Theodizee – Die Macht des Bösen Schriftliche Ausarbeitung vorgelegt von Arzu Meriç Universität Osnabrück Fachbereich: Islamische Religionspädagogik Seminar: Aqida – Einführung in die islamische Theologie Dozent: Prof. Dr. Bülent Uçar Osnabrück, 10. 01. 2009 Inhaltsverzeichnis Seite 1. Einleitung 2 2. Theodizee: Begriffsklärung 2 3. Vergleich zweier Weltreligionen: Islam und Christentum 3 3.1 Erklärungsansätze im Christentum 3 3.2 Erklärungsansätze im Islam 4 3.3 Gemeinsamkeiten und Unterschiede 5 4. Die muslimische Grundhaltung im Umgang mit Leid 6 5. Die Theodizee-Frage im Islamischen Religionsunterricht 8 6. Literatur 9 1 1. Einleitung Grundsätzlich neigt jeder Mensch dazu, sich nach der Ursache eines Sachverhaltes zu erkundigen, um ihn vollends zu verstehen und nachzuvollziehen. Er möchte jedes kleinste Detail erfassen und es in einen Zusammenhang einbetten. Ein Ziel dabei ist sein Wunsch nach einer exakten Überschaubarkeit und Erkenntnis. Wenn jedoch eine Erklärung nicht stattfinden kann oder so formuliert wird, wie er es sich nicht wünscht, so wird sie verworfen. Diese Eigenschaft wendet er sowohl bei positiven als auch bei negativen Ereignissen an. Bei geglückten Ereignissen fragt er natürlich auch nach dem Grund, wobei die Auseinandersetzung mit ihr meistens frühzeitiger abbricht als die Beschäftigung mit erfolglosen oder gar leidvollen Erlebnissen. Wenn beispielsweise ein Verkehrsunfall sich ereignet und ein Familienmitglied verstirbt, so stellt sich sofort die Frage nach dem Warum. ‚Warum gerade er, der doch noch so jung war? Warum ließ Gott das zu, obwohl er so gläubig war und immer nach Seinen Geboten lebte?’ In der vorliegenden Arbeit sollen auf diese Fragen Antworten formuliert werden, die den alltäglichen Umgang mit Leid darstellen, wobei die islamische Perspektive und ihre Grundhaltung besonders berücksichtigt werden. Eine Gegenüberstellung mit christlichen Erklärungsversuchen soll zu einem besseren Verständnis dienen, da die Auseinandersetzung mit der Theodizee-Frage im Christentum einen unvergleichlichen Stellenwert aufweist. Im Anschluss daran werden markante Gemeinsamkeiten und Unterschiede zwischen den beiden Religionen vorgestellt. Anschließend wird versucht, die Thematisierung der Theodizee-Frage im islamischen Religionsunterricht didaktisch zu verarbeiten. 2. Theodizee: Begriffsklärung Das Wort stammt eigentlich aus dem Französischen théodicée und geht auf die griechische Sprache zurück (theós „Gott“ und díke „Gerechtigkeit“). Wortwörtlich übersetzt bedeutet das Wort Gottes Gerechtigkeit oder göttliche Gerechtigkeit. Geprägt wurde der Begriff erstmals von dem Philosophen Gottfried Wilhelm Leibniz durch die von ihm im Jahre 1710 verfasste Schrift Essais de Théodicée sur la bonté de Dieu, la liberté de l’homme et l’origine du mal (Theodizee-Schriften über die Gutheit Gottes, die Freiheit des Menschen und die Ursache des Bösen). Auch in der heutigen Zeit wird diese Schrift des Öfteren bei Diskussionen um die Theodizee2 Problematik herangezogen. Dabei geht Leibniz von einer grundsätzlich guten Welt aus. Er hält fest, dass diese von Gott erschaffene Welt die bestmögliche aller anderen potenziellen Welten ist. Zudem macht er deutlich, dass das weltliche Übel ein unverzichtbarer Bestandteil dieser bestmöglichen Welt ist, welches nicht der Güte Gottes widerspricht, da es das Gegenstück zur Glückseligkeit darstellt. Dies bedeutet, dass dieses Gegenstück Glückseligkeit definitiv existieren muss, damit unterschieden werden kann, was gut und was schlecht ist. Wenn allerdings über die Theodizee-Angelegenheit diskutiert wird, so birgt sich darunter weitaus mehr als lediglich die göttliche Gerechtigkeit zu erörtern. Folgende Fragestellung ist unumgänglich und genießt die vollste Aufmerksamkeit der Diskutanten: Wie kann Gottes Existenz angesichts des Bestehens des Bösen und des Übels gerechtfertigt werden? Nach dem Holocaust im Nazi-Regime wurden das Wort und die Frage nach göttlicher Gerechtigkeit sehr aktuell. Experten suchten nach einer Erklärung für den Völkermord, bei dem Millionen von Menschen umkamen und den Gott zuließ. Ausgehend von einem guten und allmächtigen Gott stellt sich uns die Frage, warum Gott das Böse zulässt, wenn er das Gute will. Dieser Widerspruch geht weiter, wenn die Allmacht Gottes thematisiert wird, denn wenn Gott das Gute will, kann es dann sein, dass Er es nicht schafft, es einzusetzen? In diesem Falle wäre die Rede jedoch nicht von einem allmächtigen Gott. Durch die Logik lässt sich dieses Problem also nicht beheben, so dass theologische Erklärungsversuche herangezogen werden müssen. 3. Vergleich zweier Weltreligionen: Islam und Christentum In dem nächsten Teilkapitel sollen Erklärungen dargelegt werden, welche die Theodizee-Problematik zu begründen versuchen. Eine Gegenüberstellung der beiden Religionen ist zweckdienlich, da ihre Erklärungen teilweise sich ähneln, es jedoch dem ungeachtet unmissverständliche Unterschiede gibt, die sich auf die Lebenseinstellung und Religiosität der Muslime und Christen projizieren. 3.1 Erklärungsansätze im Christentum „Wie kann Gott das Leid in der Welt zulassen?“ Diese Fragstellung befindet sich im Christentum besonders im Vordergrund und spielt im Alltag der Christen eine zentrale Rolle. Die christliche Gottesbilddarstellung 3 erlaubt eine solche Fragestellung und es werden immer wieder Anfragen an Gott gestellt. Auch in seinem Gebet kann der Christ sich klagend Ihn wenden. Generell wird im Christentum von einem guten, allwissenden und allmächtigen Gott ausgegangen. Dennoch behält die Theodizee-Frage im Alltagsleben der Christen erheblich an Aktualität. Es gibt insgesamt drei zentrale Erklärungen, welche die Problematik um die göttliche Gerechtigkeit näher zu erläutern versuchen. Zum Einen wird im Christentum davon ausgegangen, dass das Leid ein Segen für den Menschen ist, wobei er jedoch in seiner subjektiven Wahrnehmung nicht fähig ist, darüber objektiv zu urteilen. Es ist für ihn unverständlich, obwohl das Leid für Gott einen Sinn hat. Zum Anderen besteht die Theorie, dass das Leid als eine Strafe für das Fehlverhalten des Menschen ausgelegt wird. Im alten Testament gibt es einen engen Zusammenhang zwischen dem Handeln des Einzelnen und seinem Ergehen. Heute ist dieses Argument jedoch nicht mehr überzeugend, da es zu viele Übeltäter gibt, denen es gut geht und da es zu viele unschuldige Menschen gibt, die von Leid geplagt sind. Außerdem dient dieses Argument schwer als Erklärung, wenn es um massive Leiden geht, die ganze Erdteile und Bevölkerungen betreffen, wie z.B. ein Tsunami-Erdbeben. Die dritte und letzte Begründung für das Bestehen von Übel bezieht sich auf die Willensfreiheit des Menschen. Dies bedeutet, dass das Leid den Preis für den menschlichen freien Willen darstellt. Gott gab bei der Schöpfung dem Menschen den freien Willen und ging dadurch das Risiko ein, dass der Mensch ihn missbraucht. Demzufolge besitzt Gott keine Allmacht und kann folglich auch nicht das Leid verhindern. Schlussendlich wird die Frage nach der Existenz des Bösen so gerechtfertigt, dass es das Verschulden des Menschen ist, weil er dafür verantwortlich sei. In diesem Zusammenhang wird nicht mehr von einer Theodizee, sondern von einer Anthropodizee gesprochen, welche von der menschlichen Gerechtigkeit ausgeht. Allerdings bleibt bei dieser Darstellung die Frage offen, ob z.B. für eine tödliche Krankheit ebenfalls der Mensch verantwortlich ist. 3.2 Erklärungsansätze im Islam „Gott weiß am besten, was für den Menschen gut ist.“ Diese Aussage ist bei den Muslimen im Umgang mit Leid von zentraler Bedeutung. Hier wird Gott eine Allwissenheit zugeschrieben, die der Mensch nicht durchschauen kann, da Gott es am besten weiß. Gottes Weisheit stellt also in diesem 4 Zusammenhang die Superlative dar, welche von der menschlichen Intelligenz in keinster Weise übertroffen werden kann. Die islamische Sichtweise erlaubt einem gläubigen Muslim nicht, Gottes Schöpfung und seine Rechtleitung in Frage zu stellen. Dies darf auch dann nicht vollzogen werden, wenn Versuche existieren, das Böse in der Welt zu interpretieren. Des Weiteren steht es einem Muslim nicht zu, Gottes Willen, Seine Allmacht oder gar Seine Existenz zu hinterfragen. Solch ein Verhalten ist vermessen. In schmerzhaften Schicksalsschlägen versucht der Muslim Gottes Fügung zu erkennen und hofft auf Seine Unterstützung und eine Wendung zum Positiven. Somit steht die klassische Theodizee-Frage im Islam nicht im Vordergrund. Dennoch gibt es auch im Islam drei bedeutsame Erklärungsversuche, welche die Existenz des Bösen erörtern und zu deuten versuchen. Zunächst wird die Existenz des Übels gerechtfertigt, indem anerkannt wird, dass Leid und Schmerz von Gott kommen und Er am besten weiß, was für den Menschen gut und schlecht ist. Der Mensch ist nicht dazu in der Lage, mithilfe seiner beschränkten Wahrnehmung und Logik den Zusammenhang sofort zu verstehen, der sich hinter der schmerzlichen Erfahrung versteckt. Hinter dem Übel verbirgt sich die unendliche Weisheit Gottes. Auch wenn dies nicht nachvollzogen werden kann, wie es in der 18. Sure, Vers 60ff. gesagt wird, so richtet Gott alles nach dem Besten für den Menschen aus. Bestimmte Leiderfahrungen können daher weder rational noch emotional erklärt werden, so dass die Flucht in die tiefe Religiosität als die beste Verarbeitungsstrategie angenommen wird. Ferner gibt es die Erklärung, dass Leid dem Menschen deshalb widerfährt, weil Gott ihn auf die Probe stellt, um zu überprüfen, ob er seine Standhaftigkeit und Zuverlässigkeit auch in schlimmen Tagen beweisen und beibehalten kann. Diese Tatsache wird im Koran ebenfalls thematisiert (21/35, 67/2 oder 11/7). Die letzte vorzustellende Erklärung besagt, parallel zu einem der Erklärungsversuche im Christentum, dass das Leid und der Schmerz, mit denen der Mensch konfrontiert wird, Konsequenzen aus seinem eigenen Handeln sind. Auf diese Weise wird er gezwungen, sich mit den Folgen seines Fehlverhaltens auseinander zu setzen. Diese Art der Bestrafung wird durch folgende Versstellen bekräftigt: 10/44, 9/70 oder 29/40. 3.3 Gemeinsamkeiten und Unterschiede Theologen beider Weltreligionen beschäftigen sich mit der Theodizee-Problematik. Neben vielen Gemeinsamkeiten und Unterschieden, welche die Religionen 5 aufweisen, soll an dieser Stelle lediglich auf eine zentrale Gemeinsamkeit und einen Hauptunterschied eingegangen werden. Die Gemeinsamkeit liegt darin, dass beide Religionen in ihren heiligen Büchern, Koran und Bibel, die Tatsache festhalten, dass das Übel gottgelenkt ist, welches von dem Menschen in seiner begrenzten Erfassungsfähigkeit nicht objektiv beurteilt werden kann. Allerdings besteht der zentrale Unterschied darin, dass im Christentum die Menschen sich viel häufiger und viel intensiver mit der Theodizee-Frage beschäftigen als das es die Muslime tun. Folglich kommt es öfter zu einer Ablehnung Gottes. 4. Die muslimische Grundhaltung im Umgang mit Leid Nach der oben aufgeführten muslimischen Herangehensweise an die TheodizeeFrage und die daraus resultierenden Erklärungsversuchen soll an dieser Stelle die islamische Grundhaltung im Umgang mit Leid detaillierter transparent gemacht werden. Wie oben bereits erwähnt maßt sich kein gläubiger Muslim an, Gottes Entscheidungen zu hinterfragen, geschweige denn Seine Existenz aufgrund von persönlichen Leiderfahrungen anzuzweifeln. Dennoch versucht der Mensch immer wieder, den Grund für das Leid zu erkunden, damit es für ihn erträglicher wird. Es ist im Islam nicht verpönt, nach dem Grund zu suchen und die Formulierung Warum? zu äußern. Allerdings muss bereits an dieser Stelle ausdrücklich erwähnt werden, dass das Bedürfnis, den Grund erfahren zu wollen, nicht unbedingt immer so gestillt wird, wie der Mensch es sich wünscht. Es sind ganz unterschiedliche Ebenen, auf denen sich die zwei Geschehnisse ereignen. Zum Einen versucht der Mensch mit seiner begrenzten Logik und Auffassungsgabe den Sinn des erlebten Leids zu erklären und zum Anderen besteht die Realität des gottgeduldeten Übels. Gleiches kann mit Ungleichem nicht verglichen werden! Wenn diese Gesetzmäßigkeit dennoch zu durchbrechen versucht wird, so entsteht ein inkongruentes Fazit, welches unzureichend und in sich nicht schlüssig ist. Das Verständnis des Übels ist keine Voraussetzung für dessen Akzeptanz, da Leid und Glück fortwährend eine subjektive Wahrnehmungen und demzufolge relative Begriffe sind. Dies bedeutet, dass die Existenz des Leids nicht immer verständlich sein kann. Es muss im Vertrauen an den Erbarmer angenommen werden. Ein 6 koranisches Beispiel stellt das Leiden Abrahams dar, der unter qualvollen Gedanken sein Versprechen halten und seinen Sohn opfern musste (Sure 2/124). Auch der Gesandte Muhammed (saw) litt unter großem Leid. Als kleiner Junge verlor er seine Eltern und seinen Großvater, erfuhr den Tod und die Abweisung seiner Onkel und begleitete all seine Kinder bis auf Fatima in den Tod. Hierauf sagte er: „Das Herz ist traurig, die Augen sind mit Tränen versehen, ich aber sage nichts, was meinem Herrn missfällt“ (überliefert von Buhari). Auch wurde er gesteinigt und aus seiner Heimat Mekka vertrieben, worauf er trotz dessen entgegnete: „Oh Herr, sei meinem Volk barmherzig, denn sie wissen nicht“ (überliefert von Buhari). In diesem Zusammenhang stellt sich uns die Frage, warum wir als gewöhnliche Menschen im Diesseits keine Leiderfahrungen machen dürften, wenn diese doch sogar von Propheten erlebt und dankbar und geduldig ertragen worden sind. In einem Zeitalter, wo Materialismus hauptsächlich das Leben der Gesellschaft prägt, neigt der Mensch dazu, Gott an seinen guten Tagen schnell zu vergessen und an schlechten Tagen von Ihm Hilfe zu erwarten, Ihn anzuflehen und zu bitten (Suren 42/30 oder 30/51). Welchen Grund hätte Gott jedoch, diesen törichten Menschen, der lediglich an jämmerlichen Tagen sich an Ihn erinnert, zu belohnen? Auch der Spaß, das Reichtum und der Wohlstand können den Menschen nicht immer glücklich machen, so dass sie ebenfalls zum Leiden führen (Suren 18/7f. oder 22/11). Ein Erklärungsversuch für das Leid ist, wie oben erwähnt, die Konsequenz aus dem menschlichen Handeln. Im Koran wird gleichwohl angesprochen, dass das Leid durchaus eine göttliche Strafe darstellen kann, aber es wird ebenso thematisiert, dass Gott dem Menschen nie Unrecht zufügt (Sure 71/25) und dass Er niemandem mehr Leid widerfahren lässt, als dass er es ertragen kann (Sure 2/286). Der Mensch muss das Leid, welches er nicht lenken und kontrollieren kann, mit Geduld und noch wichtiger mit Schicksalsergebenheit annehmen und im Vertrauen auf die Barmherzigkeit Gottes hoffen und Ihn darum bitten. In einer veränderbaren Leiderfahrung dürfen Geduld und Schicksalsergebenheit jedoch nicht erwartet werden. Dies zu tun wäre töricht und betäubend für die Sinne, da das Leid durch den Menschen abstellbar wäre. Wenn das Leid also vom Menschen für Menschen gemacht wird, so muss gefragt werden, warum es nicht wieder der Mensch ist, der es einstellt. Wenn dies nicht durchgeführt wird, so wäre der Grund hierfür ebenso zu hinterfragen. In diesem Kontext wird deutlich, dass viele Leiderfahrungen nicht mit der Theodizee-Frage in 7 Verbindung zu bringen sind, da die Existenz des Bösen ein ethisches Problem darstellt und kein theologisches. 5. Die Theodizee-Frage im Islamischen Religionsunterricht Abschließend sollen einige mögliche Themenbereiche und Ziele vorgestellt werden, die im Zusammenhang mit der Theodizee-Frage im islamischen Religionsunterricht möglicherweise ab der 7. Klasse erarbeitet bzw. festgehalten werden können. Zunächst muss jedem Schüler und jeder Schülerin klar sein, dass das Leben im Diesseits vergänglich ist und eine Vorbereitung auf das Leben im Jenseits darstellt. Durch die Thematisierung dieser Auffassung wäre zudem eine Wiederholung der sechs Säulen des Iman gewährleistet. Es können sprichwörtliche Vergleiche angestellt werden, die auf diesen Fakt eingehen, wie z.B. Erst die Arbeit, dann das Vergnügen oder Ärgere dich nicht, dass die Rosen Dornen haben, sondern freu dich, dass die Dornen Rosen haben. Ein weiterer wichtiger Aspekt ist die Tatsache, dass jedes Übel auf der Welt gottgeduldet ist, unumgänglich. Ziel dabei ist die Erkenntnis der Schülerinnen und Schüler, dass Gott das Böse eigentlich nicht will, es aber duldet. Im Zusammenhang mit den Leben unterschiedlicher Propheten kann neben dem Gesandten Muhammed (saw) auch der Prophet Eyyüp (Hiob) und seine Gott- und Schicksalsergebenheit erarbeitet werden, so dass schlussendlich die SchülerInnen dahingehend sensibilisiert werden, dass sie nichts Besonderes sind, so dass sie überhaupt keine Leiderfahrungen machen bräuchten. Die Standhaftigkeit und der richtige Umgang mit Leid und Schicksalsschlägen kann somit bereits in der Schule trainiert werden, so dass dies als eine wichtige Kompetenz für das zukünftige Leben der SchülerInnen dient. 8 6. Literatur Bertenrath, Z.: Gottesvorstellungen bei muslimischen und christlichen Schüler(inne)n: Konzeptionelle und empirische Studien, Bonn 2004. Görgün, T.: Leid als Teil der Welt und des Lebens – Gibt es ein TheodizeeProblem aus islamischer Perspektive? Uçar, B. : Zwischen Ergebung und Erduldung – Die muslimische Grundhaltung im Umgang mit Leid Internetadressen http://www.islampress.de/2007/7/7/theodizee-gott-und-das-boese-in-der-welt http://de.wikipedia.org/wiki/Theodizee 9