Stress auf Nacken- und Schultermuskeln

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Nacken- und Kiefermuskeln sind Stressmuskeln
Veröffentlicht
von: Onmeda-Redaktion
(01. Januar 2010)
Kapitel
Allgemeines
Aus Gewohnheit verspannt
Entspannung lässt sich üben
Entspanntes Gesicht – entspannter Körper
Weitere Informationen
AllgemeinesWer kennt das nicht: Nach einem langen, arbeitsreichen Tag schmerzt der Nacken, die
Schultern sind verspannt, und leichte Kopfschmerzen kündigen sich an. Eine
Nackenmassage wäre jetzt gut. Unwillkürlich bewegen wir den Kopf hin und her und
rollen die Schultern – und bei jeder Bewegung spüren wir, wie verhärtet
die Muskeln sind. Das ist kein Wunder, denn die Schulter- und Nackenmuskeln reagieren
besonders schnell
und stark auf Stress und Anspannung. Und was viele nicht wissen: Auch die
Kiefermuskeln antworten mit Verspannungen auf zu viel Stress. Viele landläufige
Sprichwörter sagen das aus: Jemand sitzt uns mit einer Forderung im Nacken, wir
tragen eine Last auf den Schultern, müssen die Zähne zusammenbeißen oder uns
durchbeißen.
Schulter- und Nackenmuskeln reagieren schnell auf Stress und
Anspannung.
Stress verbinden wir in erster Linie mit zu viel Arbeit: Termindruck, Erfolgsdruck
oder die Angst, den Job zu verlieren. Aber auch Ärger mit dem Partner, Sorge um die
Kinder, Unzufriedenheit mit sich selbst, der eigenen Lebenssituation oder andere
seelische Konflikte erzeugen Stress und Anspannung. Und das schlägt sich besonders
häufig auf die Muskeln der Schulter-Nacken-Partie und des Kiefers nieder: Es kommt
zu Schmerzen in diesem Bereich, auf lange Sicht können Migräne, Gesichtsschmerzen,
Schwindel oder Tinnitus entstehen. Viele Menschen knirschen mit den Zähnen und
pressen die Kiefer aufeinander, vor allem nachts – und häufig, ohne dass
sie es überhaupt merken. Dann werden die Zähne nicht mehr nur zu ihrem eigentlichen
Zweck, der Nahrungsaufnahme, gebraucht, sondern auch zur Stressbewältigung. Das
schadet zum einen der Zahnsubstanz, kann aber zusätzlich auch zu schmerzhaften
Funktionseinschränkungen im Kieferbereich führen.Kiefer unter Spannung
Normalerweise haben die Zähne in den 24 Stunden eines Tages zusammengenommen gerade einmal
30 Minuten (!) direkten Kontakt miteinander – stellen Sie sich vor, unter welcher Spannung die
Muskulatur steht, wenn Sie unbewusst allzu oft die Zähne zusammenbeißen oder nachts mit den
Zähnen knirschen.
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