Der Nationalsozialismus war eine politische Bewegung und

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Überblick: Der Nationalsozialismus war eine politische Bewegung und
Weltanschauung, die sich nach Ende des Ersten Weltkriegs 1918 während der Zeit der
Weimarer Republik in Deutschland entwickelte. Seine Anhänger vertraten radikal
antisemitische, antikommunistische und antidemokratische Positionen. Schon zuvor
hatte es durch die “Völkische Bewegung” deutschnationale Bestrebungen gegeben.
Mai 1940: Adolf Hitler in seinem Hauptquartier in Bruly de Peche, Belgien © Hulton Archive/Getty Images
Vor allem die wirtschaftlichen Probleme und die hohe Arbeitslosigkeit boten der
Nationalsozialistischen Deutschen Arbeiterpartei (NSDAP) mit ihrem Vorsitzenden Adolf
Hitler in den zwanziger Jahren die Grundlage, ihre Ideologie bei den Massen populär zu
machen. Dazu gehörten die sozialdarwinistische Vorstellung der germanischen
“Herrenrasse” und der Kampf gegen eine vermeintliche “jüdische Weltverschwörung”.
Als Hitler 1933 zum Reichskanzler ernannt wurde, hebelte er durch das
Ermächtigungsgesetz die Demokratie aus und installierte seine Diktatur. Deutschland
wurde zu einem totalitären “Führerstaat”.
Mit dem Überfall auf Polen 1939 begannen die Nationalsozialisten den Zweiten
Weltkrieg, in dessen Verlauf sie zahlreiche Kriegsverbrechen und Massenmorde
verübten, darunter der Holocaust – die Ermordung von 6 Millionen Juden. Der Großteil
von ihnen starb in Vernichtungslagern, in denen die Nationalsozialisten auch
Kommunisten, behinderte Menschen und Homosexuelle ermordeten. Die Zeit des
Nationalsozialismus endete mit der bedingungslosen Kapitulation der Wehrmacht am 8.
Mai 1945.
Ausgewählte Artikel und Materialien zum Thema:
Staat und Gesellschaft
Propaganda – Das Bedürfnis Hitler entgegenzuarbeiten (DIE ZEIT Nr. 12/2009)
Viele Deutsche waren lange Zeit vom “Führer” fasziniert. Die propagierte Vision von der
tüchtigen und von der eigenen Größe beflügelten “Volksgemeinschaft” trug dazu bei.
Eine Rechtsordnung gegen das Recht (DIE ZEIT Nr. 38/1981)
Die Perversion der Justiz im Dritten Reich, untersucht am Beispiel der
“Fremdvölkischen”
Adolf Hitler – Massenagitator und Menschenfischer (DIE ZEIT Nr. 21/2010)
Vom “Trommler” zum “Führer”: Der Historiker Ludolf Herbst beschreibt mit seiner Studie
“Hitlers Charisma”, wie der Diktator zur Heilsfigur einer politischen Religion wurde.
Judenverfolgung und Holocaust
Die Wannsee-Konferenz 1942: “Endlösung der Judenfrage” (YouTube)
Am 20. Januar 1942 trafen sich hochrangige Vertreter der SS, der NSDAP und der
Ministerien unter Leitung von Reinhard Heydrich, Chef des
Reichssicherheitshauptamtes (RSHA), zur sogenannten Wannsee-Konferenz. Einziger
Tagesordnungspunkt: Die Vernichtung der Juden in Europa.
Judenvernichtung – Volk und Vorteilsnahme (DIE ZEIT Nr. 32/2005)
Erst raubten die Deutschen alle Juden aus, dann haben sie sie ermordet. Wie konnte
es geschehen, dass aus einem Volk, das die Nationalsozialisten noch kurz vor der
Machtergreifung mehrheitlich abgelehnt hatte, binnen weniger Jahre eine mörderische
Gemeinschaft wurde?
Nationalsozialismus – Blick in dunkle Kammern (DIE ZEIT Nr. 44/2007)
Die KZ-Schergen hatten ihren Opfern ein Bildverbot erteilt, um der Nachwelt die eigene
Version von Geschichte aufzuzwingen. Vergeblich. Der Pariser Kunsthistoriker Georges
Didi-Huberman hat heimlich aufgenommene Fotos dokumentiert – und eine hitzige
Debatte ausgelöst.
Infografik: Konzentrationslager 1933 bis 1945
Holocaust – Logik des Grauens (DIE ZEIT Nr. 33/2006)
Was wissen wir heute wirklich vom Holocaust? Eine Bestandsaufnahme der HolocaustForschung 20 Jahre nach dem Historikerstreit.
Der zweite Weltkrieg
Wehrmachtsverbrechen – Als Soldaten Mörder wurden (DIE ZEIT Nr. 12/1995)
Die Hamburger Ausstellung “Vernichtungskrieg – Verbrechen der Wehrmacht 19411944″ widerlegt die Legende von der “sauberen Wehrmacht” erneut.
Überfall auf Polen 1939 – “Fragt mich!” (DIE ZEIT Nr. 36/2009)
Marek Edelman war 20 Jahre alt, als Deutschland am 1. September 1939 Polen
überfiel. Erst kämpfte er im jüdischen Ghetto, dann im Warschauer Aufstand gegen
Hitlers Armee. Begegnung mit einem der letzten Zeitzeugen eines schrecklichen
Jahrhunderts
Widerstand
Weiße Rose – Keine Träne, aufrecht (ZEIT Geschichte Nr. 4/2009)
Am 19. April 1943 endet der zweite Prozess gegen die Weiße Rose, die
Widerstandsgruppe im Nationalsozialismus. Als einziger der 14 Angeklagten wird Falk
Harnack freigesprochen. Auszüge aus seinen Erinnerungen und dem Urteil.
Das Wort als Waffe (ZEIT Geschichte Nr. 4/2009)
Flugblätter und Klebezettel, handgeschriebene Protestpostkarten, gefälschte Papiere
und Zeitungen im Miniaturformat: Wie die Gegner des NS-Regimes Verfolgten das
Leben retteten und die Deutschen zum Widerstand aufriefen.
Widerstand – Kampf gegen Hitler (Dokumentarfilm MDR, YouTube)
Dokumentation über den Zusammenbruch der NS-Diktatur und die Rolle des
Widerstands.
Der Widerstand gegen Hitler (ZEIT Geschichte Nr. 4/2009)
Wege des Widerstands – Wer waren die Menschen, die ihr Leben im Kampf gegen die
Diktatur riskierten?
Der Einzelgänger Georg Elser – Allein gegen Hitler (DIE ZEIT Nr. 4/2009)
Mit seinem Anschlag auf den “Führer” wollte Georg Elser den Krieg stoppen und die
Diktatur beenden. Es war neben dem Attentat vom 20. Juli 1944 die einzige Tat des
Widerstands, die Hitler ernsthaft gefährdete.
Kriegsende
Als Deutschland sterben sollte (DIE ZEIT Nr. 19/2000)
Wie NS-Regime und Wehrmachtführung in den letzten Kriegstagen versuchten, den
großen Untergang zu inszenieren
Aufarbeitung der NS-Zeit
Jugendliche und NS-Zeit – Was geht mich das noch an? (ZEITmagazin Nr. 45/2010)
Eine Umfrage des ZEITmagazins zeigt: Die NS-Zeit bewegt die Jugendlichen nach wie
vor. Aber sie wollen nicht auf Befehl betroffen sein.
Nationalsozialismus – Braune Diplomaten (ZEIT ONLINE, 15.8.2010)
Das Auswärtige Amt galt als Hort des Widerstands gegen Hitler. Die erste große
unabhängige Studie zur Nazi-Vergangenheit des Ministeriums korrigiert diesen Mythos
nun.
Adolf Hitlers “Mein Kampf” – Das verbotene Buch (DIE ZEIT Nr. 14/2010)
Ein Gespräch mit der Wiener Historikerin Brigitte Hamann über Adolf Hitlers bizarre
Bekenntnisschrift und den Plan, sie neu zu edieren.
20. Juli “Feiglinge” und “Verräter” (DIE ZEIT Nr. 3/2009)
Noch bis weit in die fünfziger Jahre hinein wurden in der Bundesrepublik die Männer
und Frauen des Widerstandes denunziert und diffamiert.
Deutsche Juristen und die NS-Diktatur – Was damals Recht war (DIE ZEIT Nr. 1/2009)
In westdeutschen Gerichten hatten nach 1949 wieder ehemalige Nazijuristen das
Sagen. Gezielt behinderten sie die Ahndung von NS-Verbrechen.
NS-Zeit thematisieren? Nicht schon wieder … (ZEIT Störungsmelder, 22.11.2007)
“Irgendwann muss doch mal Schluss sein”, “Wir Deutschen können doch nicht ewig
schuldig sein”. So oder ähnlich klingt es manchmal, wenn es um historische Themen
geht. Es gibt jedoch viele gute Gründe, die Erinnerung am Leben zu erhalten.
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Kategorien: Geschichte, Nationalsozialismus
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