EUROIMMUN Medizinische Labordiagnostika AG Anti-Chlamydia-pneumoniae-IIFT Positive Reaktion Negative Reaktion Antikörper gegen Chlamydia pneumoniae EUROIMMUN IIFT Infektionsserologie Zellkerne (ANA) Mitochondrien (AMA) Antikörper gegen Autoantigene Indikationen: Testsystem zur in-vitro-Bestimmung von Antikörpern gegen Chlamydia pneumoniae im menschlichen Serum oder Plasma, zur Diagnostik der folgenden Erkrankungen: Laryngitis, Sinusitis, Bronchitis, Pneumonie. Klinische Bedeutung: Der Erreger Chlamydia pneumoniae (C. pneumoniae) wurde 1986 entdeckt. Seit 1989 ist er als dritte Chlamydienart neben Chlamydia trachomatis und Chlamydia psittaci anerkannt. C. pneumoniae ist ausschließlich humanpathogen und wird durch Aerosole übertragen. Es verursacht 10% aller Pneumonien. C.-pneumoniae-Infektionen kommen weltweit vor, und bei über 50% aller Erwachsenen können Serumantikörper gegen den Erreger nachgewiesen werden. Am häufigsten wird eine Serokonversion im Alter zwischen 5 und 15 Jahren beobachtet. Die Durchseuchung erreicht bereits im Alter von 20 Jahren ihr Maximum. Etwa die Hälfte der Infektionen verläuft symptomlos. Klinisch manifestieren sich C.-pneumoniae-Infektionen in erster Linie als respiratorische Infekte mit mildem Verlauf. Typisches Leitsymptom ist ein persistierender, nichtproduktiver Husten. Darüber hinaus können Hals- und Kopfschmerzen und Fieber auftreten. Bei ca. 10% der Infizierten wird eine Chlamydien-Pneumonie beobachtet. Chronische Erkrankungen, die mit C. pneumoniae in Verbindung gebracht werden, sind Bronchialasthma, koronare Herzkrankheit und Atherosklerose. Bedeutung des Anti-Chlamydia-pneumoniae-IIFT: Da der Direkterregernachweis des Bakteriums schwierig ist, spielt die Serologie eine große Rolle bei der Diagnose einer C.-pneumoniaeInfektion. Die indirekte Immunfluoreszenz gilt als Goldstandard für die Bestimmung der Antikörper gegen C. pneumoniae. Immunfluoreszenzmuster Positive Reaktion: Liegen Antikörper gegen C. pneumoniae vor, fluoreszieren nur die infizierten Zellen (30-50% der gesamten Zellen); die nicht-infizierten Zellen sind negativ. Man findet eine Fluoreszenz der im Cytoplasma liegenden Einschlußkörper. Diese enthalten Elementarkörperchen (infektiöse Form der Chlamydien, Durchmesser 300 nm) und Retikularkörperchen (nicht infektiöse Form der Chlamydien, Durchmesser 1000 nm). Zwischen den Zellen liegende freie Elementar- und Retikularkörperchen können ebenfalls reagieren. Negative Reaktion: Man beobachtet keine spezifische Fluoreszenz der Zellen. Antikörper gegen Autoantigene: Zeigen alle Zellen im Blickfeld eine deutliche Fluoreszenz, kann das auf Autoantikörper gegen Bestandteile des Zellkerns (ANA) oder des Cytoplasma hinweisen. Das Fluoreszenzmuster der Antikörper gegen C. pneumoniae muß von diesen Mustern abgegrenzt werden: Autoantikörper gegen Zellkerne (ANA): Fluoreszenz der Zellkerne aller infizierten und nicht-infizierten Zellen. Hier ist als Beispiel ein homogenes Muster (ANA, homogen) dargestellt. Autoantikörper gegen Mitochondrien (AMA): Granuläre Fluoreszenz des Cytoplasma aller infizierten und nicht-infizierten Zellen. Studiendaten: In den Seren von 46 Patienten mit Verdacht auf eine C.-pneumoniae-Infektion, 36 Patienten mit einer gesicherten C.-trachomatis-Infektion und 18 gesund erscheinenden Blutspendern wurden Antikörper gegen C. pneumoniae mit dem indirekten Immunfluoreszenztest (IIFT) der Firma EUROIMMUN und eines Referenz-Testsystems (Mikroimmunfluoreszenztest, MIFT) untersucht. Die Sensitivität des EUROIMMUN-IIFT bezüglich des Referenz-MIFT betrug 98%, der positive Vorhersagewert (PPV) lag bei 99%. Aus der Untersuchung eines Blutspenderkollektivs (n = 99) ergab sich eine Spezifität des EUROIMMUN-IIFT von 100%. n = 100 (Mischkollektiv) EUROIMMUN Anti-C. pneu. IIFT (IgG) positiv negativ positiv 91 1 negativ 2 6 n = 99 (Blutspender) EUROIMMUN Anti-C. pneu. IIFT (IgG) Referenz-Testsystem Anti-C. pneu. MIFT (IgG) Referenz-Testsystem Anti-C. pneu. MIFT (IgG) positiv negativ positiv 81 0 negativ 6 12 Viren: Adenoviren Chikungunya-Viren Coxsackie-Viren Cytomegalie-Viren (CMV) Dengue-Viren Typen 1-4 ECHO-Viren Epstein-Barr-Virus-Capsid-Antigen (EBV-CA) Epstein-Barr-Virus-Early-Antigen (EBV-EA) Epstein-Barr-Virus-Nuclear-Antigen (EBNA) FSME-Viren Gelbfieber-Viren (YFV) Hantaviren (Typen Hantaan, Puumala, Seoul, Saaremaa, Dobrava, Sin Nombre, Andes)* Herpes-simplex-1 und -2-Viren (HSV-1/2) HIV-1 und -2* Humane Herpes-6-Viren (HHV-6) Influenza-A und -B-Viren Japanische Enzephalitis-Viren (JEV)* Krim-Kongo-Fieber-Viren* Masern-Viren Mumps-Viren Parainfluenza-Viren Typen 1-4 Respiratory-Syncytial-Viren (RSV) Röteln-Viren* Sandfliegen-Fieber-Viren (Typen Sicilian, Naples, Toscana, Cyprus) SARS-Coronaviren (SARS-CoV) Varizella-Zoster-Viren (VZV) West-Nil-Viren (WNV) Bakterien: Afipia felis* Bartonella henselae Bartonella quintana Bordetella parapertussis Bordetella pertussis Borrelia afzelii Borrelia burgdorferi Borrelia garinii Campylobacter coli* Campylobacter jejuni* Chlamydia pneumoniae Chlamydia psittaci Chlamydia trachomatis Haemophilus influenzae* Helicobacter pylori Klebsiella pneumoniae* Legionella bozemanii* Legionella dumoffii* Legionella gormanii* Legionella jordanis* Legionella micdadei* Legionella pneumophila Serotypen 1-14 Listeria monocytogenes 1/2 a, 4b* Mycoplasma hominis Mycoplasma pneumoniae Treponema pallidum Treponema phagedenis Ureaplasma urealyticum Yersinia enterocolitica* Bakterien-Antigene (EUROPLUS): Borrelia VlsE (rekombinant) Borrelia OspC Hefen: Candida albicans Candida glabrata* Candida krusei* Candida parapsilosis* Candida tropicalis* Parasiten: Echinococcus granulosus Leishmania donovani Plasmodium falciparum HRP-2/MSP-2 (rek.)* Plasmodium vivax MSP/CSP (rekombinant)* Toxoplasma gondii Profile: Begleithepatitis-Profil Exanthem-Profil Fieber-Profil Südostasien Flaviviren-Profil Gastrointestinaltrakt-Profil Infektarthritis-Profil Infektarthritis-Profil (Tropen) Lymphadenitis-Profil Myokarditis-Profil Ophthalmologie-Profil Otitis-Profil Respirationstrakt-Profil Schwangerschafts-Profil STD-Profil TORCH-Profil ZNS-Profil * In der EU zur Zeit nicht als IVD im Vertrieb. Spezielle Substratkombinationen auf Anfrage Hergestellt in Deutschland EUROIMMUN AG · D-23560 Lübeck · Seekamp 31 · Telefon 0 45 1 / 58 55-0 · Fax 58 55-591 · E-Mail [email protected] · www.euroimmun.de EUROIMMUN Test Charakteristika Anti-Chlamydia-pneumoniae-IIFT EUROIMMUN IIFT Autoimmun-Diagnostik Gewebe-/Zellsubstrate: Auge, Affe Crithidia luciliae Darm, Affe Erythrozyten, human* Granulozyten, human (Ethanol-fixiert) Granulozyten, human (Formaldehyd-fixiert) Granulozyten, human (Methanol-fixiert) Großhirn, Affe Harnblase, Ratte HEp-2-Zellen HEp-20-10-Zellen Herz, Affe Hoden, Affe HUVEC Hypophyse, Affe Hypothalamus, Affe* Kleinhirn, Affe Knorpel (Trachea), Affe* Leber, Affe Leber, Maus Leber, Ratte Lippe, Affe* Lobus temporalis, Affe* Lunge, Affe Lymphknoten, Affe* Lymphozyten, human* Magen, Affe Magen, Maus Magen, Ratte Mamma, Affe* Milz, Affe* Mundschleimhaut, Affe* Nabelschnur, human Nebenniere, Affe Nebenschilddrüse, Affe Nerv, Affe Niere, Affe Niere, Maus Niere, Ratte Ösophagus, Affe Ösophagus, Ratte Ovar, Affe Pankreas, Affe Parotis, Affe Placenta, Affe* Prostata, Affe Rückenmark, Affe Saccharomyces cerevisiae Schilddrüse, Affe Skelettmuskel, Affe Spermatozoen, human Synovia, Affe Thrombocyten, human Thymus, Affe Tränendrüse, Affe VSM47-Zellen Zunge, Affe EUROPLUS®-Substrate: AIH (LC-1 + SLA/LP) Gliadin Intrinsic Faktor Myeloperoxidase (MPO) PBC (AMA-M2 + Sp100) Proteinase 3 (PR3) ribosomale P-Proteine + Jo-1 nRNP/Sm + Sm + SS-A SS-A + SS-B SS-B + ribosomale P-Proteine + Jo-1 SS-B + Scl-70 + Jo-1 Thyreoglobulin (TG) Medizinische Labordiagnostika AG Testprinzip: Die indirekte Immunfluoreszenz ist ein in-vitro-Test für die Bestimmung spezifischer Antikörper gegen C. pneumoniae. Auf den Testfeldern eines Objektträgers sind BIOCHIPs fixiert, die mit C.-pneumoniae-infizierten Zellen beschichtet sind. Mittels EUROIMMUN-BIOCHIP-Mosaiken können verschiedene Substrate nebeneinander in dem selben Testfeld verwendet und gleichzeitig mit einem Tropfen Serumverdünnung inkubiert werden. Dadurch kann mit einer einzigen Untersuchung ein detailliertes Antikörperprofil des Patienten erstellt werden. Testdurchführung: Objektträger mit EUROIMMUN-BIOCHIPs werden mit Hilfe der TITERPLANE®-Technik inkubiert. Dadurch können mehrere Proben gleichzeitig und direkt nebeneinander unter identischen Bedingungen inkubiert werden. Die Ergebnisse werden am Fluoreszenz-Mikroskop ausgewertet. Die Inkubation der Substrate mit den Positiv- und Negativ-Kontrollen, die in jedem Testsatz enthalten sind, zeigt an, ob der Test korrekt durchgeführt wurde und hilft bei der Auswertung. Inkubation mit der TITERPLANE®-Technik Reagenzträger Mit BIOCHIPs bestückter Objektträger ;;; ;; ;; ;; ;; ;;; ;; ;; ;; ;; ; ;; ;; ;; ;;; ;; ;; ;; ;; ; ;; ;; ;; ;;; ;; ;; ;; ;; Inter-Chargen-Variation: Objektträger von mindestens 10 verschiedenen Anti-C.-pneumoniaeIIFT-Chargen wurden mit 10 verschiedenen positiven und negativen Kontrollseren inkubiert. Die Abweichungen betrugen nicht mehr als ±1 Fluoreszenzintensitätsstufe. Referenzbereich: In Seren von 200 gesunden Blutspendern wurden die Anti-C.-pneumoniaeAntikörper mit dem EUROIMMUN-IIFT untersucht. Bei einer Verdünnung von 1:100 (cut-off) waren 170 (85%) der Blutspenderseren positiv (IgG). Die Prävalenz von Antikörpern gegen Chlamydia pneumoniae bei Erwachsenen beträgt 37% (IgA, 1:100) bzw. 3% (IgM, 1:10). Dies entspricht den Literaturangaben. Analytische Spezifität: Untersuchungen verschiedener Substrate (Viren, andere Bakterienspezies, Autoantigene) ergab keine Kreuzreaktivitäten. Hämolytische oder lipämische Seren sowie Seren von Patienten mit Gelbsucht beeinflussen die Ergebnisse des IIFT nicht. Die LipopolysaccharidHüllen aller drei Chlamydien-Spezies sind untereinander sehr ähnlich. Deshalb zeigen Antikörper gegen C. psittaci und C. trachomatis häufig Kreuzreaktionen mit C. pneumoniae. Technische Daten: BIOCHIP-Mosaiken®: ANA-Globaltest: HEp-20-10/Leber (Affe) Autoantikörper-Profile: Kombinationen von 30 verschiedenen Geweben pro Objektträger CIBD-Profil: Pankreas (Affe)/intest. Becherz. (Kultur)/ Granulozyten (EtOH)/Saccharomyces cerevisiae Basisprofil: HEp-20-10/Leber (Affe)/ Niere (Ratte)/Magen (Ratte) EUROPLUS® Endomysium + Gladin: Darm (Affe)/Leber (Affe)/Gliadin Granulozyten-Mosaik: Granulozyten (EtOH)/ Granulozyten (HCHO)/HEp-2/Leber (Affe) Leber-Mosaik: HEp-2/Leber (Affe)/Leber (Ratte) Niere (Ratte)/Magen (Ratte)/Herz (Affe) Neuronale Antikörper: Kleinhirn (Affe)/ Nerv (Affe)/Darm (Affe) Polyendokrinopathie-Mosaik: Schilddrüse (Affe)/ Pankreas (Affe)/Nebenniere (Affe)/Ovar (Affe)/ Hoden (Affe)/Magen (Affe) Antigensubstrat Mit C. pneumoniae infizierte Zellen. Die infizierten Zellen werden mit nicht-infizierten Zellen gemischt, was einen direkten Vergleich zwischen positiven und negativen Reaktionen ermöglicht. Probenverdünnung Serum oder Plasma. Qualitative Untersuchungen: 1:100 (IgA/IgG), 1:10 (IgM); quantitative Untersuchungen: Verdünnungen von 1:10 (Cut-Off IgM), 1:32, 1:100 (CutOff IgA, IgG), 1:320, 1:1000, etc. Bezüglich des Meßbereiches gibt es keine Obergrenze. Testablauf 30 min (Probe) / 30 min (Konjugat). Raumtemperatur. Mikroskopie Objektiv 20x Anregungsfilter: 488 nm, Farbteiler: 510 nm, Sperrfilter: 520 nm Lichtquelle: EUROIMMUN-LED oder Quecksilberdampflampe, 100 W Reagenzien Gebrauchsfertig, mit Ausnahme des PBS-Tween Puffers (für Verdünnungen und Waschschritte). Stabilität Alle Bestandteile des Testsatzes sind ab dem Tag der Herstellung mindestens 18 Monate haltbar. Packungsformate 10 oder 20 Objektträger, jeder mit 3, 5 oder 10 Testfeldern. Die Testsätze enthalten alle notwendigen Reagenzien. Bestell-Nr. FI 2192-1005 G (Beispiel für Testsatz mit 10 Objektträgern mit jeweils 5 Testfeldern) Verwandte Produkte FI 2192-1005 A (IgA-Bestimmung) FI 2192-1005 M (IgM-Bestimmung) FI 2191-1005-2 G (BIOCHIP-Mosaik: C. trachomatis, C. pneumoniae) Weitere Mosaiken ebenfalls erhältlich Spezielle Substratkombinationen auf Anfrage * In der EU zur Zeit nicht als IVD im Vertrieb. Hergestellt in Deutschland Version: 10/07 FI_2192_D_DE_A04 EUROIMMUN AG · D-23560 Lübeck · Seekamp 31 · Telefon 0 45 1 / 58 55-0 · Fax 58 55-591 · E-Mail [email protected] · www.euroimmun.de