14 Elektrische Feld

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TECHNOLOGISCHE GRUNDLAGEN
ELEKTRISCHES FELD
Kapitel 14
Elektrisches
Feld
Verfasser:
Hans-Rudolf Niederberger
Elektroingenieur FH/HTL
Vordergut 1, 8772 Nidfurn
055 - 654 12 87
Ausgabe:
November 2009
www.ibn.ch
Ausgabe 8. April 2017
Version 3
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TECHNOLOGISCHE GRUNDLAGEN
ELEKTRISCHES FELD
Seite
2
Inhaltsverzeichnis
14
ELEKTRISCHE FELD
14.1
Grundlagen und Begriffe der Elektrostatik
14.1.1
Versuchsanordnung
14.1.2
Die Richtung elektrischer Feldlinien
14.1.3
Elektrische Feldstärke
14.1.4
Influenz, Polarisation (statische Elektrizität)
14.1.5
Nachweis der elektrischen Ladung
14.1.6
Anwendung und Erscheinung der statischen Elektrizität
14.2
Der geladene Kondensator
14.2.1
Durchschlagspannung
14.2.2
Kraftwirkung auf Ladung im elektrischen Feld
14.2.3
Kapazität-Ladung-Spannung
14.2.4
Kapazität, Plattenfläche und Plattenabstand
14.2.5
Dielektrizitätskonstante
14.3
Bauformen von Kondensatoren
14.4
Gespeicherte Energie im Kondensator
14.5
Der Kondensator an Gleichspannung
14.5.1
Lade- und Entladevorgang eines Kondensators
14.5.2
Zeitkonstante
14.6
Schaltung von idealen Kondensatoren
14.6.1
Serieschaltung (Kapazität in Reihenschaltung)
14.6.2
Parallelschaltung (Kapazitäten nebeneinander)
14.6.3
Gemischte Schaltung
14.7
Der Kondensator an Wechselspannung
14.7.1
Wechselstromwiderstand idealer Kondensator
14.7.2
Wechselstromwiderstand realer Kondensator
14.7.3
Spannungs- und Stromverlauf eines idealen Kondensators
14.8
Praktische Anwendungen zu den Kondensatoren
14.8.1
Sperrkondensator beim Telefon
14.8.2
Störschutz für Radio und Fernsehen
14.8.3
Störschutzkondensator bei Glimmstarter von FL-Armaturen
14.8.4
Blindstromkompensation
14.8.5
Einphasen Motor
14.8.6
Glättung pulsierender Gleichstrom
14.9
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Lebensdauer von Kondensatoren
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ELEKTRISCHES FELD
14
Seite
3
Elektrische Feld
14.1 Grundlagen und Begriffe der Elektrostatik
14.1.1
Versuchsanordnung
Anhand Versuchen wollen wir den Aufbau und die Wirkung elektrischer Felder
veranschaulichen.
Versuch 1
Zwischen zwei AL-Platten ist Luft
vorhanden.
Das Staniolkügelchen ist frei beweglich aufgehängt.
Pla tte 1
Pla tte 2
+
InfluenzM a schine
-
Begründung der Wirkung
Die Kugel wird zunächst an der
positiven Platte 1 geladen und
abgestossen. Die positive Kugel
Wird von der Platte 2 angezogen (usw.).
Dieser Vorgang wiederholt sich
solange Spannung anliegt bzw.
bis die Ladungen ausgeglichen
sind
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Versuch 2
Zwischen zwei Al-Platten ist Luft
vorhanden.
Auf der unteren Platte liegt
Al-Pulver
InfluenzM a schine
Begründung der Wirkung
Im Raum zwischen ungleichartig
geladenen Körpern lassen sich
Kraftwirkungen nachweisen.
Man bezeichnet einen solchen
Raum als elektrisches Feld.
Die Körner beginnen zu tanzen
zwischen den Platten.
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ELEKTRISCHES FELD
14.1.2
Seite
4
Die Richtung elektrischer Feldlinien
Jedes Feld lässt sich durch Feldlinien veranschaulichen. Im Raum zwischen
positiv und negativ geladenen Elektroden herrscht ein elektrisches Feld, das
Kräfte auf elektrische Ladungen ausübt.
Zwischen punktförmigen
Anschlüssen
+
Zwischen zwei Platten
-
Verlaufen Feldlinien nicht
parallel, so spricht man von
einem nicht homogenen Feld.
+
-
Parallel verlaufende Feldlinien
bezeichnet man als homogen.
(Homogen =gleichmässig)
Merke
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ELEKTRISCHES FELD
14.1.3
Seite
5
Elektrische Feldstärke
Pla tte 1
Pla tte 1
Beobachtung:
Die Kugel wird um so mehr
abgelenkt, je grösser ihre
Ladung ist.
Die Kraft F auf eine Ladung Q im
elektrischen Feld wächst im gleichen
Masse wie die Grösse der Ladung
Hochspa nnungs+
Quelle
N
 As 
Merke
Die elektrische Feldstärke ist ein Mass für die Kraft
auf eine Ladung im elektrischen Feld.
Da die Feldstärke mit zunehmendem
Plattenabstand sinkt und die Kraft zwischen
den Platten mit zunehmender äusseren
Spannung streigt, kann nebenstehende
Gleichung abgeleitet werden.
V 
 m 
Der Abstand der Platten darf nicht beliebig verringert werden, da es sonst zu
einem Überschlag kommt. Die Luft wirkt bei hohen Feldstärken nicht mehr wie
ein Isolator. Bei Luft beträgt die Durchschlagfestigkeit etwa 3,3 kV/mm.
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ELEKTRISCHES FELD
14.1.4
Seite
6
Influenz, Polarisation (statische Elektrizität)
Wie im Versuch zum Nachweis der
elektrischen Ladung gezeigt wurde,
entstand durch Reibung an
Isolierstoffen je nach Material ein
Elektronenüberschuss oder ein Mangel
an Elektronen. Diese Vorgang
erforderte
Gla ssta b
Elek tronenma ngel
+
++
+
+ +
+ +
-
-
-
Seidentuch
Elek tronenüberschuss
Kunstoffsta b
Elek tronenüberschuss
-
- -
- -
- -
-
Kopiergeräte
+
+ +
Nützliche Anwendung
+
+
W olltuch
Elek tronenma ngel
Störende Erscheinung
Körperaufladung
Flugzeuge statisch geladen
Bei guter isolation kann die Elektronenanhäufung bzw. der Elektronenmangel
lange Zeit bestehen bleiben. Da es sich um ruhende Elektronen handelt, nennt
man diese statische Ladung (statische Elektrizität). Die erzeugten Spannungen
sind recht hoch.
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14.1.5
Seite
7
Nachweis der elektrischen Ladung
+ + +
PVC
1.
+
+
Plex igla s
-
-
+ + + +
Anziehung
+ + + + + +
2.
+
+
+
+
Plexiglas
Plexiglas
++
+
+
+ + + +
Abstossung
- - -
3.
+
+
Wichtig
Ungleiche Ladungen
Gleiche Ladungen
Durch Reibung entsteht
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14.1.6
Seite
8
Anwendung und Erscheinung der statischen Elektrizität
Transmissionsriemen
Mit einem Transmissionsriemen in trockener luft können Spannungen bis
80'000V erzeugt werden.
Fahrendes Auto
Durch Luftreibung kann beim fahrenden Auto eine Spannung von gegen
35’000V entstehen.
Kunstoffbeläge
Beim gehen auf kunstoffbelebten Böden kann der Mensch auf viele 1’000V
aufgeladen werden. Beim Berühren geerdeter Teile ist dann ein kribbelnder
Funkenüberschlag bis auf einige Zentimeter Distanz feststellbar.
Trocken-Vervielfältiger
Eins praktische Anwendung stellt der Trocken-Vervielfältiger dar. Hier wird eine
Selen-Halbleiterplatte elektrostatisch aufgeladen und anschliessend das zu
vervielfältigende Schriftstück oder die Zeichnung im gewünschten Massstab
darauf pojiziert. An den belichteten Stellen wird die Seelenplatte leitend und
damit die elektrische Ladung abgeleitet. Ein darüber gestreutes pechartiges
Pulver wird von den aufgeladenen Stellen angezogen. Das darüber abgewälzte
papier nimmt diesen Staub auf, der unter einer Einbrennpartie durch die Wärme
aufgeschmolzen wird. Sobald die Kopie beendet ist, wird die Halbleiterschicht für
die nächste Kopie vollständig entladen und gereinigt.
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9
14.2 Der geladene Kondensator
Merke
Der positive Pol entzieht
der Platte 1 Elektronen,
während der negative
Pol zusätzliche Elektronen
auf die Platte zwei drückt.
Der Abstand zwischen den
+
-
Platten verhindert, dass
Elektronen auf die andere
Seite gelangen.
Im geladenen Zustand ist die Polarität am Kondensator gegen die
Netzspannung gerichtet. Diese Erscheinung wird als Polarisation bezeichnet. Es
fliesst kein Strom mehr.
Merke
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ELEKTRISCHES FELD
14.2.1
Seite
10
Durchschlagspannung
Als Durchschlagsspannung gilt der Effektivwert einer sinusförmigen Wechselspannung von 50 Hz, bei dem der Durchschlag erfolgt. Je nach Art und Güte
des lsolators erfolgt vor dem Durchschlag ein Überschlag zwischen den
spannungsführenden Teilen.
Prüfen mit 5o Hz Effektivwert:
T ReguIiertransformator
H Hochspannungstransformator
R Schutzwiderstand
F Messfunkenstrecke
P Prüfobjekt
Zwei in Kaskade geschaltete
Prüftransformatoren zur
Erreichung hoher Prüfspannungen.
Die Transformatoren können auch
einzeln verwendet werden.
Merke
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11
Die Durchschlagfestigkeit wird bestimmt aus Durchschlagsspannung dividiert
durch Dicke des Prüfkörpers. Sie wird gemessen in:
Die Ermittlung ist nicht einfach. Folgende Faktoren spielen dabei eine Rolle:
Elektrodenform
Prüfkörperdicke
Wekstoffart
Anzahl Versuche
Temperatur
Feuchtigkeitsgehalt
Sehr wichtig ist die Zeit in welcher die Spannung
von etwa 50% der Durchschlagsspannung bis zum Durchschlag gesteigert wird.
Man unterscheidet deshalb folgende Begriffe:
Momentanspannung
Einminutenspannung
Fünfminutenspannung
Dreissigminutenspannung
Die Momentanspannung ist die plötzlich angelegte volle Spannung. Die
Einminutenspannung, in der vorgeschriebenen Zeit erreicht, darf während einer
Minute nicht zum Durchschlag führen. Gleiches gilt für die Fünfminuten- und die
Dreissigminutenspannung.
Tabelle von Durchschlagfestigkeit einiger Isolierstoffe:
Material
 kV 
 mm 


Mittelwerte
Glimmer
Porzellan
Steatit
Aluminiumoxid
Luft
Transformatorenöl
Naturgummi
Papier trocken
30-80
30-35
30-40
-100
1,5-4
8-15
15-20
7-20
60
20
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3,3
12,5
10
Material
Papier ölimprägniert
Hartpapier
Phenoplast
Polystyrol
Polyäthylen
Polyvinylchlorid (PVC)
Polytetrafluoräthyln
Polyamid
 kV 
 mm 


30-50
20-60
3-10
10-150
10-35
15-60
15-40
5-30
Mittelwerte
100
50
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ELEKTRISCHES FELD
14.2.2
Seite
12
Kraftwirkung auf Ladung im elektrischen Feld
Die an die y-Platte angelegte Spannung Uy
wird über die Auslenkung B des
Elektronenstrahls gemessen.
Das Elektronenstrahl-Oszilloskop
enthält eine evakuierte Glasröhre
(Braunsche Röhre) mit
verschiedenen Elektroden und
einem Leuchtschirm. Aus der
geheizten Kathode treten
Elektronen aus. Sie werden infolge der zwischen Kathode und Anode liegenden
Spannung Uz beschleunigt. Der Elektronen wird zusätzlich in den vor der Anode
liegenden Elektroden gebündelt und fokusiert, durchläuft die y- und xAblenkplatten und trift auf den Leuchtschirm.
Ist e0 die Ladung eines Elektrons, d der Abstand zwischen Kathode und Anode
und UZ die anliegende Spannung, so greift an dem Elektron die Kraft F an.
 0  8,85  10 12
As
Vm
Elektrische Feldkonstante
e0  1,602191019 C
Elektrische Elementarladung des Elektrons
e0  U z
F
d
Die Masse des Elektrons m0 wird in Z-Richtung auf aZ beschleinigt.
e U
m0  aZ  0 z
d
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m0  9,109534  1031 kg
Ruhemasse des Elektrons
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14.2.3
Seite
13
Kapazität-Ladung-Spannung
Aus den bisherigen Betrachtungen ist zu ersehen,
dass der Kondensator Ladung aufnehmen kann.
Die Ladung ist proportional zur angelegten
Spannung
 As 
 V   [F ]


Einfacher Plattenkondensator
aus dem Physikunterricht
Merke
Q
Ladung
C
U
Kapazität
Spannung
 As 
F
V 
Merke
I
t
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Strom
Zeit
 A
As
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14.2.4
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Kapazität, Plattenfläche und Plattenabstand
Versuch
Kapazität
Ladung
Abstand
Fläche
Kapazität aus Fläche
und Abstand
Kapazität
Fläche der Platte
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+
Seite
-
 F
15
Bei den bisherigen Versuchen befand
sich zwar auch Materie in Form von
Luft im elektrischen Feld, ihr Einfluss
war jedoch vernachlässigbar.
Anders verhält es sich, wenn
bestimmte Stoffe zwischen die Platten
gebracht werden. Bringt man einen
neutralen Stoff in ein elektrisches Feld,
dann werden durch die Kraftwirkungen
des Feldes die Ladungen der Atome
angezogen bzw. abgestossen. Es
kommt zu einer Polarisierung. Diese
Polarisierung muss durch die Quelle
ausgeglichen werden.
Merke
0
r
A
d
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Feldkonstante
Dielektrizitätszahl
Plattenfläche
Plattenabstand
 As / Vm 

m 
m
2
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14.2.5
Seite
16
Dielektrizitätskonstante
Die Grössen r und 0 werden häufig zu einer gemeinsamen Konstanten
zusammengefas
st

Dielektrizitätskonstante
Dielektrikum
r
Luft
Polystyrol
Glimmer
Keramik
Glas
Trafoöl
PVC
Bakelit
Papier
Polyäthylen
Papier mit Öl
1,0059
2,5
5 -8
10 - 50’000
5-7
2,2 - 2,4
3-6
2,8
1,7 – 2,3
2,3
3,5 – 4
 As / Vm 
Dielektrikum
Vakuum
Porzellan
Tantaloxid Ta2O5
Papier
Aluminiumoxid Al2O3
Eis
Wasser (dest.)
Hartpapier
Parafinpapier
Polyester
Spezialkeramik1) bis
r
1
5-7
26
4-6
6-9
16
80
3,6 – 7
2,5 – 4
3,5
50’000
1) Oxide von Titan, Barium, Magnesium, Kalzium
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ELEKTRISCHES FELD
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14.3 Bauformen von Kondensatoren
Wir unterscheiden grunsätzlich zwischen zwei Bauformen von Kondensatoren
Festkondensatoren

Papierfolienkondensatoren
Sie bestehen aus öl- ,paraffin-getränktem oder Nitro-Zellulose
Papier und 2 Aluminiumfolien.
Kapazität
Anwendung
Veluste
Eigenschaften

Metall-Papierkondensatoren
(MP-Kondensatoren)
Besteht aus 2 Metallbelägen auf Nitro-Zellulose Papier
aufgedampft.
Kapazität
Anwendung
Veluste
Eigenschaften

Metall-Kunstoffolienkondensatoren
(MK-Kondensatoren)
Veluste
Eigenschaften
Metall-Kunstoffolien-PolypropylenKondensatoren
(MKP-Kondensatoren)
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bis 50µF
Kompensationen; Motorenkondensatoren
1-2 W/kVar
selbstheilend; geringe Eigenverluste
2 Metallbeläge auf auf Papierfolien aufgedampft und gewickelt mit
einer Polypropylenfolie als Dielektrikum.
Kapazität
Anwendung

bis 50µF
Kompensationen; Motorenkondensatoren
3-4 W/kVar
nicht selbstheilend
bis 50µF
Kompensationen; Motorenkondensatoren;
Leistungselektronik
1 W/kVar
grosse kapazität pro
Volumeneinheit,selbstheilend; geringe
Eigen-verluste
2 Zink- oder Aluminiumbeläge auf auf Polypropylen gedampft
Kapazität
Anwendung
Veluste
Eigenschaften
bis 10µF
Elektronik;; Leistungskondensatoren
0,5 W/kVar
geringe Verlustleistung; selbstheilend
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
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BAUFORMEN VON KONDENSATOREN
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Luftkondensatoren
Metall- oder Aluminiumplatten
Kapazität
Anwendung
Veluste
Eigenschaften

bis 500pF
Schwingkreise; HF-Elektronik
nicht messbar
mehrere Platen drehbar (verstellbare
Kapazität) für hohe Spannungen;
selbstheilend
Keramikkondensatoren
Metallbelag (Elektroden) aufGlimmer
Kapazität
Anwendung
Veluste
Eigenschaften

Glimmerkondensatoren
Metallbelag (Elektroden) auf Keramik (nicht gewickelt) Keramische
Massen (Oxidkeramik) als Dielektrikum.
Kapazität
Anwendung
Veluste
Eigenschaften

bis 1nF
HF-Elektronik
nicht messbar
sehr kleine Abmessungen; klimatische und
mechanische Festigkeit
bis 500nF
HF-Elektronik
nicht messbar
sehr kleine Abmessungen
Elektrolytkondensatoren
+
Aluminium-Elektrolyt-Kondensator
Beim Anschluss des Elektrolytkondensator muss auf die Polarität
geachtet werden
Eine Elektrode besteht aus 2 Aluminiumfolien; die eine ist eine
Aluminiumoxidschicht (grosse Oberfläche) und die andere besteht
aus einem Elektrolyten (getränktes Papier)
Kapazität
Anwendung
Veluste
Eigenschaften
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bis 1F
Elektronik für die Glättung, Verzögerungen
relativ hoch, Sperrstrom
für kleine Spannungen gebaut;
beschränkte Lebensdauer
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ELEKTRISCHES FELD
BAUFORMEN VON KONDENSATOREN
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19
Tantal-Elektrolyt-Kondensator
Anode (Pluspol) besteht aus 2Tantalplatten
Minuspol (Elektrolyt) aus Tantaloxid
Kapazität
Anwendung
Veluste
Eigenschaften
bis 100µF
Elektronik
relativ hoch, Sperrstrom
für kleine Spannungen gebaut;
beschränkte Lebensdauer; kleine
Bauformen
+
Veränderbare Kondensatoren

Drehkondensator
Veränderbarer Kondensator
Dielektrikum ist meistens Luft

Trimmerkondensator
Trimmer
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ELEKTRISCHES FELD
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14.4 Gespeicherte Energie im Kondensator
Die Fläche unter dem Q-U-Diagramm entspricht der verrichteten
Arbeit bzw. der im Kondensator gespeicherten Energie.
C U 2
W
2
J  W  s  F V
2
Zum Laden eines Kondensators werden elektrische Ladungen von der einen
Platte zur anderen transportiert. Je weiter der Kondensator während dieses
Vorgangs bereits aufgeladen ist, desto stärker ist das bereits zwischen seinen
Platten herrschende elektrische Feld E, desto mehr Kraft wird ausgeübt, um die
Ladung von einer Platte zur anderen zu bringen. Mit steigender Spannung des
Kondensators wird daher zunehmend mehr Arbeit für eine weitere
Spannungserhöhung verrichtet. Am Schluss ist die während des Aufladens
verrichtete Gesamtarbeit als Feldenergie gespeichert. Beim Entladen wird diese
wieder frei.
W 
mit
Blitzgeräte
Die Blitzenergie (Joule), elektrischen
Energieinhalt des Speicherkondensators.
Heutige Elektronenblitzgeräte
arbeiten mit xenongefüllten
Blitzlampen. Der auf einige 100V
aufgeladene Kondensator wird in
1/300 bis 1/40'000 Sekunde
entladen.
Defibrilatoren
Gleiches gilt für die heute in der Medizin
eingesetzten Defibrillatoren. Implantierbare
Defibrillatoren arbeiten mit Spannungen von
zirka 650 bis 800 V und einer Schockenergie
von 30 J bei einer Batteriespannung von zirka
3,5 V. Die Kapazitäten der Kondensatoren
liegen bei etwa 100 bis 170 μF.
Q U
2
Q  C U
Position der Elektroden
Kompensationsanlagen
ergiebt sich
nachfolgende
Endformel
W 
C U 2
2
Ist der Raum zwischen den Elektroden mit einem Dielektrikum ausgefüllt, so
besteht der Verschiebungsstrom zusätzlich zu dem Anteil durch die Änderung
der Feldstärke aus sich tatsächlich bewegenden Ladungen des Materials. Diese
Ladungen sind aber nicht frei beweglich, sodass das Material polarisiert wird. Bei
kleinen Feldstärken wächst die Polarisation linear. Dann wird der Einfluss des
Isolators beschrieben durch seine Dielektrizitätszahl und die gespeicherte
Ladung ist proportional zur Spannung. Die Proportionalitätskonstante wird als
Kapazität bezeichnet; sie ist das wesentliche Merkmal eines Kondensators. Je
größer die Kapazität ist, desto mehr Ladung und Energie kann ein Kondensator
bei einer bestimmten Spannung speichern.
Kondensatoren in Kompensationsanlagen
liefern die benötigte Blindenergie von
Induktivitäten.
Glättungskondensatoren in der
Schaltungstechnik
Wechselspannungsanteil einer geglätteten oder
geregelten Versorgungsspannung nachdem
diese von einem Gleichrichter gleichgerichtet
und von einem Kondensator geglättet wurde.
Aufgabe
Zwei Kondensatoren von je 100 F haben momentan 100 V bzw.
200 V Klemmenspannung.
In welchem Verhältnis stehen die beiden:
a) Spannungen zueinander,
b) Ladeenergien zueinander?
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ELEKTRISCHES FELD
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14.5 Der Kondensator an Gleichspannung
Kondensator im Gleichstromkreis
Einschaltvorgang
t 




uC  U 0  1  e  RC  


iC  I 0  e

t 



 RC 
t
5
  RC
Ausschaltvorgang
t 



R C 
I
uC  U 0  e 
iC   I 0  e
U
R
t 



 RC 
Nach fünf

t
[ ]
sind die Endwerte praktisch erreicht.
Einschalten
I
[%]
U
[%]
Ausschalten
I
[%]
U
[%]
0
100
0
-100
100
1
36,79
63,21
-36,79
36,79
2
13,53
86,47
-13,53
13,53
3
4,98
95,02
-4,98
4,98
4
1,83
98,17
-1,83
1,83
5
0,67
99,33
-0,67
0,67
Schaltung:
EI 2
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EMo3
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ELEKTRISCHES FELD
DER KONDENSATOR AN GLEICHSPANNUNG
14.5.1
Seite
22
Lade- und Entladevorgang eines Kondensators
Schaltung
  R C
Beim Laden und Entladen eines Kondensators fliesst nach
5 fast kein Strom mehr
s
Der volle Stromwert im Einschaltvorgang
wird begrenzt durch den ohmischen
Widerstand des Enschaltkreises.
Laden
iC  I 0  e
t 



 RC 
t 




 RC 
uC  U 0  1  e



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Entladen
iC   I 0  e
uC  U 0  e
t 



 RC 
t 



 R C 
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TECHNOLOGISCHE GRUNDLAGEN
ELEKTRISCHES FELD
DER KONDENSATOR AN GLEICHSPANNUNG
14.5.2
t
Seite
23
Zeitkonstante
Laden
Entladen
U [%]
I [%]
U [%]
I [%]
0
1
2
3
4
5
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Laden
Entladen
  t 
iC     
 e
 100 %

I0 


   t  
iC
  e      100 %


I0


 t 

 
uC 
 1  e      100 %

U0 


  t 
u C     
 e
 100 %

U0 


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TECHNOLOGISCHE GRUNDLAGEN
ELEKTRISCHES FELD
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24
14.6 Schaltung von idealen Kondensatoren
14.6.1
Serieschaltung (Kapazität in Reihenschaltung)
C1
U1
C2
U2
C3
U3
Die drei in Reihe geschalteten
Kondensatoren entsprechen drei
gleich Ladungen, da alle sich
gegenüberstehenden positiven und
negativen Ladungen gleich sind.
U
Mit Hilfe dieser und den
nachfolgenden Gleichungen kann die
Gesamtkapazität abgeleitet werden:
Da alle Ladungen gleich gross sind
können diese gekürzt werden.
Für eine beliebige Anzahl (n) gleicher
in Reihe geschalteter Kondensatoren
gilt demzufolge die Gleichung:
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ELEKTRISCHES FELD
SCHALTUNGEN VON IDEALEN KONDENSATOREN
14.6.2
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25
Parallelschaltung (Kapazitäten nebeneinander)
Bild 3.2
U
U1
C1
U2
C2
U3
C3
Die Gesamtladung der drei parallel
geschalteten Kondensatoren lässt
sich mit folgender Gleichung
berechnen.
Aus dieser Beziehung und den
nachfolgenden Gleichungen ergibt
sich die Gesamtkapazität:
Da die Spannungen an den
Kondensatoren gleich gross
sind, können sie gekürzt
werden.
Für eine beliebige Anzahl (n) parallel
geschalteter Kondensatoren gilt
demzufolge die Gleichung:
Merke
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ELEKTRISCHES FELD
SCHALTUNGEN VON IDEALEN KONDENSATOREN
14.6.3
C1
C2
C4
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Gemischte Schaltung
U
Bild 3.1.3
Seite
C3
Gegeben:
Gesucht:
U  100V
U1  25V
C2  10 F
Q3  100 C
U2 , U3
C1 , C3 , CT
Q1 , Q2 , Q4 , QT
C4  20 F
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14.7 Der Kondensator an Wechselspannung
14.7.1 Wechselstromwiderstand idealer Kondensator
Versuch
Beobachtungen
Kondensator an Gleichspannung
+
I=
U  ....... V
I  ....... A
A
C
U=
V
-
Kondensator an Wechselspannung
I
f = 50 Hz
U  ....... V
I  ....... A
A
C
U
V
Kondensator an Wechselspannung
I
f = 100 Hz
U  ....... V
I  ....... A
A
C
U
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V
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TECHNOLOGISCHE GRUNDLAGEN
ELEKTRISCHES FELD
DER KONDENSATOR AN WECHSELSPANNUNG
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28
Erklärung
Eine grössere Frequenz am Kondensator erzeugt einen schnelleren
Spannungswechsel.
Daraus folgt:
Dieser zusätzliche Widerstand, der nur beim Anschluss an Wechselspannung
auftritt, bezeichnet man als:
Dieser kapazitive Widerstand ist abhängig von
Daraus berechnet sich der kapazitive Widerstand folgendermassen:
 
Diese Formel wird oft auch mit der Kreisfrequenz des Wechselstromnetzes
dargestellt:
XC
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Kapazitiver
Widerstand

f
Frequenz
Hz
C
Kapazität
F

Kreisfrequenz
-
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14.7.2 Wechselstromwiderstand realer Kondensator
Schaltung:
Y
Y
BC

G
Nach dem Satz von
Phytagoras kann die
Impedanz berechnet
werden:
Z
Ω]
Bc
S]
Xc
Ω]
R
Ω]
G
S]
Der Winkel  zwischen dem ohmischen Widerstand und dem kapazitiven Widerstand bzw.
Der Winkel zwischen der Verbraucherspannung und dem Verbraucherstrom kann mit Hilfe der
trigonometrischen Funktionen berechnet werden.
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ELEKTRISCHES FELD
DER KONDENSATOR AN WECHSELSPANNUNG
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Beispiel:
Ein Kondensator von 5F hat einen Verlustwiderstand von 0,7 M . Wie gross ist demnach der
Verlustwinkel und der Gütefaktor bei 50Hz?
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DER KONDENSATOR AN WECHSELSPANNUNG
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14.7.3 Spannungs- und Stromverlauf eines idealen Kondensators
Kondensatorangaben:
C=20F, f=50Hz, U=230V~
Bild 6.9.1
0
30
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60
90
120
150
180
210
240
270
300 330
360
390
420
450
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14.8 Praktische Anwendungen zu den Kondensatoren
14.8.1 Sperrkondensator beim Telefon
Der Rufwechselstrom von 25Hz nimmt seinen
Weg über den Kondensator C und setzt den
Wecker in Betrieb.
Die Gleichspannung bzw. der Gleichstrom der
Zentralbatterie wird durch denselben
Kondensator gesperrt. Auch der Sprechstrom
von ca. 300 - 3500Hz die im Mikrofon erzeugt
wird können nicht über den Kondensatorkreis
abfliessen, da der Wecher für diese Frquenz
als Sperrdrossel wirkt.
14.8.2 Störschutz für Radio und Fernsehen
Die elektrischen Funken, welche bei
Schaltkontakten und bei Kollektoren von
Gleichstrommotoren auftreten sind
hochfrquente Störungen. Diese Störfrequenzen
werden durch Kondensatoren abgesogen bzw.
kurzgeschlossen.
Aufbau eines kleinen Kollektormotors wie er bei
Haushaltgeräten eingesetzt wird.
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ELEKTRISCHES FELD
PRAKTISCHE ANWENDUNGEN VON KONDENSATOREN
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14.8.3 Störschutzkondensator bei Glimmstarter von FL-Armaturen
Wird die Lampe an 230V angeschlossen,
überziehen sich die Bimetallelektroden des
Glimmstarters G mit einer Glimmschicht. Durch die
damit verbundene Erwärmung der Bimetallelektrode
biegt sich diese bis zur Berührung des
Gegenkontaktes durch. In diesem Moment fällt die
Spannung zwischen den Elektroden auf Null
zusammen. Das Glimmlicht erlischt, und es fliesst
ein ziemlich grosser Strom, der durch die Drossel
begrenzt wird. Dieser Startstrom erhitzt die
Glühelektroden E an den Rohrenden, die dadurch
Elektronen aussenden. Da nun die
Glimmstartelektroden abkühlen, öffnet sich der
Bimetallkontakt, wodurch der Stromkreis
unterbricht. Durch den Zusammenbruch des
Magnetfeldes der Drossel entsteht eine
Selbstinduktions-Spannungsspitze, die ein
Mehrfaches der Netzspannung erreicht. Diese
Spannungsspitze genügt, um eine Stossionisattion
der im Rohr stets vorhandenen und damit die
Zündung einzuleiten, wozu auch die an den
Glühelektroden gebildeten Elektroden dienen.
Durch die Gasentladung wird der Fluoreszenzbelag
auf der Rohrinnenwand zum Leuchten angeregt.
Dieser sendet je nach dessen chemischer
Zusammensetzung ein mehr rötliches, weisses,
tageslichtähnliches oder farbiges Licht aus. Der
Entladungsstrom fliesst darauf durch die Lampe, an
der nun ca. 110V liegen. Die restliche Spannung
wird in der Drossel vernichtet.
Der Kondensator dient zur Netz-Entstörung.
Aufgabe
Berechnen Sie die Spannung an der Drossel!
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ELEKTRISCHES FELD
PRAKTISCHE ANWENDUNGEN VON KONDENSATOREN
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14.8.4 Blindstromkompensation
Zur Blindstromkompensation werden
vorwiegend Metallpapier und MetallpapierKunstoffolien-Kondensatoren (besonders
verlustarm) eingesetzt.
Die Berechnung der KompensationsKondensatoren wird in einem separatem
Kapitel behandelt!
14.8.5 Einphasen Motor
Beim Kondensatormotor wird die zur
Drehfeldbildung erforderliche
Phasenverschiebung zwischen den Strömen
der Hauptwicklung und der Hilfswicklung durch
die Reihenschaltung eines Kondensators.
Ein hohes Anzugsmoment entwickelt der Motor
bei Verwendung eines Anlaufkondensators CA
und eines Betriebskondensators CB.
Das Anlaufmoment kann durch die Kapazität
beider Kondensatoren auf den Wert des 23fachen Nennmomentes gesteigert werden.
Der Motor kann dadurch unter Last anlaufen.
Nach dem Hochlaufen wird die Anlaufkapazität
abgeschaltet dadurch wird das überhitzen der
Hilfswicklung im Dauerbetrieb verhindert. Die
Abschaltung erfolgt durch thermische,
stromabhängige Relais oder Fliehkraftschalter.
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14.8.6 Glättung pulsierender Gleichstrom
Während dem Anwachsen der Netz-Spannung
wird der Kondensator geladen.. Beim Absinken
der Netzspannung wird der Kondensator
entladen und wirkt kurzzeitig als Hilfsmotor.
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14.9 Lebensdauer von Kondensatoren
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