W-Labor Elektronik Andreas Hager Inhaltsverzeichnis

Werbung
W-Labor
Elektronik
Andreas Hager
Inhaltsverzeichnis
Inhaltsverzeichnis
1. U/2-Schaltung
1.1 Allgemein
1.2 einfachste Schaltung
1.3 Schaltung
1.4 Schaltungserklärung
2. Schaltnetzteile allgemein
3. Aufwärtswandler
3.1 Allgemein
3.2 Schaltung
3.3 Diagramme
3.4 Schaltungserklärung
4. Inverswandler
4.1 Allgemein
4.2 Schaltung
4.3 Schaltungserklärung
5. Verringerung des Brumms
5.1 Allgemein
5.2 Maßnahmen zur Verringerung
5.3 Berechnung der Bauteile
1
2
2
2
2
3
4
4
4
4
5
5
6
6
6
6
7
7
7
7
Anhänge:
1) Simulation der U/2-Schaltung
2) Simulation des Aufwärtswandlers  Spannungen
3) Simulation des Aufwärtswandlers  Ströme
4) Simulation des Inverswandlers  Spannungen
5) Simulation des Inverswandlers  Ströme
HTBL-Hollabrunn
D:\582655542.doc
Seite 1
W-Labor
Elektronik
Andreas Hager
1. U/2-Schaltung:
1.1 Allgemein:
Die U/2-Schaltung dient zur Erzeugung der halben Betriebsspannung. Wenn die
Eingangsspannung beispielsweise 10V ist, erzeugt die U/2-Schaltung Spannungen
von -5V und +5V für Bauelemente mit solcher Versorgungsspannungen.
Pinbelegung LM741:
TO92-Gehäuse:
(Ansicht von unten)
1.2 einfachste Schaltung:
Die folgende Schaltung repräsentiert die einfachste Möglichkeit eine U/2-Schaltung zu
realisieren. Bei der Übung verwendeten wir eine andere Schaltung, aus der wir mehr
Strom ziehen konnten.
virtueller KS
virtuelle Masse
1.3 Schaltung:
Folgende Schaltung wurde bei der Übung verwendet. Diese Schaltung ist stärker
belastbar, da 2 Transistoren eingebaut wurden, die mehr Strom erlauben.
virtueller KS
virtuelle Masse
HTBL-Hollabrunn
D:\582655542.doc
Seite 2
W-Labor
Elektronik
Andreas Hager
1.4 Schaltungserklärung:
Komponenten:
 R1, R2…Ergeben einen Spannungsteiler, damit am Nichtinvertierenden Eingang
des OPVs nur mehr 5V abfallen
 C1…leitet Spikes gegen Masse ab  Wechselspannungsanteile werden
herausgefiltert
 C2, C3 …leiten ebenfalls Wechselspannungsanteile gegen Masse ab 
Spannungsstabilisierung
 RL1, RL2…Lastwiderstände
 V1…wenn nur Lastwiderstand RL2, dann wird über diesen Transistor Strom
gezogen  mehr belastbar
 V2…wenn nur Lastwiderstand RL1, dann wird über diesen Transistor Strom
gezogen  mehr belastbar
Erklärung:
Die Spannung U1 wird durch den Spannungsteiler zunächst halbiert. Am
Nichtinvertierenden Eingang des Operationsverstärkers fallen jetzt nur mehr 5V ab.
Durch den virtuellen Kurzschluss zwischen den 2 Eingängen des OPVs müssen am
Ausgang des Operationsverstärkers 5V liegen  virtuelle Masse. Misst man jetzt auf
dieser Leitung gegen Versorgung, zeigt das Voltmeter +5V an. Misst man von dieser
Leitung aus gegen Masse, wird das Voltmeter -5V anzeigen.
Um mehr Strom aus der Schaltung zu ziehen, werden die 2 Transistoren in die
Schaltung eingebaut.
Bei Vorhandensein des Lastwiderstands RL2 wird über den Transistor V1, ein Strom,
von Versorgung, gezogen  Erzeugung über RL2. Der Ausgang des OPVs wird
dadurch spannungsmäßig auf ca. 5,7V angehoben. Dies geschieht, da die BasisEmitter-Spannung des Transistors ca. 0,7V bei bestmöglicher Durchschaltung
beträgt. Auf der Leitung virtuelle Masse muss immer 5V abfallen. Durch
Vorhandensein des Transistors kann die Schaltung somit stärker belastet werden
und stärkere Leistung erzeugen.
Bei Vorhandensein des Lastwiderstands RL1 wird über den Transistor V2, ein Strom,
gegen Masse, geleitet. Dieser Strom wird von der Versorgungsspannung über RL1
erzeugt. Der Ausgang des OPVs wird dadurch spannungsmäßig auf ca. 4,3V
abgesenkt. Das Durchschalten des Transistors benötigt ca. 0,7V und daher muss der
Ausgang auf diese Spannung abgesenkt werden. Auf der Leitung virtuelle Masse
muss immer 5V abfallen. Durch Vorhandensein es Transistors kann die Schaltung
somit stärker belastet werden.
Bei Vorhandensein beider Lastwiderstände, wird der Strom jeweils vom anderen
gezogen, und die Spannung am Ausgang des OPVs stellt sich so ein, dass auf der
virtuellen Masse wieder 5V abfallen. Dies funktioniert auch bei ungleicher Belastung.
Simulation mittels PSpice ist an das Protokoll angehängt.
Vorhandene Traces:
Durch einen kleinen Trick wurden beide oben genannten Fälle simuliert.
1) der Ausgang des OPVS  V(out1)
2) +5V, die erzeugt wurden  V(plus)-V(virtuelleMasse)
3) -5V, die erzeugt wurden  V(minus)-V(virtuelleMasse)
HTBL-Hollabrunn
D:\582655542.doc
Seite 3
W-Labor
Elektronik
Andreas Hager
2. Schaltnetzteile allgemein:
Schaltnetzteile
Sperrwandler
Aufwärtswandler
5V  12V
Flusswandler
Abwärtswandler
5V  -12V
Abwärtswandler
Sperrwandler als Drosselwandler:
3. Aufwärtswandler:
3.1 Allgemein:
Ein Aufwärtswandler ist ein einfaches Schaltnetzteil, das zur Erzeugung von höheren
Spannungen, als der Betriebsspannung, verwendet wird. In der Übung wurde aus
+5V Betriebsspannung, eine Spannung von +12V am Ausgang erzeugt.
3.2 Schaltung:
HTBL-Hollabrunn
D:\582655542.doc
Seite 4
W-Labor
Elektronik
Andreas Hager
3.3 Diagramme:
Aus der obigen Schaltung überlegten wir uns dann, wie der Spannungs- bzw.
Stromverlauf an den einzelnen Bauteilen aussehen könnte.
U/
Î/
12,6V
V
mA
UCE
U2
UL
IL
5
Ic
1
U cesat
UBasis
t/
µs
0
ID
0
Transistor leitet
t/
µs
Transistor sperrt
Sperrverzug
-7,6V
Transistor leitet Transistor sperrt
3.4 Schaltungserklärung:
Die Schaltung wird mit einer Frequenz von 25kHz betrieben. Am Eingang wird ein 5V
Rechtecksignal angelegt. Die Betriebsspannung ist +5V. Die Kondensatoren C1 und
C2 leiten Wechselsignale gegen Masse und somit unterdrücken sie Spikes. R1 und
R2 bilden den Basisspannungsteiler. R2 wird weiters noch als Ausräumwiderstand
bezeichnet, da durch ihn der Transistor schneller in den sperrenden Zustand
übergeht  zieht die Ladungsträger aus der Sperrschicht.
Während der Leitphase des Transistors fällt die Spannung U1 an der Spule L1 ab
und der Strom IL steigt linear an. Die Spule wird beim eingeschalteten Zustand des
Transistors also mit Energie versorgt. Der Lastwiderstand muss daher in dieser
Phase aus dem Kondensator C2 mit Strom versorgt werden.
Wird der Transistor ausgeschaltet muss laut dem Induktionsgesetzes der Strom in
der Spule weiter fließen  Strom fließt über Diode  negative Spannung an der
Spule L1. Dadurch wirkt die Spule jetzt wie eine Stromquelle und lädt den
Kondensator neu auf  Energietransport.
Durch die Taktung des Transistors wird erreicht, dass am Ausgang eine Spannung,
die größer als die Betriebsspannung ist, auftritt. Selbst wenn der Transistor nicht
getaktet wird gilt  Ausgangsspannung ist größer, gleich der Eingangsspannung.
Simulation mittels PSpice ist an das Protokoll angehängt.
Vorhandene Traces:
Spannungen:
1) Steuerspannung  V(U2)
2) Basis-Emitter-Spannung  V(Ub)
3) Kollektor-Emitter-Spannung  V(Uce)
4) Spulenspannung  V(U1)-V(Uce)
5) Ausgangsspannung  V(out)
HTBL-Hollabrunn
Ströme:
1) Kollektorstrom  IC(V1)
2) Diodenstrom V2  I(V2)
3) Spulenstrom  (V(1)-V(Uce))/1
D:\582655542.doc
Seite 5
W-Labor
Elektronik
Andreas Hager
4. Inverswandler:
4.1 Allgemein:
Ein Inverswandler ist ein einfaches Schaltnetzteil, das zur Erzeugung von höheren,
negativeren Spannungen, als der Betriebsspannung, verwendet wird. In der Übung
wurde aus +5V Betriebsspannung, eine Spannung von -12V am Ausgang erzeugt.
4.2 Schaltung:
4.4 Schaltungserklärung:
Die Schaltung wird mit einer Frequenz von 25kHz betrieben. Am Eingang wird ein 5V
Rechtecksignal angelegt. Die Betriebsspannung ist +5V. Die Kondensatoren C1 und
C2 leiten Wechselsignale gegen Masse und somit unterdrücken sie Spikes. R1 und
R2 bilden den Basisspannungsteiler. R2 wird weiters noch als Ausräumwiderstand
bezeichnet, da durch ihn der Transistor schneller in den sperrenden Zustand
übergeht  zieht die Ladungsträger aus der Sperrschicht. Dieser Widerstand muss
diesmal aber gegen Versorgung gelegt werden, da der verwendete Transistor ein
BC558B (PNP-Transistor) ist.
Der Inverswandler kann Spannungen erzeugen, die größer oder kleiner als die
Eingangsspannung sind. Dabei wird die Spannung invertiert. Bei eingeschaltetem
Transistor verhält sich die Schaltung wie beim Aufwärtswandler. Somit steigt der
Strom in der Induktivität wieder linear an.
Bei ausgeschaltetem Transistor fließt der Strom durch die Spule weiter. Daher wird
die Spannung invertiert und der Strom fließt wieder durch die Diode V2. Der
Kondensator C2 wird dadurch wieder geladen  es entsteht eine negative
Ausgangsspannung.
Vorhandene Traces:
Spannungen:
1) Steuerspannung  V(U2)
2) Basis-Emitter-Spannung  V(Ub)
3) Kollektor-Emitter-Spannung  V(U1)-V(UL)
4) Spulenspannung  V(UL)
5) Ausgangsspannung  V(out)
HTBL-Hollabrunn
D:\582655542.doc
Ströme:
1) Kollektorstrom  IC(V1)
2) Diodenstrom V2  I(V2)
3) Spulenstrom  I(L1)
Seite 6
W-Labor
Elektronik
Andreas Hager
5. Verringerung des Brumms:
5.1 Allgemein:
Die Restwelligkeit der geglätteten Wechselspannung wird Brummspannung genannt.
Die Brummspannung UBrumm ist der Wechselspannungsanteil der geglätteten
Wechselspannung. Die Brummspannung ist eine messbare Größe, die mit einem
Oszilloskop dargestellt werden kann.
5.2 Maßnahmen zur Verringerung:
Um den Brumm möglichst klein zu machen wird im Ausgangsglied vor dem
Lastwiderstand eine LC-Kombination geschalten. Dieses Glied wird auch als LCSiebglied bezeichnet. Diese Schaltung ist wegen des geringen Spulenwiderstandes
sehr vorteilhaft.
Schaltung ohne LC-Siebglied:
Schaltung mit LC-Siebglied:
5.2 Berechnung der Bauteile:
Um den Brumm möglichst klein zu halten muss gelten:
XL>>XC
XL=ω·L
XC=(ω·C)-1
ω=2·π·f
Verwendete Bauteile:
C=100nF
L=4.7mH
2·π·25kHz·4.7mH>>(2·π·25kHz·100nF)-1
f=25kHz
 738.27>>63.66 w.A.
Minimierung: 738.27/63.66=11.59≈12  Das Signal wird um den Faktor 12 minimiert.
HTBL-Hollabrunn
D:\582655542.doc
Seite 7
Herunterladen