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Grundlagen - Mikroskopie
Infoseite
Was versteht man unter Vergrösserung?
Die optische Vergrösserung ist das Verhältnis zwischen der scheinbaren Grösse eines Objekts (oder seine Grösse in einem Bild) und
seiner wahren Grösse.
virtuelles Bild
(scheinbare Grösse)
VergrösserungsOptik
Netzhaut des Auges
reale Objektgrösse
Vergrösserung und Auflösung
VergrösserungAuflösung in x und y
Menschliches Auge
1 x
0.2 mm
Vergrösserungsglas (Lupe)
10 x
0.02 mm
Stereomikroskop
200 x
0.5 µm
Mikroskop
1000 x
0.2 µm
Elektronen-Mikroskop
1 Mio. x
0.2 nm
Vergrösserung
Die Vergrösserung eines Mikroskops ergibt sich aus folgender Formel:
V(Gesamt) = V(Okular) x V(Tubus) x V(Zoom) x V(Objektiv)
V (Okular): V (Tubus) : V (Zoom) : V (Objektiv) : 10x, 16x, 20x, 25x, 40x
1.0 (Std-Tuben), 1.25 (Koax.Bel.& Ultra low), 1.6 (Ergotubus 45°)
Zoomfaktor am Mikroskop
0.32 bis 2.0x
Definition Auflösung in der Mikroskopie
Das Auflösungsvermögen wird in Linienpaaren pro Millimeter angegeben (Lp/mm).
Sie hängt von der numerischen Apertur (Na) ab.
Die maximale Auflösung eines Stereomikroskopes liegt bei ca. 600 Lp/mm
Numerische Apertur (NA)
Die numerische Apertur (Formelzeichen NA) beschreibt das Vermögen eines optischen
Elements, Licht zu fokussieren. Bei Objektiven bestimmt sie die minimale Grösse des
in seinem Fokus erzeugbaren Lichtflecks. Insbesondere ist die NA eine das Auflösungsvermögen wesentlich bestimmende Grösse. Die numerische Apertur (NA) ist eine
physikalische Eigenschaft eines Objektivs, bestimmt durch seinem Durchmesser (D) und
dem Arbeitsabstand (A)
NA=n(Luft)*sina
n = Refraktion-Index Luft =1
Die numerische Apertur nimmt mit zunehmendem Arbeitsabstand ab, und damit auch die Auflösung!
Einfluss der Numerische Apertur (NA)
Die NA beeinflusst die Auflösung proportional
Die NA beeinflusst die Schärfentiefe invers proportional
Die NA beeinflusst den Arbeitsabstand typisch invers
Die NA steigt mit der Vergrösserung, jedoch nicht linear
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Die Schärfentiefe misst die Ausdehnung des scharfen Bereichs im
Objektraum eines abbildenden optischen Systems.
Schärfentiefe = DOF
Num. Apertur = NA
Wellenlänge = λ
Auflösungsvermögen = r
Das Auflösungsvermögen r ist
durch folgende Gleichung bestimmt:
r = 0.61 x λ / NA
Schärfentiefe = DOF [mm]
Das Auflösungsvermögen bezeichnet die Unterscheidbarkeit feiner
Strukturen, also z. B. den kleinsten noch wahrnehmbaren Abstand
zweier punktförmiger Objekte.
Auflösungsvermögen = r [mm]
Auflösungsvermögen und Schärfentiefe
Numerische Apertur = NA
Sehfeld (FoV)
Die Sehfeldzahl (FoV) gibt für Okulare in der Lichtmikroskopie den
Durchmesser des Objektfeldes multipliziert mit der Vergrösserung des
verwendeten Objektivs in mm an.
Die Sehfeldzahl wird für die Okularvergrösserungen angegeben und ist auf
den Okularen meistens vermerkt.
Optische Qualität (Farbkorrektur)
Objektivbezeichnung
Achromat
(Farbkorrektur für 2 Wellenlängen)
Apochromat
(Farbkorrektur für 3 Wellenlängen)
Plan
(Ebenheits- Korrektur)
Planapochromat
(Ebenheits- und Farbkorrektur für
3 Wellenlängen)
Optische Qualität (Verzeichnung)
Die Verzeichnung oder optische Verzerrung ist ein geometrischer Abbildungsfehler optischer Systeme, der zu einer lokalen Veränderung des Abbildungsmassstabes führt.
Optische Qualität (Domeffekt)
Optische Qualität (Astigmatismus)
Astigmatismus ist ein Schärfefehler, welcher das von einem
Objektpunkt ausgehende und schräg in das Objektiv einfallende
Strahlenbündel betrifft. Dabei ist zwischen Meridional- und
Sagittalebene zu unterscheiden. In Richtung der Meridionalebene
(rot), welche die optische Achse enthält, ist die Linse perspektivisch
verkürzt, die Einfallswinkel variieren schneller mit dem Versatz
des Strahls im Bündel. Daraus resultiert eine kürzere Brennweite.
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Optische Qualität (Parfokalität)
Die meisten Mikroskope sind parfokal, d.h. bei unterschiedlicher
Vergrösserung bleibt das Objekt im Okular scharf ohne Nachfokussierung.
Vorraussetzung ist die richtige Einstellung der Okulare.
Optische Qualität (Parfokalität)
Auflösung
Kontrast
Bildfeldwölbung
Verzeichnung
Domeffekt
Farbkorrektur
Astigmatismus
min. 300 Lp/mm
Schwarz bleibt schwarz
Scharfes Bild vom Zentrum bis zu den Randzonen
Keine Bildverzerrungen
Ebenen erscheinen eben
Keine Farbsäume
Vertikale Auflösung = horizontale Auflösung
Optische Qualität (Parfokalität)
Auflösung
Kontrast
Bildfeldwölbung
Verzeichnung
Domeffekt
Farbkorrektur
Astigmatismus
min. 300 Lp/mm
Schwarz bleibt schwarz
Scharfes Bild vom Zentrum bis zu den Randzonen
Keine Bildverzerrungen
Ebenen erscheinen eben
Keine Farbsäume
Vertikale Auflösung = horizontale Auflösung
Stereomikroskope
• Stereomikroskope erzeugen ein räumliches Bild von 3-dimensionalen
Objekten
• Wie beim normalen Sehen betrachtet jedes Auge das Objekt aus einer
Richtung
• Im Gehirn werden die beiden Teilbilder zu einem stereoskopischen Bild
verschmolzen
Jedes Auge sieht ein anderes Einzelbild. Das Gehirn fügt daraus ein
dreidimensionales Bild zusammen.
Komponenten eines Stereomikroskops (CMO)
Komponenten eines Stereomikroskops (GREENOUGH)
Unterschied zwischen GREENOUGH und CMO Bauart
Unterschied zwischen «Fernrohr, Revolver»- und
Zoom Prinzip
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Beleuchtung (Auflicht)
Alle 7 LEDs ein
grösste Helligkeit
4 obere LEDs ein
2 seitliche LEDs ein
schattenfreie Beleuchtung für erhöhten Kontrast
1 seitliches LED
für Schrägbeleuchtung
Beleuchtung (Durchlicht + Kombiniert)
Nur Durchlicht
Durchlicht + Auflicht
Praktische Arbeit am Mikroskop
Einstellen der Okulare
Stereomikroskop
Brillenträger sollten die Augenmuscheln in tiefste Position bringen
oder abnehmen
Praktische Arbeit am Mikroskop
Einstellen der Okulare
Stereomikroskop
Augenabstand muss korrekt eingestellt sein, um optimal zu mikroskopieren
Praktische Arbeit am Mikroskop
Einstellen der Okulare
Stereomikroskop
Ergonomische Position hilft Verspannungen zu vermeiden
Praktische Arbeit am Mikroskop
gemäss Gebrauchsanweisung «Messen» von Leica
•
•
•
•
Reinigung, Pflege
Dioptrien und Strichplatten einstellen
Strichplatte Eichen
Übungen der verschiedenen Beleuchtungseinflüsse
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Infoseite
Technische Daten LEICA E-Serie
Technische Daten LEICA E-Serie
Technische Daten Zeiss Stémi DV4
Technische Daten FUTURO Mikroskope
Stereo-Mikroskop FUTURO
Vergrösserung: Bildfeld: Arbeitsabstand: Okulartubus: Okulare: Objektiv: Beleuchtung: 20x und 40x (bis 80x möglich)
10 mm / 5 mm
62 mm
Prismenkopf 45° Schrägeinblick um 360° drehbar, mit Dioptrienausgleich
WF 10x-20 mm mit Augenmuscheln
Objektivrevolver mit Objektiven 2x und 4x
Auf- und Durchlichtbeleuchtung
Technische Daten FUTURO Mikroskope
Stereo-Zoom-Mikroskop FUTURO BZ
Vergrösserung: Bildfeld: Augenabstand: Okulartubus: Okulare: Objektiv: Beleuchtung: Technische Daten FUTURO Mikroskope
Stereo-Zoom-Mikroskop FUTURO MM
6,5-fach Rastenzoom in fünf Stufen
mit Adapter 0,5x
mit LED Ringlicht, dimmbar
mit Unterlicht
mit Vorsatzlinsen 0,5x ,(ergibt zwei Zoombereiche)
mit Stativ (Führung Grob- und Feinverstellung)
mit Kreuzmesstisch 50 x 50 mm
mit Metall- und Glaseinlegeplatte
mit USB 2.0 Kamera 1600 x 1200 Pixel
mit Kalibrierscheibe 0,1 Teilung
7x - 45x (bis 180x möglich)
30 mm - 4 mm
zwischen 51 mm und 75 mm einstellbar
Prismenkopf 45° Schrägeinblick um 360° drehbar, mit Dioptrieausgleich
EWF 10x / 20 mm mit Augenmuscheln
Zoom 0,7 - 4,5x
regelbare Halogen -, Auf - und Durchlichtbeleuchtung
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Praktische Arbeit am Mikroskop
Einstellen der Okulare
Stereomikroskop
Brillenträger sollten die Augenmuscheln in tiefste Position bringen
oder abnehmen
Praktische Arbeit am Mikroskop
Einstellen der Okulare
Stereomikroskop
Augenabstand muss korrekt eingestellt sein, um optimal zu mikroskopieren
Praktische Arbeit am Mikroskop
Einstellen der Okulare
Stereomikroskop
Ergonomische Position hilft Verspannungen zu vermeiden
Praktische Arbeit am Mikroskop
gemäss Gebrauchsanweisung «Messen» von Leica
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•
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Reinigung, Pflege
Dioptrien und Strichplatten einstellen
Strichplatte Eichen
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