Frank Martin (1890-1974) Kyrie - aus der Messe pour double choeur a cappella Eric Whitacre (* 1970) Alleluia Solisten Magda Iakovou - Sopran Georg Lehner - Bass Michael Wahlmüller (* 1980) Und bald wird kommen zu seinem Tempel der Herr Uraufführung Ernst Wally (* 1976) Sub tuum praesidium Uraufführung Sir John Kenneth Tavener (1944-2013) Svjati Solistin Lilyana Kehayova - Violoncello Johann Sebastian Bach (1685-1750) Magnificat in D-Dur BWV 243 Solisten Barbara Achammer - Sopran 1 Anna Kargl - Sopran 2 Martina Hübner - Alt Alexander Kaimbacher - Tenor Georg Lehner - Bass Barockensemble 243 Paul Rintelen, Spiros Laskardis, Matthias Maderthaner - Trompete Emanuel Lipus - Pauke Gabi Eichberger, Gertraud Wimmer - Traversflöte Elisabeth Baumer, Gudrun Waldek - Oboe Anna Obermayer (Konzertmeisterin), Astrid Braunsperger, Susanne Kührer Violine 1 Gloria Ternes, Teresa Meckel - Violine 2 Elias Kim, Ivan Becka - Viola Elisabeth Zeisner - Violoncello Katherine Mandl - Fagott Martin Horvath - Violone Tena Novosel - Orgel Werke & Komponisten Frank Martin (1890-1974) Messe pour double choeur a cappella - eine Messe für zwei mehrstimmige, gemischte Chöre. Martin komponierte das Werk in den Jahren 1922-26. Allerdings blieb die Messe jahrzehntelang unveröffentlicht, denn, so der Komponist, ¨ ich betrachtete sie als eine Sache zwischen Gott und mir!¨ Uraufführung schließlich 1963. Das heute aus dieser Messe aufgeführte Kyrie hat die Besetzung SATB/SATB. Neben seiner musikalischen Ausbildung studierte der Schweizer Komponist Frank Martin Mathematik und Physik (Universität Genf). Akademische Unterrichtstätigkeit (Genf, Köln). Sein Oeuvre umfaßt vielfältige Instrumentalmusik - Solokonzerte (für Violine, Cembalo, Violoncello, Klavier), Kammermusik für diverse Instrumente. Den Schwerpunkt seines Schaffens bilden aber Vokalwerke (mehrere Oratorien ua. Golgatha, In Terra Pax, Le Mystère de la Nativité sowie ein Requiem, zahlreiche Werke für Sologesang und Orchester). Eric Whitacre (* 1970) Mit dieser Motette vertont Eric Whitacre das schlichte Wort Alleluia nicht nur überaus vielstimmig - je eine Sopran- und Bassstimme solo sowie ein achtstimmiger Chor (SSAATTBB) musizieren -, sondern auch harmonisch sehr abwechslungsreich und klanglich vielgestaltig. Hallelujah oder Alleluia - beides oft gehört, gesungen oder ausgesprochen. Doch was bedeutet dieses Wort? Diesen Ausdruck hat die christliche Liturgie aus dem Hebräischen übernommen: halelu-Jáh (halal = hebräisch für preisen, verherrlichen, ausrufen und Jah = Kurzform des unaussprechlichen Gottesnamens JHWH). So lautet die wörtliche Übersetzung Lobpreiset Jah bzw. die sinngemäße Lobet den Herrn! Und nachdem im Englischen knappere Wortformen in sind, so sind die beiden H+h auf der Strecke geblieben: Alleluia! Zur Entstehung des Werks bemerkt der Komponist: Ich bin kein Atheist, aber ich bin auch kein christlicher Mensch und in meiner bisherigen Karriere habe ich widerstanden Werke zu komponieren, die für liturgische Zwecke gebraucht werden konnten. Jedoch, nachdem ich im Jahr 2010 am Sidney Sussex College, Cambridge, mit dem dortigen wundervollen Chor unter der Leitung von Dr. David Skinner gesungen habe, entdeckte ich die tiefe Weisheit der Liturgie. Plötzlich fand ich mich offen für die Geschichte und die Schönheit dieser Dichtung, wobei das Wort Alleluia - Lobet den Herrn - mich am meisten begeistert hatte. So habe ich meine Symphonie für Blasmusikorchester im Oktober für A-cappella Stimmen transkribiert, indem ich nur dieses einzige Wort verwendet habe. - Die Uraufführung des Werks hat am 25. Juni 2011 in der Kapelle des Sidney Sussex College in Cambridge stattgefunden. Whitacre ist ein US-amerikanischer Komponist und Dirigent. Studium an der University of Nevada (Las Vegas) und an der Juilliard School of Music (New York City). Kompositionen für Chöre, Blasmusikorchester und elektronische Musik sowie Filmmusik. International bekannt wurde er durch seine Arbeit mit virtuellen - das heißt über Internet musizierenden - Chören. Er lebt mit seiner Familie in London. Michael Wahlmüller (* 1980) In der vierstimmigen Motette (SATB) wird ein Text des Propheten Maleachi vertont (Mal 3,1). Dieser hat im fünften Jhdt vor Christus gewirkt. Mit seiner Botschaft tritt er für das Recht und Gesetz Gottes ein. Das in Mal 3,1 angekündigte ¨Kommen des Boten¨ - Engel - bezieht sich auf Johannes den Täufer (vgl. Neues Testament Mt 11,10). Im Buch Maleachi findet sich übrigens ein hochaktueller Zeitbezug (in der Motette nicht vertont). Mal 3,5: Ich komme herbei, um Euch zu richten; schon bald komme ich und trete als Zeuge auf ... gegen alle, welche ... den Fremden im Land ihr Recht verweigern und mich nicht fürchten, spricht der Herr der Heere. Michael Wahlmüller studierte am Bruckner Konservatorium (Linz), an der Universität für Musik und darstellende Kunst Wien und an der Universität Wien (Komposition, Dirigieren, Musikerziehung, LA Philosophie, Psychologie und IGP Violoncello). Er gründete und leitet das Orchester Ex Tempore Wien und das Ensemble Lentia Nova. Sein bisheriges Schaffen umfaßt Werke für verschiedenste Besetzungen; unter anderem fünf Symphonien, zwei Oratorien, Messen, Konzerte, Kammer- und Chormusik, Klavierstücke und Lieder. Aufführungen in Europa und Südamerika. Ernst Wally (* 1976) ¨Sub tuum praesidium¨ - ein uraltes Mariengebet; basierend auf einem griechischen Text aus dem dritten nachchristlichen Jahrhundert. Ernst Wally vertont diesen Text in einem siebenstimmigen Liedsatz (SSAATTB). Als Indiz für das Alter des Textes gilt das Wort Gottesgebärerin ; dieser Begriff - griechisch theotókos bzw. lateinisch genetrix - ist seit dem christlichen Kirchenvater Origenes (+ um 254) in theologischen Schriften nachweisbar. Anmerkung zur deutschen Übersetzung: das lateinische domina entzieht sich heutiger (deutscher) Konnotation dieses Wortes; im Kontext antiker Tradition ist domina vielmehr als weiblicher Gegenpol zu dominus, dem römischen pater familias zu sehen. So wäre domina wohl treffender mit im Hause sorgende und waltende Frau bzw. mütterlich fürsorgende Frau zu übersetzen. Und dieses Bild entspricht auch dem, was man ikonographisch nicht nur in Kirchen, sondern auch andernorts häufig dargestellt findet und seit Jahrhunderten im Volksglauben fest verankert ist: die sogenannte ¨Schutzmantel-Madonna¨. Ernst Wally studierte Orgel (Franz Falter, Michael Radulescu) und Komposition (Michael Jarell, Frédéric Durieux) in Wien und Paris. Nach seiner Tätigkeit als liturgischer Organist an verschiedenen Kirchen Wiens, erfolgte seine Berufung an den Wiener Stephansdom; zunächst als Assistent der Dommusik. Seit 2010 ist Ernst Wally Organist an St. Stephan. Seine Konzerttätigkeit führte ihn bisher durch ganz Europa und nach Übersee. Kompositionsaufträge unter anderem von den Wiener Orgelkonzerten, dem Carinthischen Sommer, der Wiener Dommusik und der EIKON Media GmbH. Seine Kompositionen - unterschiedlichster Gattungen - wurden bislang in verschiedenen Ländern Europas und in Chile aufgeführt. Sir John Kenneth Tavener (1944-2013) Svjati bosche, svjati krepkij, svjati besmertnij, pomilui nas - dieses alte Gebet (weil gewöhnlich dreimal wiederholt auch Trisagion genannt) ist eine der ältesten christlichen Hymnen und bis heute fixer Bestandteil der ostkirchlichen Liturgie. Angeblich geht es auf den hl. Proklos von Konstantinopel zurück (Erzbischof, + um 446). Theologisch fußt es auf der Vision des Propheten Jesaja - Heilig, heilig, heilig ist der Herr der Heere (Jes 6,3; auch Off 4,8) - in Verbindung mit der Bitte Erbarme dich unser. Neben der oben zitierten kirchenslawischen Version gibt es auch eine griechische und eine lateinische: Hagios ho Theos, hagios ischyros, hagios athanatos, eleison himas. Sanctus Deus, sanctus fortis, sanctus immortalis, miserere nobis. Zu Beginn des Jahres 1995 hatte Tavener mit der Komposition von ¨Svjati¨ begonnen. Und noch während er dieses Stück skizzierte, erfuhr er vom Tod seines Freundes und Schwiegervaters John Williams. Der Komposition liegt nun folgende Idee bzw. Vorstellung zugrunde: Trauerzeremonie - und während der offene Sarg geschlossen und begleitet von den Trauernden aus der Kirche getragen wird, singt der Chor (13-stimmig! SSSAAATTTBBBB) den kirchenslawischen Gebetstext. Das Solo-Violoncello repräsentiert den Priester, stellvertretend für Christus. Wie in einem griechischen Drama der Antike stehen Chor und Priester (Violoncello) einander im Dialog gegenüber. Das Stück endet mit flirrenden, aufsteigenden Flageolett-Tönen des Violoncellos. Ein Hauch himmlischer Ewigkeit? Als Zwölfjähriger hatte Tavener in Glyndebourne erstmals Mozarts Singspiel ¨Die Zauberflöte¨ und im gleichen Jahr Strawinskys ¨Canticum sacrum¨ gehört. Dies erweckte in ihm den Wunsch, Komponist zu werden! Musikstudium an der Highgate School (London; Komposition und Konzertfach Klavier). Von 1961 bis 1975 Organist und Chorleiter an St. John´s Presbyterian Church, Kensington. 1962 Kompositionsstudium an der Royal Academy of Music; 1971 Beginn seiner Unterrichtstätigkeit am Trinity College of Music (London). Ab 1977 Hinwendung zur Orthodoxie; Übertritt zur Russisch-Orthodoxen Kirche, deren Mystik ihn beeindruckt hatte. Dies mit kompositorischen Folgen: er vertonte Texte der Kirchenväter und der orthodoxen Johannes Chrysostomos-Liturgie. Seine weitere intensive Beschäftigung mit russischer und griechischer Kultur mündete in mehreren Kompositionen. In späteren Jahren wandte sich Tavener auch anderen Religionen und Traditionen zu (Islam, Hinduismus). In einem Interview bezeichnet er sich als Universalist: Ich empfand die Notwendigkeit, in meine Musik andere Farben, andere Sprachen hinein zu nehmen. ... Ich wünsche mir, die musikalischen Traditionen anderer Religionen zu erforschen. So entstand unter anderem die Komposition ¨The Beautiful Names¨ - eine Vertonung der 99 Namen Gottes in der islamischen Tradition (auf Arabisch gesungen; 2007). In seiner Vielseitigkeit beschäftigte sich Tavener aber ebenso mit schottischen Volksliedern, vertonte Shakespeare-Sonette und hinduistische SanskritDichtungen. Ein Universalist eben. Geadelt im Jahr 2000. Johann Sebastian Bach (1685-1750) Das Magnificat folgt inhaltlich dem Bibeltext (Lk 1, 46-55). Zu Bachs Zeiten war das Magnificat, der Lobgesang Mariens, in beiden christlichen Kirchen ein fixer Bestandteil des Vespergottesdienstes gewesen. In Leipzig, Bachs damaliger Wirkungsstätte, wurde es allgemein in deutscher Sprache gesungen, auf Latein lediglich an den drei hohen Festtagen. Vermutlich hat Bach mehrere Magnificat-Vertonungen komponiert, erhalten geblieben ist jedoch nur ein einziges Werk; und dies in zwei verschiedenen Fassungen (BWV 243a in Es-Dur; und BWV 243 in D-Dur, die heute aufgeführte Fassung. Das sogenannte ¨Kleine Magnificat¨ stammt lt. aktueller wissenschaftlicher Prüfung nicht von Bach). Bach hat seine Magnificat-Vertonung in Kantatenform gestaltet; Solisten und Chor musizieren im Wechselspiel. Für Kantaten unüblich die fünfstimmige Besetzung des Chores (SSATB) - die Frauen sollten offenbar zumindest rein klanglich ein Mehr an Stimme bekommen, wenn sie schon nicht mitsingen konnten! Denn im Barock wurden die hohen Stimmen (Sopran und Alt) generell von Knaben bzw. Falsettisten oder Kastraten gesungen! Details zur jeweiligen Besetzung - siehe unter Text - Magnificat. Die Erstfassung - in Es-Dur - war für die Christvesper 1723 entstanden. In der Zeit um 1728/1731 erfolgte die Umarbeitung dieses Werks in D-Dur; infolge der geänderten Orchester-Besetzung war die Transposition nach D notwendig geworden, wohl der Trompeten wegen: Bach standen offenbar keine EsTrompeten zur Verfügung, nur die geläufigeren in D! Daraus resultieren auch geringfügige inhaltliche Umänderungen (neben der Besetzung auch in Melodik und Rhythmik, sowie Weglassen der vier weihnachtlichen Einlagensätze). Für welchen Anlaß die Umarbeitung erfolgt war, ist unbekannt. Fleißigen Komponisten verdanken wir ab dem 14. Jhdt eine Unzahl von Magnificat-Vertonungen, so beispielsweise: Nicolas Gombert, Dunstable, Tallis, Orlando di Lasso, Palestrina, Praetorius, Scheidt, Schütz, Monteverdi, Buxtehude, Purcell ... bis herauf zu Mozart, Schubert, Mendelssohn, Bruckner ... Williams, Penderecki, Arvo Pärt ... Dietrich Bonhoeffer, der im April 1945 im KZ justifizierte evangelische Theologe schreibt zum Magnificat: Dieses Lied der Maria ist das leidenschaftlichste, wildeste, ja man möchte fast sagen revolutionärste Adventslied, das je gesungen wurde. Es ist nicht die sanfte, zärtliche, verträumte Maria, wie wir sie auf Bildern sehen, sondern es ist die leidenschaftliche, hingerissene, stolze, begeisterte Maria, die hier spricht ... ein hartes, starkes, unerbittliches Lied von stürzenden Thronen und gedemütigten Herren dieser Welt, von Gottes Gewalt und der Menschen Ohnmacht! Magnificat - Meine Seele preist die Größe des Herrn, ist einer der Grundtexte des Christentums, eingebettet in alte Traditionen: im morgendlichen Stundengebet der Ostkirche beginnt damit der Tag; in der Westkirche hingegen ist es Höhepunkt der abendlichen Vesper. J.S. Bach war zu seinen Lebzeiten zwar hochgeschätzt als Pädagoge, Cembalo- und Orgelvirtuose, seine Kompositionen hingegen kannten nur relativ wenige Musikliebhaber. Anders die zeitgenössischen Kollegen G.F. Händel und G.Ph. Telemann; sie waren internationale Stars gewesen! Die Komponisten der Wiener Klassik setzten sich mit Bachs Oeuvre zwar theoretisch auseinander - so auch W.A. Mozart, der seine Fugen eifrig studierte, der junge Beethoven ebenso! -, doch erst die Wiederaufführung der Matthäus-Passion unter Felix Mendelssohns Leitung (1829) führte zu einem revival des bis dahin in der Allgemeinheit schon vergessen gewesenen Musikers. Und zu einer nachhaltigen Bach-Renaissance. Wenig bekannt: der Stammbaum der Musikerfamilie Bach lässt sich bis zu Veit Bach zurückführen, der 1545 als evangelischer Glaubensflüchtling Ungarn verlassen hatte/mußte und in Wechmar bei Gotha als Bäcker ansässig geworden war. Sein Sohn Johannes - ebenfalls Bäcker - war neben diesem Handwerk auch als ¨Spielmann¨ tätig. So auch die weiteren Nachfahren; allesamt waren sie Musiker, Kantoren, Cembalo- oder Lautenbauer. Von J.S. Bach selbst stammt die 1735 verfaßte Chronik über den ¨Ursprung der musicalisch-Bachischen Familie¨. Interpreten Barbara Achammer - Geboren in Brixen/Südtirol. Neben dem Studium der Anglistik und Germanistik (2000 abgeschlossen) studierte die Sopranistin Sologesang und Gesangspädagogik am Konservatorium der Stadt Wien (Sylvia Greenberg); überdies Studium von Lied und Oratorium in der Klasse Steinberger/Hague. Meisterkurse bei K. Widmer, KS W. Berry und N. Shetler. Konzerttätigkeit im In- und Ausland (Liederabende, Oratorien) und Teilnahme an Opernproduktionen. Martina Hübner ist lyrische Mezzosopranistin und studierte Gesangspädagogik an der Universität für Musik und darstellende Kunst Wien (Prof. Maria Bayer). Langjährige Tätigkeit als Chorsängerin (SchoenbergChor, Konzertvereinigung Wiener Staatsopernchor). Meisterkurse ua. bei Barbara Bonney, Birgid Steinberger und Claudia Visca. Überdies Stimmbildnerin bei internationalen Chorseminaren. Alexander Kaimbacher studierte Gesang und Schauspiel, Waldorfpädagogik, Germanistik, Theater- und Musikwissenschaft. Der Tenor arbeitet seit 1999 als freischaffender Opern- und Konzertsänger; Ensemblemitglied der Wiener Staatsoper (2007 bis 2010) und seit 2013 im Ensemble der Bayerischen Staatsoper München. Engagements führten ihn ua. an La Scala di Milano sowie zu den Festspielen nach Salzburg, Bregenz, Festival Israel und zu den Wiener Festwochen. Anna Kargl - Neben Geigen- und Klavierunterricht erhielt die Mezzosopranistin ersten Gesangsunterricht am Diözesankonservatorium St. Pölten. Bachelorstudium an der Universität für Musik und darstellende Kunst Wien (Prof. Bernhard Adler), Masterstudium für Lied und Oratorium (Prof. Claudia Visca und KS Robert Holl). Außerdem Musikwissenschaft-Studium (Universität Wien). Jahrelange Erfahrung als Solistin sowie als Ensemble- und Chorsängerin. Lilyana Kehayova studiert am Konservatorium Wien Privatuniversität (Klasse Lilia Schulz-Bayrova). Die Cellistin gewann bisher erste Preise unter anderem beim Internationalen Wettbewerb Concertino Praga, dem ¨Fidelio¨ Wettbewerb 2013 (Wien). Zahlreiche Solistenauftritte, so zB. im Wiener Musikverein (Gläserner Saal), in der Bulgaria Hall und im Rudolfinum Prag. Sie ist Solocellistin der Camerata Orphica-Les Orpheists und Stipendiatin der Alban Berg-Stiftung, Thomastik-Infeld Vienna und der Bank Austria. Georg Lehner - Nach Abschluss des Oboenstudiums und mehrjähriger Berufstätigkeit als Oboist (Wiener Symphoniker und Wiener Philharmoniker) wechselte er ins Gesangsfach. Studium an der Universität für Musik und darstellende Kunst Wien bei KS Hilde Rössel-Majdan und KS Walter Berry. Engagements als Opern-, Operetten-, Lied- und Oratoriensänger führten den lyrischen Bariton in verschiedene Länder Europs sowie nach Japan, in die USA und nach Südamerika. Zu seinem Repertoire zählen nicht nur das deutsche und französische Fach, sondern auch Rollen der Mozart-Opern. Barockensemble 243 - In diesem Orchester haben sich engagierte Musikerinnen und Musiker zusammengefunden - Mitglieder namhafter Orchester und Freelancer. Gespielt wird auf alten (historischen) Instrumenten. Besonderes Merkmal aller Instrumentalistinnen und Instrumentalisten: barocke Musizierfreude! CHORIANDOLI - Dieser Chor (zu deutsch Konfetti) wurde vor fünf Jahren von Sabine Federspieler gegründet und wird seither von ihr geleitet. Der Chor ist bekannt für seine abwechslungsreichen Programme mit origineller Eigennote, präsentiert mit viel Herz! Zu den Kooperationen mit anderen Chören gehören 2014 ein Konzert mit dem Wiener Chorforum (Fauré-Requiem) und eine Südtirol-Reise. Und überdies - wir freuen uns immer über neue Gesichter in unserem Chor! Mozart Knabenchor Wien - Hervorgegangen aus den MozartSängerknaben; Namensänderung aus rechtlichen Gründen bzw. aus Anlaß von W.A. Mozarts 250. Geburtstag. Im Repertoire ist dieser Chor naturgemäß der Klassischen Musik sehr verbunden, sieht aber auch den zeitgenössischen Komponisten gegenüber eine Verpflichtung, deren Werke der Öffentlichkeit zugänglich zu machen. Zusammenarbeit mit bekannten Künstlern und Orchestern (ua. Bertrand de Billy, Christian Boesch, Silvain Cambreling, Orchestra Sinfonica Nazionale della RAI, Wiener Philharmoniker). Nach dem Stimmbruch wirken die ¨Knaben¨ als sogenannte Kantoristen bei Aufführungen als Tenor oder Bass mit. So auch im heutigen Konzert. choeur du soleil - Musizieren aus ganzem Herzen, Begeisterung für gute, selten gehörte Musik, Freude am gemeinsamen Musizieren sowie der Anspruch, qualitätsvolle, mitreißende und bewegende Musik zum Klingen zu bringen und mit ihrer Kraft die Zuhörer in den Bann der Musik zu ziehen - all das hat uns im choeur du soleil zusammengeführt. Gegründet im Herbst 2012, doch gemeinsam gesungen hatten wir schon davor in Gottesdiensten und Konzerten; projektweise in unterschiedlichen Sängerformationen und unter dem Namen cantores suaves. Monatlich gestalten wir Hochämter in der Kirche St. Peter (1010 Wien); gelegentlich sind wir auch zu hören in den Kirchen St. Josef zu Margareten (1050 Wien), St. Anton von Padua (1100 Wien) und in St. Gabriel (Mödling) in Liturgie wie in Konzerten. Unser Repertoire reicht von Alter Musik über Musik der Orthodoxie bis zu Zeitgenössischem. Möge Ihnen allen unsere Freude an der Musik zu Herzen gehen! Mizharmoniques ist die Verschmelzung von gesungenen Obertönen harmoniques - und südöstlicher Perkussion - Mihar, eine mit den Fingern zu spielende syrische Rahmentrommel. Damit wird die faszinierende Klangwelt des Obertongesangs um eine mitreißende rhythmische Dimension erweitert: spärischer Sirenengesang trifft auf schiefe Rhythmen im 7/8 Takt. All dies wird dargeboten von Julia Renöckl (Stimme, Obertongesang, Flöte, Shrutibox), Gerhard Narbeshuber (Obertongesang, Violoncello, Shrutibox) und Laurenz Schiffermüller (Percussion). Shrutibox oder swar-peti ist ein indisches Musikinstrument; die von diesem erzeugten Borduntöne dienen zur Begleitung des Gesangs. Sabine Federspieler, eine gebürtige Südtirolerin, ist Blockflötistin, MusikBewegungserzieherin, Sängerin und Chorleiterin. Mehrjähriges Mitglied im Wiener Kammerchor und beim Chorus sine nomine. Konzerttätigkeit mit vorwiegend zeitgenössischer Blockflötenmusik sowie russischer und italienischer Volksmusik. Sie gründete und leitet den Chor CHORIANDOLI. Gerlinde Bachinger musiziert schon von Kindheit an für ihr Leben gern und ließ sich von den musikalischen Aufgaben ihres Heimatorts mitreißen. Nach der Matura und C-Prüfung am Diözesankonservatorium St. Pölten studierte sie an der Musikuniversität Wien Kirchenmusik, Konzertfach und IPG Orgel (Chorleitung bei Erwin Ortner, Orgel bei Michael Radulescu) und war an verschiedenen Kirchen Wiens als Organistin und Chorleiterin tätig. Es folgte ein zweijähriges Auslandsstudium in Toulouse (Süd-Frankreich; Orgelklasse M. Bouvard und J.W. Jansen), welches ihr Orgelspiel auf dem Gebiet der französischen Musik und der Barock-Musik sehr bereichert hat. Seit Herbst 2010 wirkt sie als Organistin, Jugendband- & Chorleiterin an der Kirche St. Anton von Padua, wo sie - gemeinsam mit einer Gruppe junger Musiker - im Herbst 2012 das Festival Evening Music Events ins Leben rief. Sie unterrichtet an der Musikschule Retz, ist Leiterin des choeur du soleil und Mitbegründerin des Vokalensembles Nonanett. Impressum Veranstalter Verein Evening Music-Events - Abendliche Musikerlebnisse ZVR 447958328, 1050 Wien