Herz und Blutkreislauf

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FWU – Schule und Unterricht
DVD 46 02463 / VHS 42 10260 10 min, Farbe
FWU-Klassiker
Herz und Blutkreislauf
FWU –
das Medieninstitut
der Länder
00
®
Lernziele –
nach Lehrplänen und Schulbüchern
Aufbau und Funktion des Blutkreislaufes kennen lernen; erkennen, dass sich der Blutkreislauf in einen Lungen- und einen Körperkreislauf
unterteilen lässt; Aufbau und Funktion des
Herzens kennen lernen; die Funktion von Segelund Taschenklappen verstehen).
Zum Inhalt
Die faszinierende Leistung des menschlichen Herzens bildet die thematische
Grundlage der filmischen Einleitungssequenz. Eine auf den Rhythmus des Herzschlages dynamisch geschnittene Szenenfolge animierter Herz- und Blutkreislaufdarstellungen untermauern die schlagwortartig
im Kommentartext vermittelten Leistungen
dieses Systems: das pausenlose Schlagen
unseres Herzens, über drei Milliarden Mal in
einem Menschenleben, durch ein Gefäßsystem von über 90.000 km Gesamtlänge.
Das menschliche Herz im Querschnitt
ader, als Puls tasten. Ein junger Mann demonstriert dieses Tasten bei sich selbst.
Die nachfolgende Trickdarstellung des stilisierten Menschen von der Vorszene baut
sich nun in einzelnen Schritten weiter auf
und zeigt den Verlauf der wesentlichen Arterien des Körpers: die Hauptschlagader, ihre großen Äste zu den Armen, zu Kopf und
Gehirn und zu den Verdauungsorganen. Die
Aufzweigung der Hauptschlagader im Beckenbereich leitet über zu den großen Arterien des Beines. Trickoptische Überblendungen von großen zu immer kleiner werdenden Gefäßen verdeutlichen den Übergang
der Arterien in die kleinsten Gefäße, die Kapillaren. Nun fährt die Trickkamera quasi
durch ein nicht enden wollendes Geflecht
dieser Kapillaren hindurch und vermittelt so
einen Eindruck vom Grad der Verzweigung
dieser haarfeinen Gefäße.
Nach Einblendung des Filmtitels beginnt die
filmische „Reise“ des Blutes durch unseren
Körper. Bewusst wird an dieser Stelle auf
ein abstraktes Übersichtsschema des Kreislaufsystems verzichtet. Vielmehr folgen die
Erklärungen dem tatsächlichen „Fluss“ des
Blutes, beginnend im Herzen.
Eine Röntgendarstellung verdeutlicht die
Lage des Herzens im Brustraum, wobei eine
tricktechnisch über das Herz gelegte grafische Linie die Abgrenzung des Herzens gegenüber den Lungenflügeln erleichtert. In
einem stilisierten Menschen blenden außer
dem Herzen nun auch Gefäße ein, die
Schlagadern oder Arterien. Im Kommentartext wird der Begriff „Schlagader“ aus dem
stoßweisen Pumpen des Herzens hergeleitet. Die Druckwelle jedes Herzschlages lässt
sich sehr einfach, z. B. an der Halsschlag-
Zur Erläuterung der Funktion dieser kleinen
Gefäße greift die Kamera einen Gefäßstrang
heraus, der sich, immer größer werdend,
quasi aus dem Geflecht herauslöst. Eingeblendete Pfeile zeigen die Richtung des in
diesem Kapillarabschnitt stattfindenden
Gasaustausches an: ein roter Pfeil entwickelt sich im Gefäß mit seiner Spitze nach
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Taschenklappen
Segelklappen
außen und symbolisiert so den Weg des Sauerstoffs sowie der Nährstoffe aus dem Blut
in das umliegende Gewebe. Ein blauer Pfeil
in umgekehrter Richtung dagegen verdeutlicht den Weg des Kohlendioxids aus dem
Gewebe in das Kapillargefäß. Im weiteren
Verlauf der filmischen „Reise“ mit dem Blut
kommen die Venen ins Spiel. Ähnlich wie bei
der Erläuterung der arteriellen Verzweigung
entwickeln sich jetzt quasi umgekehrt aus
vielen kleinen wenige, aber größere Gefäße,
die als Venen blau dargestellt sind.
Pfeile die Abgabe von Kohlendioxid aus dem
Blut in die Atemluft und die Aufnahme von
Sauerstoff aus der Atemluft in das Blut. Das
von der Lunge zum Herzen zurückfließende
Blut ist wieder sauerstoffreich.
Nachdem nun auch der kleine oder Lungenkreislauf dargestellt wurde, fasst ein abstrahiertes Übersichtschema, eine Art „Flussdiagramm des Kreislaufs“, den zurückgelegten
Weg des Blutes zusammen. Anhand dieses
Schemas wird auch die Bezeichnung der
zwei Kreislaufabschnitte erläutert – der Lungen- und der Körperkreislauf. Als Antrieb
beider Kreislaufabschnitte imponiert in der
Mitte der Darstellung das stilisierte Herz.
Um das Blut aber gleichzeitig durch den
Lungen- und Körperkreislauf pumpen zu
können, muss das Herz in mehrere Kammern unterteilt sein: Tricktechnisch überblendet das stilisierte Herz in eine relativ
detaillierte Darstellung des Herzens im
Längsschnitt, die deutlich die Aufteilung in
vier Kammern erkennen lässt.
Eine Trickdarstellung mit den beiden zum
Herzen führenden Venen und dem Herzen
selbst geben die Orientierung zur „Reiseroute“ des Blutes: wir sind wieder am Ausgangspunkt angekommen. Hiermit ist die
Darstellung des so genannten großen oder
Körperkreislaufs abgeschlossen. Die Bezeichnung „großer oder Körperkreislauf“
wird jedoch nicht vor der jetzt folgenden
Darstellung des so genannten kleinen oder
Lungenkreislaufs eingebracht: aus dem Herzen gelangt das Blut über die Lungenarterien in die beiden Lungenflügel. Analog zur
Darstellung des Gasaustausches in den Kapillaren des Gewebes symbolisieren jetzt
auch in der Lunge verschieden gefärbte
Nachfolgend werden diese einzelnen Kammern vorgestellt, jedoch nicht in der Art einer sturen Aufzählung, sondern wiederum
dem Fluss des Blutes folgend. Auch hier erleichtert das stufenweise Vorgehen, begin3
nend bei der rechten Vorkammer, das Verständnis. So entwickelt sich die Erklärung
über die rechte Hauptkammer zur linken
Vorkammer und schließlich zur linken
Hauptkammer. Farbige Flächen versinnbildlichen dabei den Blutfluss. Aus diesen Überblendungen der einzelnen Herzschlagphasen entwickelt sich jetzt eine tatsächlich
fließende Bewegung – das (Trick-)Herz
schlägt quasi in Superzeitlupe. Nach den
Recherchen des Filmautors handelt es sich
bei dieser Tricksequenz um die weltweit erste voll durchanimierte Herzschlaganimation
am längsgeschnittenen Herzen mit der
Physiologie nachgeahmter Klappenbewegungen.
Herzton). Diese Herztöne lassen sich mit einem Stethoskop (Arztbesuch) hörbar machen. Die Frequenz des Herzschlags kann
sich allerdings ändern – viele Einflüsse spielen eine Rolle: Im Schlaf schlägt das Herz
langsamer. Die Angst und der Schreck dagegen, aber auch Freude lassen die Herzfrequenz ansteigen.
Demonstriert wird dieser Zusammenhang in
einer Realszene: ein junges Mädchen wartet
im Park offensichtlich auf jemand, der sich
plötzlich unbemerkt von hinten nähert und
ihr die Augen zuhält. Sekundenbruchteile
später erkennt das Mädchen ihren Freund –
nahtlos löst die darüber empfundene Freude den Schreck als Auslöser einer erhöhten
Herzfrequenz ab. Davon abzugrenzen ist die
Erhöhung des Schlagtempos bei körperlicher Anstrengung, z.B. beim Sport. Hierbei
kann die Herzfrequenz auf 200 Schläge pro
Minute ansteigen – eine Erhöhung der geförderten Blutmenge ist die Folge.
Diese zwischen den Kammern befindlichen
Klappen oder Ventile sind Gegenstand des
jetzt folgenden Filmteils. Aus der Animation
heraus friert das Bild plötzlich ein. Ein grafisches Kästchen zeichnet sich um das Ventil
zwischen rechter Vor- und Hauptkammer.
Nun holt die Kamera diesen Bildausschnitt
quasi als Detailvergrößerung dicht heran.
In einer Detaildarstellung wird die Funktion
dieses Ventils, der so genannten Segelklappen, erläutert. In gleicher Weise erfolgt die
Erklärung der zwischen Hauptkammer und
Gefäßen befindlichen Taschenklappen. Faszinierende Szenen mitten aus einem real
schlagenden Herzen runden diesen Filmkomplex ab und zeigen das Spiel der Klappen in Echtzeit. Obwohl es sich bei diesen
Szenen um real gedrehte Aufnahmen aus
dem Herzinnenraum handelt, sind sie jedoch
vollkommen unblutig, ja erscheinen geradezu ästhetisch.
Dieser Zusammenhang wird im Film anhand
von Realszenen (Läufer und Sportplatz in
Zeitlupe) sowie in Trickszenen (schlagendes
Herz) verdeutlicht. Der nun folgende letzte
Filmteil streift die Gefahren, die der normalen Funktion unseres Herzens drohen. An
erster Stelle ist hier der Herzinfarkt zu nennen, der durch einen plötzlichen Verschluss
eines das Herz selbst versorgenden Blutgefäßes zustande kommt. Zur Darstellung dieser so genannten Herzkranzgefäße lösen
sich im Film diese Gefäße vom eigentlichen
Herzmuskel ab und überblenden in die ästhetisch anmutende Aufnahme eines sich
drehenden Modells. Dabei kommt besonders
die kranzförmige Anordnung dieser Gefäße
zur Geltung, die ja auch zur Namensgebung
führte. Die wichtigste Maßnahme zur Verhütung eines plötzlichen Verschließens dieser
Gefäße durch die Blutgerinnsel (Herzinfarkt)
Der Ton (Herzschlag) dieser Szenen gibt
eine Vorahnung auf den sich jetzt anschließenden Filmteil. Die Herztöne entstehen ja
bei der Anspannung des Herzmuskels bzw.
beim Schluss der Ventilklappen (1. und 2.
4
Herausgabe
Huschert Realfilm GmbH; Hilden/Düsseldorf,
im Auftrag des FWU Institut für Film und Bild,
Grünwald, 1993
besteht in einer gesunden Lebensführung.
Der Verzicht auf das Rauchen sowie körperliche Betätigung sind die elementaren
Grundpfeiler. Diesem Gedanken folgend
weist der Film abschießend auf die Forschungsanstrengungen in Medizin und Wissenschaft auf dem Gebiet der Herzerkrankungen hin, macht aber vor allem deutlich:
„Jeder einzelne von uns kann und muss
aber auch selbst zur Gesunderhaltung seines Körpers etwas beitragen: so halten wir
durch körperliche Betätigung nicht nur uns
selbst, sondern auch unser Blut in Bewegung“.
Kamera
Klaus Thieke
Zur Verwendung
Ton
Stefanie Kreutzberger
Buch und Regie
Dr. Christoph Specht, Dr. Dirk Bassenge
Filmausschnitte aus:
Lennhart Nilsson: Das Wunder des Lebens
Trick
EMW Huschert, Filmtrickatelier
Schnitt
Angelika Bäumchen-Mohr
Der Film „Herz und Blutkreislauf“ ist ein Teil
einer Filmtrilogie zum Thema. Wenden sich
die Filme „Der Blutkreislauf des Menschen“
sowie „Das Herz des Menschen“ an Schüler
ab der 8. Klasse, soll der vorliegende Film
„Herz und Blutkreislauf“ in erster Linie
Schüler ab der 5. Klasse an das Thema heranführen. Infolgedessen steht nicht die erschöpfende Darstellung der thematischen
Zusammenhänge im Vordergrund, sondern
die Vermittlung elementarer Kenntnisse.
Musik (GEMA)
Archiv
Der Schwerpunkt liegt eindeutig auf den
physiologischen Gegebenheiten. Im Schuleinsatz eignet sich der Film zum Einbau in
die Unterrichtseinheit „Herz und Blutkreislauf des Menschen“ in der Sekundarstufe I,
ggf. auch als Grundlagenfilm in der Sekundarstufe II: quasi als „Wegbereiter“ für die
beiden weiterführenden Filme der Trilogie.
Verkauf durch FWU Institut für Film und Bild,
Grünwald
Begleitkarte
Dr. Christoph Specht
Fachberatung
Prof. Dr. E. Bassenge
Pädagogischer Referent im FWU
Ulrich Berner
Verleih durch Landes-, Kreis- und Stadtbildstellen,
Medienzentren
© 2007
FWU Institut für Film und Bild
in Wissenschaft und Unterricht
gemeinnützige GmbH
Geiselgasteig
Bavariafilmplatz 3
D-82031 Grünwald
Telefon (0 89) 64 97-1
Telefax (0 89) 64 97-240
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Internet www.fwu.de
1’7/5/07 Bau
Nur Bildstellen/Medienzentren: öV zulässig
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1:1 DVD-VIDEO 46 02463 DVD mit Kapitelanwahlpunkten
VHS 42 10260
10 min, Farbe
FWU-Klassiker
Herz und Blutkreislauf
Dieser Grundlagenfilm zeigt in vereinfachter Form den
Aufbau und die Funktionsweise des Herzens und des
Blutkreislaufs. Die Inhalte sind ausgerichtet auf den
Biologieunterricht der Schuljahre 5–7.
Bei diesem Film handelt es sich um eine FWU-Produktion aus dem Jahr 1993.
Biologie
Menschenkunde • Körperbau • Stoffwechsel, Innere Organe
Berufliche Bildung
Gesundheit • Medizinische Grundlagen
Allgemeinbildende Schule (5–7)
Berufliche Bildung
Sonderschule
Laufzeit: 10 min
Kapitelanwahl auf DVD-Video
Sprache: Deutsch
Systemvoraussetzungen
bei Nutzung am PC
DVD-Laufwerk und
DVD-Player-Software,
empfohlen ab Windows 98
GEMA
Alle Urheber- und
Leistungsschutzrechte
vorbehalten.
Nicht erlaubte/genehmigte Nutzungen werden zivil- und/oder
strafrechtlich verfolgt.
LEHRProgramm
gemäß
§ 14 JuSchG
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