Präsentation

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Das
wissenschaftsorientierte
Unterrichtskonzept
3 Phasen beim Entdecken und Nutzen der Mathematik:
•Die heuristische, experimentelle Phase
•Die exaktifizierende Phase
•Die Anwendungsphase
Schwerpunkt des wissenschaftsorienierten Konzepts ist
die exaktifizierende Phase
konkrete Phase 1
Wissenschaftsorient
. Konzept
abstrahieren
Genetisches
Konzept
abstrakte Phase
konkrete
Phase 2
B. Buchberger
konkrete
Phase 3
konkrete
Phase 4
konkretisieren
Anwendungsor.
Konzept
konkrete
Phase n
© H. Heugl
Ziele des wissenschaftsorientierten Konnzepts:
-
Ausbildung des exakten, kritischen Denkens.
Förderung der Fähigkeit des logischen Schließens.
Dialogfähigkeit, Argumentationsfähigkeit, Urteilsvermögen.
Einblick in die Arbeitsweise der Mathematik und der
mathematichen Forschung.
Vorgangsweisen:
vom heuristischen Vorgehen
vom induktiven Schließen
zum exakten Beweisen
zum deduktiven Schließen
Die heuristische Phase
Wenn die kristallisierte, deduktive Form das letzte Ziel ist,
so sind Intuition und Konstruktion die treibenden Kräfte.
Heuristik  ars inveniendi  Findungskunst
ist die Lehre von den Wegen zur Gewinnung
wissenschaftlicher Erkenntnis
Typische Denkweise: plausibles Schließen
-dem logischen Schließen vorangehendes Suchen und Finden
-statt Wahrheit zuerst Glaubwürdigkeit
Heuristische Strategien
Induktives Schließen:
Verallgemeinerndes Schließen vom Einzelfall auf den
allgemeinen Fall.
Anschauliches Schließen
Umstrukturieren
Analogisieren
Spezialisieren
Generalisieren
Heuristische Regeln:
Verändere die Bedingungen!
Betrachte Extremfälle!
Führe die Aufgabe auf etwas Bekanntes zurück!
Suche Zusammenhänge auf!
Gehe auf die Definition zurück!
Die exaktifizierende Phase
Der Weg zum Beweisen
Berufung auf Autoritäten
Induktives Schließen (siehe heuristische Phaase)
Reduktives Schließen (siehe Naturwissenschaften)
Deduktives Schließen (siehe Beweisen im engeren Sinn)
Ein Beweis im wissenschaftlichen Sinn ist eine Ableitung einer
Aussage aus Axiomen und schon bewiesenen Sätzen, die gemäß
den Regeln der Logik erfolgt.
Ziele und Aktivitäten
in der exaktifizierenden Phase
1. Finden einer Argumenationsbasis
2. Hinzufügen weiterer Sätze und Definitionen
3. Präzisieren undefinierter oder unscharfer Begriffe
4. Erkennen falscher Aussagen, Finden von Fehlern
5. Begründen unmittelbar klarer Aussagen unter
Heranziehung von Ausagen der Argumentationsbasis
6. Erkennen der Unzulänglichkeit und Unzuverlässigkeit
von Schlussweisen
7. Vertrautwerden mit den wichtigsten Schlussweisen
1. Finden einer Argumenationsbasis
1.1 Flächenformel für das schiefwinkelige DreieckStahlensatz
1.2 Zweiter Stahlensatz
1.3 Halbiert man die Seiten eines beliebigen Vierecks,
so entsteht ein Parallelogram
1.4 Verschiedene Argumentationsbasen:
Winkelsumme im Dreieck:
(a) „Klassisch“ Parallelenaxiom
(b) Die Winkelsumme ist konstant
2. Hinzufügen weiterer Sätze und Definitionen
2.1 Axiome und Sätze für Ungleichungen
3. Präzisieren undefinierter oder unscharfer Begriffe
3.1 Betrag einer Zahl
3.2 Grenzwertbegriff
4. Erkennen falscher Aussagen, Finden von Fehlern
4.1 Inv. Axiom für die Multiplikation in Q:
¥ a aus Q existiert ein inverses Element a*, so dass a . a* = a* . a = 1
4.2 Zeige dass √2, √3, √4, ….. nicht rational sind
6. Erkennen der Unzulänglichkeit und Unzuverlässigkeit
von Schlussweisen
6.1 √ 2 = 2; -1 = +1,
7. Vertrautwerden mit den wichtigsten Schlussweisen
7.1 Der direkte Beweis
Allgemein: Mathematische Sätze der Form „wenn A dann B“ oder „A=>B“
7.2 Der indirekte Beweis
Anstatt der die Gültigkeit der Aussage A zu zeigen, weist man nach,
dass die Negation von A falsch ist
7.3 Der Beweis der vollständigen Induktion
Man zeige, dass die Aussage A(n) für alle n aus N wahr ist
1. Schritt: Induktionsanfang: A(1) sei wahr
2. Schritt: Schluss von n auf n+1
7.4 Beweis durch Kontraposition
Jeder Satz der Form „A=>B“ lässt sich in die logisch gleichwertige Form
¬B=> ¬A bringen
7.5 Beweisketten
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