1 Themensammlung „Was Sie wissen sollten“ Physikalische Grundgrößen (S I Einheiten) Masse Länge Zeit Stoffmenge Grundwissen J. Ihringer kg m s mol Energieerhaltung Impulserhaltung (Drehimpulserhaltung) Erhaltung der Masse Vektorielle Größen enthalten zwei oder mehr Informationen: z. B. Betrag und Richtung (Beispiel: Die Geschwindigkeit). Skalare Größen zeigen nur eine, z. B. den Betrag (Beispiel: Die Masse) Translations-Bewegung Newtonsche Axiome Kraft, Definition und Einheit Arbeit: Leistung: Die Geschwindigkeit bleibt konstant, wenn keine äußeren Einflüsse vorhanden sind Beschleunigung ist proportional zur wirkenden Kraft, F m a Actio = Reactio F m a , Newton W F s , Joule P W t , Watt Beschleunigung: Änderung der Geschwindigkeit, v t Einhe Formel Anmerkung it W m g h J Potentielle Energie W P W Leistung t Kräfte bewirken Beschleunigung , (vgl. NewtonAxiome, F m a ) und/oder Verformung (vgl. Hookesches Gesetz, F k x ) 2 Statik: Im Kräfteparallelogramm wird ein Kraft-Vektor in eine Summe von Vektoren zerlegt. Die Wahl der Zerlegung richtet sich nach der Aufgabe. Beispiel: Eine Masse m sei an einem zwischen zwei Wänden aufgespannten Seil aufgehängt. d L m Im rautenförmigen Kräfteparallelogramm mit Seite FS und vertikaler Diagonalen Fg ist der halbe Winkel zwischen zwei Seiten: Fg FS sin Fg 2 Fs , FS Fg 2 sin Definition des Schwerpunkts x S von n Massenpunkten mk : n xS m k 1 k xk n m k 1 k Definition des Schwerpunkts einer Verteilung von n Beobachtungen x k : n x k 1 k n Das Trägheitsmoment einer Massenverteilung entspricht der Standardabweichung einer allgemeinen Verteilung 3 Rotationsbewegung Formel Einhe it 1 s m s2 Berechnung der Periode T einer Umdrehung Winkelgeschwin digkeit Zentripetalbesch leunigung N Zentripetalkraft T s 2 T a 2 r F m 2 r Anmerkung Die Corioliskraft tritt auf, wenn sich ein Körper in einem rotierenden System in radialer Richtung bewegt, sie steht senkrecht zur Drehachse und der Geschwindigkeit. Wirkt Drehmoment auf eine Kreiselachse, dann weicht die Achse durch eine Drehung senkrecht zur Achs- und Kraftrichtung aus (Präzessionsbewegung). Bei der durch die Schwerkraft verursachten Bewegung auf der schiefen Ebene wird die potentielle Energie in kinetische Energie gewandelt, bei Abrollbewegungen auch in Rotationsenergie. Bewegung mit Reibung Die Reibungskraft zwischen festen Körpern ist durch die Kraft senkrecht zur Oberfläche (Normalkraft) und den Reibungskoeffizienten gegeben: F FN Die Reibungskraft in Flüssigkeiten ist durch die Geschwindigkeit, die Form des Körpers und die Viskosität gegeben. Das Stokessche Gesetz beschreibt die Reibungskraft auf eine Kugel bei Bewegung in einem viskosen Medium: F 6 r v Anwendung: Berechnung der Fall – Endgeschwindigkeit Formel F m g F 6 r v 4 m V r 3 3 2 r 2 g v 9 Einheit N N kg kg m s Anmerkung Gewichtskraft Reibungskraft Masse Fall – Endgeschwindigke it einer Kugel in einem Medium 4 Auftrieb Solange der Körper schwimmt, verdrängt er soviel Wasser, wie seiner Masse entspricht, also VSchwimmen m Körper fl Wenn der Körper sinkt, verdrängt er soviel Wasser, wie seinem Volumen entspricht: VSinken m Körper Körper Auftrieb in Flüssigkeiten und in Gasen: Der Auftrieb in Flüssigkeiten bleibt in allen Tiefen konstant, weil die Dichte konstant ist. Der Auftrieb in Gasen nimmt mit zunehmender Höhe ab, weil die Dichte des Gases abnimmt. Strömung Druck: p F A , Einheit: Pascal Bei reibungsfreier Strömung beschreibt die BernoulliGleichung die Drucke in Abhängigkeit von den 2 2 Strömungsgeschwindigkeiten p 2 p1 v1 v 2 2 Mit Reibung stellt sich „laminare Strömung“ ein. Für die Volumenstromstärke bei Fluss in einem Rohr gilt das Hagen-Poiseuillesche Gesetz: p1 p 2 4 I R 8 l Strömungswiderstände in verzweigten Systemen können nach der Kirchhoffschen Regel zusammengefasst werden. Jeder Strömungswiderstand genügt dem HagenPoiseuilleschen Gesetz. RGesamt Ri i 1 RGesamt i 1 Ri Hintereinandersc haltung Parallelschaltung 5 Oberflächenspannung Van-der-Waals Kräfte sind die Ursache für die Oberflächenspannung und die damit verwandten Effekte: Kohäsion/Adhäsion, Kapillarattraktion/depression Der von der gewölbten Oberfläche einer Flüssigkeit in einer dünnen Kapillare oder einer Seifenblase ausgeübte Kohäsionsdruck ist proportional zur Oberflächenspannung O und umgekehrt proportional zum Radius r: 4 O p r Schwingungen Voraussetzung für harmonische Schwingung: Es gibt eine kräftefreie Ruhelage Bei Auslenkung aus der Ruhelage wächst die rücktreibende Kraft proportional zum Weg F k x Es gilt das Newtonsche Kraftgesetz: F m x Der Massenpunkt wurde einmal aus der Ruhelage ausgelenkt Amplitude Periode (Frequenz, Winkelgeschwindigkeit) kennzeichnen eine Schwingung. Die Amplitude wird durch die Auslenkung am Start bestimmt, die Periode ist eine Eigenschaft des Aufbaus: k / m 11.12.00 10:37:05 Amplitude 1,0 Auslenkung x 0,5 0,0 Periode -0,5 -1,0 0 2 4 6 8 10 Zeit t Auslenkungs - Zeitgesetz: x(t ) x0 sin t Schwingungsgleichung für eine harmonische Schwingung m x k x Wellen 6 Beziehung zwischen Ausbreitungsgeschwindigkeit, Wellenlänge und Periode einer Schwingung: c T