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Presseinformation
Nationalparks in Südafrika von A-Z
Nationalparks in Südafrika sind keine kleinen, naturbelassenen Oasen – die riesigen,
teilweise grenzübergreifenden Schutzgebiete geben unzähligen Wildtieren und der
einzigartigen Pflanzenwelt des Landes Raum zum Leben. Was den Artenreichtum angeht
steht Südafrika weltweit an zweiter Stelle. In den mehr als 20 National- und
Provinzparks des Landes, mit einer Gesamtfläche von über 40.000 Quadratkilometern,
steht der Arten- und Naturschutz an erster Stelle. Achtsam werden hier Besuchern aus
aller Welt einmalige Natur- und Safarierlebnisse ermöglicht. Seit 1929 ist South African
National Parks (SANParks) mit der Verwaltung der südafrikanischen Nationalparks
betraut. In KwaZulu-Natal unterstehen die Schutzgebiete der Provinzorganisation KZN
Wildlife.
Addo Elephant National Park / Eastern Cape
Tief im Dickicht des Buschvelds der Sundays River Region im Eastern Cape erstreckt sich
der Addo Elephant National Park. Nur 72 Kilometer von Port Elizabeth entfernt liegt das
Naturparadies der grauen Dickhäuter, gut behütet durch die Flanken der Zuurberg
Mountains. Das riesige Schutzgebiet zieht sich bis zur Küste hin. Der Park wurde 1931
errichtet, nachdem die Population der Elefanten durch Abschüsse auf elf Dickhäuter
reduziert war. Heute streifen mehr als 200 graue Riesen durch das intakte Ökosystem
des Addo. Ihre Wege kreuzen sich mit denen der Kapbüffel und mit zahlreichen
Antilopenarten. Aber auch der seltene Dung Beetle, eine flügellose Käferart, hat hier
seinen uneingeschränkten Lebensraum. Vor der Küste tummeln sich in der Saison Wale,
Haie, Robben und andere Meerestiere.
Vom klassischen Game Drive im eigenen Pkw über eine Meeressafari bis hin zur
geführten Pirschfahrt bei Nacht ist im Addo das gesamte Safari-Programm möglich.
Aktive Parkbesucher können sich auf unterschiedlichen Wanderwegen durch die
Zuurberge und die des Parks aufmachen oder die Bergwelt auf dem Rücken eines
Pferdes erkunden.
Tagesbesucher sind im Addo Elephant National Park während der gängigen Öffnungszeiten willkommen. Doch bietet sich auch die Möglichkeit, in einer der Guest Cottages,
Bungalows oder rustikalen Forest Huts mit Selbstverpflegung zu übernachten – die
grauen Riesen wandern nämlich auch nachts umher.
Agulhas National Park / Western Cape
Der Agulhas National Park liegt am Kap Agulhas in der Provinz Western Cape in
Südafrika. Die Parkfläche reicht von Gansbaai im Westen bis nach Struisbaai im Osten;
die Länge beträgt 72 Kilometer und die Breite variiert von sieben bis 25 Kilometer. Das
Gebiet rund um den südlichsten Punkt Afrikas (auch als Agulhasebene bezeichnet)
besitzt vielfältige Natur- und Kulturbesonderheiten, die den Status als Nationalpark
begründen. Das Schutzgebiet genießt internationale Bedeutung durch seine
Artenvielfalt, vergleichbar mit dem tropischen Regenwald. Es beheimatet ca. 2.000
Arten von heimischen Pflanzen - davon sind 100 Arten endemisch und 110 Arten stehen
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auf der roten Liste für bedrohte Arten. Das Gebiet macht einen wichtigen Teil der
Kapflora aus. Aufgrund des mediterranen Klimas ist es hier angenehm mild, mit einer
durchschnittlichen Lufttemperatur von 15°C, die jährliche Niederschlagsmenge
schwankt zwischen 400 und 600 mm, davon fällt der überwiegende Teil zwischen Mai
und September.
Augrabies Falls National Park / Northern Cape
Der Augrabies Falls National Park liegt etwa 120 Kilometer westlich von Upington in der
Provinz Northern Cape. Magisch ist der Ort, an dem der Orange River sich 56 Meter in
die Tiefe stürzt - die 150 Meter breiten Augrabies Wasserfälle sind das Herzstück des
gleichnamigen Nationalparks. Als Spielplatz für Abenteueraktivitäten dient die 18
Kilometer lange und bis zu 200 Meter tiefe Felsenschlucht, die der Fluss hier gegraben
hat. Zentrale Sehenswürdigkeit sind jedoch die Augrabies Wasserfälle, die ihren Namen
durch den Finnen Hendrik Jakob Wikar erhalten haben, der hier 1778 den Oranje
überschritt. Abgeleitet ist der Name vom San-Wort „Aukoerebis“, das so viel wie „Ort
des tosenden Lärms“ bedeutet. Der lautmalerische Name beschreibt den Orange River,
der hier tosend über den Hauptwasserfall in die Tiefe stürzt. Beliebte OutdoorAktivitäten im Park sind Kanufahren, Mountainbiken und Rafting auf dem Orange River,
auch mehrtägig mit Übernachtung unter freiem, afrikanischem Sternenhimmel.
Bontebok National Park / Western Cape
Der Bontebok National Park liegt nahe der Stadt Swellendam in der Cape Overberg
Region des Western Cape. Die Entfernung nach Kapstadt und George beträgt jeweils 240
Kilometer. Der 1931 ursprünglich zum Schutz der letzten 30 frei lebenden BuntbockAntilopen (Damaliscus pygargus) gegründete Nationalpark umfasst lediglich ein Gebiet
von rund 20 Quadratkilometern und ist damit das kleinste der südafrikanischen
Schutzgebiete. Der Nationalpark kann mit dem eigenen Pkw erkundet werden. Das Klima
ist mild, die jährliche Niederschlagsmenge beträgt 500 mm. Im Zentrum des Parks, nahe
dem Breede River, liegt das Restcamp Lang Elsies´s Kraal - benannt nach einer KhoiKhoi-Häuptlingsfrau, welche hier zwischen 1734 und 1800 lebte. Vom Park aus genießt
man einen wunderschönen Blick auf die nördlich gelegenen Langeberg Mountains. Die
Region ist Teil des Cape Floral Kingdom, so dass es hier immer etwas farbenprächtig
Blühendes zu bewundern gibt.
Camdeboo National Park / Eastern Cape
Der Camdeboo National Park ist ein Gebiet im Umfeld des südafrikanischen Städtchens
Graaff-Reinet in der Provinz Eastern Cape. Er teilt sich auf in einen westlichen und
östlichen Teil. Beide Teile umspannen den historischen Kern von Graaff-Reinet in der
Karoo. Der an das Stadtgebiet angrenzende Nqweba-Staudamm gehört ebenfalls zum
Schutzgebiet. Insgesamt umfasst der Park eine Fläche von 14.500 Hektar. Seine Lage am
Rande eines städtischen Umfelds macht ihn einzigartig. An vielen Stellen ragen riesige,
bis zu 120 Meter hohe Basaltsäulen aus dem Boden, so auch im Valley of Desolation,
einer der Hauptattraktionen des Parks. Sie zeugen von der enormen Erosionskraft der
Elemente.
Die wichtigsten Areale des Nationalparks liegen auf 740 und 1.480 Metern über dem
Meeresspiegel, am Fuße der Sneeuberg-Ausläufer. Hier verläuft die Große Randstufe
(Great Escarpment). Das Nationalparkgelände erstreckt sich von den malerischen
Erhebungen bis in die weiten Ebenen der Karoo. Der touristisch bevorzugte Teil befindet
sich im Westen der Stadt. Der östliche Teil ist weniger erschlossen. Besucher können die
beeindruckende Naturlandschaft im eigenen PKW erkunden.
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Garden Route National Park / Western & Eastern Cape
Der Garden Route National Park wurde am 6. März 2009 durch die Zusammenlegung des
Wilderness National Park, der Knysna National Lake Area, des Tsitsikamma National Park
und anderer staatlicher Ländereien gegründet. Der Nationalpark erstreckt sich von
Wilderness im Westen über Knysna bis zum Cape St. Francis in der St. Francis Bay. Die
Küstenlandschaft bei Wilderness mit ihren Seen, Flussläufen, Meeresarmen und Stränden
liegt vor üppigen Wäldern und erhabenen Bergen. Entlang ruhiger Flüsse verlaufen
Naturpfade durch dichte Wälder. Die zerklüfteten Felsklippen der Knysna Heads verbinden die Lagune von Knysna mit dem Indischen Ozean. Die Lagune ist Lebensraum der
gleichnamigen Seepferdchenart und einer großen Zahl an Meerestieren und -pflanzen.
Sandbänke und Salzmarschen bieten vielen Lebewesen ein optimales Nahrungsangebot.
Entlang der Küste zwischen Cape St. Francis und Plettenberg Bay erstreckt sich ein 5,5
Kilometer breiter Streifen unmittelbar am Meer. Die Vegetation ist hier sehr üppig und
vielfältig: der dichte Wald ist einer der letzten Urwälder Südafrikas. Zahlreiche Bäche
und Flüsse fließen dank der hohen Niederschlagsmengen aus den Tsitsikamma-Bergen in
Richtung Meer. Die Region bietet beste Bedingungen für unvergessliche Wanderungen,
wie den berühmten Otter-Trail, sowie vielfältige Outdoor-Aktivitäten, wie Rafting,
Kanufahren und Schnorcheln rund um die Mündung des Storms River.
Golden Gate National Park / Free State
Der Golden Gate National Park ist das Highlight im Free State. Hauptattraktion des Parks
sind die massiven, farbenprächtigen Sandsteinformationen, die besonders im Abendlicht
goldgelb leuchten und dem Park seinen Namen geben. Die Vegetation im Naturreservat
besteht hauptsächlich aus ursprünglichem, afrikanischem Grasland. Ausgedehnte
Wanderwege führen durch die stille Bergwelt und ermöglichen dem naturverbundenen
Besucher einen erholsamen Aktivurlaub. In dem 11.600 Hektar großen Schutzgebiet
leben unter anderen Gnus, Eland Antilopen, Blessböcke, Oribis, Springbok Antilopen and
Bergzebras. Außerdem finden Hobby-Ornithologen hier eine vielfältige Vogelwelt. Sogar
die seltenen Lämmergeier können -mit etwas Glück- im Park beobachtet werden. Die
zahlreichen Höhlen in den Sandsteinfelsen wurden einst vom Urvolk der San als
Unterschlupf genutzt. Viele gut erhaltene Höhlenzeichnungen zeugen davon. Kulturell
interessierte Besucher können sich auf eine Kräuterwanderung mit einem Basotho-Heiler
machen oder die traditionelle Lebensweise der Basotho im angeschlossenen Cultural
Village kennenlernen.
Hluhluwe Imfolozi Park / KwaZulu-Natal
Bereits 1897 wurden, etwa 250 Kilometer nördlich von Durban, die beiden Wildreservate
Hluhluwe und Imfolozi zum Schutz der letzten Nashörner gegründet. Diese beiden
Reservate waren damit die ersten Tierschutzgebiete im Südlichen Afrika. 1998 wurden
beide Parks und der dazwischenliegende Korridor zum Hluhluwe-Imfolozi Park vereinigt.
Der neue Park hat eine Größe von knapp 900 Quadratkilometern und ist damit der
viertgrößte Park des Landes.
Mitte des 20. Jahrhundert waren die Breitmaulnashörner im Südlichen Afrika fast
ausgerottet und so startete in den 60er Jahren die „Operation Rhino“. Heute lebt in der
Region die größte Nashornpopulation der Welt und mehr als 4.000 Nashörner wurden
(nicht nur aus Platzgründen) bereits an andere afrikanische Tierreservate abgegeben.
Neben 1.250 Breitmaul- und 300 Spitzmaulnashörnern finden sich im Park auch Löwen,
Geparden, Leoparden, Giraffen, Elefanten, Büffel, Krokodile, Gnus, Impalas, Zebras,
Antilopen und Hyänen. Die Infrastruktur ist mit einem 230 Kilometer langen Straßennetz
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gut ausgebaut, wovon allerdings einige Straßen während der Regenzeit (November-März)
nur schwer befahrbar sind. Von März bis November können Besucher den Park per pedes
oder hoch zu Ross in kleinen Gruppen, geführt von erfahrenen Rangern, erkunden. Drei
Lodges und ein Camp stehen für Übernachtungsgäste bereit.
iSimangaliso Wetland Park / KwaZulu-Natal
Eine Wunderwelt aus Wasserwegen tut sich an der subtropischen Küste KwaZulu-Natals
auf. Das UNESCO-Weltnaturerbe besteht aus vielen kleinen Schutzgebieten. Hier kann
man vom Boot aus Krokodile und Flusspferde beobachten. Vor der Küste lockt das
südlichste Korallenriff der Welt.
Eine unglaubliche Vielfalt an Biotopen umgibt den 40 Kilometer langen Lake St. Lucia das Herzstück des Parks - von Mangrovensümpfen bis zu Gras- und Buschland. In dem
200 Kilometer langen Küstenstreifen finden sich die zweithöchsten bewaldeten Sanddünen der Welt. In den Feuchtgebieten leben die größten Krokodil- und Flusspferdbestände Südafrikas.
Meerkatzen, Nashörner, Büffel und Leoparden sind in den Savannen im Westen zu
Hause. Zwischen den Seen und Sümpfen brüten Reiher, Pelikane und Störche. Der Park
verfügt über die höchste Dichte an Amphibien, darunter viele geschützte Arten.
Während der Walsaison lassen sich vor der Küste Buckelwale sehen.
Sodwana Bay ist ein Paradies für Taucher und Schnorchler. Auf Boot-Safaris und WildnisTrails erschließt sich die Schönheit dieser einzigartigen Landschaft.
Karoo National Park / Western Cape
Der Karoo National Park liegt in der Halbwüstenlandschaft der Großen Karoo nahe der
Stadt Beaufort West in der Provinz Western Cape. Im größten Ökosystem Südafrikas
beheimatet die Halbwüste der Karoo eine Vielfalt an Lebewesen, die sich den extremen
Lebensbedingungen anpassen mussten, um hier zu überleben. Die durchschnittliche
Niederschlagsmenge beträgt nur 260 Millimeter im Jahr, die Tageshöchsttemperaturen
überschreiten regelmäßig 40° Celsius und im Winter fällt in den umliegenden Bergen bei
Minustemperaturen regelmäßig Schnee.
Der Karoo National Park wird dominiert von den Nuweveld Mountains und einer
sanftwelligen Savannenlandschaft, in der heute bereits verschwundene Tierarten wieder
heimisch geworden sind. Viele Arten im Park sind endemisch. Andere, wie
Spitzmaulnashörner, Büffel und Kap-Bergzebras wurden wieder angesiedelt. Mehr als 20
Paare des Kaffernadlers finden hier Schutz zum Brüten. Kleine Reptilien und eine
vielfältige Pflanzenwelt bereichern das Erscheinungsbild. Ein Spaziergang auf dem Fossil
Trail erlaubt interessante Einblicke in die fossile Geschichte der Region und in der Karoo
lässt sich der wohl klarste Sternenhimmel genießen.
Kgalagadi Transfrontier Park / Northern Cape
Der riesige Park erstreckt sich vom äußersten Norden Südafrikas über Namibia bis weit
ins benachbarte Botswana hinein, mit einer Gesamtfläche von rund 36.000 Quadratkilometern. Die überwiegend trockene Landschaft mag lebensfeindlich wirken – doch ist
dies der Lebensraum vieler exotischer Tiere und Pflanzen. Der Kgalagadi Park hieß
früher Kalahari Gemsbok Park und wurde 1931 zum Nationalpark erklärt. Im Jahr 1999
erfolgte der Zusammenschluss mit dem angrenzenden Gemsbok National Park in
Botswana und die Umbenennung in Kgalagadi Transfrontier Park.
Dieser einmalige Park wartet mit allen Geschöpfen der Kalahari-Wüste auf – von
majestätischen Oryx-Antilopen bis hin zu putzigen Erdmännchen. Wer Glück hat,
entdeckt auch die Kalahari Löwen mit ihrer schwarzen Mähne. Ein weiterer Blickfang
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sind die in großen Gemeinschaften lebenden Webervögel und ihre überdimensionalen
Nester. Nicht zuletzt ziehen die roten, flimmernden Dünen der Wüste schnell in ihren
Bann. Dies ist ein Ort der tiefsten Stille, mit einem unendlich weiten Himmel und sehr
heißen Tagen. Kgalagadi bedeutet in der uralten Sprache der San „Ort des Durstes“.
Krüger National Park / Mpumalanga & Limpopo
Fast 20.000 Quadratkilometer grenzenlose Wildnis, unermessliche Artenvielfalt und
archäologische Stätten – der Krüger Nationalpark ist zurecht das Aushängeschild der
südafrikanischen Nationalparks. Als grenzübergreifendes Schutzgebiet reicht er bis in
die Nachbarländer Zimbabwe und Mosambik hinein. Er erstreckt sich vom Krokodilfluss
(Crocodile-River) im Süden bis zum Limpopo, dem Grenzfluss zu Mosambik, im Norden.
Die Nord-Süd-Ausdehnung beträgt etwa 350 Kilometer, in Ost-West-Richtung ist der Park
ungefähr 60 Kilometer breit.
Der Krüger Nationalpark ist die Heimat der Big Five – Löwe, Elefant, Nashorn, Büffel und
Leopard. Wildtier-Liebhaber können hier über 150 verschiedene Säugetierarten, 114
Reptilienarten und mehr als 500 Vogelarten entdecken.
Im Süden lassen sich die bedrohten, afrikanischen Wildhunde verfolgen; im Buschland
fühlen sich Geparden und Zebras wohl. Giraffen zieht es in die bewaldeten Regionen.
Ganz im Norden des Parks erzählen archäologische Stätten wie Masorini und Thulamela
eindrucksvoll von der Lebensweise afrikanischer Kulturen, die bis in die Eisenzeit
zurückreichen. Abenteuerlustige mit eigenem Geländewagen können sich auf den
fünftägigen Lebombo 4x4 Overland Trail wagen. Wer lieber in Begleitung durch die
Wildnis streift, kann sich einer der vielen geführten Buschwanderungen anschließen. Ein
besonderes Erlebnis sind die Nachtpirschfahrten: hierbei lassen sich nachtaktive
Wildtiere bei der Jagd beobachten.
Mapungubwe National Park / Limpopo
Der Mapungubwe National Park gehört seit 2003 zum UNESCO-Weltkulturerbe.
Mapungubwe zeichnet sich durch eine hohe Artenvielfalt und archäologische Schätze
aus, die der Region große kulturelle Bedeutung verleihen. Beginnend um das Jahr 900
wurde die Gegend von einem Volk bewohnt, das bereits Eisen bearbeitete und durch
den Handel mit Ägypten, Indien und China zu Wohlstand gelangte. Hier haben
Archäologen das berühmte goldene Nashorn und andere Zeugnisse eines reichen,
afrikanischen Königreichs gefunden.
Sandsteinformationen, Mopane- und Auenwälder sowie Affenbrotbäume (Baobabs) fügen
sich zu einer Landschaft, die Heimat einer vielfältigen Tierwelt ist. Elefanten, Giraffen,
Breitmaulnashörner, Elen- und Oryxantilopen sowie zahlreiche andere Antilopenarten
haben hier ihren angestammten, natürlichen Lebensraum. Manchmal lassen sich Löwen,
Leoparden und Hyänen sehen. Trappen, Flötenwürger (Southern Boubous) und Pel‘sFischeulen gehören zu den mehr als 400 Vogelarten, die hier beheimatet sind.
Marakele National Park / Limpopo
Das Schutzgebiet des Marakele National Park liegt inmitten der Waterberg Mountains
nördlich von Johannesburg. Wie schon sein Tswana-Name sagt, ist das Schutzgebiet ein
Ort mit einer Vielzahl von Tieren, begünstigt durch seine Lage zwischen dem trockenen
Westen und dem feuchteren Osten Südafrikas. Der Kontrast zwischen Bergen, den von
Grasland überzogenen Hügeln und tiefen Tälern charakterisiert das Erscheinungsbild des
Parks. Seltene Baumarten wie Yellowwood und Zedern sowie mehr als fünf Meter hohe
Zykaden (Palmfarne) und Baumfarne sind nur einige der bemerkenswerten Pflanzen in
der Gegend. Alle großen Wildtierarten von Elefanten und Nashörnern bis hin zu den
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großen Raubkatzen, wie Leoparden oder Löwen, sind in Marakele zu Hause.
Vogelbeobachter freuen sich über eine bunte Vogelwelt mit der wohl größten KapgeierKolonie (mehr als 800 Brutpaare), die sich hier angesiedelt hat.
Mokala National Park / Northern Cape
Der Mokala National Park Südafrikas ist der jüngste unter den Nationalparks in Südafrika
- er wurde im Juni 2007 eingeweiht und liegt etwa 75 Kilometer südwestlich von
Kimberley in der Provinz Northern Cape. Mokala ist ein Wort aus dem Setswana und
bedeutet Kameldornbaum. Diese malerischen Bäume prägen einen großen Teil der
Landschaft. Der Nationalpark befindet sich dort, wo die Kalahari Wüste in die weiten
Ebenen der Karoo übergeht. Der Süden ist von den für die Karoo typischen Dolerithügeln
geprägt. Zwischen den Hügeln gibt es weite Savannen und Buschlandschaft. Im Norden
hingegen dominiert die Kalahari. In dem Feuchtgebiet, nahe der Mündung des Vaal in
den Orange River, haben sich seltene Vogelarten angesiedelt. Auch Wasserbüffel fühlen
sich hier wohl. Fliegenfischen, geführte Pirschfahrten und Wanderungen zu den
Felsmalereien in der Gegend gehören zu beliebten Aktivitäten im Park.
Mountain Zebra National Park / Eastern Cape
Der Mountain Zebra National Park liegt 235 Kilometer nördlich von Port Elizabeth, in der
Nähe der südafrikanischen Stadt Cradock. Er wurde als Schutzgebiet für das KapBergzebra, einer Unterart des Bergzebras gegründet. Das Kap-Zebra zählt zu den
seltensten, größeren Säugetieren. Es unterscheidet sich von anderen Zebraarten u.a.
durch seine kürzere Mähne und sein Leben in engen Familienverbänden. Der Schutz in
diesem Reservat gelingt so gut, dass hier mittlerweile eine größere Population gedeiht
und Zebrafamilien an andere Wildreservate abgegeben werden konnten. Neben dem
Kap-Zebra sind hier eine ganze Reihe von Antilopen, der Kap-Büffel sowie einige der
afrikanischen Wildkatzen zu beobachten. Aufgrund der angriffslustigen Büffel ist das
Wandern in diesem Gebiet mittlerweile untersagt. Dafür bietet dieses Wildreservat mit
seinem niedrigen Unterholz den Vorteil, dass sich die Tiere vom Wagen aus besonders
gut beobachten lassen.
Namaqua National Park / Northern Cape
Der Namaqua National Park befindet sich in der Provinz Northern Cape. Jedes Jahr im
Frühling (August/September) verwandelt sich die Halbwüste Namaqualand quasi über
Nacht in ein farbenfrohes Blumenmeer, das Fotografen, Botaniker und Reisende aus
aller Welt anzieht. Dann ist auf dem mit einem normalen PKW befahrbaren Rundweg
und auf den Wanderwegen mit vielen Besuchern zu rechnen; für den Rest des Jahres ist
man als Besucher meist alleine mit der Landschaft. Etwa 3.500 verschiedene Pflanzenarten sind in dem Nationalpark zu Hause - mehr als 1.000 davon gibt es nur hier in
Südafrika. Zu den heimischen Fynbos-Pflanzen gesellen sich Sukkulenten, Köcherbäume
und zahlreiche Antilopenarten, die vergnügt durch die bunten Blumenteppiche springen.
Sehr reizvoll ist die Übernachtung in einem der saisonal aufgestellten Beach Flower
Camps im Namaqualand National Park – inmitten der Blumenpracht genießen die Gäste
hier unmittelbar am Strand freien Blick aufs Meer. Aufgrund der begrenzten Anzahl
sollte man frühzeitig vorreservieren.
Pilanesberg National Park / North West Province
Der Pilanesberg National Park grenzt an die Vergnügungsoase Sun City. Durch seine Nähe
zu Johannesburg und Pretoria, die nur 2,5 Fahrtstunden entfernt liegen, ist der
malariafreie Park sehr gut erreichbar. Er ist nahezu kreisrund und umfasst das Gebiet
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eines 1.200 Millionen Jahre alten Vulkankraters mit einem kleinen See im Zentrum. Das
landschaftlich einmalige Gelände liegt in der Übergangszone zwischen Kalahari und
Lowveld, was die Vielfalt der Vegetationsformen besonders reizvoll macht.
Der Pilanesberg National Park wurde 1979 eröffnet. In der Operation Genesis, der
größten Wildtier-Umsiedlungsaktion in der Geschichte Südafrikas, wurden hier Anfang
der 1980er Jahre mehr als 6.000 Tiere aus anderen Parks angesiedelt. Im Pilanesberg
National Park leben heute nahezu alle Tierarten des südlichen Afrika, darunter auch
Löwen, Elefanten, Breitmaul- und Spitzmaulnashörner, Büffel, Leoparden, Zebras,
Hyänen, Giraffen, Flusspferde und Krokodile. Mehr als 300 Vogelarten sind hier zuhause.
Die Strassen im Park (rund 200 Kilometer) sind ungeteert aber bestens gepflegt und
können mit normalen PKWs ohne Probleme befahren werden. Neben der klassischen
Pirschfahrt ist hier die Safari im Heißluftballon ein Höhepunkt.
Ai-Ais Richtersveld National Park / Northern Cape
Dieser Peace Park wird im Norden und Osten vom Grenzfluss zu Namibia, dem Orange
River, eingeschlossen. Im Süden des Nationalparks befindet sich das Namaqualand mit
der Kulturlandschaft Richtersveld, einem UNESCO-Weltnaturerbe. Das Schutzgebiet
erstreckt sich schrankenlos über die Ländergrenzen von Südafrika und Namibia hinweg
und beheimatet den zweitgrößten Canyon der Welt, den 350 Millionen Jahre alten Fish
River Canyon. Durch ihn fließt der Orange River, der sich tief in die Naturlandschaft
eingeschnitten hat. Die Gegend ist einer der letzten Lebensräume des Volkstammes der
Nama, Nachkommen der Khoi-Khoi, die einst weite Landschaften des heutigen Südafrika
bevölkerten. Mit mehr als 6.350 Pflanzen, von denen etwa 2.440 endemisch sind, gilt
Richtersveld auch als eines der artenreichsten Gebiete der Welt. Über ein Drittel der
1.600 Pflanzenarten im Park sind Sukkulenten, darunter auch die „Halbmenschen“,
riesige Kakteen.
Zwischen Mitte August und September verwandeln kurzfristige Niederschläge die
Landschaft in ein Blütenmeer. Unter den ansonsten sehr rauen Bedingungen können nur
wenige Tiere überleben. Doch mit etwas Glück entdecken Wanderer Klippspringer,
große Kudus, Steinböcke, Bergzebras und Reptilien. In dieser wilden, ursprünglichen
Landschaft werden eine Vielzahl an Outdoor-Aktivitäten angeboten, darunter auch
Rafting und Kanufahren auf dem Orange River.
Royal Natal National Park / KwaZulu-Natal
Der Royal Natal National Park wurde 1916 in den südafrikanischen Drakensbergen in der
Provinz KwaZulu-Natal eingerichtet. Er gehört zu den spektakulärsten Natursehenswürdigkeiten in Südafrika. Das Amphitheater im Royal Natal National Park bietet
einmalige Aussichten auf eine umwerfend schöne Naturlandschaft aus hohen Felsklippen, Wasserfällen, riesigen Yellowwood-Wäldern und afrikanischem Grasland. Das
Naturwunder ist Teil der uKhahlamba Drakensberg Park UNESCO-Weltnaturerbestätte.
Die massive Felswand des Amphitheaters ist mehr als fünf Kilometer lang und
beeindruckt mit ihren steil abfallenden Felsklippen, die sich bis auf 1.220 Meter
erheben. Wenn es geregnet hat, ergießen sich hier 18 Wasserfälle malerisch in die
Tiefe. Die Tugela Falls, die größten Wasserfälle KwaZulu-Natals, stürzen fast tausend
Meter tief ins Tal.
Mehr als 20 Wanderwege führen durch diese Gegend. Der Amphitheatre Heritage Trail
ist eine der beliebtesten Routen. Er führt zur Quelle der Tugela Falls hinauf bis aufs
„Dach von Afrika“. Auf dem Weg lassen sich zahlreiche Wildtiere beobachten, wie
Antilopen, Böcke und Paviane sowie endemische Vogelarten wie der Drakensberg
Rockjumper.
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Table Mountain National Park / Western Cape
Der Table Mountain National Park umfasst die Gebirgskette des Tafelbergs, die sich vom
Signal Hill im Norden über den Cape Point im Süden bis an die Küste der Kap-Halbinsel
erstreckt. Die schmale Landzunge mit ihren Tälern, Buchten und Stränden wird umrahmt
vom Atlantik im Westen und den wärmeren Gewässern der False Bay im Osten. Zwei
weltbekannte Sehenswürdigkeiten liegen innerhalb des Parkareals: der majestätische
Tafelberg und das Kap der Guten Hoffnung. Der Park ist bekannt für seine reiche,
vielfältige und einzigartige Fauna und Flora sowie für seine Naturlandschaft mit ihren
schroffen Klippen, steilen Hängen und Sandbänken, aber auch für Geschichte, Kultur
und Outdoor-Abenteuer.
Obwohl er nur knapp über 1.000 Meter hoch ist, gehört der Tafelberg in Kapstadt zu den
berühmtesten Erhebungen der Welt. Er ist eines der „7 Weltwunder der Natur“. Mit der
Seilbahn geht es in knapp fünf eindrucksvollen Minuten nach oben und es eröffnen sich
grandiose Ausblicke auf Kapstadt und die False Bay samt Robben Island. Mutige seilen
sich vom Tafelberg ab, anstatt die Seilbahn zu benutzen
Cape Point ist eine etwa 250 Meter hohe Felsenklippe mit einem Leuchtturm. Ein
schmaler Wanderweg auf der Klippe führt an den südwestlichen Zipfel des afrikanischen
Kontinents. Etwa einen Kilometer entfernt liegt das Kap der Guten Hoffnung. Aktiv kann
man die wunderschöne Naturlandschaft beim Wandern oder mit dem Mountainbike
entdecken.
Tankwa (Tanqua) Karoo National Park / Northern Cape
Der Tankwa (Tanqua) Karoo National Park befindet sich in der Provinz Northern Cape an
der Grenze zum Western Cape. Er liegt in einem der trockensten Bereiche der
Sukkulenten-Karoo mit nur 80 Millimeter jährlicher Niederschlagsmenge. Allerdings
reicht diese geringe Menge aus, um im Frühjahr nach dem Winterregen, manche Teile
des Parks mit einem Teppich blühender Sukkulenten zu überziehen. Hier kann man die
Stille der Natur genießen, die Seele baumeln lassen und einen sternenklaren
Nachthimmel bewundern. Auch Offroad-Fahrten auf den zahlreichen angelegten Trails
sowie Pirschfahrten im eigenen Pkw sind in der rauen und zugleich malerischen
Landschaft beliebt.
uKhahlamba-Drakensberg Park / KwaZulu-Natal
Die geologische Gestalt Südafrikas ist am einfachsten als ein Binnenhochland zu
beschreiben, das im Westen, Osten und im Süden von Randschwellen-Gebirgen begrenzt
wird. Zur östlichen Randstufe gehört die Kette der Drakensberge, die eine Höhe von
knapp 3500 Metern erreichen. Die UNESCO hat die Drakensberge wegen ihrer
Einzigartigkeit im Jahr 2000 zum Weltnaturerbe ernannt. Der neue uKhahlambaDrakensberg Park schützt eine rund 200 Kilometer lange und zehn bis 25 Kilometer
breite Hochgebirgswelt von atemberaubender Schönheit. Sie beginnt mit dem Royal
Natal National Park im Norden und reicht bis zum Drakensberg Garden Castle im Süden.
Man kann den Park nicht in Längsrichtung (von Nord nach Süd oder umgekehrt)
durchfahren. Stattdessen führen mehrere Stichstrassen aus dem Vorland der Berge
hinauf zu den Resorts und Naturreservaten im Hochgebirge. Das Giant's Castle Game
Reserve ist bekannt für seine 5.000 Höhlenzeichnungen der San (Ureinwohner). Zu den
landschaftlichen Höhepunkten im Royal Natal National Park zählen Cathedral Peak, das
Amphitheatre, Mont-aux-Sources und die Wasserfälle von Tugela. Mehr als 20
Wanderwege führen durch diese Gegend. In den südlichen Drakensbergen führt der Sani
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Pass hinauf ins Bergkönigreich Lesotho bis auf 3.000 Meter Höhe. Die Fahrt ist
abenteuerlich und bietet atemberaubende Aussichten auf die umliegende Bergwelt.
Die Liste an Outdoor-Aktivitäten in den Drakenbergen ist endlos: Von Reiten,
mehrtägigen Wanderungen, Klettern und Mountainbiken bis hin zu Canopy-Touren in den
Baumwipfeln wird hier alles geboten.
West Coast National Park / Western Cape
An Südafrikas westlicher Atlantikküste befindet sich ein Kleinod, das einen wahren
Kontrast zur trockenen Karoo und Kalahari-Wüste darstellt. Der West Coast National
Park ist ein unverfälschtes Paradies aus Meer und Sand, zwischen denen sich artenreiche
Feuchtgebiete erstrecken. Der Park ist ein Mekka für Vogelliebhaber: Im Sommer ist dies
die Heimat von etwa 750.000 Vögeln, darunter viele Zugvögel von der nördlichen
Halbkugel.
Hier lassen sich Pinguine, Küstenscharben, Kormorane und Flamingos beobachten –
sowie tausende von Wasser- und Watvögeln auf der Futtersuche in der Lagune von
Langebaan. Durch den Benguela-Strom kommen viele Fischschwärme an die Küste des
West Coast National Park – ideale Jagdbedingungen für die vielen heimischen Vogelarten. Besonders gut lassen sich die Vögel auf den vorgelagerten Inseln des Parks
beobachten. Auf Marcus Island siedelt sogar die größte Brillenpinguinkolonie der Welt.
Auch landschaftlich hat der West Coast Nationalpark einiges zu bieten: unberührte
goldene Strände, blaue Lagunen und vielfältige Pflanzen. Im Frühling blühen die
Wildblumen in allen nur erdenklichen Farben. Dann wird das Blumenschutzgebiet
Postberg zu einem farbenprächtigen Blütenmeer.
Hilfreiche Links:
www.sanparks.co.za; www.kznwildlife.com
Informationsstand: November 2016
Ende
Erstellt von KPRN network GmbH im Auftrag von South African Tourism Deutschland
Kontakte zur Veröffentlichung:
Weitere deutschsprachige Informationen zu Südafrika sind erhältlich unter:
www.dein-suedafrika.de sowie der kostenfreien Service-Nummer 0800 118 9 118.
Aktuelle Reiseangebote deutscher Veranstalter unter www.dein-suedafrika.de/planung-angebote
Hintergrundinformation:
SOUTH AFRICAN TOURISM ist als Organisation verantwortlich für die internationale Vermarktung
Südafrikas als präferierte Urlaubsdestination. Geleitet wird South African Tourism von Chief
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Presseinformationen zu Südafrika:
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