Seite 1 Universitätsklinikum Essen Anstalt des öffentlichen Rechts

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Universitätsklinikum Essen
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Anstalt des öffentlichen Rechts
Hufelandstr .55
45122 Essen
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Universitätsklinikum Essen
Presseinformation
Rot ist bösartig
Neue Farbauswertung in der Radiologie zur Früherkennung des Brustkrebses
Das Institut für Diagnostische und Interventionelle Radiologie und Neuroradiologie (Direktor: Prof.
Dr. M. Forsting) des Universitätsklinikums Essen verwendet zur Befundung und Beurteilung der
Kernspintomographie der Brust (MR-Mammographie) ein neues, aus den USA kommendes,
automatisiertes Verfahren an. Dabei wird die Kontrastmittelaufnahme der gesamten Brust farbig
dargestellt. Rote Veränderungen weisen auf bösartige Befunde hin, blaue Veränderungen auf
gutartige. Durch diese sog. Pixel-basierte Auswertung kann die unterschiedliche
Kontrastmittelaufnahme von Tumoren dargestellt werden. „Besonders hilfreich ist diese Farbmethode
bei schwierigen Grenzfällen, wie bei der Mastopathie“, so Prof. Dr. M. Forsting, Direktor des Instituts.
„Die Methode ist auch deshalb von großem Vorteil, weil sie eine standardisierte und weitgehend
automatisierte Auswertung, unabhängig vom Radiologen ermöglicht“, findet Frau Dr. Elke Hauth,
Oberärztin für den Bereich gynäkologische Radiologie. Die hohe Genauigkeit dieser von der
amerikanischen Firma 3TP entwickelten Software konnte das Essener Team in mehreren Studien
nachweisen und die Ergebnisse in internationalen Fachzeitschriften veröffentlichen.
Auch zur Bestimmung der Biopsiestelle bei unklaren Befunden, wird die Methode an der Uniklinik
Essen jetzt routinemäßig eingesetzt. Nach Meinung von Prof. Dr. M. Forsting ein gutes Beispiel dafür,
wie neueste Forschungsergebnisse unmittelbar zur Verbesserung der Patientenversorgung eingesetzt
werden können.
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Abb. 1A: Mamma-CA rechts, Subtraktionsaufnahme
Abb. 1B: Mamma-CA rechts, Pixelbasierte Auswertung mit 3TP
In der oberen Reihe: „Standard-MR-Mammographie mit deutlicher Kontrastmittelaufnahme in der
rechten Brust. In der unteren Reihe: Die rote Kodierung zeigt, dass die Läsion eine Kontrastmittelkinetik
typisch für einen bösartigen Tumor hat.
Abb.2A: Mastopathie, Subtraktionsaufnahme
Abb. 2B: Mastopathie, Pixelbasierte Auswertung mit 3TP
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Die obere Reihe zeigt ganz diffuse, Kontrastmittel-anreichernde Knoten in beiden Brüsten. Die
farbkodierte Auswertung ergibt überhaupt keinen Anhalt für einen bösartigen Tumor.
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Nähere Informationen: Dr. Elke Hauth, Institut für Diagnostische und Interventionelle Radiologie,
Telefon (02 01) 723 – 20 77, E-Mail: [email protected]
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