// Nathan der Weise / Dramatisches Gedicht in fünf Akten / von Gotthold Ephraim Lessing / Regie: Karin Neuhäuser / Premiere: 4. Dezember 2004 / 20.00 Uhr/ Großes Haus Nathan, ein reicher jüdischer Kaufmann, kehrt von einer Geschäfts-reise ins muslimisch beherrschte Jerusalem zurück. Seine Pflege-tochter Recha war dort Opfer eines Anschlages auf sein Haus geworden und wurde nur mit knapper Not durch das beherzte Eingreifen eines christlichen Tempelherrn gerettet. Schweren Herzens dankt der Jude, der durch ein Pogrom seine Frau und sieben Söhne verloren hat, dem Christen. Doch es kommt für ihn noch schlimmer: Recha hat sich in ihren Retter verliebt. Ihre Dienerin verrät dem Tempelherren, daß Nathans vermeintliche Tochter von christlichen Eltern abstamme. Zur selben Zeit wird Nathan zum Sultan Saladin gerufen und um Rat gefragt, wie man sich in den Religionskriegen verhalten solle, welches denn nun die wahre Religion sei? Nathan antwortet mit der berühmten Ringparabel. Weil er selbst zögert, seine Tochter an den Tempelherren abzugeben, wird er beschuldigt, ein christliches Kind gewaltsam im jüdischen Glauben aufgezogen zu haben. Nun müsse er verbrannt werden. / Karin Neuhäuser Karin Neuhäuser war lange Zeit Schauspielerin vor allem unter Roberto Ciulli in Mühlheim und Christoph Marthaler in Zürich. Seit einigen Jahren inszeniert sie auch, vor allem am Stadttheater in Münster. Besetzung: Sultan Saladin Sittah, dessen Schwester Linder Nathan, ein reicher Jude in Jerusalem Gorks Recha, dessen angenommene Tochter Rad Daja, eine Christin Minetti Ein junger Tempelherr Der Partriarch von Jerusalem Joachim Nimtz Katharina Wolfgang Abak SafaeiJennifer Rainer Frank Günter Lampe Ein Klosterbruder Derwisch Authenrieth Regie Neuhäuser Bühne und Kostüme Musik Dramaturgie Roland Bayer Michael Karin Franz Lehr Paul Lemp Jens Groß