-PresseinformationGloria Brunis „Glockenlied“ wird beim Festival „Hamburg spielt auf“ am Jungfernstieg uraufgeführt „Vielseitig und selbstbewusst, doch ihrem persönlichen Empfinden und Stil treu, balanciert Bruni zwischen den Genres, hält sich nicht an gängige Kategorien wie ,E’- oder ,U’-Musik.“ (Das „Hamburger Abendblatt“ über Brunis 1. Sinfonie „Ringparabel“) Im Rahmen des neuen Musikfests „Hamburg spielt auf“ wird am 5. Juli um 20 Uhr am Jungfernsteig ein neues Werk der Hamburger Komponistin Gloria Bruni uraufgeführt: Für das „Glockenlied“ hat Bruni unter anderem Texte der Dichter August Heinrich Hoffmann von Fallersleben (1798-1874) und Georg Christian Dieffenbach („Gute Nacht, Gute Nacht“) vertont. Außerdem hat Bruni die Originalklänge der Glocken der Hamburger Hauptkirchen St. Nikolai, St. Jacobi, St. Katharinen, St. Petri und St. Michaelis in ihre Komposition integriert. Die Bezugnahme auf Fallersleben passt geradezu ideal zum Aufführungsort am Jungfernstieg, denn dort wurde am 5. Oktober 1841 erstmals das von ihm gedichtete „Lied der Deutschen“ öffentlich gesungen. „Ich freue mich sehr darüber, dass mein Stück am Jungfernstieg aufgeführt wird. An diesem zentralen Hamburger Ort klingt die Stadt wie ein sich ständig wandelndes Instrument“, sagt Bruni. Aufgeführt wird das „Glockenlied“ auf einer Bühne am Anleger Jungfernstieg von Musikern der Hamburger Symphonikern (Leitung Wilhelm Keitel), es singt der Neue Knabenchor der Jugendmusikschule Hamburg (Leitung Jens Bauditz). Im Anschluss an das etwa fünf Minuten dauernde Stück wird am gleichen Ort auch Brunis „Sinfonie Nr. 1 - Ringparabel“ erklingen, ein Stück, das sie anlässlich des 275. Geburtstags der ältesten deutschen Loge „Absalom zu den drei Nesseln“ schrieb und das im September 2012 in der Laeiszhalle von den Hamburger Symphonikern uraufgeführt wurde. Textgrundlage dafür war die berühmte Ringparabel aus Lessings Drama „Nathan der Weise“, die im Geiste der Aufklärung den moralisch richtigen Umgang mit Wahrheit und Weisheit, mit Toleranz und Menschlichkeit thematisiert. Nach der von Presse und Publikum gefeierten Uraufführung in Hamburg feierte die Sinfonie am 31. Mai 2013 ihre internationale Premiere in Istanbul und wurde auch anlässlich der Verleihung des Lessing-Preises 2014 an den Kulturwissenschaftler Wolfgang Schivelbusch im Thalia Theater gespielt. Ausführende sind die Hamburger Symphoniker (Dirigent: Wilhelm Keitel), Deborah Humble (Mezzosopran), Ralf Grobe (Bass) sowie die Hamburger Alsterspatzen und der „One Voice Chor“ unter Leitung von Jürgen Luhn. Schirmherr des Festivals, das vom 3.-6. Juli im Herzen Hamburgs stattfindet, ist Andy Grote, der Leiter des Bezirksamts Mitte. Veranstalter ist der Verein „Lebendiger Jungfernstieg e.V.“. Hamburg spielt auf (3. – 6. Juli 2014) Samstag, 5. Juli 2014, 20 Uhr Anleger Jungfernstieg (Open Air) Eintritt frei Uraufführung „Glockenlied“ von Gloria Bruni Hamburger Symphoniker, Dirigent: Wilhelm Keitel Neuer Knabenchor Hamburg, Dirigent: Jens Bauditz Sinfonie Nr. 1 – Ringparabel Hamburger Symphoniker, Dirigent: Wilhelm Keitel Deborah Humble, Mezzosopran Ralf Grobe, Bass Hamburger Alsterspatzen und One Voice Chor, Dirigent: Jürgen Luhn Gloria Bruni Empfindungen in Töne umzusetzen, das ist ein zutiefst individuelles Anliegen. Für die Komponistin und Musikerin Gloria Bruni steht dabei immer der Mensch im Mittelpunkt. Seine Gefühle, sein Glauben, seine Hoffnungen. Musik in all ihren Spielarten ist für sie eine universale Sprache, die unmittelbar verstanden und mitempfunden werden kann. In den vergangenen Jahren wurde sie durch vier sehr unterschiedliche Formate bekannt. Jedes von ihnen trägt auf charakteristische Weise ihre Handschrift und dokumentiert ihre stilistische Vielseitigkeit: das „Requiem a Roma“, das Musical „The Thorn Birds“, die Oper für Kinder „Pinocchio“ und die Sinfonie Nr. 1 „Ringparabel“. Bruni stammt aus Oscherleben/Bode im Harz. Ihr Vater war Physiker, 1963 zog die Familie aus beruflichen Gründen nach Hamburg. Musik entwickelte sich schon früh zum Mittelpunkt ihres Lebens. Die ersten Stücke schrieb sie bereits während der Schulzeit, einem Musiklehrer fiel das Gesangstalent des jungen Mädchens auf. Bruni studierte einerseits Zahnmedizin, andererseits Komposition bei Diether de la Motte und Gesang bei Naan Pöld in Hamburg, später in München und Mailand. Während des Studiums hat sie in Kirchenkonzerten Violine gespielt sowie Pop und Jazz in Clubs gesungen. Als Geigerin in der „Camerata Accademica“ und dem Orchester des Salzburger Mozarteums nahm sie an mehreren Tourneen teil und spielte unter anderem auch in der New Yorker Carnegie Hall und im Kennedy Center in Washington, D.C. Als Komponistin und Interpretin wurde sie mit dem 1. Bundespreis des Landesverbands der Tonkünstler und Musiker ausgezeichnet. Als Sängerin trat sie unter anderem beim PucciniFestival Torre del Lago auf, an der Mailänder Scala, mit den London Mozart Players an der Dresdner Semperoper sowie im Leipziger Gewandhaus. Gloria Bruni ist verheiratet, hat eine Tochter und lebt mit ihrem Mann im Herzen Hamburgs. Weitere Informationen zu Gloria Bruni: www.gloriabruni.com Hamburg, 3. Juni 2014