1.12.: Schilddrüsen-Infotag im KH Göttlicher Heiland Wie gesund ist Ihre Schilddrüse? Jeder dritte Erwachsene zwischen 20 und 60 Jahren leidet an einer Schilddrüsenvergrößerung oder einem Knoten in der Schilddrüse. Meist ist dieser gutartig, sollte aber dennoch behandelt werden, vor allem wenn der Knoten Beschwerden verursacht oder wächst. Wien, 10. November 2015 – Die Schilddrüse ist eines der wichtigsten Organe in unserem Körper. Sie produziert die sogenannten Schilddrüsenhormone, die unsere Entwicklung und unser Wohlbefinden beeinflussen. Wenn die Schilddrüse erkrankt ist, wirkt sich das auf den gesamten Körper aus und führt entweder zu einer Über- oder Unterfunktion. Heiße und kalte Knoten Je nach ihrer Aktivität unterscheidet man zwischen heißen und kalten Knoten in der Schilddrüse. Heiße Knoten bilden unkontrolliert Hormone, dies führt zu einem Überschuss, der sich in körperlichen Erscheinungen einer Schilddrüsen-Überfunktion bemerkbar macht. Typische Symptome sind Herzrhythmusstörungen, Nervosität, Schweißausbrüche, Händezittern, rasches Ermüden, Erschöpfungsgefühl, verminderte Leistungsfähigkeit und Gewichtsverlust. Heiße Knoten werden auch autonome Adenome genannt, da sie sich sozusagen „selbstständig gemacht” haben und unabhängig vom eigentlichen Bedarf des Körpers aktiv sind. Eine besondere Form der Überfunktion ist der Morbus Basedow, der die gesamte Schilddrüse betrifft und häufig auch in jugendlichem Alter auftreten kann. Kalte Knoten sind hingegen funktionslos und inaktiv. Dazu gehören Zysten, degenerative Veränderungen sowie gutartige und bösartige Tumoren. Genaue Abklärung bringt Sicherheit „Die meisten Knoten sind gutartige Neubildungen, nur etwa zwischen 2 und 5 Prozent der kalten Knoten sind bösartig. Wenn der Verdacht besteht, dann kann eine Feinnadelpunktion durchgeführt werden. Das Ergebnis gibt aber keine 100%ige Sicherheit. Deshalb sollte ein Knoten, der größer als 1 cm ist oder weiter wächst, genau abgeklärt werden“, erklärt Univ. Prof. Dr. Rudolf Roka, Chirurg im Krankenhaus Göttlicher Heiland. Bevor eine Operation in Erwägung gezogen wird, muss die Schilddrüse umfassend untersucht werden. Die wichtigste Diagnose ist der Ultraschall, der Aufschluss über Größe, Lage und Gewebemuster der Schilddrüse geben kann. Dazu werden die Schilddrüsenhormone, eventuelle Antikörper und Tumormarker untersucht. Mit Hilfe der Szintigrafie kann die Funktionalität des Knotens bzw. der Schilddrüse dargestellt werden. „Anhand aller Befunde führe ich ein ausführliches Gespräch mit meinen Patientinnen und Patienten. Das ist besonders wichtig, weil die Therapiemöglichkeiten sehr vielseitig sind und meist individuell abgestimmt werden müssen“, betont Prof. Dr. Roka. Kleiner Schnitt – große Wirkung Wie viel genau entfernt werden muss, ist von vielen Faktoren abhängig wie z.B. vom Alter, vom histologischen Befund und von der Anzahl und Art der Knoten. Der Trend geht, wenn medizinisch vertretbar, zu eingeschränkten Operationsverfahren, um möglichst schonend vorzugehen. „In der Nachsorge ist es wichtig, dass regelmäßig Kontrollen, z.B. der Schilddrüsenhormone durchgeführt werden und die Therapie ständig adaptiert wird. Besonders im Alter ist es wichtig, dass die Medikamente richtig dosiert werden, um eine Über- oder Unterfunktion zu vermeiden. Ziel ist, dass die Patientinnen und Patienten ein beschwerdefreies Leben führen können“, resümiert Prof. Dr. Roka. Information und Beratung am 1.12. Am 1. Dezember findet im KH Göttlicher Heiland von 15 bis 17 Uhr ein Informationsnachmittag zum Thema „Wie gesund ist Ihre Schilddrüse?“ statt. In Vorträgen informieren Schilddrüsenexperten über das Schilddrüsenhormon, häufige und typische Beschwerden bei Schilddrüsenerkrankungen, Knoten in der Schilddrüse und aktuelle Diagnostik und Therapien. Im Anschluss an die Vorträge steht das Ärzteteam (Univ.-Prof. Dr. Rudolf Roka, OÄ Dr. Doris Reinwald-Jaksche, Ass. Dr. Maria Pexa und Ass. Dr. Veronika Baier) auch für persönliche Beratungen zur Verfügung. Wie gesund ist Ihre Schilddrüse? Infotag für Betroffene, Angehörige und Interessierte: Dienstag, 1.12., 15 bis 17 Uhr, KH Göttlicher Heiland, Festsaal, 17., Dornbacher Straße 20-28. EINTRITT FREI! Schilddrüsenambulanz: Terminvereinbarung unter der Tel. 01 / 400 88-6200 www.khgh.at Bilder zum Anklicken oder Download unter: www.vinzenzgruppe.at/presse sowie www.khgh.at/ueber-uns/presse Bildtext: Schilddrüsenexperten im KH Göttlicher Heiland beraten Sie am 1.12. von 15-17 Uhr kostenlos. Ansprechpartnerin für Rückfragen: Mag.a Sigrid Kern Krankenhaus Göttlicher Heiland GmbH Leiterin Kommunikation Dornbacher Straße 20-28, 1170 Wien TEL 01/400 88 – 9320 E-Mail [email protected] WEB www.khgh.at Krankenhaus Göttlicher Heiland: Spezialisiert auf Gefäßmedizin und Akutmedizin für den älteren Menschen. Das Krankenhaus Göttlicher Heiland verfügt neben der Spezialisierung auf Gefäßmedizin über ein besonderes Know How in der Diagnostik und Behandlung von älteren Patientinnen und Patienten. Mit umfassenden Therapiekonzepten wird den Erfordernissen dieser ständig wachsenden Zielgruppe begegnet. Das Ziel ist, Patientinnen und Patienten, die oft an mehreren Krankheiten gleichzeitig leiden, auch im Alter so lange wie möglich gesund zu halten. Die Schwerpunkte: Gefäßerkrankungen/Angiologie, Diabetes, Akutgeriatrie, Palliativstation St. Raphael, Therapie neurologischer Erkrankungen (insbesondere Schlaganfall - Stroke Unit -, neurologischer Schmerz und Altersepilepsie), große Chirurgie inkl. Integrative Wiederherstellende Chirurgie, Therapie von Prostataerkrankungen und Inkontinenz. Außerdem betreibt das Krankenhaus eine große Geburtshilfe mit 1.700 Geburten im Jahr. Das KH Göttlicher Heiland, ein Unternehmen der Vinzenz Gruppe, ist mit dem Qualitätszertifikat pCC inkl. KTQ ausgezeichnet. Das christliche Haus steht allen Patientinnen und Patienten offen: Alle Kassen (ausgenommen Ambulanzen). www.khgh.at Vinzenz Gruppe: Medizin mit Qualität und Seele Wir verbinden christliche Werte mit hoher medizinischer und pflegerischer Kompetenz sowie modernem, effizientem Management. Gemeinnützigkeit ist unser Prinzip. Medizin mit Qualität und Seele ist unser Ziel. Unsere Ordenskrankenhäuser, Pflegehäuser, Rehabilitationseinrichtungen und Präventionsangebote stehen allen Menschen offen – ohne Ansehen ihrer Konfession und ihrer sozialen Stellung. Im Verbund der Vinzenz Gruppe werden die Krankenhäuser der Barmherzigen Schwestern Wien, Linz und Ried, das Orthopädische Spital Speising, das St. Josef-Krankenhaus, das Krankenhaus Göttlicher Heiland und das Herz-Jesu Krankenhaus (alle Wien) sowie die Pflegehäuser der Barmherzigen Schwestern Pflege GmbH in Wien und in Maria Anzbach geführt. Sie sind in rechtlich und wirtschaftlich selbständigen Betriebsgesellschaften organisiert. Die Beteiligungen an diesen Betriebsgesellschaften werden direkt oder indirekt von der Vinzenz Gruppe Krankenhausbeteiligungs- und Management GmbH verwaltet. Weiters zählt die HerzReha Bad Ischl, an der eine gemeinsame Beteiligung mit der Sozialversicherung der gewerblichen Wirtschaft besteht, zur Vinzenz Gruppe. Sie ist durch einen Betriebsführungsvertrag mit der Gruppe verbunden. www.vinzenzgruppe.at