im April 2004 Früherkennung kann Nierenschäden vorbeugen Frankfurt - Sie sind das „Klärwerk“ des menschlichen Körpers: die Nieren. Diese beiden Organe regeln den Wasserhaushalt und sind für die Ausscheidung von Giftstoffen zuständig. Außerdem produzieren sie bestimmte Hormone und regulieren den Blutdruck. Ein untrügliches Zeichen für eine Nierenerkrankung ist Eiweiß im Urin. Besonders häufig entsteht speziell bei Frauen eine Blasen- und Nierenbeckenentzündung, die so genannte Zystitis. Hierbei steigen Bakterien über die Harnleiter von der Blase in die Nieren auf. Die Früherkennung dieser Infektion ist besonders wichtig, weil eine Nichtbehandlung oder Verschleppung der Krankheit schwere Nierenschäden nach sich ziehen kann, sogar Nierenversagen. Viele Nierenstörungen sind Folgeerscheinungen anderer Krankheiten wie Entzündungen, Bluthochdruck, Diabetes mellitus, Gicht und Autoimmunkrankheiten. Aber auch die ständige Einnahme bestimmter Schmerzmittel oder Antibiotika kann die Nieren schädigen. Mit einer einfachen Urinuntersuchung kann der Arzt die Nierenfunktion überprüfen. Im Labor können bereits kleinste Mengen Eiweiß nachgewiesen werden. Außerdem weiß der Arzt anhand der ausgeschiedenen Giftstoffe, ob eine Nierenstörung vorliegt. Stoffwechselprodukte, die über die Nieren ausgeschieden werden, finden sich bei Störung oder Ausfall der Ausscheidungsfunktion in höherer Konzentration. Die Vorsorgeuntersuchung Check-up 35, die Versicherte ab dem 36. Lebensjahr alle zwei Jahre kostenlos – auch ohne Praxisgebühr - in Anspruch nehmen können, klärt eventuelle Nierenerkrankungen mit einer unkomplizierten Urinprobe ab. Das Faltblatt „Nierenerkrankungen – Störungen im Klärwerk des Körpers“ informiert über Krankheiten und Früherkennung von Nierenfunktionsstörungen. Es kann kostenlos beim Infozentrum für Prophylaxe und Früherkennung IPF, Postfach 160434 in 60067 Frankfurt bezogen werden. Eine Vielzahl weiterer Gesundheits- und Vorsorgethemen sind ebenfalls kostenlos beim IPF erhältlich, Texte von Broschüren und Faltblättern sind zudem auf Deutsch und Englisch über die IPF-Homepage abrufbar (www.vorsorge-online.de). IPF- Infozentrum für Prophylaxe und Früherkennung – Postfach 16 04 34 – 60067 Frankfurt http://www.vorsorge-online.de