Wirtschaftspolitik Autor: Klump Wirtschaftspolitik 2., aktualisierte Auflage © Pearson Studium 2010 Gliederung der Vorlesung Wirtschaftspolitik Teil I: Gliederung Folie: 2 Teil II: Teil III: Teil IV: Teil V: Teil VI: Teil VII: © Pearson Studium 2010 Theoretische Wirtschaftspolitik und wirtschaftspolitische Beratung Anwendungen der Mikroökonomik Anwendungen der Makroökonomik Anwendungen der Institutionenökonomik Anwendungen der Wohlfahrtsökonomik Anwendungen der Neuen Politischen Ökonomie Aktuelle Debatten der Wirtschaftspolitik Teil I - Überblick Wirtschaftspolitik Teil I Theoretische Wirtschaftspolitik und wirtschaftspolitische Beratung Th. Wirtschaftspolitik & wirtschaftspol. Beratung Praktische und theoretische Wirtschaftspolitik Folie: 3 Ökonomische Theorie und theoretische Wirtschaftspolitik Systematik der theoretischen Wirtschaftspolitik Wirtschaftspolitik, Finanzpolitik und Sozialpolitik Werturteile und wissenschaftliche Beratung Rationale Wirtschaftspolitik Beispiel: Was leisten die „5 Weisen“? © Pearson Studium 2010 Praktische und theoretische Wirtschaftspolitik (1) Wirtschaftspolitik Teil I Th. Wirtschaftspolitik & wirtschaftspol. Beratung Folie: 4 Praktische Wirtschaftspolitik • Zielgerichtetes Eingreifen in das Wirtschaftsgeschehen • Handeln besonders legitimierter Instanzen • Teilgebiet der allgemeinen staatlichen Politik Staatliche und nichtstaatliche Träger der Wirtschaftspolitik Theoretische Wirtschaftspolitik / Theorie der Wirtschaftspolitik • Teilgebiet der Volkswirtschaftslehre • Anwendung der ökonomischen Theorie • Wissenschaftliche Beratung der praktischen Wirtschaftspolitik © Pearson Studium 2010 Praktische und theoretische Wirtschaftspolitik (2) Wirtschaftspolitik Teil I Th. Wirtschaftspolitik & wirtschaftspol. Beratung Folie: 5 Zentrale Elemente der Theorie der Wirtschaftspolitik • Theoriebezug: Die Ansatzpunkte und Instrumente der Wirtschaftspolitik werden aus der ökonomischen Theorie abgeleitet • Zielbezug: Die Vorschläge müssen sich an expliziten oder impliziten Zielen orientieren • Trägerbezug: Die spezifischen Interessen der Träger der Wirtschaftspolitik sind zu berücksichtigen © Pearson Studium 2010 Ökonomische Theorie und theoretische Wirtschaftspolitik (1) Wirtschaftspolitik Teil I Th. Wirtschaftspolitik & wirtschaftspol. Beratung Folie: 6 Formulierung ökonomischer Theorien als funktionale „Wenn-dann-Beziehungen“ mit gegebenem Strukturparameter z • Wenn der Preis eines Gutes steigt, dann steigt die Angebotsmenge • Wenn die Geldmenge steigt, steigt das Preisniveau Verwendung ökonomischer Theorien zur Erklärung ökonomischer Phänomene (positive Aussagen) • Der Anstieg des Preises erklärt die Zunahme der Angebotsmenge • Die Zunahme der Geldmenge erklärt den Anstieg des Preisniveaus © Pearson Studium 2010 xy Ökonomische Theorie und theoretische Wirtschaftspolitik (2) Wirtschaftspolitik Teil I Th. Wirtschaftspolitik & wirtschaftspol. Beratung Folie: 7 Verwendung ökonomischer Theorien zur Vorhersage zukünftiger Entwicklungen (prognostische Aussagen) • Weil der Preis ansteigt, wird die Angebotsmenge zunehmen • Weil die Geldmenge wächst, wird das Preisniveau zunehmen. xy Verwendung ökonomischer Theorien zur Konzeption wirtschaftspolitischer Empfehlungen (präskriptive Aussagen) • Um die Angebotsmenge zu steigern, muss der Preis erhöht werden • Um das Preisniveau zu senken, muss die Geldmenge verringert werden © Pearson Studium 2010 yx Ökonomische Theorie und theoretische Wirtschaftspolitik (3) Wirtschaftspolitik Teil I Th. Wirtschaftspolitik & wirtschaftspol. Beratung Folie: 8 Anforderungen an ökonomische Theorien • Allgemeingültigkeit - Gefahr zu hoher Abstraktion - Bedeutung der institutionellen Rahmenbedingungen • Falsifizierbarkeit in einem empirischen Test - Vermeidung von Tautologien - Niemals endgültige Verifikation • Verständlichkeit für wirtschaftspolitische Entscheidungsträger © Pearson Studium 2010 Ökonomische Theorie und theoretische Wirtschaftspolitik (4) Wirtschaftspolitik Teil I Th. Wirtschaftspolitik & Unterschiedliche ökonomische Theorien als Grundlage der theoretischen Wirtschaftspolitik wirtschaftspol. Beratung Folie: 9 p • Mikroökonomik S • Kernkonzept: Markt p* • Marktunvollkommenheiten? D q* q • Makroökonomik • Kernkonzept: Wirtschaftskreislauf Güterstrom 2 1 Geldstrom © Pearson Studium 2010 Ökonomische Theorie und theoretische Wirtschaftspolitik (5) Wirtschaftspolitik Teil I Th. Wirtschaftspolitik & wirtschaftspol. Beratung Folie: 10 Institutionenökonomik • Kernkonzept: Entstehung und Wirkung von Institutionen u 2 Wohlfahrtsökonomik Effizienz • Kernkonzept: Gesellschaftliche Wohlfahrtsfunktion Verteilung Neue Politische Ökonomie • Kernkonzept: Heterogenität von Interessen © Pearson Studium 2010 u1 Systematik der theoretischen Wirtschaftspolitik (1) Wirtschaftspolitik Teil I Th. Wirtschaftspolitik & wirtschaftspol. Beratung Folie: 11 Systematik nach Art der Instrumente • Systematik nach Walter Eucken: - Prozesspolitik (Ablaufpolitik) - Ordnungspolitik (Rahmenpolitik) • Systematik nach Jan Tinbergen: - Quantitative Wirtschaftspolitik - Qualitative Wirtschaftspolitik © Pearson Studium 2010 1891-1950; Führender Vertreter der „Freiburger Schule“ 1903-1994; Nobelpreis für Wirtschaftswissenschaften 1969 Systematik der theoretischen Wirtschaftspolitik (2) Wirtschaftspolitik Teil I Th. Wirtschaftspolitik & wirtschaftspol. Beratung Folie: 12 Systematik nach Zielen • Konjunktur(stabilisierungs)politik - Stabilitätspolitik - Beschäftigungspolitik - Zahlungsbilanzpolitik • Allokationspolitik - Wachstumspolitik Umweltschutzpolitik • Verteilungspolitik © Pearson Studium 2010 Magisches Dreieck Magisches Viereck Systematik der theoretischen Wirtschaftspolitik (3) Wirtschaftspolitik Teil I Th. Wirtschaftspolitik & wirtschaftspol. Beratung Folie: 13 Systematik nach dem Wirkungsbereich • Strukturpolitik - Sektorale Strukturpolitik - Regionale Strukturpolitik © Pearson Studium 2010 wirkt auf die gesamte Wirtschaft • Globalpolitik wirkt nur auf abgegrenzte Teilbereiche Wirtschaftspolitik, Finanzpolitik und Sozialpolitik (1) Wirtschaftspolitik Teil I Th. Wirtschaftspolitik & wirtschaftspol. Beratung Folie: 14 Finanzpolitik • Ziel: Sicherstellung der finanziellen Handlungsfähigkeit der öffentlichen Haushalte im Rahmen der allgemeinen Wirtschaftspolitik • Instrumente: Veränderung öffentlicher Einnahmen, Ausgaben und Schulden nach Robert Musgrave • Idee der functional finance: • Integration der Finanzpolitik in die allgemeine Wirtschaftspolitik durch Neugliederung der öffentlichen Haushalte in Allokations-, Stabilisierungs- und Verteilungsabteilungen, die jeweils unterschiedliche wirtschaftspolitische Ziele verfolgen. Diese Idee berücksichtigt nicht die massiven Eigeninteressen der öffentlichen Haushalte. © Pearson Studium 2010 Wirtschaftspolitik, Finanzpolitik und Sozialpolitik (2) Wirtschaftspolitik Teil I Th. Wirtschaftspolitik & wirtschaftspol. Beratung Folie: 15 © Pearson Studium 2010 Sozialpolitik • Ziel: Verbesserung der Lebens- und Arbeitsbedingungen durch Absicherung gegen die Risiken von Krankheit, Alter und Erwerbslosigkeit • Instrumente entstammen der Allokations- und Verteilungspolitik, der Ordnungs- und Prozesspolitik • Sozialpolitische Entscheidungen müssen die Interessen zahlreicher (direkt und indirekt) betroffener Gruppen berücksichtigen. Wirtschaftspolitik, Finanzpolitik und Sozialpolitik (3) Wirtschaftspolitik Teil I Th. Wirtschaftspolitik & wirtschaftspol. Beratung Folie: 16 Institutionelle Entwicklung in Deutschland • Kaiserreich: Finanzpolitik im Reichsschatzamt, Wirtschaftsund Sozialpolitik im Reichswirtschaftsamt angesiedelt • Weimarer Republik: Eigenständige Ministerien für Finanzen, Wirtschaft und Arbeit (einschließlich Sozialordnung) © Pearson Studium 2010 Wirtschaftspolitik, Finanzpolitik und Sozialpolitik (4) Wirtschaftspolitik Teil I Th. Wirtschaftspolitik & Bundesrepublik • Zunächst mächtige Stellung des Bundeswirtschaftsministeriums innerhalb der gesamten Wirtschaftspolitik, herausgehobene Rolle der Grundsatzabteilung • Mit wachsender Staatsquote steigt die Bedeutung der Finanzpolitik; mit dem Ausbau des Sozialstaats die Bedeutung der Sozialpolitik • 1998 wandert die Grundsatzabteilung vom Wirtschafts- ins Finanzministerium; Fusion von Wirtschafts- und Arbeitsministerium 2002 soll stärkere Verzahnung von Wirtschaftsund Sozialpolitik ermöglichen • 2005 erneute Umstrukturierung: Ministerium für Wirtschaft und Technologie und Ministerium für Arbeit und Soziales, Dominanz der Finanzpolitik und der Sozialpolitik wirtschaftspol. Beratung Folie: 17 © Pearson Studium 2010 Werturteile und wirtschaftspolitische Beratung (1) Wirtschaftspolitik Teil I Th. Wirtschaftspolitik & wirtschaftspol. Beratung Folie: 18 Klassischer Werturteilsstreit in den deutschen Wirtschafts- und Sozialwissenschaften (1909) • Sind ökonomische Theorien auch für die Vorgabe von Politikzielen (als normative Aussagen) verwendbar? • Lassen sich insbesondere Verteilungsziele wissenschaftlich rechtfertigen? Wie hoch ist ein gerechter Lohn? © Pearson Studium 2010 Werturteile und wirtschaftspolitische Beratung (2) Wirtschaftspolitik Teil I Th. Wirtschaftspolitik & wirtschaftspol. Beratung Folie: 19 © Pearson Studium 2010 Modellkonzepte wissenschaftlicher Beratung • Technokratisches Modell: Politiker lassen Zielvorgaben und Vorschläge für geeignete Instrumente von wissenschaftlichen Beratern entwickeln. • Dezisionistisches Modell: Politiker geben Ziele vor, Berater suchen nach den geeigneten Instrumenten. • Pragmatistisches Modell: Berater suchen zusammen mit Politikern nach wissenschaftlich und politisch vertretbaren Lösungen. Rationale Wirtschaftspolitik (1) Wirtschaftspolitik Teil I Th. Wirtschaftspolitik & wirtschaftspol. Beratung Folie: 20 © Pearson Studium 2010 Kennzeichen rationaler Wirtschaftspolitik • Gegebene wirtschaftspolitische Ziele sollen optimal mit den vorhandenen Instrumenten erreicht werden. • Enge Verbindung zur quantitativen Wirtschaftspolitik nach Tinbergen. • Aus einem ökonomischen Erklärungsmodell lässt sich ein wirtschaftspolitisches Entscheidungsmodell ableiten, wobei die Konstanz bestimmter Strukturparameter unterstellt wird. • Beispiel: Wie lassen sich auf einem Markt bestimmte Zielwerte für Preis und Menge erreichen? Rationale Wirtschaftspolitik (2) Wirtschaftspolitik Teil I Ökonomisches Erklärungsmodell Th. Wirtschaftspolitik & wirtschaftspol. Beratung Folie: 21 p1 = a1 + bq1 p1 = d1 – cq1 Das Marktmodell erklärt simultan Preis und Menge p S d1 p1 a1 D q1 © Pearson Studium 2010 q Rationale Wirtschaftspolitik (3) Wirtschaftspolitik Teil I Th. Wirtschaftspolitik & wirtschaftspol. Beratung Korrespondierendes wirtschaftspolitisches Entscheidungsmodell Folie: 22 p*2 = a2 + bq*2 p*2 = d2 – cq*2 Regel von Tinbergen: Um zwei unabhängige Ziele zu erreichen, sind mindestens zwei unabhängige Instrumente notwendig. © Pearson Studium 2010 p d2 S d1 p1 p*2 a1 D a2 q1 q*2 q Rationale Wirtschaftspolitik (4) Wirtschaftspolitik Teil I Th. Wirtschaftspolitik & wirtschaftspol. Beratung Verallgemeinerung durch Darstellung des (linearen) Erklärungsmodells in Matrixschreibweise Folie: 23 • • • • • © Pearson Studium 2010 y =Ax +B z y ist Vektor der m wirtschaftspolitischen Ziele. x ist Vektor der n wirtschaftspolitischen Instrumente. z ist Vektor der l Strukturparameter. A ist Matrix mit der Dimension (m, n), deren Elemente aij den Effekt einer Änderung eines Instrumentes j auf ein Ziel i angeben. B ist Matrix mit der Dimension (m, l), deren Elemente den Zusammenhang zwischen Strukturparametern und Zielen messen. Rationale Wirtschaftspolitik (5) Wirtschaftspolitik Teil I Th. Wirtschaftspolitik & wirtschaftspol. Beratung Folie: 24 © Pearson Studium 2010 Überführung des Erklärungsmodells in ein wirtschaftspolitisches Entscheidungsmodell x* = A-1 (y* - B z) • Vorgabe von Zielwerten für y*. • Annahme der Konstanz von B und z. • A-1 ist die Inverse der Koeffizientenmatrix A. A ist nur dann invertierbar, wenn ihre Zeilen und Spalten linear unabhängig sind, d. h. wenn m = n ist. Rationale Wirtschaftspolitik (6) Wirtschaftspolitik Teil I Th. Wirtschaftspolitik & wirtschaftspol. Beratung Folie: 25 © Pearson Studium 2010 Allgemeine Regel von Tinbergen: Eine eindeutige Handlungsempfehlung für rationale Wirtschaftspolitik liefert ein Erklärungsmodell nur dann, wenn die Zahl der wirtschaftspolitischen Instrumente der Zahl der wirtschaftspolitischen Ziele entspricht, also m = n ist. • Ist m > n, gibt es wegen Widersprüchen keine Lösung des Modells. Es bestehen negative wirtschaftspolitische Freiheitsgrade. • Ist m < n, hat die Wirtschaftspolitik positive Freiheitsgrade. Das Modell hat beliebig viele Lösungen, da mindestens ein Instrument nicht zum Erreichen der Ziele benötigt wird. Rationale Wirtschaftspolitik (7) Wirtschaftspolitik Teil I Th. Wirtschaftspolitik & wirtschaftspol. Beratung Folie: 26 © Pearson Studium 2010 Probleme rationaler Wirtschaftpolitik „KobraEffekt“ • „Goodhart‘s Law“ (Charles Goodhart 1975): Eine ökonomische Beziehung wird dann instabil, wenn man sie wirtschaftspolitisch ausbeuten will. • „Lucas‘ Critique“ (Robert Lucas 1976): Die Strukturparameter des Erklärungsmodells verändern sich, weil die wirtschaftspolitischen Eingriffe antizipiert werden. Rationale Wirtschaftspolitik (8) Wirtschaftspolitik Teil I Th. Wirtschaftspolitik & wirtschaftspol. Beratung Folie: 27 © Pearson Studium 2010 Konsequenzen aus der Lucas-Kritik für die theoretische Wirtschaftspolitik • Mikrofundierung der Erklärungsmodelle • Berücksichtigung von Informationsverteilung und Erwartungsbildung • Berücksichtigung spieltheoretischer Zusammenhänge • Berücksichtigung institutioneller Rahmenbedingungen • Aufwertung der (qualitativen) Ordnungspolitik gegenüber der (quantitativen) Prozesspolitik Beispiel: Was leisten die „5 Weisen“? (1) Wirtschaftspolitik Teil I Th. Wirtschaftspolitik & wirtschaftspol. Beratung Folie: 28 © Pearson Studium 2010 Wirtschaftspolitische Beratungsgremien der Bundesregierung Beispiel: Was leisten die Peter Bofinger „5 Weisen“? (2) Lars Feld Wirtschaftspolitik Teil I Th. Wirtschaftspolitik & wirtschaftspol. Beratung Folie: 29 Wolfgang Franz (Vorsitzender) Christoph Schmidt Beatrice Weder di Mauro Aufgaben des Sachverständigenrates zur Begutachtung der gesamtwirtschaftlichen Entwicklung (Die „5 Weisen“) • Regelmäßige Jahresgutachten, bei Bedarf Sondergutachten • Analyse des Erreichens von Konjunktur-, Wachstums- und Verteilungszielen • Dokumentation von Fehlentwicklungen, Aufzeigen von Gegenmaßnahmen, keine expliziten Empfehlungen • Adressaten sind alle wirtschaftspolitisch Tätigen und Interessierten (Außenwirkung der Beratung) • Bundesregierung nimmt in ihren Jahreswirtschaftsberichten zu den Jahresgutachten des Rates Stellung © Pearson Studium 2010 Beispiel: Was leisten die „5 Weisen“? (3) Wirtschaftspolitik Teil I Erwartungen bei Einsetzung des Rates (1963/64) Th. Wirtschaftspolitik & wirtschaftspol. Beratung Folie: 30 © Pearson Studium 2010 • Versachlichung der wirtschaftspolitischen Diskussion durch besonderen wirtschaftswissenschaftlichen Sachverstand • Dezisionistisches Verständnis der Politikberatung • Unterstützung rationaler Wirtschaftspolitik Beispiel: Was leisten die „5 Weisen“? (4) Wirtschaftspolitik Teil I Problemfelder bei der Arbeit der „5 Weisen“ Th. Wirtschaftspolitik & wirtschaftspol. Beratung Folie: 31 © Pearson Studium 2010 • Unabhängigkeit der Mitglieder gegenüber organisierten Gruppeninteressen • Interpretation der Ziele und Zielkonflikte • Genauigkeit von Prognosen • Tatsächlicher Einfluss der Gutachten auf Politik und Öffentlichkeit Beispiel: Was leisten die „5 Weisen“? (5) Wirtschaftspolitik Teil I Th. Wirtschaftspolitik & wirtschaftspol. Beratung Folie: 32 © Pearson Studium 2010 Council of Economic Advisors (CEA): Vorbild oder Gegenmodell der „5 Weisen“? • CEA ist ein Beratungsgremium des US-Präsidenten (seit 1946) • Auswahl der 3 Mitglieder erfolgt auch nach politischen Präferenzen • CEA hat ein pragmatistisches Beratungsverständnis • CEA ist in alle wirtschaftspolitisch relevanten Entscheidungen der Administration eingebunden (Innenwirkung der Beratung)