Die endoskopische Untersuchung und Behandlung im oberen Verdauungstrakt (Magenspiegelung) Patientendaten: Name................................ Vorname..................................Geb. Datum:........................ Untersuchungsdatum:...................................................................................................... Weshalb dieser Eingriff / diese Behandlung? Ihr Hausarzt hat Sie für eine Magenspiegelung bei uns angemeldet, weil bei Ihnen Veränderungen im Bereich von Speiseröhre, Magen, Zwölffingerdarm vermutet werden oder sie wurden bereits festgestellt. Diese erfordern möglicherweise eine Behandlung, die endoskopisch durchgeführt werden kann. Weshalb dieses Merkblatt? Wir möchten Sie vorgängig über Untersuchungsablauf, Eingriffsmöglichkeiten und Risiken informieren. Falls Sie weitere Fragen zur geplanten Untersuchung haben, wenden Sie sich bitte an Ihren Hausarzt. Sie werden ausserdem noch die Möglichkeit haben offene Fragen kurz vor der Untersuchung mit dem behandelnden Gastroenterologen direkt zu besprechen. Bitte bringen Sie dieses Merkblatt ausgefüllt und unterschrieben am Untersuchungstag mit. Wie läuft die Untersuchung ab? In der Regel wird eine Beruhigungsspritze in die Armvenen verabreicht. Ein biegsames Instrument (das Endoskop) wird durch den Mund in die Speiseröhre, den Magen und den Zwölffingerdarm eingeführt. Spezielles Zubehör ermöglicht es, kleine Gewebeproben zur genaueren Untersuchung zu entnehmen. Dies verursacht keine Schmerzen. Sie werden während und nach der Untersuchung überwacht. Welche zusätzlichen Eingriffe sind bei der Magenspiegelung möglich? - Behandlung von Krampfadern der Speiseröhre - Aufweitung/Dehnung einer Verengung in der Speiseröhre - Abtragung von Polypen - Einlage einer Nährsonde in den Magen (siehe separates Blatt) - Andere........................................................................................................... Welche Vorbereitungen sind nötig? Für die Untersuchung/Behandlung muss der obere Verdauungstrakt frei von Speisen sein. Daher sollten sie am Untersuchungstag nüchtern sein, Essen bis am Vorabend, klare Flüssigkeit darf bis ca. 2 Stunden vor der Untersuchung eingenommen werden, auch mit Zucker. Falls Sie direkt im Anschluss noch eine Dickdarmspiegelung haben, folgen Sie den Anweisungen zur Einnhame des Abführmittels. Ihre normale Medikation dürfen Sie mit einem Glas Wasser wie gewohnt einnehmen. Welche Risiken sind mit diesem Eingriff verbunden? Komplikationen sind bei einer einfachen Magenspiegelung sehr selten (0,2%). Es kann aber im Zusammenhang mit einem der beschriebenen Eingriffe zur Infektion (3-5%), einer Blutung (5%) oder zu einer Verletzung der Wand (Perforation) (< 5%) kommen. In bestimmten Fällen hat dies eine Operation zur Folge. Zudem kann es trotz grösster Sorgfalt zu möglichen Zahnschäden bei schon vorbestehenden defekten Zähnen führen. Bitte wenden Seite 2 Wie können Sie mithelfen, das Komplikationsrisiko gering zu halten ? Indem Sie die Anweisungen zur Vorbereitung genau befolgen und ergänzend untenstehende Fragen vollständig beantworten. Nehmen Sie gerinnungshemmende Medikamente zur Blutverdünnung (z.B. Sintrom, Marcoumar, Eliquis, Plavix, Xarelto, Clopidogrel, Brillique oder Blutverdünnungsspritzen)oder Aspirin, Alcacyl, Tiatral oder ähnliche Grippe- bzw. Schmerzmittel? Dann nehmen Sie diese weiter. Wir bitten Sie aber, den behandelnden Arzt vor der Untersuchung zur Sicherheit aktiv darauf aufmerksam zu machen. Ja Nein Besteht eine vermehrte Neigung zu Blutergüssen (auch bei kleinen Verletzungen z.B. einer Zahnextraktion)? Ja Nein Besteht eine Allergie auf bestimmte Medikamente oder Nahrungsmittel? Wenn ja, welche................................................................... Ja Nein Ja Nein Leiden Sie an einem Herzklappenfehler, wurden Sie früher am Herzen operiert? Was geschieht nach der Untersuchung? Nach der Untersuchung dürfen sie in der Regel direkt essen und trinken. Bei Erhalt einer Beruhigungsspritze ist ihre Reaktionsfähigkeit eingeschränkt, sie dürfen gleichentags keine Fahrzeuge lenken oder Maschinen bedienen und sollten keine rechtsgültigen Unterschriften leisten. Treten nach der Untersuchung/Behandlung Bauchschmerzen oder andere Befindlichkeitsstörungen(z.B. Schwindel, Übelkeit, Erbrechen) auf oder tritt Blut aus dem After aus (meist in Form von schwarzem, dünnflüssigem Stuhl), informieren Sie unverzüglich Ihren Arzt oder gehen Sie auf eine Notfallstation. Wie lange müssen Sie bleiben Bitte rechnen Sie damit, dass die gesamte Untersuchung inklusive Vor- und Nachbereitung ca. zwei Stunden in Anspruch nehmen wird. Wir sind stets bemüht längere Wartezeiten zu verhindern. Bitte nehmen Sie zur Kenntnis, dass es trotzdem vereinzelt, aufgrund von Notfällen, zu längeren Wartezeiten kommen kann. Aus diesem Grund bitten wir Sie, dass Sie Ihre Terminplanung für die Zeit nach der Untersuchung offen gestalten. Wir danken Ihnen im Voraus für Ihr Verständnis. Ich, die/der Unterzeichnende habe von diesem Merkblatt Kenntnis genommen und habe alles verstanden. Ich bin mit der Durchführung einverstanden. Ort/Datum Unterschrift Patient/In Merkblatt der Fachgesellschaft Gastroenterologie (SGG) angepasst Dezember 2016