Umsetzungshilfe BGJ k

Werbung
Umsetzungshilfe
BGJ k Elektrotechnik
Umsetzungshilfe Grundstufe Elektrotechnik
Inhaltsangabe
Seite
1
1.1
1.2
2
3
4
5
5.1
5.2
5.3
5.4
6
2
2
5
8
9
12
14
14
30
41
50
59
Leitfaden vom Lernfeld zur Lernsituation
Entwicklung von didaktischen Jahresplänen
Strukturierung von Lernsituationen
Lernfeldzuordnungen Block
Organisationsmodelle Blockunterricht
Schwerpunktsetzung
Beispiele zur Umsetzung
Umsetzungsbeispiel zu Lernfeld 1
Umsetzungsbeispiel zu Lernfeld 2
Umsetzungsbeispiel zu Lernfeld 3
Umsetzungsbeispiel zu Lernfeld 4
Hinweise zur Übergangsregelung
Anmerkung:
Die nachfolgenden Umsetzungshilfen sind als Hilfestellung für die Schulen gedacht. Die
Inhalte der Umsetzungshilfen sind nicht verbindlich und bedürfen in jedem Fall der
individuellen Ergänzung und Anpassung an die jeweiligen Bedingungen der Schule.
Weitere Umsetzungsbeispiele zu den Lernfelder des BGJ k Elektrotechnik finden Sie unter
der folgenden URL:
http://s1.teamlearn.de/isbelektro
Zur Umsetzung dieser Lehrplanrichtlinie ist ein Verständnis der Lernfeldtheorie hilfreich;
umfangreiche Publikationen zu Lernfeldern werden z. B. unter den folgenden InternetAdressen angeboten:




http://www.isb.bayern.de/bes/modell/nele/
http://www.seluba.de
http://www.lernfelder.schule-bw.de/
http://nibis.ni.schule.de/nibis.phtml?menid=303
1
Umsetzungshilfe
BGJ k Elektrotechnik
1
Leitfaden vom Lernfeld zur Lernsituation
1.1
Entwicklung von didaktischen Jahresplänen
Das Bildungsgangteam bzw. Berufsteam - Lehrerteams aus der Fachabteilung
sowie nach Möglichkeit duale Partner bzw. Vertreter der überbetrieblichen
Ausbildungsstätten - entwickelt im Rahmen der "Didaktischen Jahresplanung" für
den Bildungsgang (Ausbildungsberuf) eine


didaktische Grobstruktur
Lernfeldanordnung
didaktische Feinstruktur
Lernsituationsentwicklung und -ausgestaltung in den einzelnen Lernfeldern
Diese "Didaktische Jahresplanung" kann nach dem folgenden Ablaufplan durchgeführt
werden:
Schritt
Prozess
verantwortlich
1.
Berufsteam (Lehrerteam) bilden
Schulleitung,
Fachabteilung
2.
Anordnung/Abfolge der Lernfelder festlegen
 didaktische Grobstruktur
Berufsteam
3.
Analyse der Zielformulierungen der einzelnen Lernfelder zur Berufsteam
Definition von Lernsituationen (LS) –
Inhalte, Kompetenzen, Arbeits- und Geschäftsprozesse
sowie Zeitrichtwerte zuordnen
 didaktische Feinstruktur
4.
Strukturierung/Umsetzung der Lernsituation in
Unterrichtseinheiten (UE)
(siehe 1.2)
2
Lehrende
Umsetzungshilfe
BGJ k Elektrotechnik
Mögliche Dokumentationsform für die didaktische Grobstruktur
Beispiel einer didaktischen Jahresplanung im Bildungsgang BGJ k Elektrotechnik
Ebene 1:
Anordnung der Lernfelder und Überblick über die Lernsituationen
Lehrerteam A
Lehrerteam B
Block
woche
1
System- und Gerätetechnik
Installations- und Energietechnik
2
LF1 Elektrotechnische Systeme
analysieren und Funktionen prüfen
(84h)
LS 1.1: Titel, Zeitrichtwert
LS 1.2: Titel, Zeitrichtwert
LF2 Elektrische Installationen planen
und ausführen (84 h)
3
LS 2.1: Titel, Zeitrichtwert
4
LS 2.2: Titel, Zeitrichtwert
5
...
6
LS 1.3: Titel, Zeitrichtwert
...
7
Steuerungstechnik
IT-Systeme
8
LF3 Steuerungen analysieren und
anpassen (72 h)
LF4 Informationstechnische Systeme
bereitstellen (72 h)
9
LS 3.1: Titel, Zeitrichtwert
LS 4.1: Titel, Zeitrichtwert
10
LS 3.2: Titel, Zeitrichtwert
LS 4.2: Titel, Zeitrichtwert
11
...
LS 4.3: Titel, Zeitrichtwert
...
3
12
Umsetzungshilfe
BGJ k Elektrotechnik
Mögliche Dokumentationsform für die didaktische Feinstruktur
Beispiel einer didaktischen Jahresplanung im Bildungsgang BGJ k Elektrotechnik
Ebene 2:
Anordnung und Beschreibung der Lernsituationen
LS 4.1: PC-Komponenten analysieren und beschaffen
Zeitrichtwert:
18 h
Zielformulierungen:
Die Schülerinnen und Schüler planen die Bereitstellung und die Erweiterung
informationstechnischer Systeme nach Pflichtenheft. Sie analysieren Systeme, prüfen
die technische und wirtschaftliche Durchführbarkeit der Aufträge und bieten Lösungen
an. Sie recherchieren deutsch- und englischsprachige Medien durch Nutzung von
Netzwerken.
…
Angestrebte Kompetenzen:



Komponenten, deren Aufgabe und Kennwerte benennen
Spezifikationen und Kompatibilität präsentieren
…
Inhalte:



Hardwarekomponenten
Gerätemanager
…
Methodisch-didaktische und organisatorische Hinweise:
Bei der Gruppenbildung Schülervorkenntnisse berücksichtigen
Vorhandene PC in Gruppenarbeit zerlegen
…
Anmerkung: Vollständig ausformulierte Beispiele für Lernsituationen finden Sie ab Seite
14.
4
Umsetzungshilfe
1.2
BGJ k Elektrotechnik
Strukturierung von Lernsituationen
Lernfelder knüpfen an berufliche Handlungssituationen an und werden in kleineren
thematischen Lernsituationen konkretisiert. Die pädagogisch-didaktische Umsetzung der
Lernfelder in Lernsituationen und Unterrichtseinheiten erfolgt dabei nach den individuellen
Gegebenheiten der jeweiligen Schule vor Ort.
Lernsituationen sind:
 exemplarisch - aus den beruflichen Arbeits- und Geschäftsprozessen werden
exemplarische Handlungssituationen als Grundlage von Lernsituationen ermittelt.
 berufsorientiert - die notwendigen fachwissenschaftlichen Inhalte werden
handlungssystematisch in Bezug zu den beruflichen Handlungssituationen gesetzt.
 handlungsorientiert - komplexe Aufgaben- oder Problemstellungen werden als
vollständige, abgeschlossene Handlungen bearbeitet.
 methodenoffen - im Unterricht, bei der Lernerfolgsüberprüfung und
Leistungsfeststellung können unterschiedliche, der Lernsituation angemessene
Methoden verwendet werden
 schülerorientiert - individuelle Lernbedürfnisse der Schülerinnen und Schüler werden
berücksichtigt.
 lernortkooperativ - schulspezifische und regionale Besonderheiten werden
berücksichtigt.
Schrittweise Konkretisierung einer Lernsituation:
1. Schritt: Aufgaben und Problemstellungen des Lernfeldes werden
Anwendung verschiedener Leitfragen analysiert.
unter
 Wird die Wirklichkeit ausreichend widergespiegelt?
 Welche Kompetenzen werden durch die Handlungssituation gefördert?
 Können durch die Lernsituation fachwissenschaftliche Inhalte aufgebaut werden?
 Inwieweit werden individuelle Lernvoraussetzungen berücksichtigt?
 Wie sehr sind die Schüler und Schülerinnen an der Lernsituation interessiert?
 Wie komplex ist die Lernsituation, um verschiedene Sichtweisen, eine
vollständige Handlung und einen beruflichen Bezug herstellen zu können?
 Können anhand der Lernsituation verschiedene Lernfelder miteinander verknüpft
werden?
 Wie ist der zeitliche Rahmen für die Lernsituation?
2. Schritt: Die Lernsituation (LS) wird gestaltet durch Konkretisierung in
Unterrichtseinheiten (UE)
Die Beantwortung der folgenden Fragen führt zu einer Beschreibung der
geplanten Lernsituation:
 Welche Kompetenzen sollen erreicht werden?
 Welche Inhalte sind für diese Handlungssituation/Lernsituation notwendig?
 Wie werden bisher erworbene Kenntnisse mit einbezogen?
5
Umsetzungshilfe
BGJ k Elektrotechnik
 Wie wird die Lernsituation organisiert (Zeit, Zwischenergebnisse, Sozialformen)?
 Welche Rolle nimmt der Lehrer ein?
 Welche Medien stehen zur Verfügung?
 Welches methodische Vorgehen erscheint angebracht?
 Wie kann die Leistung überprüft werden?
 Wie sind die räumlichen Bedingungen?
 Spiegelt die Lernsituation
Schülerinnen wieder?
die
berufliche
Wirklichkeit
der
Schüler
und
 Kann die Lernsituation in Kooperation mit dem dualen Partner durchgeführt
werden?
6
Umsetzungshilfe
BGJ k Elektrotechnik
Mögliche Strukturierung von Unterrichtseinheiten nach Handlungsphasen:
Handlungsphase der
Lernenden
Orientieren/Informieren





Planen






Durchführen








Bewerten, Dokumentieren 



Mögliche Methoden,
z. B.
Analysieren des Problems/
der Aufgabenstellung
Umfeld des Problems/der
Aufgabenstellung erfassen
Analysieren der betrieblichen
Gegebenheiten
Informationsquellen erfassen
Auftrag konkretisieren





Brainstorming
Leittexte
Fragebogen
Kartenabfrage
Mindmapping
Gruppenzusammensetzung
festlegen
Arbeitsthemen, Zeitrahmen
festlegen
Formen der Dokumentation
und Präsentation absprechen
Arbeitsformen planen
Arbeitsplan aufstellen
Arbeitsplan präsentieren





Maßnahmenplan
Argumentationsrunde
Entscheidungsmatrix
Leittexte
Schneeballmethode
Informationen sichten und
bearbeiten
Erkundungen durchführen
Ergebnisse zusammenstellen
Störungen/Fehler beheben,
Aufgabenstellung bearbeiten
Arbeitsprozess
dokumentieren
Visualisierung vorbereiten
Präsentation vorbereiten
Präsentation durchführen




Gruppenarbeit
Praktische Tätigkeiten
Simulation
Stafettenpräsentation
Arbeitsergebnisse
und
Präsentation bewerten
Lösungsweg bewerten und
optimieren
Alternativen entwickeln und
bewerten
Qualitätssicherung


Einzel-/Zwischenbericht
Bewertung der
Gruppenarbeit
Auswertungszielscheibe
Feldfeedback
Schriftliche Auswertung
7



Umsetzungshilfe
2
BGJ k Elektrotechnik
Lernfeldzuordnungen Block
Zuordnung der Fächer und Lernfelder für Blockunterricht (entspricht der Stundentafel der
Lehrplanrichtlinien des BGJ k Elektrotechnik)
Fächer
Jgst. 10
Religionslehre
Deutsch
Sozialkunde
Sport
3
3
3
2
Summe allgemeinbildend
11
System- und Gerätetechnik
LF1/7 (80 = 84)
7
LF2/7 (80 = 84)
7
LF3/6 (80 = 72)
6
LF4/6 (80 = 72)
6
2
Installations- und Energietechnik
Steuerungstechnik
IT-Systeme
Englisch
Summe/fachlich/Woche
Summe gesamt/fachlich
Summe gesamt/Woche
28
336
39
Bedeutung der Stundensummen am Beispiel LF1/7 (80 = 84):
LF1:
Lernfeld 1
7:
7 Jahreswochenstunden
80:
Sollstundenzahl nach KMK-Rahmenlehrplan
84:
Iststundenzahl
8
Umsetzungshilfe
3
BGJ k Elektrotechnik
Organisationsmodelle Blockunterricht
Mögliche Organisationsmodelle für die Anordnung der Fächer bzw. Lernfelder:
I. Seriell (Epochal)
Lehrerteam A + B
Block
woche
1
System- und Gerätetechnik
LF1 Elektrotechnische Systeme analysieren und Funktionen prüfen (84 h)
2
3
4
Installations- und Energietechnik
LF2 Elektrische Installationen planen und ausführen (84 h)
5
6
7
Steuerungstechnik
LF3 Steuerungen analysieren und anpassen (72 h)
8
9
10
IT-Systeme
LF4 Informationstechnische Systeme bereitstellen (72 h)
11
12
9
Lehrerteam B
Block
woche
1
2
3
IT-Systeme
LF4 Informationstechnische Systeme
bereitstellen (72 h)
Lehrerteam A
Steuerungstechnik
LF3 Steuerungen analysieren und anpassen
(72 h)
Lehrerteam B
Installations- und Energietechnik
LF2 Elektrische Installationen planen und
ausführen (84 h)
System- und Gerätetechnik
LF1 Elektrotechnische Systeme analysieren und
Funktionen prüfen (84 h)
II. Parallel:
Lehrerteam A
4
5
6
7
8
9
10
11
12
Umsetzungshilfe
BGJ k Elektrotechnik
III. Seriell-parallel:
Lehrerteam A
Lehrerteam B
System- und Gerätetechnik
LF1 Elektrotechnische Systeme
analysieren und Funktionen prüfen
(84 h)
Installations- und Energietechnik
LF2 Elektrische Installationen planen
und ausführen (84 h)
Block
woche
1
2
3
4
5
6
7
Steuerungstechnik
LF3 Steuerungen analysieren und
anpassen (72 h)
IT-Systeme
LF4 Informationstechnische Systeme
bereitstellen (72 h)
8
9
10
11
12
Lehrerteam B
Lehrerteam A
Installations- und Energietechnik
LF2 Elektrische Installationen planen
und ausführen (84 h)
Steuerungstechnik
LF3 Steuerungen analysieren und
anpassen
(72 h)
10
Block
woche
1
2
3
IT-Systeme
LF4 Informationstechnische Systeme
bereitstellen (72 h)
System- und Gerätetechnik
LF1 Elektrotechnische Systeme analysieren und
Funktionen prüfen (84 h)
IV. Gemischte Anordnung:
Lehrerteam A
4
5
6
7
8
9
10
11
12
Umsetzungshilfe
BGJ k Elektrotechnik
Mögliche Stundeneinteilung zu Variante II. Parallel:
Aus Übersichtlichkeitsgründen ist hier nur der Fachunterricht ohne Englisch aufgeführt (9
Teilungsstunden/Woche).
Lehrereinsatz in Abhängigkeit der Personalsituation an der jeweiligen Schule!
Std.
1
2
3
4
5
6
7
8
9
Mo
SG
SG
SG
Legende:
SG:
IE:
ST:
IT:
Di
ST
SG
SG
SG
ST
ST
Mi
SG
SG
SG
IT
ST
ST
ST
IE
IE
IT
IT
Do
IE
IE
IE
IE
IT
IT
IE
IE
IE
IE
Fr
ST
ST
ST
IT
IT
IT
System und Gerätetechnik LF1
Installations- und Energietechnik LF2
Steuerungstechnik LF3
IT-Systeme LF4
Teilungsstunden zugunsten der Fächer mit höherem Praxisanteil zuteilen;
Einteilung projektorientiert in größeren Blöcken - Tage und Stundenreihenfolge beliebig
verschiebbar.
Alternativ:
Variante I, III, IV oder andere Anordnung
11
Umsetzungshilfe
4
BGJ k Elektrotechnik
Schwerpunktsetzungen
Die nachfolgende Tabelle dient ergänzend zu den Inhalten der Lernfelder zur Orientierung
hinsichtlich der möglichen Schwerpunktsetzung innerhalb der einzelnen Lernfelder.
In den Lernfeldern des BGJ k wird der Schwerpunkt auf den Erwerb eines
berufsfeldbreiten grundlegenden Wissens sowie auf das Verständnis von grundlegenden
Zusammenhängen und Gesetzmäßigkeiten der Elektrotechnik gelegt. Mathematische und
naturwissenschaftliche Verfahren und Modelle werden dabei in dem Maße dem Schüler
vermittelt, wie sie zum grundlegenden Verständnis der Elektrotechnik und zum Lösen von
berufsbezogenen Problemen erforderlich sind. Diese Grundlagen sind in den Lernfeldern
integrativ anhand von geeigneten Lernsituationen zu vermitteln.
Die Technische Mathematik wird in den Lernfeldern integrativ und bedarfsgerecht zur
Lösung von Problemstellungen sowie zur Wiederholung und Vertiefung von
Gesetzmäßigkeiten eingesetzt.
Lernfe Inhalte/Grundlagen
ld
Vertiefung /
Erweiterung von
Vorkenntnissen
Hinweise, Sonstiges
LF1
Selbstständige
Informationsbeschaffung
Funktionsanalyse
Einführung
Schutzmaßnahmen
Ohm´sches Gesetz
Reihen- und
Parallelschaltung,
gemischte Schaltungen
Messung von Strom,
Spannung und Leistung
Nichtlineare
Widerstände, Diode,
LED
Kondensator,
elektrisches Feld
Grundlegende
Werkstoffe der
Elektrotechnik
Mathematische
Grundlagen
Umgang mit
Diagrammen
Teamarbeit
Schwerpunkt ist die
Baugruppenebene,
Verhalten und
Kennwerte
ausgewählter
Bauelemente werden
exemplarisch behandelt.
Komplexe
Funktionseinheiten
werden als Blackbox
betrachtet.
Nur berufsrelevante
Grundlagen des
elektrischen Feldes
behandeln. Vertiefung
von Kondensator und
elektrischem Feld in
späteren Lernfeldern.
LF2
Kundengespräche
Schaltzeichen
Arbeitsplanung
Sicherheitsregeln
Leiterwiderstand
Spannungsfall
Leitungskennzeichnung
Leitungsschutz
Überschlagsrechnung
Einsatz des
Tabellenbuches
Technische
Dokumentationen
RCD in LF 5 behandeln.
Auf eine Netzform
beschränken.
12
Umsetzungshilfe
BGJ k Elektrotechnik
LF3
Blockschaltbild,
Funktionsbeschreibung, Logische
Wirkungskette
Technologieschema
Grundverknüpfungen
Relais und Schütz
Teamarbeit
nicht in diskreter Form
Spule, magnetisches
behandeln und
Feld
Steuerungsaufgaben
Grundschaltungen der
nur in Schütz- und SPSSchütztechnik
Technik ausführen, nicht
Logische
mit digitalen Bauteilen.
Grundverknüpfungen
Nur berufsrelevante
Programmierbare
Grundlagen des
Kleinsteuerung
magnetischen Feldes
Normgerechte
behandeln. Vertiefung
Schaltungsbezeichnung
von
Induktionsvorgängen
und magnetischem Feld
in späteren Lernfeldern.
LF4
Hardwarekomponenten
PC-Konfiguration
Standardsoftware
Funktionseinheiten der
DV
Umgang mit
 Textverarbeitung
 Tabellenkalkulation
 Präsentationssoftware
Netzwerkerweiterungen
Selbstständige
Möglichst
Informationsbeschaffung Einzelarbeitsplätze zur
Kurzpräsentationen
Verfügung stellen.
Dokumentationen
13
Umsetzungshilfe
BGJ k Elektrotechnik
5
Beispiele zur Umsetzung
5.1
Umsetzungsbeispiel zu Lernfeld 1
Lernfeld
84 Std.
Elektrotechnische Systeme analysieren und Funktionen prüfen
Zielformulierung
Die
Schülerinnen
und
Schüler
informieren
sich
über
Aufgaben,
Arbeitsanforderungen, Tätigkeiten und exemplarische Arbeitsprozesse ihres
Berufes.
Die Schülerinnen und Schüler analysieren elektrotechnische Systeme auf der
Anlagen-,
Geräte-,
Baugruppenund
Bauelementeebene
sowie
Wirkungszusammenhänge zwischen den einzelnen Ebenen. Dabei lesen und
erstellen sie technische Unterlagen. Sie bestimmen Funktionen und
Betriebsverhalten ausgewählter Bauelemente und Baugruppen und deren Aufgaben
in elektrotechnischen Systemen. Sie beschaffen dazu selbstständig Informationen
und werten sie aus. Englischsprachige technische Dokumentationen werten sie
unter Zuhilfenahme von Hilfsmitteln aus.
Zur Analyse und Prüfung von Grundschaltungen und zum Erkennen allgemeiner
Gesetzmäßigkeiten der Elektrotechnik ermitteln die Schülerinnen und Schüler
elektrische Größen messtechnisch und rechnerisch, dokumentieren und bewerten
diese.
Die Schülerinnen und Schüler prüfen die Funktion elektrischer Schaltungen und
Betriebsmittel. Sie analysieren und beheben Fehler.
Die Schülerinnen und Schüler realisieren Aufgaben im Team und kommunizieren
fachsprachlich korrekt. Sie wenden Methoden der Arbeits-, Zeit- und Lernplanung
an. Sie handeln verantwortungsbewusst unter Berücksichtigung
sicherheitstechnischer Aspekte.
Inhalte
Betriebliche Strukturen, Arbeitsorganisation, betriebliche Kommunikation
Produkte, Dienstleistungen
Schaltpläne, Schaltzeichen
Elektrische Betriebsmittel, Grundschaltungen, elektrische Grundgrößen
Verhalten und Kennwerte exemplarischer Bauelemente und Funktionseinheiten
Gefahren des elektrischen Stromes, Sicherheitsregeln, Arbeitsschutz
Messverfahren, Funktionsprüfung, Fehlersuche
Teamarbeit
Methoden der Informationsbeschaffung und -aufbereitung
14
Umsetzungshilfe
BGJ k Elektrotechnik
3. Schritt (vgl. 1.1):
Analyse der Zielformulierungen der einzelnen Lernfelder zur Definition von Lernsituationen –
Inhalte, Kompetenzen, Arbeits- und Geschäftsprozesse sowie Zeitrichtwerte zuordnen
LF-Ebene:
LF 1 (84 h)
Elektrotechnische Systeme
analysieren und Funktionen
prüfen
LS-Ebene:
1.1 Analyse eines
elektrischen
Gerätes (8 h)
1.6 Analyse einer
elektronischen
Schaltung (10 h)
1.2 Fehler in
elektrischen Geräten
suchen und beheben
(20 h)
1.5 Schutz einer
elektronischen
Baugruppe
(18 h)
1.3 Elektrisches
Heizgerät prüfen (20 h)
15
1.4 Analyse eines
elektrischen
Bügeleisens (8 h)
Umsetzungshilfe
BGJ k Elektrotechnik
LF-Ebene:
LF 1 (84 h)
Elektrotechnische Systeme
analysieren und Funktionen
prüfen
LS-Ebene:
1.1 Analyse eines
elektrischen
Gerätes (8 h)
z. B.



1.2 Fehler in
elektrischen Geräten
suchen und beheben
(20 h)
z. B.



Analyse eines Gerätes
Bezeichnung und Funktion der
Betriebsmittel angeben
Schaltplan erstellen

16
Funktion analysieren
mögliche Fehlerursachen nennen
Methoden der Fehlersuche
anwenden
Fehler beheben
1.3 Elektrisches
Heizgerät prüfen (20 h)
z. B.

Analyse des elektrischen Gerätes,
z. B. Herdplatte, Heizlüfter
 Betriebsdaten einer Herdplatte
ermitteln und messen (U, I, P)
 Elektrische Leistung
 Grundschaltungen, gemischte
Schaltungen
Umsetzungshilfe
BGJ k Elektrotechnik
LF-Ebene:
LF 1 (84 h)
Elektrotechnische Systeme
analysieren und Funktionen
prüfen
LS-Ebene:
1.4 Analyse eines
elektrischen
Bügeleisens (8 h)
z. B.



1.5 Schutz einer
elektronischen
Baugruppe
(18 h)
z. B.
Geräteanalyse

Funktionszusammenhang herstellen

Erarbeitung zentraler Werkstoffe der
Elektrotechnik


Problemanalyse
Erarbeitung von Inhalten zu
Halbleiterbauelementen
Kondensator
Schaltung planen und realisieren
1.6 Analyse einer
elektronischen
Schaltung (10 h)
z. B.





17
Kundenauftrag
Vertiefung bereits erarbeiteter Inhalte
anhand einer Schaltung
Erarbeitung von Inhalten zu
nichtlinearen Widerständen
Schaltung beschreiben und
realisieren
Schaltung in Betrieb nehmen
Umsetzungshilfe
BGJ k Elektrotechnik
Ausformulierung der Lernsituation
LS 1.1: Analyse eines elektrischen Gerätes
Zeitrichtwert:
8h
Zielformulierungen:
Die Schülerinnen und Schüler informieren sich über Aufgaben,
Arbeitsanforderungen, Tätigkeiten und exemplarische Arbeitsprozesse ihres Berufes.
Die Schülerinnen und Schüler analysieren elektrotechnische Systeme auf der
Baugruppen- und Bauelementeebene sowie Wirkungszusammenhänge zwischen
den einzelnen Ebenen.
Dabei lesen und erstellen Sie technische Unterlagen. Sie bestimmen die Funktion
ausgewählter Bauelemente und Baugruppen und deren Aufgaben im
elektrotechnischen System. Sie beschaffen sich Informationen. Englischsprachige
technische Dokumentationen werten sie unter Zuhilfenahme von Hilfsmitteln aus.
Die Schülerinnen und Schüler realisieren Aufgaben im Team.
Angestrebte Kompetenzen:






Beachtung einschlägiger Sicherheitsbestimmungen
Analysieren einer Schaltung
Problemlösungsstrategien anwenden, z. B. Konzept der vollständigen
Handlung
Selbstständige Informationsbeschaffung
Gefahrenbewusstsein entwickeln
Präsentation der erarbeiteten Informationen
Inhalte:






elektrische Betriebsmittel
Schaltpläne, Schaltzeichen
Elektrischer Stromkreis
Gefahren des elektrischen Stromes
Regeln der Teamarbeit
Methoden der Informationsbeschaffung und -aufbereitung
Methodisch-didaktische und organisatorische Hinweise:
Einfaches Gerät, z. B. Lampe mit Schalter verwenden.
Einübung im Umgang mit Fach- und Tabellenbuch
18
Umsetzungshilfe
BGJ k Elektrotechnik
Ausformulierung der Lernsituation
LS 1.2 Fehler in elektrischen Geräten suchen und beheben
Zeitrichtwert:
20 h
Zielformulierung:
Die Schülerinnen und Schüler informieren sich über Aufgaben, Arbeitsanforderungen,
Tätigkeiten und exemplarische Arbeitsprozesse ihres Berufes.
Zur Analyse und Prüfung von Grundschaltungen und zum Erkennen allgemeiner
Gesetzmäßigkeiten der Elektrotechnik ermitteln die Schülerinnen und Schüler
elektrische Größen messtechnisch und rechnerisch, dokumentieren und bewerten
diese.
Die Schülerinnen und Schüler prüfen die Funktion elektrischer Schaltungen und
Betriebsmittel. Sie analysieren und beheben Fehler.
Angestrebte Kompetenzen:






Beachtung einschlägiger Sicherheitsbestimmungen
Systematisch Fehler eingrenzen und beheben
Fachgerechte Handhabung von Messgeräten
Elektrische Größen messtechnisch und rechnerisch ermitteln
Messwerte protokollieren und grafisch auswerten
Elektrische Gesetzmäßigkeiten qualitativ beschreiben
Inhalte:






Spannung, Strom, Widerstand
Ohm´sches Gesetz
Strom- und Spannungsmessung
Zehnerpotenzen, Vorsätze dezimaler Einheiten
Diagramme
Fehlereingrenzung und -behebung
Methodisch-didaktische und organisatorische Hinweise:
Einfaches Gerät, z. B. Lampe mit Schalter verwenden.
Vorzugsweise digitale Messgeräte verwenden
Behebung mathematischer Defizite, Überschlagsrechnung
Direkte Widerstandsmessung z. B. in LS 1.4
19
Umsetzungshilfe
BGJ k Elektrotechnik
4. Schritt (vgl. 1.1):
Strukturierung/Umsetzung der Lernsituation in Unterrichtseinheiten (UE)
Exemplarische Strukturierung/Umsetzung der Lernsituation 1.2 Fehler in elektrischen
Geräten suchen und beheben
Ablauf / Inhalt
Bemerkungen
Problemstellung: Gerät(e) funktionieren
nicht
Wiederholung: elektrischer Stromkreis
Orientierungsphase / Informationsphase
Suche nach möglichen Ursachen;
Einführung in die elektrischen
Grundgrößen (U/I/R)
Einführung in die Handhabung von
Messgeräten
Messen elektrischer Größen
Planungsphase
Reihenfolge der Vorgehensweise wird
festgelegt
Durchführungsphase
Zusammenhang: Strom – Spannung –
Widerstand  Ohm´sches Gesetz
Fehleranalyse und -behebung
Funktionskontrolle
Messung der Betriebswerte
Präsentation
Dokumentation / Bewertung
Darstellung der Fehlersuche durch die
Schüler
Schülermessübung an Geräten:
Tätigkeiten in einem Protokoll festhalten
Mathematische Vertiefung des
Ohm´schen Gesetzes
Berechnungsbeispiele als Übung
Vertiefung der Schutzmaßnahmen
20
Umsetzungshilfe
BGJ k Elektrotechnik
Ausformulierung der Lernsituation
LS 1.3 Elektrisches Heizgerät prüfen
Zeitrichtwert:
20 h
Zielformulierung:
Die Schülerinnen und Schüler informieren sich über Aufgaben, Arbeitsanforderungen,
Tätigkeiten und exemplarische Arbeitsprozesse ihres Berufes.
Die Schülerinnen und Schüler analysieren elektrotechnische Systeme auf der
Anlagen-,
Geräte-,
Baugruppenund
Bauelementeebene
sowie
Wirkungszusammenhänge zwischen den einzelnen Ebenen. Dabei lesen und erstellen
sie technische Unterlagen. Sie bestimmen Funktionen und Betriebsverhalten
ausgewählter Bauelemente und Baugruppen und deren Aufgaben in
elektrotechnischen Systemen. Sie beschaffen dazu selbstständig Informationen und
werten sie aus. Englischsprachige technische Dokumentationen werten sie unter
Zuhilfenahme von Hilfsmitteln aus.
Zur Analyse und Prüfung von Grundschaltungen und zum Erkennen allgemeiner
Gesetzmäßigkeiten der Elektrotechnik ermitteln die Schülerinnen und Schüler
elektrische Größen messtechnisch und rechnerisch, dokumentieren und bewerten
diese.
Die Schülerinnen und Schüler prüfen die Funktion elektrischer Schaltungen und
Betriebsmittel.
Sie handeln verantwortungsbewusst unter Berücksichtigung sicherheitstechnischer
Aspekte.
Angestrebte Kompetenzen:






Beachtung einschlägiger Sicherheitsbestimmungen und
verantwortungsbewusstes Handeln
Vertiefter Umgang mit elektrischen Grundgrößen
Betriebsdaten ermitteln und messen
Analyse von elektrischen Schaltungen
Grundschaltungen messtechnisch und rechnerisch überprüfen
Schaltpläne normgerecht zeichnen
Inhalte:




Grundschaltungen, gemischte Schaltungen
Elektrische Leistung und Arbeit
Funktionsprüfung
Schaltpläne, Schaltzeichen, Betriebsmittelkennzeichnungen
21
Umsetzungshilfe
BGJ k Elektrotechnik
Methodisch-didaktische und organisatorische Hinweise:
Z. B. einfache Kochplatte mit 7-Taktschalter oder einfachen Heizlüfter verwenden
Direkte und indirekte Leistungsmessung
Teilvorbereitete Schaltpläne verwenden (7-Taktschalter vorgeben).
22
Umsetzungshilfe
BGJ k Elektrotechnik
Ausformulierung der Lernsituation
LS 1.4 Analyse eines elektrischen Bügeleisens
Zeitrichtwert:
8h
Zielformulierung:
Die Schülerinnen und Schüler informieren sich über Aufgaben, Arbeitsanforderungen,
Tätigkeiten und exemplarische Arbeitsprozesse ihres Berufes.
Die Schülerinnen und Schüler analysieren elektrotechnische Systeme auf der
Anlagen-,
Geräte-,
Baugruppenund
Bauelementeebene
sowie
Wirkungszusammenhänge zwischen den einzelnen Ebenen. Dabei lesen und erstellen
sie technische Unterlagen. Sie bestimmen Funktionen und Betriebsverhalten
ausgewählter Bauelemente und Baugruppen und deren Aufgaben in
elektrotechnischen Systemen. Sie beschaffen dazu selbstständig Informationen und
werten sie aus. Englischsprachige technische Dokumentationen werten sie unter
Zuhilfenahme von Hilfsmitteln aus.
Die Schülerinnen und Schüler realisieren Aufgaben im Team und kommunizieren fachsprachlich korrekt. Sie wenden Methoden der Arbeits-, Zeit- und Lernplanung an. Sie
handeln verantwortungsbewusst unter Berücksichtigung sicherheitstechnischer
Aspekte.
Angestrebte Kompetenzen:



Wirkungszusammenhänge von Funktionseinheiten erkennen
Selbstständige Informationsbeschaffung
Arbeitsergebnisse präsentieren
Inhalte:




Funktionseinheiten des Bügeleisens
Ausgewählte Werkstoffe der Elektrotechnik und ihre Kenngrößen
Temperaturabhängigkeit des Leiterwiderstandes
Englische Fachbegriffe
23
Umsetzungshilfe
BGJ k Elektrotechnik
Methodisch-didaktische und organisatorische Hinweise:
Z. B. Leiter-, Widerstands- und Isolationswerkstoffe und ihre Kenngrößen (spez.
Widerstand, Temperaturbeiwert, etc.) arbeitsteilig erarbeiten und präsentieren
Regelkreis nicht behandeln
LS 1.4 dient zur Anwendung der bisher erworbenen Querschnittskompetenzen
(Informationsbeschaffung, Erkennen von Wirkungszusammenhängen,
Präsentationstechniken)
24
Umsetzungshilfe
BGJ k Elektrotechnik
4. Schritt (vgl. 1.1):
Strukturierung/Umsetzung der Lernsituation in Unterrichtseinheiten (UE)
Exemplarische Strukturierung/Umsetzung der Lernsituation 1.4: Analyse eines
elektrischen Bügeleisens
(Vertiefung von LS 1.1 bis LS 1.3)
Ablauf / Inhalt
Bemerkungen
Orientierung/Information: Klärung der
Plenum; Schüler beschreiben Funktion
prinzipiellen Funktionsweise
anhand von Alltagserfahrung
Entwicklung der
Wirkungszusammenhänge der einzelnen
Baugruppen (evtl. Verwendung von
Leittexten zur Funktionsbeschreibung von
Baugruppen)
Hefteintrag: Erstellung einer
Funktionsbeschreibung; elektrische
Schaltung
Durchführung: Erarbeitung der Inhalte zu
ausgewählten Werkstoffen der
Elektrotechnik (auch englische Begriffe)
Leiterwerkstoffe
Heizleiterwerkstoffe
Isolationswerkstoffe
Widerstandswerkstoffe
Gruppenarbeit
Bewertung, Dokumentation
Präsentation der Ergebnisse im Plenum
Hefteintrag
Schüler erstellen in Gruppenarbeit eine
Mind-Map
25
Umsetzungshilfe
BGJ k Elektrotechnik
Ausformulierung der Lernsituation
LS 1.5 Schutz einer elektronischen Baugruppe
Zeitrichtwert:
18 h
Zielformulierung:
Die Schülerinnen und Schüler informieren sich über Aufgaben, Arbeitsanforderungen,
Tätigkeiten und exemplarische Arbeitsprozesse ihres Berufes.
Sie bestimmen Funktionen und Betriebsverhalten ausgewählter Bauelemente und
deren Aufgaben in elektrotechnischen Systemen. Sie beschaffen dazu selbstständig
Informationen und werten sie aus. Englischsprachige technische Dokumentationen
werten sie unter Zuhilfenahme von Hilfsmitteln aus.
Die Schülerinnen und Schüler realisieren Aufgaben im Team und kommunizieren fachsprachlich korrekt. Sie wenden Methoden der Arbeits-, Zeit- und Lernplanung an. Sie
handeln verantwortungsbewusst unter Berücksichtigung sicherheitstechnischer
Aspekte.
Angestrebte Kompetenzen:




Selbstständige Informationsbeschaffung
Umgang mit Datenblättern und Kennlinien
Wirkungszusammenhänge von Bauelementen erkennen
Dimensionierung der ausgewählten Bauteile
Inhalte:






VDR als Überspannungsschutz
Diode als Verpolungsschutz
Leuchtdiode zur Betriebsanzeige
Kondensator als Entstörkondensator; berufsrelevante Größen und
Gesetzmäßigkeiten des elektrischen Feldes
Englische Fachbegriffe
Normgerechte Darstellung (Schaltplan, Schaltzeichen)
Methodisch-didaktische und organisatorische Hinweise:
Bearbeitung anhand eines Kundenauftrages
Aufnahme der Diodenkennlinie
Erarbeitung der grundlegenden Inhalte zum Themenbereich Kondensator anhand des
Beispieles eines Entstörkondensators. Vertiefte Betrachtungen von Wechsel- und
Mischspannungen sowie zum Themenbereich EMV erfolgt in späteren Lernfeldern.
26
Umsetzungshilfe
BGJ k Elektrotechnik
4. Schritt (vgl. 1.1):
Strukturierung/Umsetzung der Lernsituation in Unterrichtseinheiten (UE)
Exemplarische Strukturierung/Umsetzung der Lernsituation 1.5 Schutz einer
elektronischen Baugruppe
Ablauf / Inhalte
Bemerkungen
Orientierung über Kundenauftrag:
Elektronische Baugruppe soll vor falscher
Polung und vor Überspannung geschützt Beschreibung der notwendigen
sowie mit einer Betriebsanzeige versehen Eigenschaften durch den Schüler
werden.
Information:
Lernzirkel mit arbeitsteiligen Stationen zu
Diode
VDR
Leuchtdiode
Kondensator als Störspannungsschutz
Durchführung:
Entwicklung einer Schaltung
entsprechend dem Kundenauftrag
Erstellung eines Schaltplans
Dimensionierung
Leittexte
Erarbeitung der Funktions- und
Wirkungsprinzipien der Bauelemente
Messung von Strom und Spannung
Kennlinienaufnahme
Arbeit mit Tabellenbuch, Datenblättern,
Herstellerunterlagen etc.
Aufbau der Schaltung, Funktionskontrolle
Dokumentieren
Schüler erstellen eine Bauteile- und
Produktbeschreibung
Bewerten
Reflexion der Gruppe bezüglich der
Problemlösung
Handlungsschema bewusst darstellen
27
Umsetzungshilfe
BGJ k Elektrotechnik
Ausformulierung der Lernsituation
LS 1.6 Analyse einer elektronischen Schaltung
Zeitrichtwert:
10 h
Zielformulierung:
Die Schülerinnen und Schüler informieren sich über Aufgaben, Arbeitsanforderungen,
Tätigkeiten und exemplarische Arbeitsprozesse ihres Berufes.
Die Schülerinnen und Schüler analysieren elektrotechnische Systeme auf der
Baugruppen- und Bauelementeebene sowie Wirkungszusammenhänge zwischen den
einzelnen Ebenen. Dabei lesen und erstellen sie technische Unterlagen. Sie
bestimmen Funktionen und Betriebsverhalten ausgewählter Bauelemente und
Baugruppen und deren Aufgaben in elektrotechnischen Systemen. Sie beschaffen
dazu selbstständig Informationen und werten sie aus. Englischsprachige technische
Dokumentationen werten sie unter Zuhilfenahme von Hilfsmitteln aus.
Die Schülerinnen und Schüler realisieren Aufgaben im Team und kommunizieren fachsprachlich korrekt. Sie wenden Methoden der Arbeits-, Zeit- und Lernplanung an. Sie
handeln verantwortungsbewusst unter Berücksichtigung sicherheitstechnischer
Aspekte.
Angestrebte Kompetenzen:




Selbstständige Informationsbeschaffung
Umgang mit Datenblättern und Kennlinien
Wirkungszusammenhänge von Bauelementen erkennen und Funktionsweisen
beschreiben
Dimensionierung der ausgewählten Bauteile
Inhalte:




Englische Fachbegriffe
Normgerechte Darstellung (Schaltplan, Schaltzeichen)
Ausgewählte nichtlineare Widerstände, z. B. LDR
Spannungsteiler
28
Umsetzungshilfe
BGJ k Elektrotechnik
Methodisch-didaktische und organisatorische Hinweise:
Bearbeitung eines Kundenauftrages, z. B. anhand eines Dämmerungsschalters;
Schaltplan wird im Rahmen des Kundenauftrages vorgegeben.
Widerstand, Diode und Kondensator sind in der Schaltung des Kunden bereits
vorhanden und dienen zur Wiederholung und Vertiefung zentraler Inhalte.
Verwendung logarithmischer Kennlinien
29
Umsetzungshilfe
BGJ k Elektrotechnik
4. Schritt (vgl. 1.1):
Strukturierung/Umsetzung der Lernsituation in Unterrichtseinheiten (UE)
Exemplarische Strukturierung/Umsetzung der Lernsituation 1.6
Analyse einer elektronischen Schaltung
Ablauf / Inhalt
Orientierung über Kundenauftrag:
Anpassung einer vorhandenen
Dämmerungsschaltung an veränderte
Lichtverhältnisse
Information:
Der Schüler informiert sich über die
prinzipielle Funktion eines LDR.
Durchführung:
Anpassung der Schaltung entsprechend
des Kundenauftrages
Erkennen der Notwendigkeit einer
Schaltungserweiterung
Bemerkungen
Beschreibung der Problemsituation durch
den Schüler
Schaltungs- und Funktionsanalyse;
Vertiefung der Funktion bereits bekannter
Bauelemente
Leittexte
Fachbücher
Auswertung der Kennlinie
Arbeit mit Tabellenbuch, Datenblättern,
Herstellerunterlagen, Internet etc.
Information:
Prinzip des Spannungsteilers
Durchführung:
Dimensionierung des Vorwiderstandes
Realisierung der Schaltung
Funktionskontrolle
Dokumentieren
Schüler erstellen eine Bauteile- und
Produktbeschreibung
Kundenübergabe
Bewerten
Reflexion der Gruppe bezüglich der
Problemlösung
Handlungsschema bewusst darstellen
30
Umsetzungshilfe
5.2
BGJ k Elektrotechnik
Umsetzungsbeispiel zu Lernfeld 2
Lernfeld
Elektrische Installationen planen und ausführen
84 Std.
Zielformulierung
Die Schülerinnen und Schüler analysieren
Energieversorgung von Anlagen und Geräten.
Aufträge
zur
Installation
der
Die Schülerinnen und Schüler planen Installationen unter Berücksichtigung
typischer Netzsysteme und der erforderlichen Schutzmaßnahmen. Sie erstellen
Schalt- und Installationspläne auch rechnergestützt. Sie bemessen die
Komponenten und wählen diese unter funktionalen, ökonomischen und
ökologischen Aspekten aus.
Die Schülerinnen und Schüler wenden Fachbegriffe der Elektroinstallationstechnik
an. Sie werten Informationen auch in englischer Sprache aus.
Die Schülerinnen und Schüler planen die typischen Abläufe bei der Errichtung von
Anlagen. Dabei bestimmen sie die Vorgehensweise zur Auftragserfüllung,
Materialdisposition und Abstimmung mit anderen Beteiligten, wählen die
Arbeitsmittel aus und koordinieren den Arbeitsablauf. Sie ermitteln die für die
Errichtung der Anlagen entstehenden Kosten, erstellen Angebote und erläutern
diese den Kunden.
Die Schülerinnen und Schüler errichten Anlagen. Sie halten dabei die
Sicherheitsregeln unter Berücksichtigung der Unfallverhütungsvorschriften beim
Arbeiten in und an elektrischen Anlagen ein. Sie erkennen mögliche Gefahren des
elektrischen Stromes und berücksichtigen einschlägige Sicherheitsbestimmungen
und Schutzmaßnahmen.
Die Schülerinnen und Schüler nehmen Anlagen in Betrieb, protokollieren
Betriebswerte und erstellen Dokumentationen. Sie prüfen die Funktionsfähigkeit der
Anlagen, suchen und beseitigen Fehler. Sie übergeben die Anlagen an die Kunden,
demonstrieren die Funktion und weisen in die Nutzung ein.
Die Schülerinnen und Schüler bewerten ihre Arbeitsergebnisse zur Optimierung der
Arbeitsorganisation. Sie erstellen für die bearbeiteten Aufträge eine Rechnung.
Inhalte
Auftragsplanung, Auftragsrealisierung
Energiebedarf einer Anlage oder eines Gerätes
Sicherheitsbestimmungen
Installationstechnik
Betriebsmittelkenndaten
Schaltplanarten
Leitungsdimensionierung
Arbeitsorganisation
Kostenberechnung, Angebotserstellung
31
Umsetzungshilfe
BGJ k Elektrotechnik
32
Umsetzungshilfe
BGJ k Elektrotechnik
3. Schritt (vgl. 1.1):
Analyse der Zielformulierungen der einzelnen Lernfelder zur Definition von Lernsituationen –
Inhalte, Kompetenzen, Arbeits- und Geschäftsprozesse sowie Zeitrichtwerte zuordnen
LF-Ebene:
LS-Ebene:
LF 2 (84 h)
Elektrische Installationen
planen und ausführen
ca. 44 h
ca. 20 h
2.1.1 Installation 1
planen
2.1.2 Installation 2
planen
ca. 20 h
2.2.1 Installation 1
ausführen
2.3.1 Installation 1 in
Betrieb nehmen
2.2.2 Installation 2
ausführen
2.3.2 Installation 2 in
Betrieb nehmen
optional
2.2.3 Installation 3
ausführen
2.1.3 Installation 3
planen
33
2.3.3 Installation 3 in
Betrieb nehmen
Umsetzungshilfe
z. B.





BGJ k Elektrotechnik
Im Kundengespräch Auftragsanforderungen ermitteln
Installation dimensionieren
Pläne erstellen
Materialbedarf ermitteln
Angebot erstellen
z. B.




Stundenverteilung:
Insgesamt sollte die
 Planungsphase ca. 44 h
 Ausführungsphase ca. 20 h
 die Inbetriebnahme ca. 20 h
betragen.
34
Arbeitsplanung
Materialdisposition
Installation modellhaft errichten
Sicherheitsvorschriften und
Unfallverhütungsvorschriften
beachten
z. B.






Installation in Betrieb nehmen
Einschlägige Messungen durchführen
Fehlersuche und - beseitigung
Kundenübergabe und Nutzereinweisung
Kostenberechnung erstellen
Bewertung der Arbeitsergebnisse
Umsetzungshilfe
BGJ k Elektrotechnik
Ausformulierung der Lernsituation:
LS 2.1 Installation planen
Zeitrichtwert:
44 h
Zielformulierung:
Die Schülerinnen und Schüler analysieren
Energieversorgung von Anlagen und Geräten.
Aufträge
zur
Installation
der
Die Schülerinnen und Schüler planen Installationen unter Berücksichtigung typischer
Netzsysteme und der erforderlichen Schutzmaßnahmen. Sie erstellen Schalt- und
Installationspläne auch rechnergestützt. Sie bemessen die Komponenten und wählen
diese unter funktionalen, ökonomischen und ökologischen Aspekten aus.
Die Schülerinnen und Schüler wenden Fachbegriffe der Elektroinstallationstechnik an.
Sie werten Informationen auch in englischer Sprache aus.
Die Schülerinnen und Schüler planen die typischen Abläufe bei der Errichtung von
Anlagen. Sie ermitteln die für die Errichtung der Anlagen entstehenden Kosten,
erstellen Angebote und erläutern diese den Kunden.
Angestrebte Kompetenzen:






Auftragsanforderungen im Kundengespräch ermitteln
Informationen aus Fachbüchern, Katalogen und Internet beschaffen
Elektrische Komponenten dimensionieren und auswählen
Schaltpläne erstellen und präsentieren
Auftragsabwicklung planen und Angebot erstellen
Planungs- und Standardsoftware nutzen
Inhalte:









Auftragsplanung
Betriebsmittelkenndaten
Energiebedarf von Geräten
Leiterwiderstand, Spannungsfall
Verlegearten
Dimensionierung und Normung von Leitungen
Überstromschutzeinrichtungen, ortsübliche Netzform, ausgewählte VDEBestimmungen und Schutzmaßnahmen
Betriebsmittelkennzeichen, Schaltzeichen und Schaltplanarten
Stückliste, Kostenberechnung, Angebotserstellung
35
Umsetzungshilfe
BGJ k Elektrotechnik
Methodisch-didaktische und organisatorische Hinweise:
Einfache Installation (z. B. Hobbyraum, Garage, etc.) wählen
Zur Leistungsdifferenzierung Schaltung in mehreren Durchläufen erweitern
Installationsgrundschaltungen (Aus-, Wechsel-, Kreuz-, Taster- und Serienschaltung)
HEA-Ausstattungsvarianten und Planungsunterlagen von Herstellern verwenden
Angebotserstellung im Sinne einer Kostenaufstellung
Kalkulationshilfen und Großhändlerpreislisten verwenden
Absprache mit Lernfeld 1 z. B. bezüglich Fehlersuche, Sicherheitsbestimmungen, …
Weiterführung und Vertiefung im LF 5
Flexible Verteilung von Teilungsstunden auf LS 2.2 und LS 2.3 sinnvoll
Es bietet sich an, strukturähnliche Aufgabenstellungen (Installation 1 - 3) mit
zunehmendem Schwierigkeitsgrad zu lösen.
36
Umsetzungshilfe
BGJ k Elektrotechnik
4. Schritt (vgl. 1.1):
Strukturierung/Umsetzung der Lernsituation in Unterrichtseinheiten (UE)
Exemplarische Strukturierung/Umsetzung der Lernsituation 2.1.1 Installation planen
Ablauf / Inhalt
Problemstellung: Für eine bestehende
Anlage (z. B. Klassenzimmer) soll
zunächst ein Bestandsplan erstellt
werden. Anschließend soll die Anlage
um eine Lampe mit Ausschalter und eine
Steckdose erweitert werden.
Bemerkungen
Rollenspiel: Kunde, Elektroniker
Gruppen erstellen Gesprächsnotizen
Analyse der bestehenden Anlage
Informationsbeschaffung, Schaltzeichen,
Betriebsmittel,
Betriebsmittelkennzeichnung
Tabellenbuch, Informationsblätter
Installationsplan erstellen und erweitern
Grundrissplan wird gestellt
Information: Bestandteile des einfachen
Stromkreises am Beispiel einer
Ausschaltung
Absprache mit LF 1
Stromlaufplan erstellen
Information über Leitungen einholen
Informationsblätter, Herstellerkataloge,
Prospekte, Fachbuch, Internet
Rücksprache mit Kunden über Verlegeart Telefonat, E-Mail, ...
Materialbedarf ermitteln
Stückliste erstellen
Kostenaufstellung
Kalkulationshilfe, z. B. der Elektroinnung,
verwenden.
Bei weiterer Vertiefung des Lernfeldes:




37
Einsatz branchenüblicher CADSoftware mit LF 4 abstimmen
Preisvergleiche verschiedener
Lieferanten und
Ausstattungsvarianten
Kupferpreis
...
Umsetzungshilfe
BGJ k Elektrotechnik
Ausformulierung der Lernsituation:
LS 2.2 Installation ausführen
Zeitrichtwert:
20 h
Zielformulierung:
Die Schülerinnen und Schüler planen die typischen Abläufe bei der Errichtung von
Anlagen. Dabei bestimmen sie die Vorgehensweise zur Auftragserfüllung,
Materialdisposition und Abstimmung mit anderen Beteiligten, wählen die Arbeitsmittel
aus und koordinieren den Arbeitsablauf.
Die Schülerinnen und Schüler errichten Anlagen. Sie halten dabei die
Sicherheitsregeln unter Berücksichtigung der Unfallverhütungsvorschriften beim
Arbeiten in und an elektrischen Anlagen ein. Sie erkennen mögliche Gefahren des
elektrischen Stromes und berücksichtigen einschlägige Sicherheitsbestimmungen und
Schutzmaßnahmen.
Die Schülerinnen und Schüler wenden Fachbegriffe der Elektroinstallationstechnik an.
Sie werten Informationen auch in englischer Sprache aus.
Angestrebte Kompetenzen:






Arbeitspläne laut Arbeitsauftrag erstellen
Materialbeschaffung und -kontrolle durchführen
Arbeitsmittel auswählen und beschaffen
Arbeitsabläufe ökonomisch und systematisch durchführen
Installation sorgfältig und fachgerecht ausführen
Unfallverhütungsvorschriften und Sicherheitsbestimmungen beachten
Inhalte:





Arbeitsorganisation, Auftragsrealisierung
Sicherheitsbestimmungen, Unfallverhütungsvorschriften
Installationsschaltungen
Verlegetechniken
Gefahren des elektrischen Stromes, Schutzmaßnahmen
Methodisch-didaktische und organisatorische Hinweise:
Installationsgrundschaltungen (Aus-, Wechsel-, Kreuz-, Taster- und Serienschaltung)
Installation nach Möglichkeit vor Ort aufbauen oder in Kooperation mit dem dualen
Partner realisieren
Auftrag aus LS 2.1 oder externen Auftrag eines dualen Partners verwenden
Software für Unfallverhütungsvorschriften und Sicherheitsbestimmungen einsetzen
38
Umsetzungshilfe
BGJ k Elektrotechnik
39
Umsetzungshilfe
BGJ k Elektrotechnik
4. Schritt (vgl. 1.1):
Strukturierung/Umsetzung der Lernsituation in Unterrichtseinheiten (UE)
Exemplarische Strukturierung/Umsetzung der Lernsituation 2.2.1 Installation ausführen
Ablauf / Inhalt
Bemerkungen
Materialanforderungsschein
Lagerbestand prüfen
Arbeitsplan erstellen
Arbeitsablauf
Stückliste, Werkzeug
Persönliche Schutzausrüstung
Absprache mit Kunden und mit am
Gewerk beteiligten Firmen
Zeitliche Disposition
Setzen der Betriebsmittel
Sicherheitsregeln
Gefahren des elektrischen Stromes in
Absprache mit LF 1
Anschlussbezeichnungen der
Betriebsmittel
Beachtung der einschlägigen UVV
Anschließen der Betriebsmittel
Realisierung der Installation im Labor
oder als Wandmontage mit NYM
Verwendung der einzelnen Adern unter
Berücksichtigung der Farbcodierung
Anschluss des Lampensockels, des PE
40
Umsetzungshilfe
BGJ k Elektrotechnik
Ausformulierung der Lernsituation:
LS 2.3 Installation in Betrieb nehmen
Zeitrichtwert:
20 h
Zielformulierung:
Die Schülerinnen und Schüler nehmen Anlagen in Betrieb, protokollieren
Betriebswerte und erstellen Dokumentationen. Sie prüfen die Funktionsfähigkeit der
Anlagen, suchen und beseitigen Fehler. Sie übergeben die Anlagen an die Kunden,
demonstrieren die Funktion und weisen in die Nutzung ein.
Die Schülerinnen und Schüler bewerten ihre Arbeitsergebnisse zur Optimierung der
Arbeitsorganisation. Sie erstellen für die bearbeiteten Aufträge eine Rechnung.
Angestrebte Kompetenzen:







Prüfen von Installationen nach DIN VDE 0100 610
Funktionsprüfungen von Installationen durchführen
Betriebswerte messen und protokollieren
Fehler systematisch eingrenzen und beseitigen
Installation an den Kunden übergeben und diesen in die Bedienung einweisen
Kostenberechnung erstellen
Auftragsabwicklung bewerten und optimieren
Inhalte:





Sichtprüfung und Erprobung
Messung und Kontrolle von Betriebswerten (U, I, P)
Energiebedarf der Anlage
Nutzereinweisung
Kostenberechnung
Methodisch-didaktische und organisatorische Hinweise:
Prüfung nach DIN VDE 0100 610 erfolgt unter Anleitung oder Aufsicht; selbstständige
Prüfungen mit Prüfprotokoll werden erst im Lernfeld 5 durchgeführt.
Bei der Kostenberechnung den Zusammenhang mit dem Angebot aus LS 2.1
herstellen.
41
Umsetzungshilfe
BGJ k Elektrotechnik
4. Schritt (vgl. 1.1):
Strukturierung/Umsetzung der Lernsituation in Unterrichtseinheiten (UE)
Exemplarische Strukturierung/Umsetzung der Lernsituation 2.3.1 Installation in Betrieb
nehmen
Ablauf / Inhalt
Bemerkungen
Sichtkontrolle der Installation
Vergleich Plan - Ausführung
Bewertung der Ausführung
 Sauberkeit
 Fachgerecht
 Maßhaltigkeit, Symmetrie
Inbetriebnahme der Anlage
Isolationswiderstandsmessung
Einschalten
Funktionsprüfung
Ggf. Fehlersuche unter Beachtung der
Sicherheitsbestimmungen
Messen der Betriebswerte
Vergleich mit Leistungsschild
Ausfüllen eines „Prüfprotokolls“
Handhabung der Messgeräte in
Absprache mit LF 1
Übergabe der Installation an den Kunden Hinweis auf die Leitungsverlegung,
mit Nutzereinweisung
Zuordnung der LS-Schalter,
maximale Belastbarkeit der Steckdose,
Kinderschutz
Kostenberechnung erstellen
Vergleich mit Angebot
Auftrag bewerten
Verbesserungsvorschläge abwägen
Zeitaufwand, alternative
Verlegungstechnik, Konventionalstrafen,
Arbeitsablauf optimieren
42
Umsetzungshilfe
5.3
BGJ k Elektrotechnik
Umsetzungsbeispiel zu Lernfeld 3
Lernfeld
Steuerungen analysieren und anpassen
72 Std.
Zielformulierung
Die Schülerinnen und Schüler planen Änderungen und Anpassungen von
Steuerungen nach Vorgabe.
Die Schülerinnen und Schüler analysieren Anlagen und Geräte und visualisieren
den strukturellen Aufbau sowie die funktionalen Zusammenhänge. Sie bestimmen
Steuerungen und unterscheiden zwischen Steuerungs- und Regelungsprozessen.
Die Schülerinnen und Schüler unterscheiden Techniken zur Realisierung von
Steuerungen und bewerten deren Vor- und Nachteile auch unter ökonomischen und
sicherheitstechnischen Aspekten.
Die Schülerinnen und Schüler ändern Steuerungen und wählen dazu Baugruppen
und deren Komponenten nach Anforderungen aus. Sie nehmen die gesteuerten
Systeme in Betrieb, prüfen die Funktionsfähigkeit, erfassen Betriebswerte
messtechnisch und nehmen notwendige Einstellungen vor. Sie dokumentieren die
technischen Veränderungen unter Nutzung von Standard-Software und
anwendungsspezifischer Software.
Die Schülerinnen und Schüler organisieren ihre Lern- und Arbeitsaufgaben
selbstständig sowie im Team. Sie analysieren, reflektieren und bewerten dabei
gewonnene Erkenntnisse. Sie werten englischsprachige Dokumentationen unter
Nutzung von Hilfsmitteln aus und wenden auch englische Fachbegriffe zur
schriftlichen Darstellung von Sachverhalten der Steuerungstechnik an.
Inhalte
Blockschaltbild, EVA-Prinzip, Sensoren, Aktoren, Schnittstellen
Wirkungskette, Funktionsbeschreibungen
Verbindungs- und speicherprogrammierte Signalverarbeitung
Logische Grundverknüpfungen, Speicherfunktionen
Normen, Vorschriften und Regeln
Technische Dokumentationen
43
Umsetzungshilfe
BGJ k Elektrotechnik
3. Schritt (vgl. 1.1):
Analyse der Zielformulierungen der einzelnen Lernfelder zur Definition von Lernsituationen –
Inhalte, Kompetenzen, Arbeits- und Geschäftsprozesse sowie Zeitrichtwerte zuordnen
LF-Ebene:
LF 3 ( 72 h)
Steuerungen analysieren
und anpassen
LS-Ebene:
3.1 Aufbau und
Wirkungsweise einer
Steuerung analysieren
und veranschaulichen
(12 h)
z. B.


3.2 Einfache
verbindungsprogram
mierte Steuerungen
planen und
ausführen (30 h)
z. B.

Rollladen- oder Torsteuerung des
Schulhauses bzw. vorhandene
Modelle analysieren
Systemkomponenten und ihre
Wirkungszusammenhänge
beschreiben und visualisieren
44
Torsteuerung oder ähnliche
Problemstellung in VPS planen,
aufbauen und ändern mit schrittweiser
Steigerung der Komplexität
3.3 Einfache
Steuerungen mit
programmierter Logik
planen und
ausführen (30 h)
z. B.


Übertragung der Problemstellungen
von LS 3.2 auf programmierbare
Kleinsteuerungen
Bewertung der Vor- und Nachteile
von VPS und SPS
Umsetzungshilfe
BGJ k Elektrotechnik
Ausformulierung der Lernsituation:
LS 3.1 Aufbau und Wirkungsweise
analysieren und veranschaulichen
einer
Steuerung Zeitrichtwert:
12 h
Zielformulierung:
Die Schülerinnen und Schüler analysieren Anlagen und Geräte und visualisieren den
strukturellen Aufbau sowie die funktionalen Zusammenhänge. Sie bestimmen
Steuerungen und unterscheiden zwischen Steuerungs- und Regelungsprozessen.
Die Schülerinnen und Schüler organisieren ihre Lern- und Arbeitsaufgaben
selbstständig sowie im Team. Sie analysieren, reflektieren und bewerten dabei
gewonnene Erkenntnisse. Sie werten englischsprachige Dokumentationen unter
Nutzung von Hilfsmitteln aus und wenden auch englische Fachbegriffe zur schriftlichen
Darstellung von Sachverhalten der Steuerungstechnik an.
Angestrebte Kompetenzen:




Geräte und Funktionseinheiten der Anlage analysieren und benennen
Informationsbeschaffung, auch in englischer Sprache
Funktions- und Wirkungszusammenhänge visualisieren und präsentieren
Steuerungs- und Regelungsprozesse unterscheiden
Inhalte:





Blockschaltbild, EVA-Prinzip, Sensoren, Aktoren
Begriffe der Steuerungstechnik nach DIN
Wirkungskette, Funktionsbeschreibungen
Unterschiede zwischen Steuerungs- und Regelungsprozessen
Visualisierungs- und Präsentationstechniken
Methodisch-didaktische und organisatorische Hinweise:
Rollladen- oder Torsteuerung des Schulhauses bzw. vorhandene Modelle arbeitsteilig
oder arbeitsgleich analysieren
Systemkomponenten und ihre Wirkungszusammenhänge beschreiben und
visualisieren
Regelung nur im Vergleich zur Steuerung behandeln
Sensoren und Aktoren nur als Blackbox betrachten
Präsentationstechniken in Abstimmung mit LF 4
45
Umsetzungshilfe
BGJ k Elektrotechnik
4. Schritt (vgl. 1.1):
Strukturierung/Umsetzung der Lernsituation in Unterrichtseinheiten (UE)
Exemplarische Strukturierung/Umsetzung der Lernsituation 3.1 Aufbau und
Wirkungsweise einer Steuerung analysieren und veranschaulichen
Beispiel: Funktion einer Torsteuerung
Ablauf / Inhalt
Bemerkungen
Problemstellung: Gerät(e) für das Beispiel Orientierungsphase / Informationsphase
„Torsteuerung“ mit seinen Bestandteilen
erfassen
Durchführung in arbeitsgleichen/-teiligen
Bestandteile strukturieren
Gruppen
Tor, Motor, Taster, Endschalter …
Durchführungsphase:
Notizen zusammenstellen und in einen
Wirkungszusammenhang bringen
Begriffe: Sensoren und Aktoren
Präsentation der Gruppenergebnisse
mittels verschiedener Methoden
(Flipchart, Folie, Tafel,
Präsentationssoftware, …)
und Korrektur
Einsatz von Wortkarten und
Wirkungspfeilen
Aus der verfügbaren Fachliteratur die
entsprechenden englischen Fachbegriffe
suchen und zuordnen
Blockschaltbild erstellen mit
normgerechten Begriffen nach DIN, auch
mit englischen Fachvokabeln
Lehrerdarstellung mit Vertiefung
Unterscheidung einer Steuerung bzw.
Regelung
Beispiele aus dem Alltag zur
Unterscheidung von Steuerungen und
Regelungen, wie z. B. Tempomat,
Dimmer, Bügeleisen,
Heizungssteuerung/-regelung, …
Dokumentation der Steuerung mittels
Zeichnung bzw. PC-Ausdruck
46
Umsetzungshilfe
BGJ k Elektrotechnik
Ausformulierung der Lernsituation:
LS 3.2 Einfache verbindungsprogrammierte Steuerungen Zeitrichtwert:
planen und ausführen
30 h
Zielformulierung:
Die Schülerinnen und Schüler planen Änderungen und Anpassungen von Steuerungen
nach Vorgabe.
Die Schülerinnen und Schüler ändern Steuerungen und wählen dazu Baugruppen und
deren Komponenten nach Anforderungen aus. Sie nehmen die gesteuerten Systeme
in Betrieb, prüfen die Funktionsfähigkeit, erfassen Betriebswerte messtechnisch und
nehmen notwendige Einstellungen vor. Sie dokumentieren die technischen
Veränderungen unter Nutzung von Standard-Software und anwendungsspezifischer
Software.
Die Schülerinnen und Schüler organisieren ihre Lern- und Arbeitsaufgaben
selbstständig sowie im Team. Sie analysieren, reflektieren und bewerten dabei
gewonnene Erkenntnisse. Sie wenden auch englische Fachbegriffe zur schriftlichen
Darstellung von Sachverhalten der Steuerungstechnik an.
Angestrebte Kompetenzen:




Steuerungen in VPS planen und die Komponenten auswählen
Steuerungen in VPS aufbauen, in Betrieb nehmen und prüfen
Schaltungsunterlagen normgerecht erstellen und ändern
Arbeitsabläufe im Team organisieren und bewerten
Inhalte:







Verbindungsprogrammierte Signalverarbeitung
Steuer- und Laststromkreise
Aufbau und Funktion von Relais/Schütz
Spule; berufsrelevante Größen und Gesetzmäßigkeiten des magnetischen
Feldes
Grundschaltungen in Schütztechnik
Normen, Vorschriften und Regeln
Technische Dokumentationen
47
Umsetzungshilfe
BGJ k Elektrotechnik
Methodisch-didaktische und organisatorische Hinweise:
Torsteuerung oder ähnliche Problemstellung in VPS planen, normgerecht darstellen
(evtl. CAD-Programm einsetzen), aufbauen und ändern mit schrittweiser Steigerung
der Komplexität
Herstellerunterlagen für Schütze/Relais verwenden
Komplexere Steuerungen (ab Drehrichtungsumkehr) in späteren Lernfeldern
behandeln
Erarbeitung der grundlegenden Inhalte zum Themenbereich Spule anhand des
Beispieles einer Relais- oder Schützspule. Vertiefung von Elektromagnetismus und
Induktionsvorgängen (Generator- und Motorprinzip) in späteren Lernfeldern; nur
berufsrelevante Größen des magnetischen Feldes behandeln
48
Umsetzungshilfe
BGJ k Elektrotechnik
4. Schritt (vgl. 1.1):
Strukturierung/Umsetzung der Lernsituation in Unterrichtseinheiten (UE)
Exemplarische Strukturierung/Umsetzung der Lernsituation 3.2 Einfache
verbindungsprogrammierte Steuerungen planen und ausführen
Ablauf / Inhalt
Bemerkungen
Problemstellung:
Kundenauftrag: Einfache
Rolltorsteuerung mit Tasterbetrieb soll
erweitert werden mit Schalterbetrieb,
Lichtschranke und Staudruckschalter.
Orientierungsphase / Informationsphase
Schüler erhält vom Hersteller einen
Schaltplan mit Tasterbetrieb zum
Schließen und Öffnen (mit
Tasterverriegelung).
Durchführungsphase
Gruppenarbeit:
Schüler analysieren den Schaltplan mit
Tabellenbuch, evtl. Zusammenstellungen
der Schaltsymbole.
Schüler benennen die Bauteile.
Aufbau, Wirkungsweise von Schütz und
Relais erklären
Darstellung durch den Lehrer mit
Modellen und Demonstration
Schüler erklären
Wirkungszusammenhang (Bezug zum
Blockschaltbild).
Erarbeitung der grundlegenden Inhalte
zum Themenbereich Spule anhand des
Beispieles einer Relais- oder
Schützspule.
Aufbau der Schaltung
Inbetriebnahme unter Berücksichtigung
der Sicherheitsbestimmungen
Messung der Spannung,
Funktionsprüfung
Aufbau z. B. am Montagegitter
Erweiterung der Problemstellung durch
 Endschalter oben und unten
 2 Schaltstellen
 Schützverriegelung
 Tor schließen mit Verzögerung und
Warnleuchte
Wiederholung von Aufbau,
Inbetriebnahme, Messung
Erweiterung der Problemstellung durch
Sensoren (z. B. Lichtschranke und
Staudruckschalter)
Behandlung nur als Schaltung
Simulationssoftware einsetzen
49
Umsetzungshilfe
BGJ k Elektrotechnik
Stückliste mit Kostenaufstellung
Umsetzung der handgezeichneten Pläne
mit branchenspezifischer Software in
normgerechte Schaltungen
Dokumentation / Bewertung
z. B. als Tabellenkalkulation, Benutzung
von Herstellerunterlagen
Evtl. Einweisung in die Software
50
Umsetzungshilfe
BGJ k Elektrotechnik
Ausformulierung der Lernsituation:
LS 3.3 Einfache Steuerungen mit programmierter Logik planen Zeitrichtwert:
und ausführen
30 h
Zielformulierung:
Die Schülerinnen und Schüler planen Änderungen und Anpassungen von Steuerungen
nach Vorgabe.
Die Schülerinnen und Schüler ändern Steuerungen und wählen dazu Baugruppen und
deren Komponenten nach Anforderungen aus. Sie nehmen die gesteuerten Systeme
in Betrieb, prüfen die Funktionsfähigkeit, erfassen Betriebswerte messtechnisch und
nehmen notwendige Einstellungen vor. Sie dokumentieren die technischen
Veränderungen unter Nutzung von Standard-Software und anwendungsspezifischer
Software.
Die Schülerinnen und Schüler unterscheiden Techniken zur Realisierung von
Steuerungen und bewerten deren Vor- und Nachteile auch unter ökonomischen und
sicherheitstechnischen Aspekten.
Die Schülerinnen und Schüler organisieren ihre Lern- und Arbeitsaufgaben
selbstständig sowie im Team. Sie analysieren, reflektieren und bewerten dabei
gewonnene Erkenntnisse. Sie wenden auch englische Fachbegriffe zur schriftlichen
Darstellung von Sachverhalten der Steuerungstechnik an.
Angestrebte Kompetenzen:





Kontaktlose Steuerungen planen und die Komponenten auswählen
Kontaktlose Steuerungen aufbauen, in Betrieb nehmen und prüfen
Schaltungsunterlagen normgerecht erstellen und ändern
Arbeitsabläufe im Team organisieren und bewerten
Techniken zur Realisierung von Steuerungen unterscheiden und bewerten
Inhalte:





Logische Grundverknüpfungen, RS-Speicherfunktion
Speicherprogrammierte Signalverarbeitung
Normen, Vorschriften und Regeln
Technische Dokumentation
Vorteile und Nachteile von VPS und SPS
51
Umsetzungshilfe
BGJ k Elektrotechnik
Methodisch-didaktische und organisatorische Hinweise:
Logische Grundverknüpfungen nur mittels Software, nicht diskret behandeln
Umsetzung der Problemstellungen aus LS 3.2 nur mit Kleinsteuerungen
52
Umsetzungshilfe
5.4
BGJ k Elektrotechnik
Umsetzungsbeispiel zu Lernfeld 4
Lernfeld
Informationstechnische Systeme bereitstellen
72 Std.
Zielformulierung
Die Schülerinnen und Schüler planen die Bereitstellung und die Erweiterung
informationstechnischer Systeme nach Pflichtenheft. Sie analysieren Systeme,
prüfen die technische und wirtschaftliche Durchführbarkeit der Aufträge und bieten
Lösungen an. Sie recherchieren deutsch- und englischsprachige Medien durch
Nutzung von Netzwerken.
Die Schülerinnen und Schüler wählen Hard- und Softwarekomponenten unter
Berücksichtigung von Funktion, Leistung, Einsatzgebiet, Kompatibilität, Ökonomie
und Umweltverträglichkeit aus und beschaffen diese.
Die Schülerinnen und Schüler installieren und konfigurieren informationstechnische
Systeme sowie aufgabenbezogen Standard- und anwendungsspezifische Software
und wenden diese an. Sie integrieren informationstechnische Systeme in
bestehende Netzwerke und führen die dazu notwendigen Konfigurationen durch.
Die Schülerinnen und Schüler berücksichtigen gesetzliche Bestimmungen zum
Datenschutz und zum Urheber- und Medienrecht. Sie setzen ausgewählte
Maßnahmen zur Datensicherung und zum Datenschutz ein.
Die Schülerinnen und Schüler dokumentieren und präsentieren die Arbeitsabläufe
und -ergebnisse zur Bereitstellung von informationstechnischen Systemen. Dazu
setzen sie Software zur Textgestaltung, Tabellenerstellung, grafischen Darstellung
und Präsentation ein.
Inhalte
Funktion und Struktur des Pflichtenheftes
Hardware, Betriebssysteme, Standard- und anwendungsspezifische Software
Beschaffungsprozess
Installations- und Konfigurationsprozesse von Hard- und Softwarekomponenten
Ergonomische Arbeitsplatzgestaltung
Werkzeuge und Methoden zur Diagnose und Fehlerbehebung
Lokale und globale Netzwerke, Datenübertragungsprotokolle
Datensicherung und Datenschutz, Urheber- und Medienrecht
Präsentationstechniken und -methoden
53
Umsetzungshilfe
BGJ k Elektrotechnik
3. Schritt (vgl. 1.1):
Analyse der Zielformulierungen der einzelnen Lernfelder zur Definition von Lernsituationen –
Inhalte, Kompetenzen, Arbeits- und Geschäftsprozesse sowie Zeitrichtwerte zuordnen
LF-Ebene:
LF 4 ( 72 h)
Informationstechnische
Systeme bereitstellen
LS-Ebene:
4.1 PC-Komponenten analysieren und
beschaffen (18 h)
z. B.



PC zerlegen und
Komponenten analysieren
Informationsbeschaffung
nach Pflichtenheft
Komponentenbeschaffung
4.3 Software
auswählen,
installieren und
anwenden (20 h)
4.2 PC erweitern und
konfigurieren (14 h)
z. B.


Komponenten, wie
Netzwerkkarte oder HDD,
einbauen und konfigurieren
Drucker oder Scanner
installieren und
konfigurieren
54
z. B.

Standard- und/oder
branchenspezifische
Software installieren und
Kurzanleitung erstellen
4.4
Datenaustausch
über Netz- werk
realisieren (20 h)
z. B.


Netzwerkkomponenten
analysieren
Einbindung in LAN
und/oder WAN
Entwurf-Umsetzungshilfe
BGJ k Elektro
Stand: 03-05-02
Ausformulierung der Lernsituationen:
LS 4.1 PC-Komponenten analysieren und beschaffen
Zeitrichtwert:
18 h
Zielformulierung:
Die Schülerinnen und Schüler planen die Bereitstellung und die Erweiterung
informationstechnischer Systeme nach Pflichtenheft. Sie analysieren Systeme, prüfen
die technische und wirtschaftliche Durchführbarkeit der Aufträge und bieten Lösungen
an. Sie recherchieren deutsch- und englischsprachige Medien durch Nutzung von
Netzwerken.
Die Schülerinnen und Schüler wählen Hardwarekomponenten unter Berücksichtigung
von Funktion, Leistung, Einsatzgebiet, Kompatibilität, Ökonomie und Umweltverträglichkeit aus und beschaffen diese.
Die Schülerinnen und Schüler dokumentieren und präsentieren die Arbeitsabläufe und
-ergebnisse. Dazu setzen sie Software zur Textgestaltung, Tabellenerstellung,
grafischen Darstellung und Präsentation ein.
Angestrebte Kompetenzen:








Komponenten, deren Aufgabe und Kennwerte benennen
Spezifikationen und Kompatibilität präsentieren
Beachtung der einschlägigen Sicherheitsbestimmungen
Neue Komponenten gemäß Pflichtenheft und wirtschaftlichen Gesichtspunkten
beschaffen
Informationsbeschaffung aus Netzwerken, auch in englischer Sprache
Präsentation der Informationen
Angebote erstellen
Nutzung von Standardsoftware
Inhalte:







Hardwarekomponenten
Gerätemanager
Funktion und Struktur des Pflichtenheftes
Beschaffungsprozess
Präsentationstechniken und -methoden
Informationsgewinnung
Leistungsaufnahme des PC (Betrieb/Stand-by)
Methodisch-didaktische und organisatorische Hinweise:
Bei der Gruppenbildung Schülervorkenntnisse berücksichtigen
Vorhandene PC in Gruppenarbeit zerlegen
55
Entwurf-Umsetzungshilfe
BGJ k Elektro
Stand: 03-05-02
Informationsbeschaffung nach Pflichtenheft über Kataloge oder Internet
Komponenten nach Pflichtenheft ergänzen
4. Schritt (vgl. 1.1):
Strukturierung/Umsetzung der Lernsituation in Unterrichtseinheiten (UE)
Exemplarische Strukturierung/Umsetzung der Lernsituation 4.1 PC-Komponenten
analysieren und beschaffen
Ablauf / Inhalt
Methodische Hinweise
Hilfsmittel / Bemerkungen
Kundenauftrag von
Hauptschule:
„Gläserner Computer“
Pflichtenheft ansprechen
Hauptschule fordert ein
Demo-Modell „Gläserner
Computer“ an
Die Schüler informieren
sich über PCKomponenten und deren
Kennwerte
Arbeitsteilige
Gruppenarbeit
(unterschiedliche
Leistungsanforderungen an
PC) Übersichtsliste
erstellen lassen
Internetzugang und/oder
Kataloge,
Zeitungsanzeigen
bereitstellen
Angebote erstellen,
Arbeitsteilige
präsentieren und bewerten Gruppenarbeit
Angebotsliste z. B. als
Pflichtenheft
dokumentieren
Bestellung vorbereiten
z. B. über InternetWarenkorb
56
Entwurf-Umsetzungshilfe
BGJ k Elektro
Stand: 03-05-02
Ausformulierung der Lernsituationen:
LS 4.2 PC erweitern und konfigurieren
Zeitrichtwert:
14 h
Zielformulierung:
Die Schülerinnen und Schüler planen die Erweiterung informationstechnischer
Systeme nach Pflichtenheft.
Die Schülerinnen und Schüler wählen Hard- und Softwarekomponenten unter
Berücksichtigung von Funktion, Leistung, Einsatzgebiet, Kompatibilität, Ökonomie und
Umweltverträglichkeit aus und beschaffen diese.
Die Schülerinnen und Schüler installieren und konfigurieren informationstechnische
Systeme sowie aufgabenbezogen Standard- und anwendungsspezifische Software
und wenden diese an.
Angestrebte Kompetenzen:




PC-Komponenten fachgerecht einbauen
Treiber installieren und aktualisieren
Neue Komponenten auf Betriebssystemebene (Gerätemanager) konfigurieren
Erweiterungsschritte dokumentieren und erläutern
Inhalte:






BIOS-Setup, z. B. Boot-Sequenz
Plug & Play
Schnittstellen
Installationsroutinen, Setup-Programme
Treiber-Update
Fehlerdiagnose
Methodisch-didaktische und organisatorische Hinweise:
Installationen und Updates sollten möglichst von jedem Schüler durchgeführt werden.
Vorgehensweise und Dokumentationen werden in Gruppenarbeit erstellt und
präsentiert.
57
Entwurf-Umsetzungshilfe
BGJ k Elektro
Stand: 03-05-02
4. Schritt (vgl. 1.1):
Strukturierung/Umsetzung der Lernsituation in Unterrichtseinheiten (UE)
Exemplarische Strukturierung/Umsetzung der Lernsituation 4.2 PC erweitern und
konfigurieren
Ablauf / Inhalt
Methodische Hinweise
Hilfsmittel / Bemerkungen
Kundenauftrag:
Folgeauftrag zum
Vorhandener PC soll um
„Gläsernen PC“
einen DVD-Brenner oder
ähnliches erweitert werden.
Schüler informieren sich
über Angebote am Markt.
Einbau- und
Auch englischsprachige
Betriebsanleitung beachten Einbaueinleitung
und Komponente einbauen verwenden
Evtl. Einbauanleitungen zur
Verfügung stellen
Komponente konfigurieren
(incl. Treiber- und
Softwareinstallation), in
Betrieb nehmen und
Funktion prüfen
(evtl. Fehler beschreiben)
Konfiguration im
Gerätemanager überprüfen
Maximalleistung des
Netzteils beachten
Arbeitsbericht erstellen
Evtl. Formblatt verwenden
58
Entwurf-Umsetzungshilfe
BGJ k Elektro
Stand: 03-05-02
Ausformulierung der Lernsituationen:
LS 4.3 Software auswählen, installieren und anwenden
Zeitrichtwert:
20 h
Zielformulierung:
Die Schülerinnen und Schüler wählen Softwarekomponenten unter Berücksichtigung
von Funktion, Leistung, Einsatzgebiet, Kompatibilität und Ökonomie aus und
beschaffen diese.
Die Schülerinnen und Schüler installieren anwendungsspezifische Software und
wenden diese an. Die Schülerinnen und Schüler berücksichtigen gesetzliche
Bestimmungen zum Datenschutz und zum Urheber- und Medienrecht. Sie setzen
ausgewählte Maßnahmen zur Datensicherung und zum Datenschutz ein.
Die Schülerinnen und Schüler dokumentieren und präsentieren die Arbeitsabläufe und
-ergebnisse. Dazu setzen sie Software zur Textgestaltung, Tabellenerstellung,
grafischen Darstellung und Präsentation ein.
Angestrebte Kompetenzen:









Branchensoftware gemäß Aufgabenstellung auswählen und beschaffen
Software installieren und testen
Installationsvorgang dokumentieren
Programm hinsichtlich Funktion und Leistung beurteilen und präsentieren
Kurzanleitung erstellen
Lizenzierungsvarianten beachten wie z. B. Freeware, Shareware, Demo, etc.
Standardsoftware anpassen
Unterschiedliche Dateiformate zum Datenaustausch verwenden
Fachspezifische Problemstellungen mit Standardsoftware bearbeiten
Inhalte:





Standardprogramme
Software für elektrotechnische Anwendungen
Installation von Softwarekomponenten
Dateiformate
Datensicherung und Datenschutz, Urheber- und Medienrecht
59
Entwurf-Umsetzungshilfe
BGJ k Elektro
Stand: 03-05-02
Methodisch-didaktische und organisatorische Hinweise:
Aufgabenstellungen aus anderen Lernfeldern aufgreifen.
Softwareangebote aus dem Internet berücksichtigen, wie z. B. Freeware, Shareware
oder Demoprogramme
Dokumentation zur Installation speichern
4. Schritt (vgl. 1.1):
Strukturierung/Umsetzung der Lernsituation in Unterrichtseinheiten (UE)
Exemplarische Strukturierung/Umsetzung der Lernsituation 4.3 Software auswählen,
installieren und anwenden
Ablauf / Inhalt
Methodische Hinweise
Hilfsmittel / Bemerkungen
Kundenauftrag: Auf PC soll Folgeauftrag zum
Anwendersoftware
„Gläsernen PC“
installiert werden.
Evtl. Betriebssystem
wechseln oder updaten
Die Schüler informieren
Urheberrecht,
sich über SoftwareLizenzierung, Kosten
Produkte für die
besprechen
geforderten Anwendungen.
Textverarbeitung,
Tabellenkalkulation,
Präsentationssoftware.
Bildbearbeitungsprogramme,
CAD, Simulationssoftware,
etc.
Ein Software-Produkt
auswählen und installieren
Evtl. kostenlose Downloads aus dem Internet
verwenden
Programm(e) anwenden
Kurzeinweisung für den
Kunden (Hauptschüler)
formulieren
Aufgabenstellung aus LS
4.1/ 4.2 verwenden
Übergabegespräch und /
oder Protokoll
60
Entwurf-Umsetzungshilfe
BGJ k Elektro
Stand: 03-05-02
Ausformulierung der Lernsituationen:
LS 4.4 Datenaustausch über Netzwerk realisieren
Zeitrichtwert:
20 h
Zielformulierung:
Die Schülerinnen und Schüler planen die Bereitstellung und die Erweiterung
informationstechnischer Systeme nach Pflichtenheft.
Sie integrieren informationstechnische Systeme in bestehende Netzwerke und führen
die dazu notwendigen Konfigurationen durch.
Sie setzen ausgewählte Maßnahmen zur Datensicherung und zum Datenschutz ein.
Die Schülerinnen und Schüler dokumentieren und präsentieren die Arbeitsabläufe und
-ergebnisse zur Bereitstellung von informationstechnischen Systemen. Dazu setzen
sie Software zur Textgestaltung, Tabellenerstellung, grafischen Darstellung und
Präsentation ein.
Angestrebte Kompetenzen:






Vorhandene Netzwerkkomponenten analysieren und mit Dokumentation
vergleichen
Übertragungsmedium auswählen und dessen Eigenschaften berücksichtigen
Verbindungskomponenten auswählen, installieren und prüfen
Netzwerkübertragungsprotokoll konfigurieren
Datenübertagungsstrecke testen und Kenngrößen (z. B. Antwortzeit)
dokumentieren
Einweisungsgespräch führen
Inhalte:








Planungsrichtlinien
Passive und aktive Netzwerkkomponenten
Beschaffungsvorgang
Installation
Datenübertragungsprotokoll
Konfiguration
Werkzeuge und Methoden zur Diagnose und Fehlerbehebung
Dokumentation
61
Entwurf-Umsetzungshilfe
BGJ k Elektro
Stand: 03-05-02
Methodisch-didaktische und organisatorische Hinweise:
Eine zusätzliche Komponente, wie z. B. einen Rechner oder Netzwerkdrucker, in ein
bestehendes Netz integrieren
Aktuelle Richtlinien aus dem Internet einsehen
62
Entwurf-Umsetzungshilfe
6
BGJ k Elektro
Stand: 03-05-02
Hinweise zur Übergangsregelung
In den neuen Ausbildungsverordnungen der industriellen und handwerklichen Elektroberufe sind jeweils Übergangsregelungen
enthalten, nach denen für Berufsausbildungsverhältnisse, die bis zum 31.12.2003 beginnen, die Vertragsparteien die Anwendung der
bisherigen Vorschriften vereinbaren können. Damit können zum Schuljahr 2003/2004 Ausbildungsverträge noch nach den alten
Vorschriften oder bereits nach den neuen Vorschriften abgeschlossen werden.
Die Beschulung von Schülern mit alten Ausbildungsberufen erfolgt jedoch in gemeinsamen Klassen mit Schülern nach neuen
Ausbildungsberufen unter Anwendung der neuen Lehrplanrichtlinien für das BGJ k Elektrotechnik. Um den Firmen, die von den
Übergangsregelungen Gebrauch machen, entgegenzukommen, können die zur Zwischenprüfung notwendigen, aber in den neuen
Lehrplanrichtlinien nicht mehr enthaltenen Inhalte zusätzlich an geeigneten Stellen vermittelt werden. Eine Hilfestellung dazu soll der
inhaltliche Vergleich des Lehrplans BGJ k Elektrotechnik (alt) mit den Lernfeldern (LF) und Lernsituationen (LS) der neuen
Lehrplanrichtlinien des BGJ k Elektrotechnik bieten.
Die neuen Lehrplanrichtlinien und die entsprechenden Umsetzungshilfen decken inhaltlich die Fächer und Lerngebiete des alten
Lehrplans BGJ k wie folgt ab:
Fach (alt)
Lerngebiet
Status
Grundlagen der Elektrotechnik
(GET)
1.1
Abgedeckt
LF 1: LS 1.1, LS 1.2
LF 2: LS2.1
1.2
Abgedeckt
LF 1: LS 1.2, LS 1.4
1.3
Abgedeckt
LF 1: LS 1.3, LS 1.4
LF 2: LS 2.1
1.4
Teilweise
abgedeckt
LF 1: LS 1.5, LS 1.6
63
Entsprechendes LF bzw. LS
Entwurf-Umsetzungshilfe
Anlagentechnik
(AT)
Gerätetechnik
(GT)
BGJ k Elektro
Stand: 03-05-02
1.5
Teilweise
abgedeckt
LF 3: LS 3.2
2.1
Abgedeckt
LF 2: LS 2.1, LS 2.2, LS 2.3
2.2
Nicht abgedeckt
2.3
Teilweise
abgedeckt
LF 1: LS 1.4
LF 2: LS 2.1, LS 2.2
3.1
Abgedeckt
LF 1: LS 1.1, LS 1.2
LF 2: LS 2.1, LS 2.2, LS 2.3
LF 3: LS 3.2
3.2
Abgedeckt
LF 1: LS 1.2, LS 1.3, LS 1.5
LF 2: LS 2.3
3.3
Teilweise
abgedeckt
LF 1: LS 1.3 - 1.6 im Querschnitt zuweisen
3.4
Abgedeckt
LF1: LS 1.3, LS 3.4
LF 2: LS 2.1
3.5
Abgedeckt
LF 1: LS 1.3
LF 2: LS 3.5
LF 4: LS 4.1
64
Nicht im Rahmenlehrplan enthalten
Entwurf-Umsetzungshilfe
Steuerungs- und Systemtechnik
(SUS)
Elektronik
BGJ k Elektro
Stand: 03-05-02
4.1
Abgedeckt
4.2
-
4.3
Abgedeckt
4.4
-
4.5
Abgedeckt
LF 3: LS 3.3
5.1
Abgedeckt
LF 1: LS 1.5, LS 1.6
5.2
Teilweises
abgedeckt
LF 1: LS 1.5
Transistorschaltungen werden nur noch bei Elektronikern für
Geräte und Systeme und bei Systemelektronikern in späteren
LF behandelt.
65
LF 2. LS 2.2, LS 2.3
LF 3: LS 3.2, LS 3.3
Wird in späteren LF behandelt!
LF 3: LS 3.1, LS 3.2, LS 3.3
Wird in späteren LF behandelt!
Herunterladen