PRESSEINFORMATION Direkte Kommunikation: Neue MES-Lösungen von Mitsubishi Electric ermöglichen Datenaustausch in Echtzeit Mitsubishi Electric auf der Hannover Messe, Halle 11, Stand C47 Ratingen, 15. Februar 2007. Eine durchgängige Kommunikation über alle Unternehmensebenen birgt ein erhebliches Potenzial für Produktivitätssteigerungen. Im Rahmen des e-F@ctoryKonzepts bietet Mitsubishi Electric jetzt zwei kostengünstige MES-Lösungen, um produktionsrelevante Daten in Echtzeit zwischen Applikations- und Managementebene auszutauschen. Das MES Interface Modul, ein weiterer Systembaustein der Automatisierungsplattform MELSEC System Q, und die MES Interface Funktion der GOT1000Bediengeräteserie ermöglichen eine direkte Datenbankanbindung. Beide Lösungen machen klassische Gateway-Rechner und ihre aufwendige Programmierung überflüssig. Das neue MES Interface Modul für die Automatisierungsplattform MELSEC System Q ist eine einfache und kostengünstige Technologie, um aussagekräftige Daten aus der Produktion in Echtzeit an ein übergeordnetes Manufacturing Execution System (MES) zu übergeben. Es stellt den reibungslosen Informationsfluss zwischen der Fertigungs- und der Managementebene eines Unternehmens sicher und schafft damit die Basis für eine transparente Produktion. Jedes Modul unterstützt bis zu 32 Datenbanken gleichzeitig. Relevante Daten für die Produktions-, Prozess- und Qualitätskontrolle lassen sich gezielt auswählen und Mitsubishi Electric Europe B.V. Gothaer Str. 8 40880 Ratingen 1/5 werden den einzelnen Planungswerkzeugen stets aktuell zur Verfügung gestellt. Der umgekehrte Kommunikationsweg funktioniert ebenso direkt und sicher: Über die Datenbank ist ein Zugriff und Datentransfer auf das MES Interface Modul und die Steuerung möglich. Informationen aus der Produktion können in der Datenbank ausgewertet und Daten online an die Steuerung zurückgemeldet werden. Dies entlastet die Steuerung von nachrangigen Aufgaben und gestattet es den Betrieben, jederzeit in die laufende Produktion einzugreifen und auf neue Fertigungssituationen sofort zu reagieren. Parametrieren statt Programmieren Ein einfach zu bedienendes Parametrierwerkzeug unterstützt den SPS-Programmierer bei der Auswahl der zur Steuerung aller Produktions- und Geschäftsprozesse notwendigen Daten. Das menügeführte Konfigurationsprogramm MX MESInterface erfordert keine speziellen Kenntnisse für die Datenbankprogrammierung. Die bidirektionale Kommunikation erfolgt in der standardisierten Datenbanksprache SQL (Structured Query Language) über eine im Modul (Transmission integrierte Schnittstelle Control für Protocol/Internet Ethernet TCP/IP Protocol). Die Datenübertragung ist ereignisgesteuert und belastet das Netzwerk nur für kurze Zeit. Es ist möglich, mehrere Module aus verschiedenen Produktionszellen oder Fertigungslinien mit einer Datenbank zu verbinden. Auch der Austausch von Dokumenten im ebenfalls herstellerunabhängigen XML-Format (Extensible Markup Language) wird unterstützt. Das MES Interface Modul arbeitet mit allen führenden Datenbanken wie Oracle, Microsoft SQL Server und Microsoft Access zusammen. Mitsubishi Electric Europe B.V. Gothaer Str. 8 40880 Ratingen 2/5 Ein Datenpuffer schützt das Modul bei einem Ausfall des Netzwerks oder zuverlässig vor des übergeordneten einem Kommunikationsstörung Datenverlust. werden die Informationssystems Im Falle einer Daten auf einer CompactFlash-Karte mit Zeitstempel gespeichert und nach der Unterbrechung automatisch an die jeweilige Datenbank übermittelt. Die Übertragung lässt sich auch manuell starten. Die Zeitsynchronisierung erfolgt über das Netzwerk (Simple Network Time Protocol) oder die Steuerung. Bediengeräte mit MES-Funktion Einen ebenso einfachen wie kostengünstigen Weg zum Datenaustausch bietet die neue MES Interface Funktion für die Bediengeräte der GOT1000-Serie. Eine Optionskarte, die in die Geräte eingesteckt wird, stellt die Funktion zur Verfügung. Die Kommunikation zwischen Bediengerät und Datenbank läuft über ein Ethernet-Netzwerk in Echtzeit. Die Auswahl der Daten erfolgt mit der normalen Bediengeräte-Programmiersoftware GT- Designer. Jedes Bediengerät kann auf diesem Weg die Daten von bis zu vier angeschlossenen Datenbank Automatisierungskomponenten übertragen. Das an eine 4-Kanal-Multitreiberkonzept unterstützt nicht nur sämtliche Automatisierungsprodukte von Mitsubishi Electric, auch die Steuerungen und Automatisierungskomponenten anderer Hersteller lassen sich in ein betriebliches Informationssystem leicht einbinden. Bereits vorhandene Bediengeräte können mit der neuen MES Interface Funktion nachgerüstet werden. Die netzwerkfähigen Geräte der GOT1000-Serie sind mit einer berührungssensitiven Bedienoberfläche ausgestattet und mit Bildschirmdiagonalen zwischen 8,4 und 15 Zoll erhältlich. Die Mitsubishi Electric Europe B.V. Gothaer Str. 8 40880 Ratingen 3/5 Modellreihe ist für einfache wie anspruchsvolle Bedien- und Visualisierungsaufgaben konzipiert. Effizient und ausfallsicher Der direkte Datenaustausch zwischen der Steuerung oder einem Bediengerät und einer Datenbank ist nicht nur wesentlich zuverlässiger als herkömmliche Übertragungswege, beide Lösungen bieten auch wirtschaftliche Vorteile: Konventionell aufgebaute Informationssysteme leiten die Daten aus der Steuerungsebene zunächst zu einem Rechner, wo sie konvertiert werden, bevor sie über das Firmennetzwerk in die zentrale Datenbank gelangen. Der Rechner fungiert hier also als Gateway zwischen den verschiedenen Kommunikationsnetzen, die mit unterschiedlichen Protokollen arbeiten. Neben der zusätzlichen Hardware erfordert dieser Umweg einen erheblichen Aufwand im Software-Engineering, da die Routinen zur Datenübertragung für jedes PC-Programm individuell erstellt werden müssen. Mit der neuen Informationstechnologie von Mitsubishi Electric, die sämtliche Datenübertragungsfunktionen eines Gateway-Rechners in einfache Bausteine für die modulare Speicherprogrammierbare Steuerung MELSEC System Q und die Bediengeräteserie GOT1000 integriert, sparen Betriebe diese Kosten. Zudem sinkt der Aufwand für Service und Wartung der Informationstechnik im Unternehmen. Die klare Systemarchitektur und die einfache Parametrierung unterstützen eine schnelle Inbetriebnahme. Auch bestehende Automatisierungssysteme lassen sich problemlos aufrüsten. Das e-F@ctory-Konzept Die neuen MES-Lösungen sind weitere Bausteine des e-F@ctoryKonzepts von Mitsubishi Electric. Im Mittelpunkt dieses Konzepts steht der durchgängige Informationsfluss zwischen den Steuerungssystemen der Automationsebene und den Werkzeugen der Produktions- und Unternehmensplanung. Zur Anbindung an Mitsubishi Electric Europe B.V. Gothaer Str. 8 40880 Ratingen 4/5 übergeordnete Managementsysteme steht neben den beiden neuen Bausteinen für die direkte Datenübertragung mit EZSocket auch eine Kommunikationssoftware für konventionell aufgebaute Informationssysteme zur Wahl. Basis für technisch ausgereifte und wirtschaftliche Gesamtlösungen ist die breit gefächerte Produktpalette des Unternehmens, die sämtliche Elemente der Fabrik- und Anlagenautomation umfasst. Bild 1: MES ohne Umwege: Die MES-Lösungen von Mitsubishi Electric ermöglichen den Austausch von Daten zwischen Applikations- und Managementebene in Echtzeit. Bild 2: Automatisierungsplattform erweitert: Mit dem MES Interface Modul hat Mitsubishi Electric MES-Funktionen direkt in die Steuerung integriert. Pressekontakt: Mitsubishi Electric Europe B.V. Factory Automation European Business Group Karin Lischewski Gothaer Str. 8 40880 Ratingen, Germany www.mitsubishi-automation.de Tel.: +49 - (0) 2102/486-6130 Fax: +49 - (0) 2102/486-3548 [email protected] Mitsubishi Electric Europe B.V. Gothaer Str. 8 Redaktionsbüro Mediakonzept Büro Ratingen Dr. Norbert Poßberg Krummenweger Str. 7 40885 Ratingen Tel.: +49 - (0) 2102/399-817 Fax: +49 - (0) 2102/399-818 [email protected] 40880 Ratingen 5/5