2 Elektrischer Stromkreis und Widerstand R

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24.03.14
Physik
Physik Elektrik
Elektrostatische Ladung, Spannung U, Strom I
Es gibt drei Arten der elektrostatischen Ladung:
Ungeladene Körper
Positiv geladene Körper
Negativ geladene Körper
Man sieht dass in den ungeladenen Körpern gleichviele positive wie negative Teilchen sind.
In den positiven Körpern sind aber keine positiven Teilchen hinzugekommen sondern nur negative
entfernt worden.
In den negativ geladenen Körpern haben wir die Situation das negative Teilchen (Elektronen)
hinzugefügt wurden.
Daraus lässt sich folgendes schliessen:
- Positive Teilchen (Protonen) können nur schwer bewegt werden.
- Negative Teilchen (Elektronen) können auf verschiedene Körper übertragen werden.
Es gibt (wie man vielleicht schon gemerkt hat) zwei verschiedene Arten von Ladungen (positiv,
negativ). Verschiedenartige Ladungen ziehen sich an, gleichnamige stossen sich ab.
Zwischen den Teilchen wirken elektrostatische Ladungen, die abhängig von der Menge der Ladung
und dem Abstand der Teilchen zueinander ist. (Die Kräfte nehmen mit Ladungsmengen zu und mit
Abstand ab). Die Ladung von 6,25 * 1018 Elektronen heisst 1 Coulomb (1C).
Wenn verschieden geladene Körper in kommen, erfolgt ein Ladungsausgleich (eventuell als Blitz
erkennbar). Die Energie, die dabei freigesetzt wird, entspricht jener welche zuvor beim Überwinden
der Anziehungskräfte zwischen den unterschiedlichen Ladungen verrichtet wurde.
(Ladungstrennung = Verschieben von Elektronen). Diese Arbeite bildet ein Energiepotenzial.
Elektrische Spannung U in Volt [V]: 1 Volt ist die Energie, welche durch den Ladungsausgleich von
1 Coulomb die Arbeit von 1 Joule verrichten kann.
1V = 1J/C
Ein Beispiel eines Energiepotenzials:
Während eines Gewitters lädt sich eine schnell aufsteigende Luftmasseinnerhalb der Wolke auf. Nun
KÖNNTE (= Potenzielle Energie) er in ein Haus einschlagen und gibt die aufgestaute Energie an das
Haus weiter.
Während eines Ausgleichs der Ladungsunterschiede bewegen sich die Ladungen. Das wird als
elektrischer Strom bezeichnet.
Elektrischer Strom 𝑰 in Ampère [A]: 1 Ampère ist die Ladung von 1 Coulomb, welche pro Sekunde
einen Leiter durchfliesst.
1A = 1C/sec
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© Janick Lehmann
24.03.14
Physik
Während Isolatoren (elektrische Nichtleiter) keine frei beweglichen Ladungsträger aufweisen, haben
feste elektrische Leiter bewegliche Elektronen. Flüssigkeiten welche leiten enthalten gelöste (=
bewegliche). Salzlösungen unterscheiden sich von trockenem Salz dadurch, dass die positiven und
negativen Ionen (= elektrisch geladene Atome) beweglich sind.
Beispiele für Isolatoren:
Gummi, Kunststoffe, Stein, Holz, Luft, Porzellan, trockenes Salz
Beispiele für Leiter:
Metalle, Graphit, Salzlösungen, Edelgase
2 Elektrischer Stromkreis und Widerstand R
Schematische Darstellung eines Stromkreises
Stromquelle (z.B. Batterie)
Elektrische Leitung (z.B. ein Kabel)
Verbraucher (hier eine Lampe)
Ein elektrischer Verbraucher (z.B. Lampe, Motor) verrichtet Arbeit, indem die Elektronen die ihn
durchfliessen einen Ladungsausgleich herstellen. Der Verbraucher wandelt die elektrische Energie in
eine andere Form um. Eine Lampe, zum Beispiel, in Licht. Dadurch wird die Spannung kleiner (somit
auch der Ladungsunterschied zwischen Plus- und Minuspol), wenn sie nicht von einer Stromquelle (in
unserem Schema die Batterie) aufrechterhalten wird. Beim Durchfliessen des Verbrauchers muss ein
Widerstand überwunden werden.
Merke: Stromquellen kann man als Elektronenpumpen vorstellen.
Das von Georg Ohm beschriebene Gesetz besagt:
π‘ˆ = 𝑅 ∗ 𝐼 oder 𝑅 =
π‘ˆ
𝐼
R in Ohm [Ω] ; [1 Ω = 1 V/A]
Ein Widerstand ist demnach die Spannung, welche für einen bestimmten Stromdurchfluss durch
einen Verbraucher angelegt werden muss.
Wer sich das nicht ganz Vorstellen kann findet hier eine kleine Darstellung unter dem Titel „Grafische
Darstellung zum Thema Widerstand“.
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© Janick Lehmann
24.03.14
Physik
Erklärung:
Nehmen wir an im Becken 1 befindet sich eine unendliche Wasserquelle/eine unendliche
Stromquelle (Minuspol der Batterie). Das Rad als Widerstand muss vom Wasser erst in Bewegung
gesetzt werden bevor die Energie in z.B. der Mühle gebraucht werden kann. Das „verbrauchte“
Wasser/der verbrauchte Strom wird im Becken zwei (Pluspol der Batterie) abgeführt. Ist U (=
Spannung) höher braucht das Wasser weniger lang bis das Rad in Bewegung ist. Das heisst, der Strom
braucht weniger lang bis er diese Schwelle (= den Widerstand) überwunden hat.
Elektrische Leiter (also Kable o.ä.) werden meist aus Kupfer hergestellt. Der Widerstand von Kupfer
ist zwar klein, aber nicht gleich Null. Das wirkt sich bei grossem Strom oder bei kleinem
Leiterquerschnitt (= dünnes Kabel) in Form von Erwärmung aus. Bildlich kann man sich das so
vorstellen:
Innerhalb 1 Sekunde muss 1 Coulomb (6,25 * 1018 Elektronen) durch den Draht. Ist der Draht dünn
wird das eng, richtig eng. Aber auch ein dickerer Draht wird erwärmt. Denn die Elektronen schlagen
an die Atome (= kleinste Teilchen) im Draht (und wie wir wissen ist die Bewegung der kleinsten
Teilchen Wärme) und so entsteht die Wärme.
Ist der Draht nun aber dicker so treffen die Elektronen seltener auf die Kupferatome = kleinere
Erwärmung. Eine Animation findet man hier unter dem Titel „Kupferdraht Längsschnitt“.
Das kann man auch mit einem Flur vergleichen indem Leute stehen. Ist der Flur breiter so stösst
jemand der hindurch rennt weniger in andere Leute als wenn der Flur schmaler ist.
Der elektrische Widerstand nimmt mit der Erwärmung zu, was zum Glühen oder Durchbrennen
führen kann wenn die Wärme nicht abgeleitet wird (wie der PC der bei Überhitzung abstürzt, wenn
der Lüfter/die Kühlung nicht funktioniert).
Darum sind heute Stromkreise in Haushalten auf max. 13 Ampère beschränkt und die Leiter müssen
min. 1,5mm2 Querschnittsfläche besitzen.
3 Elektrische Leistung
π‘Š
π΄π‘Ÿπ‘π‘’π‘–π‘‘
1 π½π‘œπ‘’π‘™π‘’ 𝐽
𝐿𝑒𝑖𝑠𝑑𝑒𝑛𝑔 =
1 π‘Šπ‘Žπ‘‘π‘‘ π‘Š =
𝑑
𝑍𝑒𝑖𝑑
1 π‘†π‘’π‘˜π‘’π‘›π‘‘π‘’ 𝑠𝑒𝑐
Aus 4.1 sind bekannt:
π΄π‘Ÿπ‘π‘’π‘–π‘‘ π‘Š
1 π½π‘œπ‘’π‘™π‘’ 𝐽
π‘†π‘π‘Žπ‘›π‘›π‘’π‘›π‘” π‘ˆ =
1 π‘‰π‘œπ‘™π‘‘ 𝑉 =
πΏπ‘Žπ‘‘π‘’π‘›π‘”
1 πΆπ‘œπ‘’π‘™π‘œπ‘šπ‘ 𝐢
πΏπ‘Žπ‘‘π‘’π‘›π‘”
1 πΆπ‘œπ‘’π‘™π‘œπ‘šπ‘ 𝐢
π‘†π‘‘π‘Ÿπ‘œπ‘š 𝐼 =
1 π΄π‘šπ‘èπ‘Ÿπ‘’ 𝐴 =
𝑍𝑒𝑖𝑑 𝑑
1 π‘†π‘’π‘˜π‘’π‘›π‘‘π‘’ 𝑠𝑒𝑐
a.) Die elektrische Leistung berechnet sich als:
𝑃=
𝑃=
π‘Š
𝑑
=π‘ˆ∗𝐼
𝐽
1 π‘Šπ‘Žπ‘‘π‘‘ 1 π‘‰π‘œπ‘™π‘‘ ∗ π΄π‘šπ‘èπ‘Ÿπ‘’ = 1 𝑠𝑒𝑐
b.) Die elektrische Arbeit (= elektrische Energie) berechnet sich als:
π‘Š =𝑃∗𝑑 =π‘ˆ∗𝐼∗𝑑
1 π½π‘œπ‘’π‘™π‘’ = 1 π‘Šπ‘Žπ‘‘π‘‘ ∗ 1 π‘†π‘’π‘˜π‘’π‘›π‘‘π‘’
= 1𝑉 ∗ 1𝐴 ∗ 1𝑠𝑒𝑐 = 1𝑉𝐴𝑠𝑒𝑐
Strom wird als elektrische Energie gehandelt und erfasst. Die verwendete Einheit heisst
Kilowattstunden (kWh). Sie bedeutet, dass ein Verbraucher von 1000W Leistung eine Stunde lang in
Betrieb sein kann. Zur Vorstellung: Ein Vierpersonen Haushalt braucht im Jahr ca. 4500kWh.
Einige Beispiele sollten im Heft notiert sein.
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24.03.14
Physik
4 Technische Stromkreise
Leider keine Zusammenfassung. Man muss die Tabelle mit den Farben, Namen, etc. kennen und
wissen, dass die Stromstärke im Haushalt heute durch Sicherungsautomaten auf 13 Ampère begrenzt
wird und der Leitungsquerschnitt mindestens 1,5mm2 betragen muss.
Fragen, Fehler, Kritik
Die Fragen von euch weiterhin auf WhatsApp oder in den Fragestunden.
Fehler gefunden? Dann bitte per WhatsApp oder Mail ([email protected]) melden.
Kritik immer erwünscht .
Viel Spass beim Lernen.
Janick
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© Janick Lehmann
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