Christoph Olling u. Harm Trei Biologie LK 13.2 Abiturvorbereitung 10.03.04 Glykolyse, Zitronensäurezyklus und Atmungskette Glykolyse: läuft im Cytoplasma jeder Zelle ab wichtigste Aufgabe ist die Spaltung des C6-Körpers Glucose in zwei Moleküle Brenztraubensäure (C3-Körper) Ablauf: Am Anfang der Glykolyse steht eine Phosphorylierung von Glucose zu Glucose-6-phosphat. Dazu wird zunächst ATP benötigt. Nach Umwandlung in Fructose-6-phosphat dient wieder ATP zur weiteren Phosphorylierung zu Fructose1,6-bisphosphat. Mit der Bildung von zwei C3-Körpern, nämlich Glycerinaldehyd3-phophat und Dihydroxyaceton-phosphat, ist der erste Abschnitt der Glykolyse beendet. Diese beiden Verbindungen stehen miteinander im Gleichgewicht. Über vier weitere Abbauschritte erfolgt schließlich die Umwandlung zu Brenztraubensäure, der zentralen Verbindung im Glucoseabbau. Im weiteren Verlauf werden noch 2x2 Moleküle ATP gebildet, sowie 2 Moleküle NADH+H+. Glucose + 2 NAD+ + 2 ADP + 2 P 2 Brenztraubensäure + 2 NADH+H+ + 2 ATP Zitronensäurezyklus: findet in den Mitochondrien, unter aeroben Bedingungen, statt (Matrix der Mitochondrien) weiterer Abbau von Brenztraubensäure in einem Kreisprozess Kohlenstoffgerüst der Brenztraubensäure wird in drei Moleküle Kohlenstoffdioxid gespalten und verlässt dann über die Atmung den Stoffwechsel wichtigste Verbindungen des gesamten Abbaus sind vier Moleküle NADH+H+ und ein Molekül FADH2 , sowie ein Molekül GTP Brentraubensäure + 4 NAD+ + FAD + GDP + P + 3 H2O 3 CO2 + 4 NADH+H+ + FADH2 + GTP +CoA Die Endoxidation (Atmungskette): Erst während der sog. Atmungskette wird der Hauptteil der in Glukose chemisch gebundenen Energie für den Organismus verfügbar gemacht. Dieser Schritt vollzieht sich in bestimmten Zellorganellen, den Mitochondrien, die deshalb auch als Kraftwerke der Zellen bezeichnet werden. Die zuvor in der Glykolyse bzw. im Zitronensäurezyklus gebildeten Reduktionsäquivalente NADHH und FADH2 geben dabei je 2 Elektronen an Redoxsysteme (Atmungsenzyme), die in die innere Mitochondrienmembran eingelagert sind, ab, wobei gleichzeitig zwei Protonen aus der Matrix in den Intermembrahnraum gepumpt werden. NADHH wird dabei zu NAD und FADH2 zu FAD oxidiert (Elektronenabgabe). Die Energie des Protonentransportes stammt aus dieser Oxidation bzw. aus der Elektronentransportkette, die die Elektronen durchlaufen. Sie verrichten dabei mechanische Arbeit, die die Atmungsenzyme für den Transport nutzen können. Da FADH2 seine Elektronen erst später an die Elektronentransportkette abgibt, und darum weniger Protonen transportiert werden können als dies bei NADHH der Fall ist, werden aus ihm nur 2 anstatt 3 Molekükle ATP gebildet. Christoph Olling u. Harm Trei Biologie LK 13.2 Abiturvorbereitung 10.03.04 Die 4 Elektronen werden schließlich zusammen mit 4 Protonen auf ein Sauerstoffmolekül übertragen, das hier als finaler Elektronenakzeptor fungiert und es entstehen zwei Wassermoleküle. Auch hierbei werden wiederum Protonen aus der Matrix in den Intermembranraum gepumpt. Durch den stetigen Protonentransport entsteht ein sog. chemi-osmotischer Gradient, der sich aus einem Konzentrationsgefälle, einem elektrischem Potentialgelälle und einem pH-Wert-Gefälle zusammensetzt. ( Chemiosmose) In dieser geringen Entrophie ist ein hohes Maß an Energie gespeichert, welches wiederum von einem Enzym genutzt werden kann. Die ATP-Synthase phosphoryliert dabei ADP zu ATP während Protonen entlang des Gradienten zurück in die Mitochondrienmtrix strömen. Diesen Vorgang nennt man oxidative Phosphorylierung, weil er durch die Oxidation – den Elektronenverlust – der Reduktionsäquivalente bzw. der Redoxsysteme angetrieben wird.