Presseunterlagen zur PK am 21. Februar 2007 - SO-Ess

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Pressekonferenz:
S-O-Ess
Die Initiative gegen Essstörungen der Stadt Wien
und des Wiener Programms für Frauengesundheit
Wann: 21.2.2007, 10 Uhr
Wo: Cafe Landtmann, Großer Landtmannsaal
PodiumsteilnehmerInnen:
StR Mag.a Sonja Wehsely, Gesundheits- und Sozialstadträtin der Stadt Wien
Prof.in Dr.in Beate Wimmer-Puchinger, Frauengesundheitsbeauftragte der Stadt Wien
Dr.in Sophie Karmasin, Karmasin Motivforschung
Andrea Weidler, Modellagenturchefin „Wiener Models“
Doris Rose via Videozuschaltung, Geschäftsführerin und Eigentümerin Jones Österreich
La Hong, Modedesigner
INHALT dieser Mappe:
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Presseinformation
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Aktuelle Studie zum Thema
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Mission Statement S-O-Ess
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Statements prominenter UnterstützerInnen
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Manifest der Initiative S-O-Ess
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Ribbon
Pressebilder und weitere Informationen:
www.s-o-ess.at
[email protected]
Mag. a Karin Munk:
Mag. Edgar Pürstinger:
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0664/2546613 [email protected]
0699/11320727 [email protected]
---- PRESSEINFORMATION ----
S-O-Ess – Initiative gegen Essstörungen
Initiative der Stadt Wien schafft Plattform gegen Essstörungen
Wien, 21.2.2007 – Auf Initiative der Stadt Wien hat sich in Österreich – parallel zu internationalen Trends in
Madrid, Mailand, London oder New York – eine Bewegung gegen Essstörungen formiert. Ein prominentes
Netzwerk aus VertreterInnen der Politik, Wirtschaft, Industrie, Mode und Werbung stellt sein gemeinsames
Engagement gegen Essstörungen unter dem Titel „S-O-Ess – Initiative gegen Essstörungen“ erstmals der
Öffentlichkeit vor. Als Initiatorinnen setzen sich die Gesundheits- und Sozialstadträtin der Stadt Wien, Mag.a
Sonja Wehsely und die Frauengesundheitsbeauftragte der Stadt Wien, Prof. in Dr.in Beate Wimmer-Puchinger, mit
ihrem Team gegen krank machende Vorbilder und für gesundheitsfördernde Maßnahmen im Kampf gegen
Essstörungen ein. Eine umfassende Beschreibung, Ziele sowie eine Liste der UnterstützerInnen der Initiative
finden sich im Internet unter www.s-o-ess.at
Opinion Leader als Träger der Initiative S-O-Ess
"Essstörungen nehmen in bedrohlichem Ausmaß zu. Unter dem Druck von Schönheitsidealen, gesellschaftlichen
Ansprüchen und einer Modewelt, die jenseits von realen Konfektionsgrößen agiert, bereitet das Thema Essen
immer mehr Menschen, besonders Frauen und Mädchen, Probleme. Angebote und Maßnahmen, die diesem
Besorgnis erregenden Trend entgegenwirken, halte ich daher für ganz besonders wichtig", betont Gesundheitsund Sozialstadträtin Sonja Wehsely.
Nach einigen Monaten der Vorbereitung und des intensiven Networkings ist es gelungen, eine Gruppe an
bedeutsamen TrägerInnen für die neue Wiener Initiative zu formieren. Wehsely spricht von „einer Basis wichtiger
Opinion Leader, die laufend erweitert werden soll.“ Nur durch die Unterstützung von wichtigen Persönlichkeiten
aus den Bereichen Medien, Werbung, Wirtschaft, Mode und Industrie im Verbund mit GesundheitsexpertInnen
könne langfristig eine Bewusstseinsänderung hinsichtlich gesundheitsgefährdender Vorbilder erreicht werden.
Wehsely betont, dass die Initiative keine Schuldzuweisungen unternimmt. Ziel sei, gemeinsam Aufklärungsarbeit
zu leisten. S-O-Ess bietet eine Plattform für gemeinsame Projekte der TrägerInnen und kann darüber hinaus über
die Essstörungshotline der Stadt Wien konkrete Hilfe für Betroffene und Angehörige zur Verfügung stellen.
Falsche Vorbilder oft Ursache für Essstörungen
Nährboden für das Auftreten von Essstörungen (Magersucht, Bulimie und Esssucht) sind unrealistische
Schönheitsideale, die auf übertriebenem Schlankheits- und Jugendkult beruhen. Kommuniziert werden diese
ungesunden und krankmachenden Bilder vielfach durch die Werbung im Auftrag von Industrie und Wirtschaft.
Eine aktuelle Studie der Karmasin Motivforschung im Auftrag der Stadt Wien belegt, dass rund 60 % der
Österreicherinnen aufgrund der falschen Vorbilder mit ihrem Körpergewicht unzufrieden sind und bereits
mindestens ein Mal eine Diät gemacht haben. Als Motive für diese Diäten werden hauptsächlich Streben nach
medialen Schönheitsidealen und ein höheres Selbstwertgefühl genannt. Die Studie belegt weiters, dass die
Mehrheit der Österreicherinnen (44%) die Konfektionsgröße 40 trägt, und nur rund 23% die Größen 32 bis 36.
Befragt wurden im Zeitraum Jänner und Februar 2007 insgesamt 287 Personen, davon 62 aus der Altersgruppe
bis 30 Jahre, 104 Frauen zwischen 30 und 50 Jahren und 121, die 50 Jahre und älter sind.
Stadt Wien als Vorreiterin gegen Essstörungen
Der Anlass der Initiative S-O-Ess ist erschreckend: Bezogen auf die österreichische Gesamtbevölkerung leiden
von allen 15 bis 20jährigen Mädchen mindestens 2.500 Mädchen an Magersucht und über 5.000 Mädchen an
einer subklinischen Essstörung, d.h. einer leichteren Verlaufsform. Unter 20 bis 30jährigen Frauen findet man
mindestens 6.500 Frauen mit Bulimie. „Insgesamt geht man von über 200.000 Österreicherinnen aus, die
zumindest einmal in ihrem Leben an einer Essstörung erkranken. Allein in Wien stehen derzeit mehr als 2.000
Mädchen und rund 100 Burschen im akuten Risiko an Magersucht oder Bulimie zu erkranken“, so Stadträtin
Wehsely. Rund 90% der von Essstörung Betroffenen sind Mädchen und junge Frauen.
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Die Stadt Wien ist im Bereich der Prävention bei Essstörungen bereits seit 1998 aktiv und startete als erste
europäische Stadt eine Initiative zu diesem Thema. Seit dieser Zeit gibt es für Angehörige und Betroffene
professionelle Beratung über die kostenlose und anonyme Essstörungshotline 0800 2011 20 sowie über die
Homepage www.essstoerungshotline.at . Darüber hinaus wurde ein Netzwerk zu Schulen, LehrerInnen und
Fitnesscentern aufgebaut, wodurch mehr als 20.000 SchülerInnen erreicht und informiert werden konnten. „Die
Krankheit Essstörungen hat in den vergangenen Jahren Besorgnis erregende Dimensionen angenommen. Pro
Jahr führen wir über unsere Hotline alleine rund 2.500 telefonische Beratungen durch. Aus diesem Grund
entstand dringender Handlungsbedarf für unsere Initiative,“ so Prof. in Dr.in Beate Wimmer-Puchinger.
Nach fast zehn Jahren der erfolgreichen Arbeit wird nun das Thema Essstörungsprävention mit der Initiative „SO-Ess“ auf eine gesellschaftspolitische Ebene gehoben. „S-O-Ess“ versteht sich als Erweiterung der bisherigen
Arbeit mit den Zielen, Wissen auszutauschen und zu vernetzen, gemeinsam mit Opinion Leadern der Politik,
Wirtschaft, Industrie, Mode und Werbung sowie GesundheitsexpertInnen ein Verantwortungsbewusstsein zu
generieren und eine Plattform für gemeinsame Initiativen zu schaffen. Nur durch die Vernetzung von Wissen und
der gemeinsamen Arbeit gegen diese Krankheit kann es gelingen, junge Menschen zu schützen und Betroffenen
langfristig zu helfen. Wimmer-Puchinger: „Aus diesem Grund möchte ich alle aufrufen, sich über unsere
Engagement auf der Homepage www.s-o-ess.at zu informieren und uns auch mit ihrer Unterschrift zu
unterstützen.“
Erste Erfolge der Initiative: Kodexänderung im Werberat
Die Initiative gegen Essstörungen kann bereits auf einen ersten großen Erfolg verweisen. Der österreichische
Werberat hat die Aufgabe, die Selbstdisziplin der Werbung zu fördern und unterstützt verantwortungsbewusstes
Handeln (www.werberat.at). Er wird, so sein Vorsitzender Dr. Heinrich Schuster, in den Selbstbeschränkungskodex der österreichischen Werbewirtschaft einen Passus aufnehmen, der strikt darauf hinweist, dass "Werbung
gerade junge Menschen nicht zu Magersucht verleiten soll".
www.s-o-ess.at
Auf der Homepage der Initiative S-O-Ess finden sich alle relevanten Informationen zur Initiative, ihre Ziele, ihre
UnterstützerInnen sowie aktuelle Presseinformationen sowie Bilder. Es wird auch dazu aufgerufen, dass all jene,
die sich hinter die Initiative stellen – von Privatpersonen bis zu Unternehmen – sich auf der Unterschriftenliste
der Homepage eintragen. Ein Newsletter wird alle Interessierten über die Erfolge von S-O-Ess informieren.
Symbol der Initiative
Das Emblem der Initiative symbolisiert durch das zerrissene Maßband das Ende des übertriebenen und
gesundheitsgefährdenden Schlankeitswahns. Es steht für Selbstbewusstsein und: „Ich darf so bleiben, wie ich
bin“. TrägerInnen dieses Logos zeichnen sich als UnterstützerInnen der Initiative „S-O-Ess“ aus.
Pressebilder und weitere Informationen:
www.s-o-ess.at oder [email protected]
Mag. Karin Munk:
Mag. Edgar Pürstinger
Mobil: + 43 (0) 664 254 66 13; E-Mail: [email protected]
Mobil: + 43 (0) 699 11 32 07 27;E-Mail: [email protected]
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Paul Troger Gasse 30
3003 Gablitz
Tel.: + 43 (0) 2231 68 4 69
Fax: + 43 (0) 2231 68 4 86
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MISSION STATEMENT
S-O-Ess
die Initiative gegen Essstörungen
der Stadt Wien und des Wiener Programms für Frauengesundheit
Essstörungen – eine Krankheit unserer Zeit
Essstörungen sind ein gesellschaftliches Phänomen unserer Zeit. Immer mehr Mädchen und Frauen erkranken
an Magersucht, Bulimie oder Binge Eating Disorder (Esssucht). Neuerdings sind aber auch zunehmend Burschen
und Männer mit diesen Krankheitsbildern konfrontiert.
Nährboden für das Auftreten von Essstörungen sind unrealistische Schönheitsideale, die auf übertriebenem
Schlankheits- und Jugendkult beruhen. Über Werbe- und Infobotschaften von Mode, Industrie und Wirtschaft
werden ungesunde mediale „Vor-Bilder“ transportiert, die extreme Schlankheit propagieren sowie eine bestimmte
Körperästhetik vermitteln und diese mit Anerkennung, Erfolg, Glück und Selbstwert verknüpfen. Dies kann fatale
Folgen haben.
Ziel der Initiative S-O-Ess
Durch gemeinsames Vorgehen und die enge Zusammenarbeit von Medien, Werbung, Wirtschaft, Mode und
Industrie im Verbund mit GesundheitsexpertInnen sollen unrealistische – und somit gesundheitsschädigende –
Frauen-Vorbilder korrigiert und gesundheitsförderliche Standards etabliert werden.
Wege zum Ziel:
Austausch und Vernetzung mit Opinion Leadern und wichtigen VertreterInnen von Mode, Industrie,
Wirtschaft, Medien und Werbung
Vernetzen von Wissen zwischen EssstörungsexpertInnen und VertreterInnen aus Mode, Industrie,
Wirtschaft, Medien und Werbung
Generieren von Verantwortungsbewusstsein, sozialem Gewissen und Aufmerksamkeit in diesen
Branchen im Sinne von Corporate Social Responsibility
Verstärkung des internationalen Trends gegen übertriebenen Schlankheits- und Jugendkult
Start von neuen Initiativen gegen Essstörungen (z.B. Etablierung eines Gütesiegels für Unternehmen,
die gesunde Frauenbilder transportieren, Entwicklung ethischer Leitlinien und einer Lobby für eine
freiwillige Selbstbeschränkung,…)
Durch gemeinsame Anstrengung und die enge Zusammenarbeit von Medien, Werbung, Wirtschaft, Mode und
Industrie im Verbund mit GesundheitsexpertInnen soll unrealistischen und somit gesundheitsschädigenden
Frauen-Bildern, die Essstörungen hervorrufen können, der Nährboden entzogen werden.
Initiatorinnen der Initiative
StR Mag.a Sonja Wehsely
Prof.in Dr.in Beate Wimmer-Puchinger,
Gesundheits- und Sozialstadträtin der Stadt Wien
Frauengesundheitsbeauftragte der Stadt Wien,
Wiener Programm für Frauengesundheit
TrägerInnen der Initiative
Österreichischer Werberat
Karmasin Motivforschung
Wienermodels
Jones
La Hong
Cordula Reyer
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(Dr. Manfred Pichlmayer)
(Dr.in Sophie Karmasin)
(Andrea Weidler)
(Doris Rose)
(Modedesigner)
(Top-Model)
STATEMENTS
Doris Rose, GF + Eigentümerin des Modelabel Jones:
Natürlich müssen Models schlank sein
.....
aber nicht dürr!
„Models mussten schon immer schlank sein – man denke nur an Twiggy.
Das ist kein plötzlicher Trend, nur dass die Models immer dürrer (nicht schlanker, sondern dürrer!) werden, das ist
der wunde Punkt an der Geschichte. Das macht modeln gefährlich und löst auch einen Nachahmungseffekt bei
jungen Mädchen aus.
Aber nicht nur Models werden immer dürrer, auch Stars, Leute der internationalen Medienwelt und Sängerinnen
unterwerfen sich dem ‚Size-Zero-Wahn’ und leben dem Publikum eine unnatürliche Lebensweise vor. Das finde
ich eigentlich noch viel gefährlicher für labile Jugendliche als anonyme Models.
Die Models der Neunzigerjahre – Claudia Schiffer, Cindy Crawford oder Linda Evangelista – hatten noch Formen
und wirkten wie Frauen und an diesen Frauen haben wir uns immer orientiert, aber sie waren auch namentlich
sehr bekannt.
Sie waren Marken. Ebenso verhält es sich bei Heidi Klum, Karolina Kurkova oder Kate Moss.
Die Nachwuchsmodels stehen da sehr unter Druck und versuchen alles um Jobs bei namhaften Desigern zu
bekommen, hungern, essen vielleicht viel zu wenig oder essen bloß Cleanex (um den Magen zu füllen) und
tragen körperliche Schäden davon. Diese Mädchen sind meist auch noch blutjung und würden alles für
Bekanntheit und gute Jobs tun.
Ich hoffe auf die Eigenverantwortung der Branche, und finde es auch gut, dass eine Altersgrenze eingeführt wird
– die logische Grenze für Designer-Shows wird 16 Jahre sein.
Verschiedene britische Zeitschriften wollen nur noch ‚gesunde’ Models fotografieren, deren Proportionen
ausgewogen sind. Und das sind sicherlich gute Ansätze, nur möchte ich nochmals betonen, dass sich nicht nur
die Modelbranche oder die Modewelt etwas überlegen sollten, es sind die Stars der Medien generell, die noch
mehr Vorbild für unsere Jugend sind.
‚Size-Zero’ ist uncool – stop it.
PS: ich persönlich sehe meine Jones-Mode am liebsten an Mädels, die glücklich, clean, gesund und lustig wirken.
Und das sind nur Models, die sich ausgewogen ernähren, Spaß am Leben haben und mit ihrem Körper in gutem
Einklang stehen. Mein favourite: Melanie Scheriau.“
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STATEMENTS
La Hong, Mode-Designer:
„Meine Mode möchte schöner machen. Schön machen kann Sie nicht, da es für Schönheit kein Maß gibt.
Schönheit ist für mich eben kein messbares Ideal, sondern die nur komplex wahrnehmbare Ausstrahlung eines
gesunden Körpers mit einem gesundem Charakter.
Schöner kann man schlankere, wie auch stärkere Menschen machen, so wie auch größere und kleinere, klügere
wie weniger kluge, denn Schönheit steckt irgendwie in jedem.
Menschen schöner zu machen ist eine gute Sache, es tut Ihnen gut, gibt Ihnen ein angenehmes Gefühl für Ihre
Seele und lässt Sie so etwas stärker zurück in einer manchmal wenig freundlichen Welt. Ich tue das gern.
Menschen hohlen, leeren Idealen auszusetzen und Sie aus dem Gleichgewicht
eines gesunden Körpers zu treiben, hat mit meinen Vorstellungen von Mode nichts zu tun - ist ja das genaue
Gegenteil.
So kann man Menschen nicht schöner, so kann man sie nur krank machen.
Daher ist es für mich selbstverständlich die Initiative S-O-Ess zu unterstützen, denn wir arbeiten aus derselben
Motivation heraus.“
6
STATEMENTS
Andrea Weidler, Agenturchefin Vienna Models:
„Medien müssen gewonnen werden im Kampf gegen Mager-Models.“
„Kommuniziert werden muss: „Hungern ist mega-out. Gut definierte Körper sind in.“
„Ein gemeinsamer Nenner der österr. Modellagenturen ist sicher möglich. Für die Agenturen wäre es eine
wesentliche Arbeitserleichterung, wenn die Models wieder Kleidergröße 34 oder 36 haben dürften.“
„Magersucht ist vor allem in Shows ein Problem, bei Werbefotografie nicht gefragt.“
„Wir müssen Jungdesigner in unsere Initiative einbeziehen, Modeschulen und Akademien.“
„Man müsse der Öffentlichkeit zeigen, dass Mode mit kranken Kindern verkauft wird und das ist schlecht.“
„Wir brauchen strahlende, positive Gesichter“
„Essstörungen sind eine schwere Krankheit die nicht erst durch Models verursacht wird. Man muss daher mehr
informieren und versuchen den Ursprung der Krankheit zu finden. Die extrem dünnen Models tragen nur dazu bei
das Übel zu vergrößern und den bereits erkrankten jungen Menschen eine bessere Ausrede und falsche
Vorbilder zu liefern. Diese falschen Vorbilder – also eindeutig magersüchtige Models – müssen wir von den
Laufstegen verbannen.“
7
STATEMENTS
Cordula Reyer, Top-Model:
„Junge Mädchen orientieren sich immer an Vorbildern. Sie möchten aussehen wie bestimmte Models oder
Schauspielerinnen anstatt zu sagen: So wie ich bin, bin ich perfekt.“
„Man sollte Größe 32 von den Catwalks verbannen. Wenn Modenschauen wieder in 34 und 36 stattfinden, ist das
schon ein guter Anfang“.
„Wenn dich die Leute als Model wollen, ist es egal, wie viel du wiegst.“
8
STATEMENTS
Michaela Winkler, Brand Manager Dove Österreich
Jeden Tag werden wir mit hunderten, wenn nicht tausenden, nachbearbeiteten Bildern von Schönheit
bombardiert. Sie alle haben Einfluss darauf, wie wir unseren Körper und uns selbst sehen. Aber wer definiert
diese Standards? Wie können wir diesem Druck standhalten und zugleich Frauen in jedem Alter zu einem
positiveren Körper- und Selbstbewusstsein verhelfen? Wir von Dove glauben, es ist an der Zeit, Antworten darauf
zu finden.
Deshalb hat Dove 2005 weltweit die Initiative für wahre Schönheit ins Leben gerufen, um auch in der
Öffentlichkeit einen Diskussionsprozess in Gang zu setzen. Sie hinterfragt gängige Schönheitsklischees und
ermutigt Frauen, sich so zu mögen, wie sie sind. Die Körperpflegemarke setzt in der Werbung bewusst auf ganz
normale Frauen.
Im Jahr 2007 werden wir das positive Echo der Initiative für wahre Schönheit weiter verstärken und auf diesem
Weg das Bewusstsein der Öffentlichkeit zusehends erweitern. Eine realitätsnahe Kampagne von Dove wird dazu
ihren Beitrag leisten. Auch die Arbeit mit dem Gesundheitszentrum F.E.M. führen wir weiter. Im Rahmen der
Dove Initiative für mehr Selbstbewusstsein werden gemeinsam mit F.E.M Schulworkshops und Unterlagen für
Mütter und Töchter konzipiert, die das Selbstbewusstsein der Jugendlichen stärken und Probleme erst gar nicht
entstehen lassen sollen. Dies ist eine konkrete Hilfestellung für junge Mädchen, für die es besonders schwierig
ist, sich selbst zu akzeptieren.
Vielen Dank auf diesem Weg an alle Frauen, die unseren Aufrufen von Beginn an gefolgt sind, und uns in
unserem Engagement dadurch bestärken. So freue ich mich auf ein weiteres spannendes Jahr mit der Initiative
für wahre Schönheit.
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