V E R A N S T A L T U N G E N 16.Mai – 20.Juni: Goethe-Haus in FfM Schriftkunst- und Kalligrafieausstellung mit Werken der Gruppe ,,lettera“ und dem . iranischen Künstler Jamshid Shahrabi 15.Mai 2014: Eröffnung (Vernissage), 19 Uhr Öffentlicher Rezitationsabend ‚Tausche Goethe gegen Hafis’ Eröffnung: Prof. Dr. Anne Bohnenkamp-Renken (Direktorin des Goethe-Hauses), Musik und Rezitationen aus den Divanen von Hafis und Goethe, sowie aus dem Koran Sprecher: Kurt Scharf; Hossein Khadjeh Zadeh Musik: Simin Khakpour 23. -24. Juni: Wanderung der Ausstellung an die Goethe-Uni, Rotunde Campus Westend 11.Juli 2014: Abschluss (Finissage), 18 Uhr Vortrag von Saeid Edalatnejad und Uraufführung der persischen Nachdichtung und Vertonung von Goethes ,Hegire’, Musikgruppe Saba, Hamburg, Ltg. Firouz Mizani Lehrveranstaltungen zu Goethes Divan an den FBen 06, 09 und 10 Kontakt: Prof. Dr. Catherina Wenzel Professur für Religionswissenschaft/ Religionsgeschichte Goethe-Universität Frankfurt a. Main Telefon: +49 (0)69--‐798-32948 E-Mail: [email protected] Studentischer Mitarbeiter: Naeem A. Sheikh Telefon: +49 (0)69--‐798-32946 E-Mail: [email protected] Sekretariat: Susanne Frensel Telefon: +49 (0)69--‐798-32755 E-Mail: [email protected] Veranstaltungsreihe (WiSe 2013/14 + SoSe 2014) Zur Terminübersicht bitte aufklappen Goethes Hidschra Reisen in den Orient – Reisen in Texte Mitwirkende: Projekt ‚Kunst baut Brücken – Morgenland trifft Abendland’ (M. Grüter) Künstlergruppe ,,lettera“ Übersetzer: Dr. H. Khadjeh Zadeh Kalligraf: Jamshid Shahrabi, Teheran Komponist: Farhad Fakhreddini, Teheran Musikgruppe „Saba“, Ltg. Firouz Mizani Wissensformen, Imaginationen und Dialogizität im West-östlichen Divan Sponsoren und Kooperationen: WiSe 2013: Prof. Dr. Anne Bohnenkamp-Renken Neuere deutsche Literaturwissenschaft, FB 10 Seminar: Goethe, West-östlicher Divan Prof. Dr. Catherina Wenzel Religionswissenschaft, FB 06, Vorlesung: .Christlich-islamische Begegnungen in Europa Konflikte, Apologetik, Dialoge SoSe 2014: Prof. Dr. Fateme Rahmati, Islamische Studien, FB 09 / Prof. Dr. Catherina Wenzel: Seminar: Goethes Beschäftigung mit dem Islam und der Religion Zarathustras Titelblatt und Frontispiz der Originalausgabe von 1819 , Für die Inhalte des Flyers sind die Veranstalter verantwortlich [Stand: 21. Januar 2014] Herzlich Willkommen! Die Goethe-Universität wird im Jahre 2014 - 100 Jahre alt. Ein anderes Ereignis jährt sich - sogar schon zum 200. Mal. Die Rede ist von Goethes Gedicht ,Hegire’ (Hidschra), mit dem - er seinen West-östlichen Divan eröffnet hat. Inspiriert durch die Gedichtsammlung ‚Diwan’ des persischen Dichters Hafis (1320-1389) schreibt Goethe an Weihnachten, dem Beginn der christlichen Zeitrechnung, eben jenes Gedicht, dessen Titel auf den Beginn der islamischen Zeitrechnung hinweist. Goethes Divan ist das dichterische Produkt seiner Auseinandersetzung mit dem Islam, der Bibel, dem Koran sowie seiner allgemeinen Beschäftigung mit dem Orient, die er in den ‚Noten und Abhandlungen’ zum Divan dokumentiert. Goethes Studien beruhen mangels Sprachkenntnissen und Reisen v.a. auf Texten, kalligrafischen Übungen und den daraus resultierenden Imaginationen. Auszug aus der 114. Sure (,Die Menschen’) Goethe lässt sich diese Sure 1813 von Lorsbach in Jena übersetzen und übt sich selbst in Kalligrafie. Hegire (Buch des Sängers) Nord und West und Süd zersplittern, Throne bersten, Reiche zittern: Flüchte du, im reinen Osten Patriarchenluft zu kosten, Unter Lieben, Trinken, Singen Soll dich Chisers Quell verjüngen. Das Projekt ‚Goethes Hidschra’ möchte das interkulturelle Dialogpotential des Westöstlichen Divans aufnehmen und aktualisieren. Zur Bearbeitung dieser Thematik ist der Standort Frankfurt am Main prädestiniert, da hier eines der vier Zentren für islamische Theologie in Deutschland im Sommer 2013 eröffnet wurde. Prof. Dr. Catherina Wenzel hat außerdem einen Iran-Schwerpunkt, zu dem ein Hochschuldialog-Programm mit Iran (DAAD) gehört. Wer sich selbst und andere kennt, .Wird auch hier erkennen: Orient und Okzident . Sind nicht mehr zu trennen. - J.W. Goethe - Abb.: Das Gedicht ‚Hegire’ von Goethe ins Persische übersetzt und nachgedichtet von Hossein Khadjeh Zadeh, kalligrafiert von Jamshid Shahrabi. Dort im Reinen und im Rechten Will ich menschlichen Geschlechten In des Ursprungs Tiefe dringen, Wo sie noch von Gott empfingen Himmelslehr' in Erdesprachen Und sich nicht den Kopf zerbrachen. ... Will in Bädern und in Schenken, Heilger Hafis, dein gedenken, Wenn den Schleier Liebchen lüftet, Schüttelnd Ambralocken düftet. Ja, des Dichters Liebesflüstern Mache selbst die Huris lüstern. (Strophen 1,2,6)