 956 -760- das Verschwinden (29) hinaus aus der Welt. these die einseitigen in das Auffassungen. (19) Jaspers' Auffassung fiber den Buddhismus (K. Tamaki) Ich wil aus den zwei Punkten dariiber reden. (1) Wie die oben geredete Philosophie Hua-yen-Schule in das des Pratityasamutpadas zeigt, ist das buddhistische Inkommunikable, hinaus Nichts nicht aus der Welt, pf liche Kommunikable and Erkennen vom Substanzlosen sie erschliesst sich nur zu begrunden. im Mahayanismus aus der Welt, (2) Die Hauptbahn bedeutet Samadhi, der Sache in der Welt, dieses Pratityasamutpadas nicht aus dem durchdringt die and ist das Daher ist die Richtung des Nichten sondern in seiner Auslegung er die Umwandlung wahre d. h. dem Nichts in die Welt. fiber das Nichts ist der Weg vom Denken zum Nichtdenken, vom Denkbaren zum Undenkbaren, beabsichtigt es, daher das unerscho- der ganzen Welt. Das Nichts Weisheit das Verschwinden sondern in die Welt selber and enthUllt das Pratityasamutpada, in der in das Uberdenken durch sozusagen den Moment des Denken, and zwar ist der Charakter seines Denkens auf dem abendlandischen Boden begrundet. von Nagarjuna In Prajnaparamita-sutra, aber, das dem zugrunde liegt, entwickelt die Vollkommenheit des Uberdenkens Nichts der Erkenntnis nicht durch das Denken, sonderh durch das urspruingliche and wirkliche Leben. Jaspers spricht naturlich vom Astasahasrika-prajnapa- ramita Va jracchedika-pra jnaparamita and Ich will z. B. srika nehmen, Zwar redet chlichem reiten das Buch des Undenkbaren das das es fiber Unermessliches Undenkbares Denkens, (acintya-krtya, dharmas ganz (tathagatatva), Denken (acintya), aber Wallesers (acintya-parivarta) durch (aprameya), Unzahlbares wirken and Uberdenken Gleiches (asamasama), des vom sondern vielmehr (30) atulya-krtya.), das and im Astasaha- zu betonen Unvergleichliches (asankhyeya) bedeuten Ubersetzung. scheint. (atulya), and mit Unverglei- sie nicht nur das UberschUndenkbare, f fihren Nichthaf ten. Das Nichthaf ten heisst u. S. W. zu zu dem an den die Sogekommenheit Erleuchtetheit Allwissenheit (buddhatva), Selbstgewordenheit (svayambhutva) (31) (sarvajfiatva). Daher bedeutet, das Undenkbare nicht (30) Astasahasrika, Bibl. Ind. S. 277; Prajnaparamita von M. Walleser, S. 81 佛母 出生 三 法 藏 般 若 波 羅 蜜 多経, Taisho Tripitaka, 不 可 稻 事, 不 可量 事, 不 可数 事, 無 等 等 事, -759- VIII. S.632 b, 爲 不 可 思 議事, Jaspers' Auffassung uber den Buddhismus (K. Tamaki) alas ganze Verneinen (20) des Denkens, sondern das eigentliche and angeborene Wissen. Nun sagt Mahapra jnaparamita-sutra von den religiosen and in der moralischen Taten chinesischen Ubersetzung in der menschlichen teas Herz des Zorns auf zugeben, der Faulheit Welt: zu entsagen, das erregte Herz zur Ruhe zu bringen, sechs paramita zu vollziehen, den Blinden sehen, -den Tauben horen and den Stummen sprechen zu lassen, den Wahnsinnigen zu beruhigen, Hungrigen dem Armen das Almosen, das Essen, dem Durstigen zu heilen, den Ermudeten dem Nackten das Kleid, dem das Wasser zu geben, zu erf rischen, and also einander die Eltern and Geschwister, den Kranken zu helf en wie endlich zu der hochsten Erleuchtung erreichen zu lasssen. Ausserdem redet das Sutra uber die anderen vielen Lebensweisen and die Seinsweisen der Welt vom Sub jekt and Objekt and des Tathagatas (32) (Sogekommenen). Es gibt eine grundliche Koordinate, zu der alle diese Lebensweisen Anschauen and Seinsweisen oder Wirken stets zurUckf i hren. Indem man von ganzem von keinem Herzen seine bef angen. Pf licht in der Welt erf ullt, ist er Mit anderen mit dem zur Genuge Arbeiten Indif ferenz kann doch die Vollbringung die Erleuchtung diese Erleuchtung Barmherzigkeit Worten Die grosse die Gleichartigkeit Erkenntnis) OP. cit. tathagatatva, sarvajhatva, and eigentlich (32) 如 來 法; im Buddhismus buddhatva, 佛 法; 大 般 若 波 羅 蜜 多 経, Taisho Tripitaka, -758- V. 12b-16c. enthalt and die grosse begrundet. zwischen 一 切 智 法, die totale Pf licht hof fen. Weisheit Jaspersphilosophie. Aber leider wegen Raummangels folgt die Fortsetzung in einem anderen Artikel. (31) es die totale and der menschlichen sind auf dem gleichen Ursprung der ist in der Welt, im Mahayanismus, die Barmherzigkeit. Also gebe es auch Vollkommenheit das zugleich die Durchf uhrung des Nichts. Indif f erenz Dies ist eben gerade des Nichts, namlich das ganz Nichthaf ten an den dharma. Deshalb ist das Anschauen zugleich Sie ist prajnaparamita and (die die Vernunf t in in dieser svayambhotva, Nummer, 自 然 智 法;