Kap9_Myers_A3_Ged_chtnis

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David G. Myers
Psychologie
Inhaltsverzeichnis
1
2
3
4
5
6
7
8
9
10
Prolog: Die Geschichte der
Psychologie
Kritisch denken mit
wissenschaftlicher Psychologie
Neurowissenschaft und
Verhalten
Bewusstsein und der
zweigleisige Verstand
Anlage, Umwelt und die Vielfalt
der Menschen
Entwicklung über die
Lebensspanne
Wahrnehmung
Lernen
Gedächtnis
Denken und Sprache
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11
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15
16
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18
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Intelligenz
Motivation und Arbeit
Emotionen, Stress und
Gesundheit
Persönlichkeit
Sozialpsychologie
Klinische Psychologie:
Psychische Störungen
Klinische Psychologie: Therapie
Pädagogische Psychologie:
Übersicht und ausgewählte
Themen
Arbeits- und
Organisationspsychologie
Aus: Myers, D. G. (2014). Psychologie. 3., vollständig überarbeitete und erweiterte Auflage.
2
Gedächtnis
9.1
Die Erforschung des Gedächtnisses
9.1.1
Gedächtnismodelle
9.2
Enkodieren: Erinnerungen herstellen
9.2.1
9.2.2
Enkodierung und automatische Verarbeitung
Enkodierung und bewusste Verarbeitung
9.3
Speichern: Erinnerungen ablegen
9.3.1
9.3.2
9.3.3
Das Behalten von Informationen
Amygdala, Emotionen und Gedächtnis
Synaptische Veränderungen
9.4
Abrufen: Informationen wieder hervorholen
9.4.1
9.4.2
Messung der Behaltensleistung
Abrufhinweise
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3
Gedächtnis
9.5
Vergessen
9.5.1
9.5.2
9.5.3
9.5.4
Vergessen und der zweigleisige Verstand
Scheitern der Enkodierung
Speicherzerfall
Scheitern des Abrufs
9.6
Fehler beim Gedächtnisaufbau
9.6.1
9.6.2
9.6.3
9.6.4
9.6.5
Fehlinformationen und Imaginationseffekte
Quellenamnesie
Unterscheiden von echten und falschen Erinnerungen
Das Augenzeugengedächtnis von Kindern
Verdrängte oder konstruierte Erinnerungen an Missbrauch
9.7
Gedächtnistraining
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4
9.1
Die Erforschung des Gedächtnisses
Abb. 9.2 Was ist das? Personen, die 17 Jahre
zuvor das komplette Bild gesehen hatten (Abb.
9.4), konnten dieses Fragment häufiger
wiedererkennen, selbst wenn sie sich an ihre
frühere Beschäftigung damit überhaupt nicht
mehr erinnerten. (Aus Mitchell 2006; Copyright ©
2006 by SAGE Publications. Reprinted by
Permission of SAGE Publications)
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5
9.1
Die Erforschung des Gedächtnisses
9.1.1
Gedächtnismodelle
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6
9.1
Die Erforschung des Gedächtnisses
Abb. 9.3 Ein modifiziertes Dreistufen-Verarbeitungsmodell des Gedächtnisses. Das klassische Dreistufenmodell von Atkinson und
Shiffrin hilft uns bei der Vorstellung, wie Erinnerungen verarbeitet werden, doch die heutigen Gedächtnisforscher haben andere Wege
gefunden, auf denen sich Langzeiterinnerungen bilden. Zum Beispiel schlupfen einige Informationen sozusagen »durch die Hintertür« ins
Langzeitgedächtnis, ohne dass man bewusst seine Aufmerksamkeit auf sie gerichtet hat (automatische Verarbeitung). Und im
Kurzzeitgedächtnis findet so viel aktive Verarbeitung statt, dass eine etwas andere Bezeichnung, nämlich Arbeitsgedächtnis, heute von
vielen als treffender angesehen wird
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7
9.1
Die Erforschung des Gedächtnisses
Abb. 9.4 Jetzt wird es deutlich. Personen, die
dieses komplette Bild gesehen hatten, waren 17
Jahre später eher dazu in der Lage, das
Fragment aus Abb. 9.2 wiederzuerkennen. (Aus
Mitchell 2006; Copyright © 2006 by SAGE
Publications. Reprinted by Permission of SAGE
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8
9.1
Die Erforschung des Gedächtnisses
Abb. 9.5 Das Arbeitsgedächtnis. Das Modell des Arbeitsgedächtnisses von Alan Baddeley (2001, mit freundlicher Genehmigung der
American Psychological Association), hier vereinfacht dargestellt, enthalt visuelle und auditive Verarbeitungseinheiten für neue
Informationen. Eine hypothetische zentrale Exekutive (mit »Managerfunktion«) fokussiert die Aufmerksamkeit und bezieht Informationen
aus dem Langzeitgedächtnis, um uns dabei zu helfen, neuen Eingaben Sinn zu verleihen
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9
9.2
Enkodieren: Erinnerungen herstellen
9.2.1
Enkodierung und automatische Verarbeitung
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9.2
Enkodieren: Erinnerungen herstellen
9.2.2
Enkodierung und bewusste Verarbeitung
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11
9.2
Enkodieren: Erinnerungen herstellen
Abb. 9.6 Ikonisches Gedächtnis. Als George
Sperling eine Buchstabengruppe (ähnlich der
hier abgebildeten) ein Zwanzigstel einer Sekunde
lang
aufblitzen
ließ,
konnten
die
Versuchsteilnehmer nur etwa die Hälfte der
Buchstaben reproduzieren. Wurden sie jedoch
mit einem Signal aufgefordert, sich an eine
bestimmte Zeile zu erinnern, sofort nachdem die
Buchstaben verschwunden waren, schafften sie
die Aufgabe fast perfekt
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9.2
Enkodieren: Erinnerungen herstellen
Abb. 9.7
Zerfall der Kurzzeiterinnerung.
Verbale Information kann schnell vergessen
werden, wenn sie nicht wiederholt oder geübt
wird. (Aus Peterson u. Peterson 1959; s. auch
Brown 1958)
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9.2
Enkodieren: Erinnerungen herstellen
Abb. 9.8 Die Effekte von Chunking auf das
Gedächtnis. Sobald wir Informationen in Form
von Einheiten mit Bedeutung wie Buchstaben,
Wörter oder Satze organisieren, können wir Sie
leichter abrufen. (Aus Hintzman 1978, mit
freundlicher Genehmigung)
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9.2
Enkodieren: Erinnerungen herstellen
Abb. 9.9 Ein Beispiel für Chunking – für alle,
die Chinesisch lesen können. Nachdem Sie
diese Zeichen angeschaut haben, können Sie sie
exakt reproduzieren? Wenn ja, dann können Sie
Chinesisch lesen
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9.2
Enkodieren: Erinnerungen herstellen
Abb. 9.10 Organisation nützt dem Gedächtnis. Wenn wir Wörter oder Konzepte in hierarchischen Gruppen organisieren, wie hier mit
Konzepten aus diesem Kapitel dargestellt, dann erinnern wir uns besser an sie, als wenn sie uns in rein zufälliger Reihenfolge präsentiert
werden
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9.2
Enkodieren: Erinnerungen herstellen
Abb. 9.11 Verarbeitungsniveaus. Die tiefgehende Verarbeitung eines Wortes aufgrund seiner Bedeutung (semantische Enkodierung)
sorgt zu einem späteren Zeitpunkt für eine bessere Wiedererkennung als die oberflächlichere Verarbeitung durch Merken des äußeren
Erscheinungsbildes oder des Klanges. (Aus Craik u. Tulving 1975, mit freundlicher Genehmigung der American Psychological Association)
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9.3
Speichern: Erinnerungen ablegen
9.3.1
Das Behalten von Informationen
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9.3
Speichern: Erinnerungen ablegen
Abb.
9.12
Hippocampus.
Explizite
Erinnerungen an Fakten und Ereignisse werden
im
Hippocampus
verarbeitet
und
zur
Speicherung an andere Hirnareale weitergeleitet
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9.3
Speichern: Erinnerungen ablegen
Abb. 9.14
Zerebellum (Kleinhirn). Das
Zerebellum oder Kleinhirn spielt eine wichtige
Rolle beim Bilden und Speichern impliziter
Erinnerungen
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9.3
Speichern: Erinnerungen ablegen
9.3.2
Amygdala, Emotionen und Gedächtnis
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9.3
Speichern: Erinnerungen ablegen
Abb. 9.15 Überblick über für das Gedächtnis
bedeutsame Gehirnstrukturen. Frontallappen
und
Hippocampus:
Bildung
expliziter
Erinnerungen. Zerebellum und Basalganglien:
Bildung impliziter Erinnerungen. Amygdala:
Bildung emotionsbezogener Erinnerungen
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9.3
Speichern: Erinnerungen ablegen
9.3.3
Synaptische Veränderungen
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9.3
Speichern: Erinnerungen ablegen
Abb. 9.16
Aplysia. Dieser kalifornischen
Meeresschnecke, die der Neurowissenschaftler
Eric Kandel 45 Jahre lang studiert hat, verdanken
wir wichtige Erkenntnisse über die neuronale
Basis von Lernprozessen. (© David Wrobel /
OKAPIA / picture-alliance)
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9.3
Speichern: Erinnerungen ablegen
Abb. 9.17a,b Verdoppelter Rezeptor. Das Bild
eines Elektronenmikroskops zeigt, wie sich vor
der Langzeitpotenzierung nur ein Rezeptor (grau)
zum aussendenden Neuron hin streckt (a),
während es nach der Langzeitpotenzierung (b)
zwei Rezeptoren sind. Das bedeutet, dass das
postsynaptische
Neuron
eine
stärker
ausgeprägte Sensibilität entwickelt hat, um das
Vorhandensein der Neurotransmittermoleküle zu
entdecken, die vom präsynaptischen Neuron
freigesetzt werden können. (Aus Toni et al. 1999;
reprinted by permission from Macmillan
Publishers Ltd: Nature, copyright © 1999; mit
freundlicher Genehmigung von Dominique
Muller)
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9.3
Speichern: Erinnerungen ablegen
Abb. 9.18 Unsere beiden Gedächtnissysteme
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9.4
Abrufen: Erinnerungen wieder hervorholen
9.4.1
Messung der Behaltensleistung
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9.4
Abrufen: Erinnerungen wieder hervorholen
Abb. 9.20 Behaltenskurve nach Ebbinghaus.
Ebbinghaus fand, dass er umso weniger
Wiederholungsdurchgänge brauchte, um eine
Liste von sinnlosen Silben am 2. Tag wieder zu
erlernen, je häufiger er am 1. Tag geübt hatte.
Die Geschwindigkeit des erneuten Lernens ist
ein Maß für die Behaltensleistung. (Aus Baddeley
1982)
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9.4
Abrufen: Erinnerungen wieder hervorholen
9.4.2
Abrufhinweise
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29
9.4
Abrufen: Erinnerungen wieder hervorholen
Abb. 9.21 Priming: Assoziationen wecken.
Wenn Sie das Wort »rabbit« (Kaninchen) lesen
oder hören, werden Sie mit größerer
Wahrscheinlichkeit später ein gesprochenes
Wort als »hare« (Hase) und nicht als »hair«
(Haar)
buchstabieren.
Die
unbewusste
Ausbreitung der Assoziationen aktiviert andere,
damit
zusammenhängende
Assoziationen.
Dieses Phänomen wird Priming genannt. (Nach
Bower 1986, with permission from Elsevier)
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30
9.4
Abrufen: Erinnerungen wieder hervorholen
Abb. 9.22 Kontexteffekte und Gedächtnis.
Wörter, die unter Wasser vorgelesen werden,
werden auch unter Wasser am besten
reproduziert; Wörter, die am Strand vorgelesen
werden, werden am Strand am besten
reproduziert. (Nach Godden u. Baddeley 1975)
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31
9.4
Abrufen: Erinnerungen wieder hervorholen
Abb. 9.24 Der serielle Positionseffekt. Wenn
Menschen eine Liste von Namen und Wörtern
vorgetragen
wird,
erinnern
sie
sich
normalerweise sofort an die letzten Punkte der
Aufzählung (vielleicht weil sie noch auf unserem
geistigen »Monitor« eingeblendet sind) und fast
ebenso gut an die allerersten. Später jedoch
erinnern sie sich am besten an die ersten Items
der Liste. (Nach Craik u. Watkins 1973)
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9.5
Vergessen
9.5.1
Vergessen und der zweigleisige Verstand
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33
9.5
Vergessen
9.5.2
Scheitern der Enkodierung
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34
9.5
Vergessen
Abb. 9.27 Vergessen als Scheitern der Enkodierung. Was nicht enkodiert wurde, das kann auch nicht erinnert werden
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35
9.5
Vergessen
Abb. 9.28 Testen Sie Ihr Erinnerungsvermögen. Welche dieser europäischen Centmünzen ist die richtige? Die Antwort finden Sie im
Text. (Nach Nickerson u. Adams 1979, with permission from Elsevier; mit freundlicher Genehmigung von Kay Niebank)
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36
9.5
Vergessen
Abb. 9.29a,b Vergessenskurve nach Ebbinghaus. Ebbinghaus lernte Listen mit sinnlosen Silben auswendig und untersuchte dann, wie
viele davon er bis zu 30 Tage später noch behalten hatte. Er fand heraus, dass die Erinnerung an neue Informationen schnell verblasst und
dann nur noch unmerklich schwacher wird. (Nach Ebbinghaus 1885; a: Mit freundlicher Genehmigung von Dover Publications; b: This
image is in the public domain because ist copyright has expired)
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37
9.5
Vergessen
9.5.3
Speicherzerfall
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38
9.5
Vergessen
Abb. 9.30 Vergessenskurve für in der Schule erlerntes Spanisch. Studenten, die vor 3 Jahren an einem Spanischkurs teilgenommen
hatten, erinnerten sich an viel weniger als die, die ihren Kurs gerade beendet hatten. Die Studenten, deren Spanischkurs noch länger
zurücklag, hatten jedoch nicht sehr viel mehr vergessen als die, die vor 3 Jahren Spanisch gelernt hatten. (Nach Bahrick 1984)
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39
9.5
Vergessen
9.5.4
Scheitern des Abrufs
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40
9.5
Vergessen
Abb. 9.31 Scheitern des Abrufens. Zu einer gespeicherten Information gibt es manchmal keinen Zugang, dann wird sie vergessen
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41
9.5
Vergessen
Abb. 9.32 Retroaktive Interferenz. Versuchspersonen vergaßen mehr, wenn sie wach blieben und anderes neues Material aufnahmen.
(Nach Jenkins u. Dallenbach 1924)
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42
9.5
Vergessen
Abb. 9.34
Wann vergessen wir? Zum
Vergessen kann es in jeder Phase des
Erinnerungsprozesses
kommen.
Bei
der
Verarbeitung werden viele Informationen gefiltert,
verändert oder gehen verloren
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43
9.6
Fehler beim Gedächtnisaufbau
9.6.1
Fehlinformationen und Imaginationseffekte
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9.6
Fehler beim Gedächtnisaufbau
Abb. 9.35 Konstruktion von Erinnerungen. Versuchspersonen sahen einen Film über einen Autounfall, dann stellte man ihnen eine
Frage, die sie in eine bestimmte Richtung lenkte. Daraufhin erschien der Unfall in ihrer Erinnerung schwerwiegender als der, den sie
gesehen hatten. (Nach Loftus u. Palmer 1974, with permission from Elsevier)
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45
9.6
Fehler beim Gedächtnisaufbau
Abb. 9.36a,b Eine falsche Erinnerung. Mehr als 5000 Leser des Slate Magazins wurden befragt, ob sie sich an verschiedene
Weltereignisse erinnerten – davon drei reale und ein zufällig ausgewähltes falsches Ereignis. Als man z. B. fragte, ob sie sich an einen
Handschlag zwischen Barack Obama und dem damaligen iranischen Präsidenten Ahmadinedschad erinnerten, bejahten dies 26% –
obwohl es nie passiert war (Ahmadinedschads Kopf war in ein anderes Foto montiert worden). (Photo illustration by Natalie MatthewsRamo, based on photographs of Mahmoud Ahmadinejad by Juan Barreto / AFP / Getty Images and of Barack Obama by Saul Loeb / AFP /
Getty Images)
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46
9.6
Fehler beim Gedächtnisaufbau
9.6.2
Quellenamnesie
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9.6
Fehler beim Gedächtnisaufbau
9.6.3
Unterscheiden von echten und falschen Erinnerungen
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9.6
Fehler beim Gedächtnisaufbau
9.6.4
Das Augenzeugengedächtnis von Kindern
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9.6
Fehler beim Gedächtnisaufbau
9.6.5
Verdrängte oder konstruierte Erinnerungen an Missbrauch
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9.7
Gedächtnistraining
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51
Literatur
Baddeley, A. D. (1982). Your memory: A user’s guide. New York: Macmillan.
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Ebbinghaus, H. (1885/1964). Memory: A contribution to experimental psychology (H. A. Ruger & C. E. Bussenius,
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Godden, D. R., & Baddeley, A. D. (1975). Context-dependent memory in two natural environments: On land and
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© Springer-Verlag Berlin Heidelberg 2014.
Aus: Myers, D. G. (2014). Psychologie. 3., vollständig überarbeitete und erweiterte Auflage.
52
Literatur
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