Transportvorgänge in Gasen Zum Versuch 11: Untersuchung der Wärmeleitfähigkeit von Gasen und Gasgemischen Janine Bursa, Nora Heinrich Inhalt Fluss Gradient Allg. Transportgleichung Transportvorgänge Viskosität, Diffusion, Wärmeleitfähigkeit Versuch 11 Aufbau, Durchführung, Auswertung Bsp.: Temperatur in zwei miteinander verbundenen Gefäßen Es findet ein „Temperaturfluss“ von der höheren zur niedrigeren Temperatur statt Fluss J Menge der Transportgröße, die pro Zeiteinheit durch eine Fläche transportiert wird d J dt * A Der Gradient... ...ist die treibende Kraft der Änderung d J dz d J a * grad a * dz Γ groß z Γoben Z0+λ Fluss von Γ Z0 Fläche F Z0-λ Γ klein Γunten x ˆ oben d ˆ z0 * dz z0 d ˆ ˆ * unten z0 dz z0 ˆ ist bezogen auf ein Teilchen zeff 1 N * *v 4 V J zeff * ˆ unten zeff * ˆ oben Allgemeine Transportgleichung d 1 N J * * v * * 2 V dz z 0 Transportvorgänge Transport von... Viskosität ... Impuls (mv) Diffusion ... Materie (N/V) Wärmeleitung ... Innerer Energie (U) Viskosität / innere Reibung Impulsübertragung: Abbremsen oder Beschleunigen der anderen Teilchenschicht Viskosität J mv - Transportgleichung d ( mv) 1 N d (mv) * *v* * F * dt 2 V dz Diffusion Bsp.: Die Stoffe A und B sind in zwei separaten Gefäßen. Die Gefäße werden verbunden und es bilden sich Konzentrationsgradienten aus, d.h., die beiden Stoffe mischen sich. Diffusion wird hervorgerufen durch thermische Bewegung der Teilchen ohne Wärme, keine Bewegung und ohne Bewegung, keine Mischung der Teilchen Diffusion J N V - Transportgleichung N N d d 1 V V *v * * F * dt 2 dz 1.Ficksches Gesetz Wärmeleitfähigkeit Teilchen übertragen Wärme, bzw. innere Energie, indem sie mit anderen Teilchen zusammenstoßen dQ 1 N dU JU * *v * * F * dt 2 V dz Wärmeleitung-Transportgleichung 1 N d U dT JU * * v * * * 2 V dT dz Mit: cv dU dT N A ergibt sich für den Wärmeleitungskoeffizienten κ (Kappa): 1 N cv * * *v* 2 V NA Versuchsaufbau Skizze: In der Messzelle gilt für ein Gasgemisch: Q a b * y b m* x Q = transportierte Wärmemenge a und b = const. Molenbruch Gilt für reines Gas nur bei geringen Drücken Versuchsdurchführung 1.) Eichkurve aufnehmen mit N2 bis 400 torr Gas schrittweise ablassen Spannung ablesen (geringer Druckbereich ist wichtig) 2.) Gefäß mit N2 füllen, H2 zugeben Gleichgewicht einstellen lassen Spannung ablesen (circa 10 Werte) Schaltung als Wheatstone‘sche Brücke Nullabgleich der Brücke durch Spannungsänderung Spannungsänderung führt zu Stromänderung, Stromänderung zur Temperaturänderung des Heizdrahtes, dadurch zur Änderung des Widerstandes der Messzelle U a b * H2 2 U R *Q R * P 2 Gasgemisch U² Wärmeleitfähigkeit Gemisch 0 0,2 0,4 0,6 Molenbruch Wasserstoff 0,8 1 Reines Gas Auswertung • Minimaler und maximaler Druck, Temperatur Bei geringen Drücken ist die Wärmeleitfähigkeit groß Bei hoher Temperatur ist die Wärmeleitfähigkeit groß T p • Wasserstoff und Stickstoff im Vergleich Wasserstoff hat eine höhere Wärmeleitfähigkeit, weil 1.) die Moleküle leichter sind 2.) die Moleküle kleiner sind 3.) die Wärmekapazität größer ist Wärmeleitfähigkeit abhängig von Gasart!!! (unterschiedliches Gas = unterschiedliche Größe = unterschiedliches Gewicht) • Molekulare und atomare Gase im Vergleich Molekulare Gase transportieren mehr Energie Fazit Wärmeleitfähigkeit ist abhängig von der Gasart!!! sowie von der Temperatur und vom Druck des gegebenen Systems. Schönes Wochenende!