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Ehtik-Kurzfassung 1
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KURZFRAGEN
Wortdefinition Ethik/Ethos
Das Wort Ethik stammt von dem griechischen Wort Ethos, welches mit „Wohnsitz, gewohnter Lebensort,
Gewöhnung, Brauch, Sitte” übersetzt werden kann. Auch „kultivierte Lebensform” stellt eine Übersetzung dar.
Ethik ist nun die Philosophie, die sich mit der diesem Bereich der Philosophie beschäftigt.
Gesinnungsethik/Verantwortungsethik
Die Gesinnungsethik befaßt sich mit der Gesinnung bzw. Absicht einer Handlung. Die Folgen der Handlung werden
außer Betracht gelassen.
Die Vorantwortungsethik orientiert sich an den absehbaren Folgen einer Handlung. In einer Folgenabschätzung soll
jene Handlung ausgwählt werden, die mehr positive als negative Wirkungen hat.
Das Begriffspaar stammt von Max Weber.
Rivalität/Kooperation
Alles lebendige will sich entfalten und braucht dazu einen Lebensraum und Lebensmittel. Es steht in Konkurrenz zu
anderen Lebewesen und muß sich behaupten. Dadurch entsteht eine Rivalität unter den Lebewesen. Daraus folgt
unter anderem das Prinzip des Stärkeren. Nur der, der mehr Kraft, Ausdauer, ... hat, kommt zum Zuge.
Nur durch Kooperation haben sich höhere Lebewesen entwickelt. Durch Rudelbildung können sich die Lebewesen
gegenüber anderen leichter durchsetzen. Die Nahrungsbeschaffung und Lebensraumverteidigung ist einfacher.
„Gemeinsam sind wir stark”
Kultur
In der Kultur kommt die menschliche Geltungskraft zum Ausdruck. Sie ist anschaulich, aktuell und Kritisierbar. Sie
stellt die soziale Realisation und Objektivität des Humanen dar.
Ethisch bedeutsame Hauptmerkmale der mythischen Handlungsorientierung
Auf das Gesetz der Gottheit wurde gehöhrt. Diese Gesetze spiegeln sich in der Natur wieder.
Tradition hatte unbedingte Geltung. Sie ist nicht hinterfrag- oder veränderbar.
Der Mensch ist unausweichlich in die vorgegebene Natur eingebunden.
Hauptakzente der stoischen Handlungsorientierung
Die Welt ist eine vernünftige Ordnung von höherem Sinn.
Der Kosmos ist ein gewaltiger Weltstaat in hierarchischer Ordnung, in dem jedes Lebewesen bzw. jede Lebensform
seinen Platz hat.
Man muß sich dem Schicksal unterwerfen. Ein Ausweg war nur der Selbstmord.
Der Mensch soll sich in den Dienst des Kosmos und der politischen Aufgaben stellen und sich nicht zurückziehen.
Ziel des Individuums ist die Einordnung in das notwendige und vernünftige Allgemeine. Ein Leben aus Lust und
Leidenschaft steht im krassen Gegensatz dazu.
Das Ziel der Stoa ist innere Seelenruhe und Leidenschaftslosigkeit.
Kants Kathegorischer Imperativ (Sinngemäß)
Handle so, daß die Maxime deines Handelns jederzeit zugleich als Prinzip einer allgemeinen Gesetzgebung gelten
könnte. Handle so, als ob die Maxime deiner Handlung durch deinen Willen zum allgemeinen Naturgesetz werden
sollte. Handle so, daß du die Menschheit sowohl in deiner Person als in der Person eines jeden anderen jederzeit
zuglich als Zweck, niemals bloß als als Mittel brauchst.
Vier Optionen beim Einsatz von Gentechnologie beim Menschen und ethische Bewertung
pränatale Diagnostik: Untersuchung des Fruchtwassers auf Gendefekte; Ethisch teilweise bedenklich, da bei
falschem Geschlecht oder Krankheiten eine Schwangerschaftsunterbrechung in betracht gezogen wird.
Nachweis von Genanomalien und -defekten: Der Nachweis von Erbkrabkheiten ist ethisch eher unbedenklich. Der
Nachweis auf eine bestimmte Krankheitsveranlagung ist ethisch bedenklich. Versicherungen können bspw. diese
Informationen zu ihren gunsten ausnutzen.
Therapie von Krankheiten: die somatische Gentherapie ist eher ethisch unbedenklich. Sie betrifft nur spezialisierte
Zellen. Nachfolgende Generationen sind davon nicht betroffen. Ethisch sehr bedenklich ist ein gentechnischer
Eingriff in die Keimbahn bzw. in die Keimzellen z.B. zur Behandlung von Erbkrankheiten. Hier sind
Nachfolgegenerationen betroffen.
Produktion von Medikamenten und Impfstoffen: ist ethisch eher unbedenklich; hier werden Mikroorganismen so
manipuliert, daß sie die Wirkstoffe produzieren
Kern der Ethik - Konkrete Ethik
Kern der Ethik: Der Kern der Ethik bildet Bewusstsein und Freiheit des Menschen mit der damit untrennbar
verbundenen Chance und Pflicht, sich mit aller Kraft um bestmögliches Verstehen und Entscheiden zu mühen und
für sein Tun einzustehen, die Verantwortung für die einzelnen Handlungen und das Leben insgesamt nicht zu
verdrängen. Ethik weitet den Blick über individuelle Interessen hinaus auf Gerechtigkeit und Gemeinwohl.
Konkrete Ethik: Aus der neuen wissenschaftlich-technisch-ökonomischen Wirklichkeit folgen erweiterte
Möglichkeiten, die wiederum neue Eigengesetzlichkeiten, Risiken und Zwänge mit sich bringen. Angesichts der
neuen Realitäten und Subsysteme ist konkret zu fragen:
- Was bestimmt unser heutiges Leben?
- Wie können, wie sollen wir mit den jetzt maßgeblichen Wirkkräften, Zusammenhängen und Dynamismen um uns
und in uns umgehen, damit unser Leben Sinn und Freiheit bekommt bzw. behält, damit unser Leben gelingt?
Persönliche und strukturelle Ebenen bei ethischer Praxis. Spezifika, Zusammenhang
Fachliche und ethische Qualität ist auf zwei zu unterscheidenden Ebenen wichtig:
1. auf der Ebene des persönlichen Verhaltens und Entscheidens
2. auf der Ebene der Strukturen und Regelsysteme, nach denen die Verteilung der Ressourcen und Lasten, der
Chancen und Grenzen erfolgt.
Erklären sie den Begriff Ambivalenz
Bis Mitte der 70er Jahre vertraten die Menschen die (Irr-)Meinung, dass je mehr, desto besser bedeutet. Heute hat
man gemerkt, dass dieser Ansatz viele Probleme mit sich bringt. Deshalb setzt man mehr auf Ambivalenz, was man
als Doppelwirkung übersetzen kann, dh es gibt immer ein Pro und ein Contra, diese gut miteinander zu vereinen ist
das höchste Ziel.
Einige Beispiele aus dem Leben dazu:
Ein Betrieb kann nicht nur auf Gewinn orientiert sein und die Umwelt total verschmutzen, da früher oder später es
dann unmöglich ist in den Industrieregionen zu leben. Findet man aber einen guten Mittelweg zwischen
Umweltschutz und Gewinn, ist das Überleben des Betriebes auf Lange Zeit gesichert.
Ein Beispiel aus der Tierwelt: Viele Rudeltiere, zum Beispiel Wölfe, leben in Gruppen zusammen, wo sie Zwecks
Jagd kooperieren, trotzdem gibt es auch unter den Wölfen Rivalität. Es könnte aber kein Wolf überleben, der nicht
die goldene Mitte zwischen Kooperation und Rivalität finden. Rivalisiert er nur wird er verhungern, kooperiert er
nur, wird er immer das schwächste Glied in der Gruppe sein.
Was bedeutet Markt / freie Marktwirtschaft
Markt: Markt entstand in einer langen Geschichte als Kulturerrungenschaft. Institutionen mit Regeln, die dafür zu
sorgen haben, dass faire Bedingungen für Anbieter und Kunden herrschen, Abgaben für Stadt und Staat geleistet und
die gröbsten Formen von Unrecht hintenangehalten werden.
Freie Marktwirtschaft: bedeutet nicht Regellosigkeit und Faustrecht.
Einsatz der Gentechnologie im Bereich Landwirtschaft – ethische Kriterien
fehlt noch
Ethik - Grundanliegen der Ethik, Aktuelle Dringlichkeit, Arten von Ethik, Wortbedeutung
Wortbedeutung
Das Wort Ethik stammt von dem griechischen Wort Ethos, welches mit „Wohnsitz, gewohnter Lebensort,
Gewöhnung, Brauch, Sitte” übersetzt werden kann. Auch „kultivierte Lebensform” stellt eine Übersetzung dar.
Grundanliegen der Ethik
Die Grundfragen, die jeden Menschen betreffen sind: Was soll ich tun?, Woher kommen wir und wohin gehen wir?
Es ist die Frage und das Sehnen nach einem guten, verwirklichten und glückenden Leben. Jeder will, daß sein Leben
gelingt und nicht sinnlos oder sogar schädlich ist. Das „Gelingen des Lebens” ist das Grundanliegen der Ethik. Sie
soll Leitlinien bzw. Orientierungen dafür geben. Dabei ist Ethik immer wieder ein Blick auf das Ganze, auf die
„Condition Humaine”, auf anstrebenswerte Ziele und auf den Sinn. Epochale, kulturelle, religiöse Perspektiven,
Horizonte, Paradigmen und Werte und Normen beeinflussen die Ethik und sind auch die Ziele.
Den Kern der Ethik bilden das Bewußtsein und die Freiheit des Menschen und der damit verbundenen Chance und
Pflicht, sich mit aller Kraft um ein bestmögliches Verstehen und Entscheiden zu mühen und für seine Handlungen
und sein Tun einzustehen. Die Verantwortung für die einzelnen Handlungen und das Leben insgesammt sollen bzw.
dürfen nicht verdrängt werden.
Aktuelle Dringlichkeit
Wir befinden uns gerade wieder in einer großen Umbruchphase. Sehr viele Menschen Leben heute im Wohlstand
und haben eigentlich alles, was sie für ein glückliches und erfülltes Leben brauchen, zumindest materiell gesehen.
Dem gegenüber stehen die Fortschritte von Wissenschaft und Technik wie Gentechnologie, moderne
„Apparatemedizin”, Computer und Kommunikationstechnologien die den Menschen verunsichern. Auch die
umfassende „Freiheit” der Gedanken und des Handelns, die Politik, die Wirtschaft und die Umweltzerstörung tragen
dazu bei. Viele sind einfach irgendwie innerlich unzufrieden und orientierungslos. Sie suchen Antworten und Halt.
Sucht, Esotherik, Sekten, pseodowissenschaftliche Richtungen, ... erleben heute einen Boom wie nie zuvor. All diese
Richtungen versuchen Antworten auf die brennenden Fragen der Menschen zu finden und ihm Orientierung zu
geben. Allerdings sind diese Antworten meist sehr subjektiv und auch „kommerziell gefärbt”. Die Ethik soll, ja fast
sogar muß dem Menschen helfen, sich zu orientieren. Sie soll den Menschen sensibilisieren und Grund zur
Hinterfragung geben. Und das auf möglichst objektive Weise. Pro und Contra müssen sorgfältig abgewägt werden.
Nicht auch deshalb haben sich viele Richtungen und Arten wie Medizinethik, Wirtschaftsethik, Ethik in
Naturwissenschaft und Technik... entwickelt.
Arten bzw. Typen von Ethik
Es gibt auch einen ausdrücklichen Verzicht auf sittliche Wertung in Varianten der Ethik. Die posivistische Ethik des
kritischen Rationalismus z.B. hat einen wissenschaftlichen Wertungsverzicht. Dieser wird durch die Annahme
begründet, über das was sein soll, ist rational nichts auszumachen. Hier gibt es nur irrationale Entscheidungen.
Die sprachanalytischen Ethiken gehen von der Umgangssprache aus.Es wird erforscht, wie moralische Wörter
verwendet und wie moralische Sätze und Argumentationen gebildet werden. Ergebnisse sind beispielsweise
Feststellungen wie: wo und wie wird Argumentiert, wo ist eine Wertung, wo wird normiert, ... Später ging es auch
um Begriffsinhalte. Man versuchte sie, in mathematische Beziehungen zu setzen. Dadurch sollte eine exakte
Kommunikation und Argumentation ohne Mißverständnissen und Undeutlichkeiten möglich sein.
In der Metaethik wurde versucht, moralische Aussagen ausschließlich auf ihre formale Struktur zu untersuchen.
Inhaltliche Aussagen über das sittliche Handeln wurden dabei vermieden. Es geht dabei um die Frage, ob und wie
man sittliche Urteile rrechtfertigen kann.
Die Gesinnungsethik ist eine Konfessorische Ethik. Das Tun wird nur an der Absicht bzw. Gesinnung orientiert ohne
auf die Folgen zu blicken. Dem gegenüber steht die Verantwortungsethik. Hier steht das Handeln und dessen
absehbare Folgen im Mittelpunkt.
Die ethische Reflexion beschäftigt sich mit dem ganzen menschlichen Leben und Handeln.
Man sollte sich nicht auf einzelne Methoden versteifen. Nur eine Kombination dieser Verfahren kann eine möglichst
breite und umfassende Sicht liefern.
Aristotelisches Handlungsmodell - Darstellung, Wert, Aktualität
Aristoteles unterscheidet in theorethische und in praktische Philosophie. In der theorethischen Philosophie geht es
um die Grundfragen des Seins, des Denkens und Erkennens. In der praktischen Philosophie geht es um die Fragen
nach dem guten erstebenswerten Leben, nach Begründung und rechter Weise dafür.
Mit seiner Ethik grenzt er sich von der theorethischen Philosophie ab. Sie besagt, daß jedes Wesen von Natur aus
nach Selbsverwirklichung und Vollkommenheit strebt. Für den Menschen ist die Tätigkeit der Seele gemäß der
Vernunft die Vollendung.
Für Aristoteles ist das Handeln sittlich, wenn es nicht blind von Leidenschaften geleitet ist. Der Mensch soll
besonnen und durch Vernunft sein Dasein gestalten. Das bietet die Garantie, daß sich der Mensch nicht selbst
zerstört.
Die persönlichen und gesellschaftlichen Verhaltensnormen müssen von dem Ausgehen, was der Mensch ist und nicht
von reinen Ideen. Er betrachtet die ethischen Gesetze eher als praktische Richtlinien für ein glückliches und
ausgeglichenes Leben. Er geht dabei von den Handlungen schätzenswerter Menschen und von der Polis aus. Ein
erfülltes Leben ist für Aristoteles nur das eines „wohlhabenden” und freien Bürgers, der in einer gutgeordneten und
lebendigen Polis lebt und sich für diese entsprechend einsetzen muß. Praktische Philosophie umfaßt daher nicht nur
Ethik, sondern auch Politik und Ökonomie. Nur durch geistvollen Einsatz in diesen drei Bereichen erreicht der
Mensch Autarkie bzw. die Sicherung des zum guten Leben Erforderlichen. Der Logos im Menschen drängt ihn über
die Bereiche der Zwecke hinaus um zur unverzweckten und freien Seinsform zu gelangen. Das höchste ist die
Berührung mit dem Göttlichen. Dadurch ergeben sich Horizonterweiterungen in Ethik, Politik und Ökonomie.
Aristoteles diskriminierte ganze Bevölkerungsschichten. Frauen, Babaren, Sklaven waren minderwertig, hatten keine
Chance auf ein erfülltes und glückliches Leben haben. Nur der reiche, aktive, freie und pflichterfüllende Bürger hat
ein glückliches Leben. Der, der dieser „Norm” nicht entspricht, zählt nicht zum illustren Kreis der Glücklichen. Dies
beeinträchtigt den Wert des Handlungsmodells.
Allerdings ist dies heute wieder top aktuell. Nur wer heute wohlhabend, erfolgreich, engagiert, aktiv und frei ist, hat
ein glückliches Leben - so ist es allgemein in der Gesellschaft verankert. In einer materialistischen Gesellschaft wie
der unseren zählt vor allem der ökonomische Aspekt von Aristoteles Praktischer Philosophie. Aber auch der ethische
Aspekt zählt. Die Frage nach einem kultivierten Leben ist sehr aktuell.
Kant - Begründung der ethischen Pflicht, Wirkgeschichte und Aktualität des Ansatzes, Grenzen/Schwächen
Der Mensch ist für sein Denken und Tun verantwortlich und das im Ausmaß seiner Freiheit und seines Subjektseins.
Die Freiheit darf aber nicht mit Willkür und Beliebigkeit verwechselt werden.
Begründung der ethischen Pflicht
Kant führte den Begriff Pflicht ein, um den Begriff des guten Willens weiter zu entwickeln. Kant spricht dann von
Pflicht, wenn in der Handlung jegliche Neigung fehlt. Einen moralischen Gehalt hat nur die Handlung aus Pflicht.
Alle anderen Handlungen sind nach diese Definition nicht moralisch. Was tut man aber, wenn die Handlung aus
Pflicht und die Handlung aus Neigung nach aussen hin die gleiche Erscheinung haben? In diesem Fall ist es
empirisch unmöglich, die Moralität einer Handlung zu beweisen.
Nach Kants weiteren Ausführungen liegt der moralische Wert einer Handlung im Wollen, d.h. dem
Bestimmungsgrund und nicht in der Wirkung.
Die Pflicht ersetzt die Naturnotwendigkeit durch die Notwendigkeit einer Handlung aus Achtung vor dem
moralischen Gesetz.
Das oberste Prinzip ist der kathegorischen Imperativ: Handle so, daß die Maxime deines Handelns jederzeit
zugleich als Prinzip einer allgemeinen Gesetzgebung gelten könne. Diese Maximen sind subjektive Grundsätze. Sie
den Wert der Handlung überhaupt aus. Diese Maximen müssen so beschaffen sein, daß sie zugleich für alle
Vernünftigen Lebewesen gelten können. Handle so, als ob die Maxime deiner Handlung durch deinen Willen zum
allgemeinen Naturgesetz werden sollte. Handle so, daß du die Menschheit sowohl in deiner Person als in der Person
eines jeden anderen jederzeit zuglich als Zweck, niemals bloß als als Mittel brauchst.
Grenzen/Schwächen
Das Konkrete, die Genese, die Zusammenhänge und Bedingungen, das Emotionale wird unterdrückt. Die
Begründung der Ethik und die Pflicht wird hervorgehoben.
Die Idealismuskritik hat die Bedeutung der gesellschaftlichen, der ökonomisch-politischen Bedingungen und der
unbewußten Sockel-Wirklichkeiten in den Vordergrund gestellt. Kant hatte sie eher in den Hintergrund gestellt.
Das Denken und das Bewußtsein des Menschen ist vorwiegend sprachlich. Sprache ist eine kulturell geprägte und
geschichtliche Entwicklung. Bei Kant kommt dies zu kurz. Ebenso kommen die positiv und negativ wirkenden
Bedingungen der persönlichen Genese und der Aufwachsbedingungen zu kurz.
Es wird auf das Leistungsvermögen der individuellen Vernunft gebaut. Bei der Dialogik wird gezeigt, daß Sprach-,
Beziehungs-, und Denkfähigkeit nicht eigenmächtig sind. Diese Fähigkeiten sind von Anfang an wichtig.
„Eigendynamik” A. Smith und K. Marx - Charakteristik der beiden Theorien - Vergleich der
anthropologischen Fakten und Kant - Ethische Folgerungen
Smith - Theorie
Für Smith war die mitmenschliche Sympathie die Grundlage des menschlichen Zusammenlebens. Ein Ausgleich der
Einzelinteressen sollte durch die natural-evolutionäre Dynamik von selbst entstehen. Dieser Prozeß sollte durch das
freie Spiel der Selbstinteressen, durch Angebot und Nachfrage am freien Markt und durch den freien Wettbewerb
zustande kommen. Staatliche Eingriffe und Regulierungen, wie auch immer geartet, würden nur stören. Er erkannte
die Eigendynamik der ökonomischen und gesellschaftlichen Dynamik und die Wechselbeziehungen. Er sah den
Wettbewerb als stimmulierende Kraft für die Produktion, die Forschung und die Problemlösung.
Smith teilte die Gesellschaft in ökonomische Klassen ein: Produzenten und Verbraucher. Nur die Arbeit bei der
greifbare Prudukte erzeugt wurden war für ihn produktive Arbeit. Dienstleistungen und Grundbesitz zählten nicht
dazu. Für die Vermehrung des Wohlstandes waren Unternehmer verantwortlich, die ihr Kapital möglichst
gewinnbringend in weitere Produktion investierten.
Produktivität der gleichen Anzahl von Arbeitern kann nur durch verstärkten Einsatz von Maschinen oder durch eine
geeignetere Arbeitsteilung gesteigert werden. Zusätzlicher Kapitaleinsatz ist notwendig.
Marx - Theorie
Die Materielle Basis ist für Marx entscheidend für die Entwicklung von Staat und Gesellschaft. Die wirtschaftlichen
Verhältnisse sind der Unterbau der jeweiligen Gesellschaft, auf dem sich ein entsprechendes politisches, rechtliches,
kulturelles und religiöses Bewußtsein der Menschen in einer Zeitepoche entwickelt.
Der Lauf der Geschichte ist von der Veränderung der Eigentumsverhältnisse an den Produktionsmitteln geprägt.
Unterdrückte und Unterdrücker führen einen ununterbrochenen Kampf, der jedesmal mit einer revolutionären
Umgestaltung der ganzen Gesellschaft endet oder mit dem gemeinsamen Untergang der kämpfenden Klassen.
Für Marx ist Geschichte ein unabänderbarer, nach Naturgesetzen ablaufender Prozeß. Er bringt auf jeder
Entwicklungsstufe seine eigene Negation hervor. Wie der Feudalismus vom Kapitalismus abgelöst wurde, so würde
der Sozialismus durch eine Revolution den Kapitalismus ablösen.
Die Antriebsenergien im diesem Gesellschaftsprozeß sah Marx in den durch die Industrialisierung immer größer
werdenden Arbeitermassen. Die Arbeitermassen bzw. das ausgebeutete Proletariat sollten sich solidarisieren und
Klassenbewußtsein und Klassenkampfbereitschaft gegen die Ausbeuterklasse entwickeln. Dadurch sollte eine
Eigendynamik entstehen. Der Klassenkampf wird dadurch zum zentralen Thema.
Vergleich der anthropologischen Fakten und Kant
Bei Marx bildet sich die Gesellschaft durch gemeinsame Arbeit und nicht durch gemeinsames Bewußtsein. Der
Mensch ist ursprünglich das wirtschaftende Lebewesen. Die ökonomischen Verhältnisse und die ihnen zugrunde
liegende Produktivkräfte sind die Basis seines daseins. Nur in dem Maße, in dem sich diese ökonomischen
Verhältnisse wandeln, entwickeln sich auch die Arten des Bewußtseins. Auf diesem Bewußtsein gründen Staat,
Gesetze, Ideen, Moral, Religion, Kunst, ...
Für Smith war die mitmenschliche Sympathie die Grundlage des Menschlichen zusammenlebens.
Ethische Folgerungen
Nach Marx soll der Mensch die ihn beherrschenden Strukturen überwinden und die Herrschaft umkehren. Die Macht
soll das Proletariat übernehmen. Es sollen alle Verhältnisse umgeworfen werden, in denen der Mensch erniedrigt und
geknechtet wird. Seine Ideen waren Theorienbasis für Staatengebilde und faszinierte zahllose Intelektuelle.
In der Theorie von Smith wird nich in den freien Markt eingegriffen. Er wird sich selbst überlassen. Er hofft dabei
auf das Gute und idealistische im Menschen. Er war in seiner Einschätzung zu optimistisch. Kapitalanhäufungen
waren normal. Die Schere zwischen Reich und Arm klaffte noch weiter auseinander.
Gentechnologie - Charakteristik, Chancen und Probleme, Gesellschaftlich-ordnungspolitische Erfordernisse
Charakteristik
Mit Hilfe der Gentechnologie legt der Mensch Hand an die Schöpfung. Die Gentechnologie ist eine neue, spezielle
Form der Biotechnologie, die Eingriffe in das Erbgut vornimmt. Es werden gezielt Teilstücke im Erbgut verändert
bzw. ausgetausch, um bestimmte Eigenschaften zu erreichen und zu ändern. Durch die Änderungen im Erbgut sind
alle Nachfolgenden Generationen betroffen. Da jedes Lebewesen auch Erbgut besitzt, kann die Gentechnologie
praktisch bei jedem angewendet werden. Bakterien werden so umgfebaut, daß sie ein bestimmtes Medikament oder
einen bestimmten Impfstoff entwickeln. Pflanzen werden dahingehend manipuliert, daß sie gegen bestimmte
Spritzmittel oder Schädlinge resistent sind. Aber auch zu diagnostischen Zwecken wird sie eingesetzt. Beispielsweise
kann man mit einer Fruchtwasseruntersuchung Gendefekte feststellen oder auch Erbkrankheiten nachweisen.
Chancen und Probleme
Mit Hilfe der Gentechnologie wäre es theorethisch möglich, das Welternährungsproblem zu lösen. Man könnte durch
Genmanipulation Getreitearten „erzeugen”, die z.B. auch auf versalzten Böden wachsen. Leider geht die
Gentechnologie beim Getreide einen anderen Weg. Konzerne „erzeugen” Getreide, das gegen ein universales
Herbizid resistent ist. Die selben Konzerne bieten aber auch das jeweilige Herbizid an. Man kauft das ganze also im
„Set” und begibt sich dadurch in die Abhängigkeit dieser Konzerne. Es ist eine reine Geschäftemacherei die ethisch
sehr bedenklich ist.
Aber auch in der Medizin eröffnen sich durch die Gentechnologie neue Chancen. Es werden auf gentechnischem
Wege Medikamente und Impfstoffe hergestellt, die besser verträglich sind. Mit Hilfe der somatischen Gentherapie
hofft man, Krankheiten wie Krebs in den Griff zu bekommen. Diese beiden Beispiele sind ethisch eher
unbedenklich. Bei der somatischen Gentherapie werden nur spezialisierte Zellen im Erbgut verändert. Das Erbgut
der Keimzellen bleibt unangetastet. Dadurch werden Nachfolgende Generationen nicht betroffen. Eher Kritisch ist
die Fruchtwasseruntersuchung in der pränatalen Diagnostik einzuschätzen. Mit Hilfe dieser Untersuchung kann man
Gendefekte und Erbkrankheiten feststellen. Einerseits kann man sich im Krankheitsfall besser auf eine Behandlung
einstellen, andererseits verleitet eine Diagnose wie Mukoviszidose oder Dawn-Syndrom zur
Schwangerschaftsunterbrechung.
Die Liste der Chancen und Probleme ließe sich noch beliebig fortsetzen.
Gesellschaftlich-ordnungspolitische Erfordernisse
Gentechnologie muß in bestimmten Bereichen eingeschränkt werden. Gentechnologische Veränderungen an den
menschlichen Keimzellen und Manipulationen an Embryos sind strikt abzulehnen und zu verbieten. Dem Tatendrang
der Forscher muß gerade in diesem Bereich weltweit einhalt geboten werden. In den meisten Ländern der Erde ist
dies auch der Fall.
Durch die Ängste der Menschen steht die Gentechnologie nicht allzu hoch im Kurs. Ich glaube nicht, daß z.B.
Antimatsch-Tomaten der große Renner werden. Zu groß ist die Skepsis der Menschen in Bezug auf Gentechnologie
und Nahrungsmittel. Hier wird sich der Markt von selbst regulieren.
Wissenschaft und Technik – Paradigma/Zielsetzung der Neuzeit für Wissenschaft und Technik; derzeitige
Fragen; Probleme, Neu-Orientierungserfordernisse; Konsequenzen: individuell, strukturell
Durch Kontakte mit anderen Kulturen und in einer weiterentwickelten Lebenswirklichkeit setzte in der griechischen
Philosophie ein Umdenken ein. Die traditonellen Mythen wurden nicht mehr fraglos übernommen und geglaubt. Sie
wurden immer mehr hinterfragt. Dadurch kam es zu einer tiefen Identitätskriese und Orientierungslosigkeit.
Auch heute ist wieder ein derartiger Umdenkprozeß im Gange. Der absolute und unbedingte Glaube an
Wissenschaft, Technik und Fortschritt, der sich Anfang der Neuzeit entwickelte und bis in unsere Zeit vorherrschend
war, weicht immer mehr einer kritischen Auseinandersetzung. Der neuzeitliche Mensch wollte die Zwänge der Natur
überwinden, sich von allem Einengenden befreien. Und er hat es auch geschafft. Zwischenzeitig ist „der Mensch der
Natur gefährlicher geworden, als sie es dem Menschen gegenüber je war.”
Am Anfang der Neuzeit war Technik eine heilige Kuh, die verehrt wurde. Alles was technisch Machbar war war gut.
Die Frage nach dem Machbaren war essentiell. Die Folgen der technischen Entwicklungen wurden wenn überhaupt
nur kaum abgeschätzt. Aber genau durch dieses Denken stehen wir jetzt vor großen Problemen. Wir stehen vor
einem riesigen Berg an Altlasten, der noch Generationen Arbeit geben wird, um ihn abzubauen.
Aber gerade auch durch Probleme wie dieses wurde ein Umdenkprozeß eingeleitet. Die Folgen werden heute, so
weit wie möglich, genauestens abgeschätzt und eine genaue Kosten- und Nutzenrechnung wird angestellt.
Gerade in einer technisierten Welt wie heute ist eine kritische Hinterfragung unumgänglich und wichtig.!
Es werden auch neue Ängste in Bezug auf den Fortschritt wach. Aus der Frage „Was ist machbar” wird wieder mehr
die Frage „Was soll ich tun”. Bei vielen herrscht eine Identitätskriese und Orientierungslosigkeit. Auch macht sich
immer mehr Resignation breit. Neue Ansätze werden gesucht um Orientierung zu geben. Der Mensch sucht nach
etwas, das ihm Halt und Orientierung gibt. Wissenschaft, Technik, Fortschritt, Politik, Religion können diese Rolle
in vielerlei Hinsicht nicht mehr übernehmen. Zu groß sind die Ängste, die davon ausgehen. Tiefe Skepsis macht sich
breit. Man denke nur an die Gentechnologie oder an die Atomkraft und deren, nach menschlichem Ermessen,
unabschätzbare Folgen. Viele flüchten in eine Scheinwelt und suchen nach Halt, nach neuem, nach anderem. Diese
Scheinwelt wird aber allzu oft mit Drogen oder Alkohol herbeigeführt.
Technikverantwortung - Schwierigkeiten, Ethische Kriterien
Technik kann sowohl zum Guten als auch zum Schlechten eingesetzt werden. Die Technik an sich ist wertneutral. Es
ist der Mensch, der aus der Technik macht was sie ist. Allerdings muß auch betont werden, daß diese
„Wertneutralität” sehr relativ zu betrachten ist, da die Entwickler reges Interesse an der Awendung der von ihnen
entwickelten Produkte haben. Wozu wären diese Entwicklungen denn sonst auch gut, außer zum Verkauf, zur
Anwendung. Es ist der kommerzielle Erfolg der Produkte auf den abgezielt wird. Der Mensch setzt diese Produkte
ein und bestimmt damit auch, ob sie zum Guten oder zum Schlechten eingesetzt wird. Eine Waffe bleibt immer eine
Waffe. Der einzige Zweck, zu der sie auch entwickelt wurde ist, Leben zu zerstören. Ob sie zur Selbstverteidigung
oder im Krieg eingesetzt wird, das Ziel, den „Angreifer” unschädlich zu machen, ist beiden Einsatzgebieten
gemeinsam. Ein anderes Beispiel sind auch Sprengstoffe. Sie werden in Kriegen und zum Terrorismus eingesetzt.
Andererseits wird er auch in zivilen Bereichen eingesetzt und ist teilweise unverzichtbar. Ein weiteres Beispiel ist die
moderne Kommunikationstechnik. Hier ist vorallem das Internet zu nennen. Es ist ein wunderbares
Kommunikationsmedium und in ihm hat sich eine gigantische Datenbank an Wissen und Information
angesammmelt. Andererseits wird es z.B. auch zur Verbreitung von Kinderpornographie und faschistoidem
Gedankengut verwendet. Positiver und negativer Nutzen liegen hier nahe beinander.
Am Anfang der Neuzeit war Technik eine heilige Kuh, die verehrt wurde. Alles was technisch Machbar war war gut.
Die Frage nach dem Machbaren war essentiell. Die Folgen der technischen Entwicklungen wurden wenn überhaupt
nur kaum abgeschätzt. Aber genau durch dieses Denken stehen wir jetzt vor großen Problemen. Wir stehen vor
einem riesigen Berg an Altlasten, der noch Generationen arbeit geben wird, um ihn abzubauen. Aber gerade auch
durch Probleme wie dieses wurde ein Umdenkprozeß eingeleitet. Die Folgen werden, so weit wie möglich,
genauestens abgeschätzt und eine genaue Kosten- und Nutzenrechnung wird angestellt. Grund dafür sind sicher auch
die teilweise sehr strengen Produkthaftungsgesetze.
Gerade in einer technisierten Welt wie heute ist eine kritische Hinterfragung unumgänglich und wichtig.
EDV und Ethik
Charakterisieren Sie einige Bereiche, die ethisch besonders relevant sind; Beurteilungskriterien;
Problemlösungs-Ansätze
Die Computertechnologie hat sich zu einer Schlüsseltechnologie entwickelt. Es gibt kaum noch Lebensbereiche, in
denen der Computer nicht einzug gehalten hat. Der Computer selbst ist nur ein reines Arbeitsgerät bzw. Werkzeug
das der Mensch zum guten oder schlechten verwendet.
Konkrete Punkte:
Datensicherheit, Datenmissbrauch, Überwachung, Produktqualität - gesellschaftliche Technikfolgen und Risiken,
EDV-Effekte im Gesamt von Ökonomie, Technik und Gesellschaft.
Es werden immer mehr Datenbanken angelegt und persönliche Daten über den Menschen gesammelt (Spitäler,
Krankenkassen, Banken, Geschäfte ...) Diese persönlichen Daten müssen unbedingt vor dem Zugriff von Unbefugten
und vor Mißbrauch geschützt werden.
Auch muß man kritisch Hinterfragen, wozu die Daten gesammelt werden. Ein neuer Trend vieler Geschäfte ist es,
auf die Quickbankomartkarte Informationen über den Einkauf zu speichern. Dies wird unter dem Namen
Kundenservice verkauft. Allerdings kann man aus diesen Informationen genau die Einkaufsgewohnheiten
herauslesen. Der Mensch wird durch solche Datenbanken immer mehr durchsichtig.
Durch die Vernetzung dieser Datenbanken gibt es neue Gefahren. Bei der Rasterfahndung werden solche vernetzten
Datenbanken eingesetzt. Eine unkontrollierte und nicht kritisch hinterfragte „Datensammelei” ist daher ethisch
bedenkenswert zu beurteilen.
Durch die Manipulation der persönlichen Daten kann auch sehr geschadet werden. Man denke hier nur an Electronic
Banking und E-Commerce. Gerade in diesem Bereich können Menschen durch kriminelle Machenschaften in den
Ruin getrieben werden.
Immer besser werdende Simmulationen von Problemen und Umwelt am Computer sind teilweise auch ethisch
bedenklich. Self-fullfilling prophecies ist hier ein Schlagwort. Bei Wahlen beispielsweise werden die
computergestützten Hochrechnungen immer genauer. Würden die Ergebnisse solcher Hochrechnungen noch zur
Öffnungszeit der Wahllokale bekannt, würde das Ergebnis in die eine oder andere Richtung verzerrt werden. Daher
dürfen solche Hochrechnungen erst nach dem Schließen der Wahllokale ausgesannt werden.
Ein weiterer Betrachtungspunkt ist das Internet. Es ist ein Mittel für Forschung und Wissenschaft, aber auch ein
Kommunikationsmittel. Allerdings wird es auch von krimminellen und faschistoiden Strömungen zum
Gedankenaustausch und zur Werbung eingesetzt. Solche negativen Anwendungen des Internet sind sehr bedenklich.
Das Problem ist allerdings die weltweite Verbreitung des Internet. Was im einen Land erlaubt ist, ist im anderen
strikt verboten.
Eine Internationale Organisation sollte hier geschaffen werden. Diese sollte genaue Richtlinien und Gesetze für die
Benutzung des Internets herausbringen. Eine Gefahr dabei ist allerdings auch die Bevormundung, Zensurierung und
der Unterdrückung der freien Meinungsäußerung. Zensurierung ist auch das häufigste Argument gegen eine
Einschränkung des Internet.
Ebenen der Verantwortung für Informatiker:
Pers. Ebene: Da geht es um das persönliche Bemühen um eine respektvolle und wohlwollende Einstellung, um
angemessene Prioritäten und Proportionen, zB bei der Zeit (wie viele Stunden vor dem PC oder Fernseher sind
genug?), um das Vermeiden von Beeinträchtigungen und Schäden gegenüber sich selbst, gegenüber Mitmenschen
und Mitwelt, um das bestmögliche Verstehen der relevanten Zusammenhänge und Konsequenzen, um pers. Achten
und Gerechtigkeit, das heißt faire Aufteilung von Chancen und Lasten.
Ebene der gesellschaftlichen Regelung und Strukturen:
Modernste Technik ist nicht individuell Leistung einzelner Menschen, sondern wurde und wird in einem
komplizierten und arbeitsteiligen wissenschaftlich-technisch-ökonomischen Konzept entwickelt und eingesetzt. Die
Verantwortlichkeit ist dabei auf viele Menschen verteilt und nicht einzelnen Menschen voll zurechenbar. Auch als
Anwender und Konsument wäre der einzelne Mensch mit der Abschätzung der Chancen, Risiken, Kosten,
Wirkungen und Nebenwirkungen hochtechnischer Maßnahmen überfordert. Deshalb brauchen wir neben der pers.
Aufmerksamkeit und Verantwortung Regeln und Strukturen, die eine bestmögliche Qualität der wissenschaftlichen,
technischen und ökonomischen Agierens sichert (Gesetze, Verfahren, Kontrollen, etc).
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