Sensibilisierung für Gesundheitsförderung in kirchlichen Einrichtungen Stand: 02. Dezember 2016 Wolfgang Reuter Helga Hudler KMB GbR, Bildung & Beratung 49143 Bissendorf E-Mail: [email protected] Agenda 1. 2. 3. 4. 5. 6. 7. Ziele des Workshops Ausgangssituation: Belastungen & Risiken Ansatzpunkte für BGM Hürden & Hemmnisse Überwinden von Widerständen Aktionsfelder im BGM Akzeptanz durch Beteiligung Ziele und Nutzen für die Beteiligten Zielgruppenanalyse Auftakt-WS damit Gesundheit ansteckend wird! 8. Ihr Sensibilisierungsprogramm zum BGM 1. Ziele des Workshops: Sie gehen hier raus und haben Lust, direkt morgen die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in Ihren Einrichtungen für Gesundheit zu gewinnen. Sie erhalten Fakten, Praxiswissen, Tipps. Sie erarbeiten einen Fahrplan für den Start eines erfolgreichen BGM Aber: Es gibt keine Patentrezepte!! 2. AUSGANGSSITUATION FÜR DIE BETRIEBE Risiken und Belastungen Interne Probleme /Optimierungsbedarf Gesellschaftliche Veränderungen Betriebliche Sozialleistungen Hoher Krankenstand Demografie Förderung Gesundheit Geringe Motivation Förderung und Erhalt der Leistungsfähigkeit Förderung Teamarbeit Geringes Engagement, Unzufriedenheit Fachkräftemangel Förderung Unternehmenskultur Probleme im Führungsverhalten Rente mit 67 Rente mit 70? Imageverbesserung Arbeitsplatzbedingungen Ergonomie Persönliche Risikofaktoren Perfektionismus, Idealismus Berufliche Helfer-Identität Einzelkämpfer/in, alles allein machen Alles kontrollieren wollen Sich für alles verantwortlich fühlen Sich unverzichtbar fühlen Nicht „Nein“ sagen können Es immer allen recht machen wollen Harmoniesucht, Abhängigkeit Schonhaltung, „Hilflosigkeit“ Quelle: Unger, 2010 Seite 5 3. Ansatzpunkte für BGM Seite 7 Ziele des Betrieblichen Gesundheitsmanagements Badura, 2013 Seite 8 Seite 9 Mögliche Ansatzpunkte sind: Wälle, 2012 Seite 10 4. Hürden & Hemmnisse „BGM scheitert selten an Zahlen, Daten, Fakten. Es scheitert, weil sich Menschen nicht mitgenommen fühlen.“ Quelle: A.K.Matyssek, 2013 Widerstände gegen BGM Betriebsrat Unterstützung 29.01.2012 Seite 13 Hemmnisse für Unternehmen Fehlende Kenntnis Keine positive Einstellung Fehlende Umsetzungsstrategie Keine guten Erfahrungen Haltung der Beschäftigten Skeptiker ca. 40 % Multiplikatoren ca. 15 % ? Gegner ca. 15 % Bremser ca. 30 % 5. Überwinden von Widerständen Die Kraftfeldanalyse im BGM/BGF Handlungsempfehlungen zur Überwindung erkannter Widerstände Situation analysieren! Widerstände erkennen und gezielt argumentieren. Befragung der Mitarbeiter nach Vorschlägen. Gesundheitsförderndes Verhalten belohnen. BGM-Beauftragte unterstützen. Einbindung des familiären Umfelds. Multiplikatoren im Unternehmen gewinnen. Auch einzelne Mitarbeiter persönlich ansprechen. Erhebung von Veränderungsabsichten*) Gesundheitsverhalten ändern 14 % 27 % keine 16 % denke nach… plane bin dabei bereits gesundheitsbewusst 25 % 18 % *) z.B.: anlässlich von Gesundheitstagen Wie erreichen Sie Ihre Mitarbeiter? Phasenmodell der Verhaltensänderung: Keine Änderungsabsichten Denkt darüber nach plant ist bereits fängt an gesundheitsbewusst Betriebssport, bewegte PAUSE, dauerhafte Angebote, Coaching Seminare, Check-ups….. Aktionstage, Screenings, Gesundheitstag/-woche, Incentives, webinar (niederschwellige Angebote) Gesundheitsinformationen, online-Angebote, Kurztests…. Beispiel aus einer Mitarbeiterbefragung zum BGM/BGF: „… die Rückendeckung durch die Führungskräfte wäre wichtiger als eine Rückenschule….“ ! Tipp: Bevor Sie das Gesundheitsverhalten Ihrer Mitarbeiter schärfen, verändern Sie bitte die Verhältnisse in Ihrem Betrieb (z.B.: Thema „gesunde Führung“)! Gesunde Führung „Was sollen wir Führungskräfte denn noch alles leisten?“ Menschen überzeugen und Misstrauen abbauen das geht nicht durch einen einmaligen Impuls. Das braucht Zeit! Schildern Sie klar und deutlich, was der Betrieb davon hat, ein BGM einzuführen, und was der Mensch selbst davon hat. TIPP: Missionieren Sie nicht! Versuchen Sie stattdessen, Menschen zu mehr Gesundheit zu verführen …!!! 6. Aktionsfelder im Betrieblichen Gesundheitsmanagement Badura, 2013 Seite 40 7. Akzeptanz durch Beteiligung Der Auftakt-Workshop im BGM Beteiligen Sie Ihre Kolleginnen und Kollegen von Beginn an. Auftaktworkshop (extern moderiert): Was ist unser Ziel? Was wollen wir? (Inhalte) Wie tun wir das? (Strukturen) Wer macht mit? (ALLE) Was haben wir davon? (Nutzen) Ziele und Nutzen „Ich möchte lange mit einer hohen Qualität (gesund) leben. Ich werde länger arbeiten müssen (als ich möchte/dachte), dann wenigstens fit. Krank sein kostet Geld und schränkt mich ein. Wenn sich der Betrieb kümmert, muss ich es nicht tun. Ich bin dem Unternehmen als Person etwas wert.“ Gesundheitserreger: Grenzen akzeptieren – Erfolge feiern und messen! Um BGM-Erfolge zu feiern muss ich daher…: 1) …die Ziele meines/unseres BGM kennen. 2) …begeistern und aktivieren. 3) …passgenaue Angebote machen. 4) …Resonanz messen und nur dann kann… 5) …der BGM Erfolg gefeiert werden, damit… 6) …Gesundheit ansteckend wird! Ihr Sensibilisierungsprogramm zum BGM: Seite 48