ProtokollJakob1

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Jakob Grünwald
Physik-Protokoll
4.11.2013
Abituraufgabe: Übungen zu Feldern
Aufgaben:
Lösungen:
2.1
𝒆
Herleitung der Formel 𝒗𝒙 = √𝟐 ∗ 𝒆 ∗ 𝑼𝑩
π’Ž
Zuerst muss eine Energiebilanz erstellt werden. Die eine Energie ist die kinetische Energie,
die allgemein jeder sich mit der Geschwindigkeit v bewegende Körper besitzt. Das
beschleunigte Elektron bekommt diese Energie aus dem elektrischen Feld. Diese Energie last
sich mit Hilfe der Formel für elektrische Energie berechnen. Beide Energien müssen nach
dem Energieerhaltugnssatz gleich sein.
Energiebilanz
Kinetische Energie
1
2
∗ π‘šπ‘’ ∗ 𝑣π‘₯2 = 𝑒 ∗ π‘ˆπ΅
elektrische Energie
Wenn man die Formel in der Energiebilanz dann nach 𝑣π‘₯ auflöst, erhält man die in der
Aufgabenstellung angegebene Formel.
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4.11.2013
𝑒
𝑣π‘₯ = √2 ∗ 𝑒 ∗ π‘ˆπ΅
π‘š
Berechnung der Geschwindigkeit 𝒗𝒙
𝑣π‘₯ = √2 ∗
1.6 ∗ 10−19 𝐢
π‘š
∗ 1000 𝑉 = 1.875 ∗ 107
−31
9.1 ∗ 10
π‘˜π‘”
𝑠
Beim Eintritt in die gekreuzten Felder haben die Elektronen eine Geschwindigkeit von
1.875 ∗ 107
π‘š
𝑠
.
Zum Vergleich: 𝑐 = 3 ∗ 108
π‘š
Lichtgeschwindigkeit
𝑠
Einheitenrechnung:
𝐢
𝐴∗𝑉∗𝑠
π‘˜π‘” ∗ π‘š2 π‘š
[𝑣π‘₯ ] = √ ∗ 𝑉 = √
=√
=
π‘˜π‘”
π‘˜π‘”
π‘˜π‘” ∗ 𝑠 2
𝑠
2.2
𝑬
Herleitung der Formel 𝒗𝒙 = 𝑩
Um die Formel für die Geschwindigkeit der Elektronen herzuleiten, kann man eine
Kräftebilanz verwenden. Sie ist einer Energiebilanz sehr ähnlich. Nur werden bei einer
Kräftebilanz die beiden auf das Elektron wirkenden Kräfte gleichgesetzt. Die elektrische Kraft
𝐹𝑒𝑙 = 𝐸 ∗ 𝑄 wirkt allgemein auf alle sich in einem homogenen elektrischen Feld befindenden
Objekte. Die Ladung 𝑄 ist in diesem Fall gleich der Elementarladung 𝑒. Außerdem wirkt auch
die magnetische Kraft πΉπ‘šπ‘Žπ‘”π‘›π‘’π‘‘. = 𝑄 ∗ 𝑣π‘₯ ∗ 𝐡. Da sie auf das einzelne Elektron wirkt, ist die
magnetische Kraft also die Lorentzkraft πΉπ‘šπ‘Žπ‘”π‘›π‘’π‘‘. = 𝐹𝐿 = 𝑒 ∗ 𝑣π‘₯ ∗ 𝐡. Die sich daraus
ergebende Kräftebilanz sieht wie folgt aus:
𝐸 ∗ 𝑒 = 𝑒 ∗ 𝑣π‘₯ ∗ 𝐡
| ∢ (𝑒 ∗ 𝐡)
𝐸∗𝑒
𝐸
= 𝑣π‘₯ =
𝐡∗𝑒
𝐡
Berechnung von 𝑩
Um die magnetische Flussdichte berechnen zu können, muss zuerst die oben erhaltene
𝐸
Formel nach 𝐡 aufgelöst werden: 𝐡 = 𝑣
π‘₯
Danach muss die elektrische Feldstärke 𝐸 =
π‘ˆπ‘˜
𝑑
berechnet werden.
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𝐸=
4.11.2013
1500 𝑉
𝑉
= 27777.78
0.054 π‘š
π‘š
Jetzt kann man problemlos die magnetische Flussdichte 𝐡 berechnen.
𝑉
27777.78 π‘š
𝐸
𝐡=
=
= 1.5 ∗ 10−3 𝑇
𝑣π‘₯ 1.875 ∗ 107 π‘š
𝑠
Damit die Elektronen die gekreuzten Felder mit der in 2.1 berechneten Geschwindigkeit
gradlinig durchlaufen, muss die magnetische Flussdichte 1.5 ∗ 10−3 𝑇 betragen.
Einheitenrechnung:
𝑉
𝑉∗𝑠
[𝐡] = π‘š
π‘š = π‘š2 = 𝑇
𝑠
2.4
𝒆∗𝑼
Herleitung der Formel π’‚π’š = 𝒅∗π’Žπ‘²
𝒆
An dieser kann erneut eine Kräftebilanz angewendet werden, da das Newtonsche Gesetz
𝐹 = π‘š ∗ π‘Ž allgemein auf jeden beschleunigten Körper zutrifft, während in diesem Fall auch
speziell die elektrische Kraft 𝐹𝑒𝑙 = 𝑒 ∗ 𝐸 das Elektron beschleunigt. Die elektrische Feldstärke
𝐸 kann hier wieder durch
π‘ˆπΎ
𝑑
ersetzt werden. Die Kräftebilanz ergibt dann die folgende
Formel:
π‘šπ‘’ ∗ π‘Ž 𝑦 = 𝑒 ∗
π‘ˆπΎ
𝑑
π‘Žπ‘¦ =
| ∢ π‘šπ‘’
𝑒 ∗ π‘ˆπΎ
𝑑 ∗ π‘šπ‘’
Um die Flugbahn eines Elektrons berechnen zu können, müssen wir die beiden Bewegungen
des Elektrons einzeln betrachten. Dies ist auf Grund des Unabhängigkeitsprinzips möglich.
Unabhängigkeitsprinzip:
Die Bewegung eines Elektrons in dem elektrischen Feld eines Kondensators lässt sich in zwei
Bewegungen zerlegen, die unabhängig voneinander sind.
Zuerst betrachten wir die Bewegung in x-Richtung:
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𝑑=
4.11.2013
𝑙
0.1π‘š
=
= 5.3 ∗ 10−9 𝑠
𝑣π‘₯ 1.875 ∗ 107 π‘š
𝑠
1
Da 𝑙 die Länge der Kondensatorplatten in x-Richtung beschreibt, kann in der Formel 𝑦 = 2 ∗
π‘₯2
π‘₯2
π‘₯
π‘₯
π‘Žπ‘¦ ∗ 𝑣2 der Teil 𝑣2 durch 𝑑 2 ersetzt werden.
1
Daraus ergibt sich eine Funktion für die Flugbahn des Elektrons: 𝑦(𝑑) = 2 ∗ π‘Žπ‘¦ ∗ 𝑑 2 . Die
Flugbahn beschreibt eine Parabel.
Wenn jetzt der Zeitpunkt, an dem das Elektron das Feld verlässt, als t in die Formel
eingesetzt wird, gibt der y-Wert die Höhe des Elektrons zu diesem Zeitpunkt an.
π‘Žπ‘¦ =
𝑒 ∗ π‘ˆπΎ
1500 𝑉 ∗ 1.6 ∗ 10−19 𝐢
π‘š
15
=
=
4.9
∗
10
𝑑 ∗ π‘šπ‘’ 0.054 π‘š ∗ 9.1 ∗ 10−31 π‘˜π‘”
𝑠2
𝑦(5.3 ∗ 10−9 𝑠) =
1
π‘š
∗ 4.9 ∗ 1015 2 ∗ (5.3 ∗ 10−9 𝑠)2 = 0.69 π‘š = 6.9 π‘π‘š
2
𝑠
Die Elektronen würden sich also bei ungehinderter Flugbahn 6.9cm über dem Eintrittspunkt
𝑑
befinden. Da die Elektronen jedoch nur 2 =
5.4π‘π‘š
2
= 2.9π‘π‘š Freiraum nach oben haben,
treffen sie vor dem Verlassen des Kondensators auf die obere Platte auf.
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