PowerPoint-Präsentation

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PEGAB (Psychoedukativ-orientierte
Therapiegruppe für Angehörige von
bindungsgestörten Patienten)
Ein therapeutisch-psychoedukatives Gruppenkonzept für zentrale
Bezugspersonen von bindungsgestörten Kindern und Jugendlichen
Dr. Simon Meier, Dipl.-Psych.
KJP Regensburg, LMU München, FAU Erlangen, BU Wuppertal
Allgemein:
• Geschlossenes Gruppenkonzept
• Großgruppe (Teilnehmer bzgl. 8 Index-Patienten)
• 2 Therapeuten:
– Hr. Dr. Simon Meier (Dipl.-Psych.)
– Fr. Diana Frischholz (Soz.-Päd.)
• 8 Therapiesitzungen (á 95 Min)
plus 1 Booster-Sitzung [95 Min] (nach 3 Mon)
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Termin: mittwochs 15:30 – 17:00 oder montags 9:00 – 10:30 Uhr
Ort: KJP R, Raum: Gruppenraum über 25a
Nicht in den Ferien
Geplante Häufigkeit des Gruppenangebots: ca. 3 mal pro Jahr
Anmeldung via Sekretariat (Tel. 0941-9414004)
Voraussetzungen (auf Seiten des Patienten):
– Erfolgte Kinder- und Jugendpsychiatrische Diagnostik
– Diagnose einer Bindungsstörung (F94.1 oder F94.2) als
gesicherte Diagnose
– Massivität von Selbstverletzungen /Suizidalität darf nicht
zum alles überlagernden Thema werden
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– Alter der Patienten: 0 - 16 Jahre
Voraussetzungen (auf Seiten der Teilnehmer):
• Teilnehmer dürfen nicht die „mutmaßlichen
Hauptverursacher“ der Störung sein
• Intakte Wahrnehmung und Interpretation der Realität bzw.
Gruppenfähigkeit der Teilnehmer
• Ggbf. mehrere Teilnehmer pro Indexpatient (max. 3)
• Beispiele für Teilnehmer:
– Pflegeeltern / Adoptiveltern
– SPFH / Erziehungsbeistände
– Erzieher im Kontext der teil-/ vollstationären JH
– Elternteil / Stiefelternteil das nicht in Deprivation und
Maltreatment verwickelt war
Besonderheiten:
• Therapieevaluierung durch die Friedrich Alexander
Universität Erlangen (Masterarbeit Psychologie am
Entwicklungspsychologielehrstuhl von Prof. Dr. Gottfried
Spangler)
– Auch Evaluierungsinstrumente haben therapeutische
Bedeutung!
• Videoarbeit / Fallarbeit ab Sitzung 4 (Beratung anhand von
Homevideos)
• Möglichkeit einer einmaligen Hospitation / Beratung zu
Hause bzw. in der Heimgruppe durch Fr. Frischholz
Sitzung 1:
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Vorstellung der Therapeuten
Vorstellung des Konzepts
Vorstellung der Evaluation
Kennenlernen der Gruppenteilnehmer und kurze
Fallschilderung der Patienten durch die Teilnehmer
(ca. 5 Min pro Patient)
– Erwartungen an die Gruppe
– Evaluation I (Pre-Messung)
(CBCL, 2 Bindungsstörungsfragebögen,
Elternbelastungsfragebogen, FBB-E, FBB-T; CCQ)
Sitzung 2:
– Grundlagen der Bindungstheorie
– Modell: Kreis der Sicherheit (B. Marvin)
– Bindung und Affektivität (z.B. Affektspiegelung,
Hyperarousal, Hypervigilanz, Affektverflachung)
– Bindung und Emotionsregulation
– Organisierte Bindungsmuster
Sitzung 3:
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Theorie zu Bindungsdesorganisation
Theorie zu Bindungsstörungen
Merkmale von Bindungsstörungen
Welche Bindungsstrategien, bzw. Fragmente von
Strategien erkennen Sie bei Ihrem Kind?
– Zusammenbrüche von Bindungsstrategien
– Bindungsstörungen und komorbide Erkrankungen
Sitzung 4:
– Videoarbeit (2 Videos)
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Emotionale Wahrnehmung und Interpretation
Adaptive und maladaptive Emotionsregulationsstrategien
Autonome und externale Emotionsregulationsstrategien
Emotionales Arousal, innere Anspannung und
Verhaltensausdruck („Outbursts of irritability“,
Autoaggressionen / Selbstverletzungen, apathische /
dissoziative Dekompensation)
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Rechtzeitiges Erkennen und Entgegensteuern
Validierungsoptionen
Rückzugsmöglichkeiten
„von der Verwicklung zur Entwicklung“
Sitzung 5:
– Videoarbeit (2 Videos)
– Erzieherische / Verhaltenstherapeutische Interventionen
– Besonderheiten diesbezüglich bei bindungsgestörten
Kindern (Verstärkerpläne, Tagesstrukturen, Auszeiten,
Transparenz von Betreuerpräsenz in Heimen, Konstanz,
Konsequenz, Rückzugsmöglichkeiten, Entlastung von
Beziehung durch Strukturhilfen)
– Eigenes situatives Erkennen von Kontraindikationen
Sitzung 6:
– Videoarbeit (2 Videos)
– Bedeutung von Kontrolle in Beziehungen für
bindungsgestörte Kinder (z.B. Rollenumkehr,
Parentifizierung)
– Spannungsfeld beim Patienten: Selbstschutz (war
überlebenswichtig) vs. Verantwortung abgeben (Kind
sein dürfen, Arbeitshaltung einnehmen, Autoritäten
akzeptieren)
– Verstehen lernen:
Verweigerndes / oppositionelles / strafendes Verhalten
als Strategie bindungsgestörter Kinder um sich vor
unberechenbarem Fürsorgeverhalten zu schützen
Sitzung 7:
– Videoarbeit (1 Video)
– Umgang mit massiver Vermeidung und hoher
Verwicklung in Beziehungen
– Nähe- / Distanzregulierung
– Beziehungstrigger die die Bezugspersonen aktivieren
– Liste erarbeiten lassen:
• In welchen Situationen komme ich dem Kind zu nahe? Womit
muss ich vorsichtig sein?
• In welchen Situationen muss ich mich von meinem Kind
abgrenzen? In welchen Situationen kommt mir mein Kind zu
nahe? Wann muss ich besonders klar / prägnant sein?
Sitzung 8:
– Videoarbeit (1 Video)
– Eigenes Selbstwirksamkeitserleben im Umgang mit dem
bindungsgestörten Kind
• Wo gab es Fortschritte?
• Wo kann man weiter ansetzen?
– Feedback
– Evaluation II (Post-Messung)
Nach 3 Monaten - Sitzung 9 (Booster-Sitzung):
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Rückblick auf vergangene 3 Monate
Reaktivierung des Wissens
Was hat sich verändert?
Was ist gut geblieben?
Was ist wieder schlechter geworden?
Was hat geholfen?
– Evaluation III (Follow-up-Messung)
Vielen Dank für die
Aufmerksamkeit
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