Definieren Sie folgende Grundbegriffe: Hygiene: Lehre von der

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Definieren Sie folgende Grundbegriffe:
Hygiene:
Lehre von der Erhaltung und der Förderung der Gesundheit, (Gesundheitspflege,
Gesundheitsvorsorge)
Mikrobiologie:
Lehre von den Kleinstlebewesen, (Mikroben)
Symbiose:
Symbiose ist das Zusammenleben voneinander abhängiger Lebensgemeinschaften - die beiden
Organismen sind von gegenseitigen Nutzen.
Parasiten:
Parasiten (Schmarotzer) sind Lebewesen, die auf Kosten eines anderen Lebewesens (Organismus)
leben.
Inkubationszeit:
ist die Zeit, die vom Eindringen der pathogenen Keime bis zum Ausbruch der Krankheit vergeht.
Kontamination:
ist die Besiedelung mit und/oder von Schadstoffen und pathogener Keime (Verunreinigung,
Verschmutzung, Verseuchung von Umwelt, Räumen, Gegenständen und Personen).
Was bedeutet 'Immunität'?
Widerstandsfähigkeit des Körpers gegen pathogene Keime oder Giftstoffe (Toxine)
Was ist ein:
Antigen : Substanz, die eine Immunreaktion auslöst
Antikörper: Schutzstoffe, die der Körper gegen Antigene bildet
Wie hoch der physiologische pH-Wert des Blutes?
Zwischen 6,8 und 7,2 (drüber und drunter ist pathologisch)
Welche 2 Sterilisationsverfahren in der ZA-Praxis kennen Sie?
Dampf~ und Heißluftsterilisation
Die Mikroorganismen werden eingeteilt in:
Bakterien
Viren
Pilze
Protozoen
Wie vermehren sich die Bakterien?
Durch Zellteilung nach Verdopplung der DNA
Was sind Bazillen?
Bazillen sind Bakterien, die widerstandsfähige Dauerformen gegen ungünstige
Umweltbedingungen bilden können, sogenannte Sporen.
Warum müssen in der Zahnarztpraxis alle Instrumente bevor wir sie in den Sterilisator legen,
gründlich gebürstet und gereinigt werden?
Es können Bazillen und Sporen in den Verschmutzungen sein, die den Sterilisator überleben.
Welche Aussagen treffen für Bakterien und welche für Viren zu?
Tragen Sie in die vorangestellten Kästchen eine 1 für Bakterien und eine 2 für Viren ein!
1
2
2
1
1
Die Vermehrung erfolgt durch Zellteilung
Sie sind nur mit dem Elektronenmikroskop sichtbar!
Sie können sich nur mit Hilfe anderer lebenden Zellen vermehren
Sie haben einen eigenen Stoffwechsel
Sie können zum Teil widerstandsfähige Dauerstadien bilden
Zählen Sie die fünf Stadien der Vermehrung der Viren auf!
1. Zur Vermehrung lagern sich die Viren zuerst an Wirtszellen an
2. Die Viren dringen in die Wirtszelle ein und setzen das Erbmaterial frei
3. Das Erbmaterial des Virus dringt in den Zellkern der Wirtszelle ein und wird dort in das
Erbmaterial der Wirtszelle eingebaut
4. Das Erbmaterial der Wirtszelle wird umprogrammiert, sodass das Erbmaterial der
Viren sich verdoppelt und sich neue Viren bilden
5. Die neuen Viren werden freigesetzt und die Wirtszelle geht zugrunde
Die wichtigste Aufgabe der Hygiene in der zahnärztlichen Praxis ist, den Kontakt von Patienten und
Praxisteam mit Krankheitserregern zu vermeiden und so das Übertragen von Krankheiten zu
vermeiden. Die wichtigsten Maßnahmen hierzu sind:
Tragen von Schutzkleidung
regelmäßige Reinigung und Desinfektion von Räumen, Mobiliar und Geräten
Desinfektion, Reinigung und Sterilisation von Instrumenten
korrekte Abfallentsorgung
Die Maßnahmen zur Verhinderung von Infektionen sind ein bedeutendes Aufgabenfeld der
zahnärztlichen Assistentin (Zahnarzthelferin). Damit Sie diesen Aufgabenbereich sicher erfüllen
können, müssen Sie die Infektionsquellen und die Infektionswege kennen.
Mögliche Infektionsquellen?
Die größte Infektionsquelle ist der Mensch.
Personal
Patienten
Reinigungspersonal
Lieferanten
weniger in der Praxis: durch tierische Überträger (Fliegen, Hunde, Katzen, Mäuse usw.)
Alle Personen, die sich in der Praxis aufhalten, also nicht nur Patienten, sondern das Personal sind
potentielle Infektionsquellen. Wie sind die Infektionswege ?
Direkt von Mensch zu Mensch oder über den Umweg der Kleidung, Wände, Fußböden,
Geräte und Instrumente durch:
Kontaktinfektion
Schmierinfektion
Tröpfcheninfektion
Aerosol
per cutan
Welche Eintrittspforten in den Körper können die pathogenen Mikroorganismen nehmen?
über die Atemwege mit Tröpfcheninfektion
Haut- und Schleimhautwunden (z.B. im Mund) - meist Schmierinfektion –
über den Verdauungstrakt (beginnt in der Mundhöhle!!) über Wasser und Lebensmittel
Definieren Sie folgende Begriffe:
bakterizid
= bakterientötend
tuberkulozid
= Tuberkelbakterien abtötend
fungizid
= pilztötend
viruzid
= vireninaktivierend
mikrobiozid
= mikroorganismenabtötend
sporizid
= sporeninaktivierend
Desinfektionsmittel werden vom Handel als Konzentrat geliefert und müssen verdünnt werden.
Folgen einer Unterdosierung :
Wirkungsverlust
Folgen einer Überdosierung :
Materialschäden
Was versteht man unter:
Sterilisation
Abtöten, Inaktivieren oder Entfernen aller vermehrungsfähiger
Mikroorganismen
steril
Zustand frei von Leben jeder Art (gleichbedeutend mit: aseptisch)
Sterilisiergut
Objekte, die sterilisiert werden sollen
Sterilgut
Objekte, die bereits sterilisiert und keimdicht verpackt sind
Anheizzeit
in dieser Zeit wird das destillierte Wasser im Gerät auf 121ºC
erhitzt, Wasserdampf entsteht und kann nicht aus dem Gerät
entweichen.
Entlüftungszeit
Zeit, bis die Luft vollständig aus dem Gerät entwichen ist
(Steigzeit) [entfällt bei HeißluftSteri]
(Zeit vom Ende der Entlüftung bis zum Erreichen der
Sterilisationstemperatur (121°C oder 134°C)
Ausgleichszeit
Zeit vom Erreichen der Betriebstemperatur bis zum
Temperaturausgleich innerhalb des Sterilisiergutes.
Abtötungszeit
(Zeit und Temperatur angeben)
Zeit in der alle Keime abgetötet werden. Sie beträgt einschließlich
Sicherheitszuschlag:
20 Minuten bei 121°C und
5 Minuten bei 134°C
Abkühlzeit
Zeit vom Ende der Keimabtötung bis zum Temperaturabfall auf
80°C (und drunter)
Was sind Protozoen?
Das sind parasitäre tierische Einzeller, mit starren Zellwänden und Zellkern, Fortpflanzung
durch Zellteilung und Entwicklungszyklen, mit eigenem Stoffwechsel
Zählen Sie die 7 Schritte des Instrumtentenkreislaufs nach Benutzung am Patienten auf:
1.Desinfektion
2. Reinigung
3. Trocknung
4. Pflege
5. Verpackung
6. Sterilisation
7. Lagerung
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