Die Tätigkeit im Überblick Aufgaben und Tätigkeiten

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Tätigkeitsbeschreibung von Schriftsetzer/Schriftsetzerin vom 20.07.2007
Die Tätigkeit im Überblick
Aufgaben und Tätigkeiten
Tätigkeitsbeschreibung (Bild vom Beruf)
Aufgaben und Tätigkeiten (Liste)
Tätigkeitsbezeichnungen
Arbeitsorte/Branchen
Arbeitsbereiche/Branchen
Arbeitsorte
Arbeitsmittel
Arbeitsbedingungen
Arbeitszeit
Zusammenarbeit und Kontakte
Körperliche Aspekte
Psychische Aspekte
Verdienst/Einkommen
Zugang zur Tätigkeit
Beschäftigungs- und Besetzungsalternativen
Weitere Beschäftigungsalternativen aus der Sicht eines Bewerbers
Weitere Besetzungsalternativen aus der Sicht eines Arbeitgebers
Spezialisierungen
Weiterbildung
Weiterbildung (berufliche Anpassung)
Weiterbildung (beruflicher Aufstieg)
Existenzgründung
Neigungen und Interessen
Arbeitsverhalten
Fähigkeiten
Kenntnisse und Fertigkeiten
Körperliche Eignungsvoraussetzungen
Körperliche Eignungsrisiken
Kompetenzen
Gesetze/Regelungen
Medien (Bücher, Zeitschriften, Internet u. weitere Quellen)
Berufs-/Interessenverbände, Arbeitgeber-/Arbeitnehmer-Organisationen
Rückblick - Geschichte des Berufs
Stellenbörsen
Die Tätigkeit im Überblick
Hierbei handelt es sich um einen ehemaligen Ausbildungsberuf. Die nachfolgenden Informationen stellen
einen möglicherweise überholten Sachstand dar. Sie werden nicht mehr aktualisiert.
Schriftsetzer/innen bearbeiten gestaltungsorientiert Texte, Bilder und Grafiken für gedruckte Medien, beispielsweise Bücher, Zeitungen und
Zeitschriften, sowie für elektronische Medien, z.B. CD-ROM, DVD oder das Internet. Nachfolgeberuf Die letzte Ausbildungsordnung trat 1993
in Kraft und am 1. August 2007 außer Kraft. Der Beruf Schriftsetzer/in ging in dem Nachfolgeberuf Mediengestalter/in Digital und Print mit den
drei Fachrichtungen Beratung und Planung, Konzeption und Visualisierung sowie Gestaltung und Technik auf.
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Mediengestalter/in Digital und Print - Beratung und Planung in BERUFENET
Mediengestalter/in Digital und Print -Konzept. u. Visualis. in BERUFENET
Mediengestalter/in Digital und Print - Gestaltung u. Technik in BERUFENET
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Aufgaben und Tätigkeiten
Hierbei handelt es sich um einen ehemaligen Ausbildungsberuf. Die nachfolgenden Informationen stellen
einen möglicherweise überholten Sachstand dar. Sie werden nicht mehr aktualisiert.
Schriftsetzer/innen gestalten Drucksachen wie Zeitschriften, Kataloge, Bücher, Formulare und elektronische Medien einschließlich multimedialer
Produkte mit den Elementen Schrift, Bild, Farbe, Fläche und Grafik. Sie kombinieren diese Elemente unter grafischen Aspekten, führen sie am
Computer zusammen und geben sie auf Datenträgern für die Weiterverarbeitung aus oder belichten sie auf Film, der die Grundlage für den
Druckbogen darstellt. Dabei achten sie darauf, dass die Übernahme, der Transfer und die Konvertierung von Daten korrekt sind und prüfen die
seitenrichtige, druckgerechte Anordnung von Text und Bild auf dem Druckbogen.
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Tätigkeitsbeschreibung (Bild vom Beruf)
Um was geht es?
Schriftsetzer/innen bearbeiten gestaltungsorientiert Texte, Bilder und Grafiken für gedruckte Medien, beispielsweise Bücher, Zeitungen und
Zeitschriften, sowie für elektronische Medien, wie CD-ROM, DVD oder das Internet.
Schrift, Satz und...?
Schriftsetzer/innen arbeiten nicht nur in den Werkstätten und Büros von Setzereien, Druckereien, Stempel- und Schilderfabriken, sondern auch
in Werbeagenturen. Sie gestalten die Layouts für die unterschiedlichsten Printmedien, Multimediaprodukte oder Verpackungen.
Anhand des Auftrags oder der Vorgaben aus Redaktion oder Design, beginnen sie damit, das Layout zu
gestalten, denn die Zeitschrift, das Buch oder die Verpackung sollen nicht nur unverwechselbar, sondern auch
lesefreundlich werden. Dafür haben sie eine Fülle von Möglichkeiten. Zunächst sichten die Schriftsetzer/innen
die Texte, Bilder, Grafiken und sonstigen Vorlagen. Sie erfassen die Texte am Bildschirm bzw. übernehmen
bereits digitalisierte Textdaten und scannen Bilder und Grafiken ein. Welche Schriftart verwenden sie für die
Überschriften und für den Fließtext? Welche Schriftgröße eignet sich? Gibt es fett oder kursiv hervorgehobene
Textstellen? In wieviele Spalten müssen sie den Text unterteilen, damit die dazu gehörenden Bilder noch auf die Seite oder
den Bildschirm passen? Welche Bilder sollten sie retuschieren, welche zuschneiden? Die Schriftsetzer/innen bearbeiten die
Daten mit diversen Grafikprogrammen bis zur endgültigen Fassung. Für Druckerzeugnisse veranlassen sie Probedrucke und
prüfen diese genau. Die Tonwertabstufungen sind nicht korrekt wiedergegeben? Weil sie die gesamte Satzherstellung vom
Computer aus steuern (Desktop-Publishing), können sie leicht nachbessern. Daneben montieren sie z.B. Filme für den Druck,
stellen Belichter bzw. Drucker ein und fertigen die Druckform. Für Sonderausgaben stellen sie Bücher gelegentlich noch im
traditionellen maschinellen Bleisatz oder im Handsatz her.
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Aufgaben und Tätigkeiten (Liste)
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Text- und Bilderfassung vorbereiten
• Manuskripte, Satzvorlagen des jeweiligen Kunden oder der verlagseigenen Redaktions- oder Lektoratsabteilung lesen und
vorkorrigieren
• Satzspiegel festlegen, vor allem bei Endprodukten, wie beispielsweise Bücher oder Prospekte, die keinen standardisierten
Satzspiegel erhalten
• Texte auszeichen, unter anderem mit Kolumnenanzahl, -höhe, -breite und -anordnung versehen
• Scribble zur Seitengestaltung anfertigen
• Bildvorlagen nach Reproduktionskriterien prüfen
• Fremddaten auf Vollständigkeit und Eignung prüfen
• geeignete Software zur Bearbeitung auswählen
Texte, Bilder und Grafiken elektronisch erfassen und zur fertigen Seite zusammenstellen
• Texte erfassen, gegebenenfalls Textdaten übernehmen, dabei unter Umständen konvertieren
• externes Bild- und Grafikmaterial digitalisieren (Scannen), elektronisch bearbeiten und in die Textvorlage integrieren
• Seite typografisch gestalten, vor allem Satzbreite, Schriftart, Schriftgröße, Zeilenabstand, Satzart zuordnen und für
Grafiken/Bilder eine feste Position vergeben
• Erstbelichtung auf Laserdrucker ausfahren und Ausdruck korrigieren
• Belichter und Drucker einstellen und installieren, Filme für die Druckweiterverarbeitung belichten
• Filme densitometrisch messen und prüfen
• manuelle Bogenmontage durchführen, insbesondere Seiten mit Filmausschnitten manuell auf Bögen gestalten und
montieren
• elektronische Bogenmontage mit Ausgabe auf Film, Druckplatte oder Druckzylinder durchführen
• Datenpflege, Sicherung und Archivierung durchführen
Texte für Sonderausgaben von Büchern und Akzidenzdrucksachen im traditionellen maschinellen Bleisatz oder im Handsatz setzen
• Texte maschinell in Setzmaschine, in der Regel Monotype oder Linotype, eingeben oder Texte manuell mit Lettern am
Setzkasten zusammenstellen
• Korrekturabzug auf der Andruckpresse durchführen, Korrekturen durchführen
• gestaltete Seite an Druckerei weiterleiten
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Tätigkeitsbezeichnungen
Schwerpunkte der Berufsausbildung
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Systemtechnik
Montagetechnik
Die Beschreibung beinhaltet
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Schriftsetzer/in - Montagetechnik in BERUFENET
Schriftsetzer/in - Systemtechnik in BERUFENET
Auch übliche Berufsbezeichnung/Synonym
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Setzer/in (Schriftsetzer/in)
Abweichende Berufsbezeichnungen der ehemaligen DDR
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Facharbeiter/in - Satztechnik in BERUFENET
Facharbeiter/in - Satztechnik (Akzidenzsatz) in BERUFENET
Facharbeiter/in - Satztechnik (Korrektur) in BERUFENET
Facharbeiter/in - Satztechnik (Lichtsatz) in BERUFENET
Facharbeiter/in - Satztechnik (Seitenmontage) in BERUFENET
Vergleichbare Berufsbezeichnungen im deutschsprachigen Ausland
Schweiz:
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Polygraf/in
Österreich:
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Reprograf/in
Setzer/in
Typograf/in
Berufsbezeichnung in englischer Sprache
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Typesetter (m/f)
Berufsbezeichnung in französischer Sprache
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Typographe (m/f)
Hinweis: Die (fremdsprachigen) Berufsbezeichnungen dienen der Orientierung auf internationalen Arbeitsmärkten. Es handelt sich dabei zum
Teil um Übersetzungen der deutschen Berufsbezeichnung. Berufsinhalte und Abschlüsse sind nicht unbedingt identisch oder in vollem Umfang
vergleichbar.
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Arbeitsorte/Branchen
Sie arbeiten in Setzereien, aber auch in Druckereien mit angeschlossener Druckvorstufe. Darüber hinaus können Schriftsetzer/innen in Werbeund Medienagenturen sowie in Werbeabteilungen größerer Unternehmen tätig sein. In Buch-, Zeitungs-, Zeitschriften- und Musikverlagen sind
sie mit der Satz- und Layoutgestaltung betraut. Mitunter sind sie in Stempel- und Schilderfabriken oder bei Herstellern von Folien und
Kunststoffverpackungen beschäftigt. Ihre Tätigkeiten üben sie hauptsächlich in Werkstätten und Büroräumen an Computerarbeitsplätzen aus.
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Arbeitsbereiche/Branchen
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Druck und Druckweiterverarbeitung, Medienvorstufe
• Druck- und Medienvorstufe, z.B. in Druckereien und Setzereien
• Erbringung von sonstigen druckbezogenen Dienstleistungen, z.B. in Stempel- und Schilderfabriken
• Drucken anderer Druckerzeugnisse, z.B. Layoutgestaltung in Druckereien mit angeschlossener Druckvorstufe
• Drucken von Zeitungen, z.B. Layoutgestaltung in Druckereien mit angeschlossener Druckvorstufe
Werbung
• Werbegestaltung, z.B. in Werbeagenturen und Werbeabteilungen von Unternehmen
Darüber hinaus bieten sich Beschäftigungsmöglichkeiten in folgenden Arbeitsbereichen/Branchen:
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Verlage
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Verlegen von Büchern, z.B. Satzgestaltung
Verlegen von Zeitschriften, z.B. Layoutgestaltung
Verlegen von Zeitungen, z.B. Layoutgestaltung
Verlegen von Musikalien, z.B. Layoutgestaltung
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Arbeitsorte
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Werkstätten
Büroräume
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Arbeitsmittel
Schriftsetzer/innen verarbeiten Text-, Bild- und Grafikdaten in der Regel mit Computern, der entsprechenden Software sowie einer Reihe von
Peripheriegeräten wie Scanner und Laserdrucker. In modernen Satzstudios verwenden Schriftsetzer/innen zur Datenweitergabe an ihre Kunden
unterschiedliche Datenträger wie CD-ROMs, DVDs, USB-Sticks oder Filme, manchmal auch bedrucktes Papier. Kleinere Datenmengen werden
häufig per E-Mail empfangen oder gesendet. Traditionell arbeitende Setzereien nutzen vereinzelt Belichter, große Reproduktionskameras,
Bleiplatten, Setz- und Zeilengießmaschinen sowie Chemikalien wie Entwickler- und Auswaschflüssigkeiten. Die Montage der Filme zu
druckfertigen Seiten erfolgt in diesen Betrieben am Leuchttisch. Mess- und Prüftätigkeiten, beispielsweise zur Farbdichte, werden hier am
gedruckten Papier, dem so genannten Andruck, mit einem Densitometer oder zur Kontrolle der Zeilen- und Schriftgröße mit einem Typometer
erledigt.
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Arbeitsbedingungen
Den Großteil ihrer Arbeitszeit verbringen Schriftsetzer/innen im Sitzen an Bildschirmarbeitsplätzen, oft mit mehreren Kollegen in einem Raum.
Die einzelnen Arbeitsaufträge werden meist im Team besprochen und dann eigenverantwortlich ausgeführt. Um Lieferfristen oder
Veröffentlichungstermine einhalten zu können, kommt es in Setzereien und Druckereien häufig zu Arbeit unter Zeitdruck. Dennoch wird von
Schriftsetzern und Schriftsetzerinnen erwartet, dass sie besonders konzentriert und sorgfältig arbeiten. Das bedeutet unter anderem, dass sie
die deutsche Rechtschreibung beherrschen und Manuskripte entsprechend korrigieren. Die Seiten und Vorlagen, die schließlich in der
Druckerei vervielfältigt werden, müssen absolut fehlerfrei sein. Die Tätigkeit der Schriftsetzer/innen ist vielseitig, denn jeder Auftrag bringt neue
Anforderungen mit sich. Ein Werbekatalog erfordert ein anderes Layout oder Design als eine Fachzeitschrift oder ein Buch. Bei der Bearbeitung
ist vor allem darauf zu achten, dass die gewählten Bilder, Farben, Grafiken und Schriftarten zum Inhalt der Texte passen. Wenn es um die
Auswahl von Schriftgröße, Zeilenabstand oder Satzart geht, müssen Schriftsetzer/innen außerdem stets die Leserfreundlichkeit im Blick haben.
Schriftsetzer/innen sind kompetente Ansprechpartner für Gestaltungsfragen. In kleineren Betrieben beraten sie gelegentlich auch die Kunden
und legen ihnen Konzepte zur Umsetzung ihrer Ideen vor. Bisweilen werden sie auch im Außendienst eingesetzt, um Kunden zu betreuen bzw.
neue Kunden zu gewinnen.
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Arbeitszeit
Schriftsetzer/innen arbeiten tagsüber, üblicherweise von Montag bis Freitag. Bei enger Terminlage können Überstunden anfallen.
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Zusammenarbeit und Kontakte
Schriftsetzer/innen arbeiten eigenständig und im Team. Ihre Arbeitsaufträge sprechen sie mit ihren Vorgesetzten, z.B.
Schriftsetzermeister/innen, ab. Darüber hinaus stehen sie mit Fachkräften aus anderen Abteilungen wie z.B. Redaktion und Lektorat oder
Druckerei in Kontakt. Je nach Aufgabenstellung beraten sie auch Kunden, etwa über die Gestaltung von Printmedien, Multimediaprodukten
oder Verpackungen.
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Körperliche Aspekte
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Leichte körperliche Arbeiten in geschlossenen, temperierten Räumen
Tätigkeiten überwiegend im Sitzen oder Stehen, z.T. auch im Wechsel zwischen Sitzen, Stehen und Gehen
Fein- und Präzisionsarbeiten
Bei einigen Tätigkeiten Zwangshaltungen, insbesondere bei der Seitenmontage im Sitzen
Hautbelastung durch Chemikalien aus der Fototechnik sowie (seltener) durch Vulkanisierchemikalien, Säuren und Basen
(Druckformenherstellung)
Geruchsbelästigung möglich durch flüchtige Lösungsmittel
Sehbeschwerden möglich bei überwiegender Arbeit an Bildschirmgeräten
Meist Einzelarbeitsplätze (in kleineren Betrieben), Teamarbeitsplätze bei der Druckformenherstellung in größeren Betrieben
Häufig Zeitdruck (typisch in der Zeitungs- und Zeitschriftenherstellung)
Monotonie möglich (bei überwiegender Bildschirmtätigkeit)
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Psychische Aspekte
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Arbeit in Gruppen (in der Regel in Großbetrieben) oder Alleinarbeit
Arbeit mit Zeitvorgaben (Terminzwang)
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Schichtarbeit häufig anzutreffen (Zeitungs- und Zeitschriftenherstellung)
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Verdienst/Einkommen
Die folgenden Angaben sollen als Orientierung dienen und einen Eindruck von der Bandbreite der Einkommen vermitteln. Da sie unverbindlich
sind, können aus ihnen keine Ansprüche abgeleitet werden. Das Einkommen ist wesentlich von den jeweils spezifischen Arbeits- und
Qualifikationsanforderungen abhängig. Daneben werden in der Regel Berufserfahrung, Lebensalter, Verantwortlichkeit und die Wichtigkeit der
Arbeit berücksichtigt. Neben einer Grundvergütung werden teilweise Zulagen und Sonderzahlungen wie 13. Monatsgehalt, Urlaubsgeld und
vermögenswirksame Leistungen gezahlt. Es treten regionale und branchenabhängige Einkommensunterschiede auf. Bei einer Tätigkeit als
Schriftsetzer/in im gewerblichen Arbeitnehmerverhältnis kann die tarifliche Bruttogrundvergütung beispielsweise € 2.269 im Monat betragen.
Quellen:
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WSI Tarifarchiv
WSI-Tarifhandbuch 2005
Informationen über Einkommensmöglichkeiten geben auch, zum Teil kostenpflichtig, die folgenden
Internet-Seiten:
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Personalmarkt Gehaltsanalyse
Süddeutsche Zeitung online - Gehaltstest
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Zugang zur Tätigkeit
In der Regel wird für den Zugang zur Tätigkeit eine abgeschlossene Berufsausbildung als Schriftsetzer/in gefordert.
Zugangsberuf:
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Schriftsetzer/in
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Beschäftigungs- und Besetzungsalternativen
Sie suchen für den Ausgangsberuf Schriftsetzer/in verwandte Berufe oder Tätigkeiten, auf die Sie sich bewerben können, ohne eine neue
Ausbildung zu absolvieren? Oder sind Sie Arbeitgeber und suchen nach einer Alternative für die Besetzung einer Arbeitsstelle? Hier finden Sie
verwandte Berufe, die als Job- bzw. Besetzungsalternativen relevant sein können. Bei manchen Alternativen werden nur Teiltätigkeiten des
Ausgangsberufs angeboten, andere erfordern eine Einarbeitungszeit, die im Einzelfall unterschiedlich lang sein kann.
Job- und Besetzungsalternativen
für die Gesamttätigkeit (i.d.R. ohne Einarbeitung):
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Mediengestalter/in - Digital-/Printmedien - Mediendesign in BERUFENET
für die Gesamttätigkeit (i.d.R. kurze Einarbeitung):
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Facharbeiter/in - Satztechnik in BERUFENET
Werbe- u. Medienvorlagenhersteller/in - Gestaltung in BERUFENET
Werbevorlagenhersteller/in in BERUFENET
für berufliche Schwerpunkte (i.d.R. kurze Einarbeitung):
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Schriftsetzer/in - Montagetechnik in BERUFENET
Schriftsetzer/in - Systemtechnik in BERUFENET
für Teiltätigkeiten und Spezialisierungsformen (mit/ohne Einarbeitungszeit):
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Bildschirmsetzer/in in BERUFENET
Blindenschriftsetzer/in in BERUFENET
Computergrafiker/in in BERUFENET
DTP - Fachkraft in BERUFENET
DTP - Operator/in in BERUFENET
Facharbeiter/in - Satztechnik (Korrektur) in BERUFENET
Facharbeiter/in - Satztechnik (Lichtsatz) in BERUFENET
Facharbeiter/in - Satztechnik (Metallsatz) in BERUFENET
Fotosetzer/in in BERUFENET
Handsetzer/in in BERUFENET
Korrektor/in in BERUFENET
Layouter/in in BERUFENET
Lichtsetzer/in in BERUFENET
Maschinensetzer/in in BERUFENET
Mediendesigner/in, Medienkünstler/in in BERUFENET
Montierer/in - Druckformherstellung in BERUFENET
Spezialsetzer/in in BERUFENET
Zeitschriftensetzer/in in BERUFENET
in angrenzenden Berufen:
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Assistent/in - Screen Design in BERUFENET
Designer/in (staatl.gepr.) - Informationsdesign in BERUFENET
Fotogravurzeichner/in in BERUFENET
Gestaltungstechnische/r Assistent/in in BERUFENET
Mediengestalter/in - Digital-/Printmedien - Medienberatung in BERUFENET
Mediengestalter/in - Digital-/Printmedien - Medienoperating in BERUFENET
Mediengestalter/in - Digital-/Printmedien - Medientechnik in BERUFENET
Werbe- u. Medienvorlagenhersteller/in - Medienoperating in BERUFENET
Eine Aufstellung aller möglichen Verwandtschaftsstufen ist unter Erläuterungen zu den einzelnen Verwandtschaftsstufen abrufbar.
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Weitere Beschäftigungsalternativen aus der Sicht eines Bewerbers
Die hier genannten Bereiche und Berufe basieren auf gemeinsamen Kenntnissen, Fertigkeiten und Erfahrungen. Jedoch erfordern die im
Folgenden genannten Jobalternativen eine längere Einarbeitung, eine Zusatzausbildung oder eine neue Ausbildung, die allerdings oft verkürzt
absolviert werden kann. Ggf. können auch die Vorläuferberufe der genannten Jobalternativen sowie entsprechende Berufe der ehemaligen
DDR eine Alternative auf dem Arbeitsmarkt darstellen.
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Bereich Mediengestaltung Schriftsetzer/innen und Fachkräfte dieses Bereichs gestalten Druckerzeugnisse u.a. Medienprodukte.
Hierfür bearbeiten sie Text- und Grafikdaten am Computer und setzen diese z.B. in Druckvorlagen um. Jobalternativen:
• Flexograf/in in BERUFENET
• Mediengestalter/in - Bild und Ton in BERUFENET
Jobalternativen durch Vorläuferberufe und Berufe der ehemaligen DDR:
• Stempelmacher/in in BERUFENET
• Facharbeiter/in - Druckformenherstellung (Kautschukstempel) in BERUFENET
• Facharbeiter/in - Druckformenherstellung (Schriftschneiden) in BERUFENET
• Facharbeiter/in - Satztechnik (Kautschukstempelherst.) in BERUFENET
• Facharbeiter/in - Satztechnik (Stempelherstellung) in BERUFENET
• Bildtechniker/in in BERUFENET
Bereich Drucktechnik, Druckweiterverarbeitung Schriftsetzer/innen verfügen wie Drucker/innen über umfassende Kenntnisse der
unterschiedlichen Druckverfahren. Jobalternativen:
• Drucker/in - Flachdruck in BERUFENET
Drucker/in - Hochdruck in BERUFENET
Drucker/in - Tiefdruck in BERUFENET
Drucker/in - Digitaldruck in BERUFENET
Jobalternativen durch Vorläuferberufe und Berufe der ehemaligen DDR:
• Tapetendrucker/in in BERUFENET
• Facharbeiter/in - Druckformenherstellung (Offsetdruck) in BERUFENET
• Facharbeiter/in - Drucktechnik (Offsetdruck) in BERUFENET
• Facharbeiter/in - Druckformenherstellung (Hochdruck) in BERUFENET
• Facharbeiter/in - Druckformenherstellung (Tiefdruck) in BERUFENET
• Facharbeiter/in - Drucktechnik (Tiefdruck) in BERUFENET
Bereich Werbung Schilder- und Lichtreklamehersteller/innen beraten wie Schriftsetzer/innen Kunden bzw. arbeiten nach
Kundenaufträgen. Ihr Material bearbeiten sie digital an grafik- und multimediafähigen Computern mit entsprechender Software sowie
mit Scanner und Drucker (Plotter, Grafikdrucker). Jobalternativen:
• Schilder- und Lichtreklamehersteller/in in BERUFENET
Jobalternativen durch Vorläuferberufe und Berufe der ehemaligen DDR:
• Schrift- und Grafikmaler/in in BERUFENET
Bereich Filmproduktion, Filmlabor Schriftsetzer/innen können in diesem Bereich z.B. in der Gestaltung von Titeln oder
Bildunterschriften tätig werden. Jobalternativen:
• Film- und Videoeditor/in in BERUFENET
• Film- und Videolaborant/in in BERUFENET
Jobalternativen durch Vorläuferberufe und Berufe der ehemaligen DDR:
• Bildtechniker/in in BERUFENET
• Facharbeiter/in - Filmherstellung in BERUFENET
• Filmkopienfertiger/in in BERUFENET
• Filmkopierfacharbeiter/in in BERUFENET
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Auch denkbar:
Aufgrund ihrer Warenkenntnisse kommt für Schriftsetzer/innen auch eine Tätigkeit als Kundenberater/in in Frage.
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Weitere Besetzungsalternativen aus der Sicht eines Arbeitgebers
Arbeitnehmer/innen der hier genannten Bereiche besitzen durch ihre Ausbildung und Berufstätigkeit Kenntnisse, Fähigkeiten, Fertigkeiten und
Erfahrungen, die für die Ausübung der Tätigkeit als Schriftsetzer/in von Vorteil sind. Jedoch erfordern die im Folgenden genannten
Besetzungsalternativen eine längere Einarbeitung.
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Bereich Mediengestaltung Fachkräfte dieses Bereiches bearbeiten und gestalten wie Schriftsetzer/innen Texte, Bilder und Grafiken
am Computer. Sie produzieren für unterschiedliche Medien, beispielsweise Zeitungen, Zeitschriften, Bücher, Kataloge und Prospekte,
aber auch für das Internet oder andere elektronische Publikationen. Besetzungsalternativen:
• Flexograf/in in BERUFENET
• Stempelmacher/in in BERUFENET
• Mediengestalter/in - Bild und Ton in BERUFENET
• Bildtechniker/in in BERUFENET
Besetzungsalternativen durch Berufe der ehemaligen DDR:
• Facharbeiter/in - Druckformenherstellung (Kautschukstempel) in BERUFENET
• Facharbeiter/in - Druckformenherstellung (Schriftschneiden) in BERUFENET
• Facharbeiter/in - Satztechnik (Kautschukstempelherst.) in BERUFENET
• Facharbeiter/in - Satztechnik (Stempelherstellung) in BERUFENET
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Spezialisierungen
Spezialisierungsmöglichkeiten finden Schriftsetzer/innen z.B. als Zeitschriftensetzer/innen oder Texterfasser/innen. Sie können sich außerdem
auf bestimmte Aufgabenbereiche konzentrieren wie die Textgestaltung, das Layout, die integrierte Text-, Grafik-, Bild-Gestaltung und
-Bearbeitung, die Montage- oder Systemtechnik sowie das Reinzeichnen oder die Vorlagenretusche. Andere lesen Korrektur, bedienen
Scanner, bearbeiten Bilder, stellen Druckformen oder Offsetplatten her. Im BERUFENET finden Sie Beschreibungen zu folgenden Berufen,
z.B.:
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Bildschirmsetzer/in in BERUFENET
Blindenschriftsetzer/in in BERUFENET
DTP - Fachkraft in BERUFENET
Fotosetzer/in in BERUFENET
Korrektor/in in BERUFENET
Lichtsetzer/in in BERUFENET
Maschinensetzer/in in BERUFENET
Spezialsetzer/in in BERUFENET
Zeitschriftensetzer/in in BERUFENET
Handsetzer/in in BERUFENET
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Mitarbeiter/in, Teamassistent/in - Qualitätsmanagement in BERUFENET
Funktions-/Tätigkeitsbereiche:
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Produktion, Fertigung
Grafik, Design, Gestaltung
Qualitätsmanagement, Qualitätssicherung
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Weiterbildung
Anpassungsweiterbildung/Qualifizierungsmöglichkeiten
Schriftsetzer und Schriftsetzerinnen arbeiten in einer sehr innovativen Branche. Sie müssen sich deshalb vor allem über neue und
weiterentwickelte Gestaltungstechniken im Satzbereich auf dem Laufenden halten und bereit sein, sich ständig weiterzubilden. Durch
Lehrgänge, Seminare und Kurse können sie ihre Kenntnisse und Fertigkeiten immer wieder an die neuesten Entwicklungen anpassen. Mögliche
Themen sind Satztechnik, Schriftgestaltung, Druckvorlagengestaltung, Desktoppublishing (DTP), aber auch verschiedene Drucktechniken.
Aufstiegsweiterbildung (nach entsprechender Berufspraxis)
Bestimmte Weiterbildungsmöglichkeiten können auch den Weg zu einem beruflichen Aufstieg ebnen. Hier bieten sich z.B. folgende
aufstiegsorientierte Weiterbildungsmöglichkeiten an:
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Schriftsetzermeister/in in BERUFENET
Techniker/in - Druck- und Medientechnik in BERUFENET
Fachwirt/in - Medien in BERUFENET
Wer über die erforderliche Hochschulzugangsberechtigung verfügt, kann ein Hochschulstudium anstreben. Für Schriftsetzer/innen kommen z.B.
folgende Studiengänge in Betracht:
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Dipl.-Ing. (FH) - Drucktechnik in BERUFENET
Dipl.-Ing. (FH) - Druck- u. Medientechnik in BERUFENET
Dipl.-Designer/in/ Dipl.-Gestalter/in (FH/Uni) - Medien in BERUFENET
Besonders qualifizierte Berufstätige mit einer abgeschlossenen Berufsausbildung und entsprechender Berufserfahrung können auch ohne
schulische Hochschulreife zum Studium zugelassen werden. Welche Möglichkeiten hierzu in den einzelnen Bundesländern vorliegen, finden Sie
unter: Synoptische Darstellung der in den Ländern bestehenden Möglichkeiten des Hochschulzugangs für beruflich qualifizierte Bewerber ohne
schulische Hochschulzugangsberechtigung auf der Grundlage hochschulrechtlicher Regelungen
Hinweis: Bildungsträger führen zunehmend Weiterbildungen ganz oder teilweise in Form von E-Learning / Blended Learning durch.
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Weiterbildung (berufliche Anpassung)
Neue elektronische Medien sowie neue Gestaltungstechniken im Satzbereich erfordern von Schriftsetzern und Schriftsetzerinnen eine ständige
Weiterbildungsbereitschaft. In Seminaren und Lehrgängen können sie ihr berufliches Können und Wissen unter anderem in folgenden
Bereichen vertiefen oder Spezialkenntnisse erwerben:
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Satztechnik in KURSNET (C 6422)
Schriftgestaltung in KURSNET (C 9036)
• Schrift und Schriftgestaltung in KURSNET (C 9036-d8)
• Schrift in der Werbung/Plakatschrift in KURSNET (C 9036-h3)
Druckvorlagengestaltung in KURSNET (C 6421)
Desktoppublishing (DTP) - Eingabe, Ausgabe, Text-, Grafik- und Bildgestaltung in KURSNET (C 6485)
Desktoppublishing (DTP) - Grundlagen, Einführungs- und Aufbaulehrgänge in KURSNET (C 6480)
Desktoppublishing (DTP) für spezielle Zielgruppen in KURSNET (C 6481)
• DTP für Fachkräfte aus dem Druckgewerbe in KURSNET (C 6481-o3)
Desktoppublishing (DTP) - Software-Programme in KURSNET (C 6486)
Integrierte DTP-Software-Pakete in KURSNET (C 6488)
Systemtechniken in der Druckvorstufe, elektronische Bildverarbeitung (EBV), Scannertechnik in KURSNET (C 6426)
Grafik (freie und angewandte Grafik, Grafikdesign) in KURSNET (C 9033)
EDV im Druckwesen in KURSNET (C 2355-64)
Reproduktionstechnik in KURSNET (C 6423)
Druckformtechnik, Druckformherstellung in KURSNET (C 6424)
Drucktechnik - allgemein in KURSNET (C 6471)
Flachdruck/Offsetdruck in KURSNET (C 6473)
Flexodruck in KURSNET (C 6475)
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Qualitätstechnik, -sicherung, -prüfung, -kontrolle - Druckwesen in KURSNET (C 2730-64)
Management, Unternehmensplanung, Projektmanagement - Druck, Desktoppublishing in KURSNET (C 0755-64)
Finanz- und Rechnungswesen, Kalkulation - Druck, Desktoppublishing in KURSNET (C 1030-64)
Planung und Steuerung, Arbeitsvorbereitung - allgemein in KURSNET (C 2410)
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Weiterbildung (beruflicher Aufstieg)
Schriftsetzern und Schriftsetzerinnen bietet sich eine Reihe fachspezifischer Weiterbildungen, die gleichzeitig als Grundlage für einen
beruflichen Aufstieg anzusehen sind. Die Qualifizierungen setzen je nach Zielrichtung voraus, dass neben dem erforderlichen Berufsabschluss
und umfangreicher praktischer Berufserfahrung gegebenenfalls auch die geforderten allgemein bildenden Voraussetzungen (Hochschulreife)
erfüllt werden. Besonders qualifizierte Berufstätige mit abgeschlossener Berufsausbildung und entsprechender Berufserfahrung können auch
ohne schulische Hochschulreife studieren. Die jeweiligen Zugangsvoraussetzungen werden landesrechtlich geregelt.
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Meister/innen
• Schriftsetzermeister/in in BERUFENET
Techniker/innen
• Techniker/in - Druck- und Medientechnik in BERUFENET
• Medientechniker(in) in KURSNET (CTS6278-30)
Fach- und Betriebswirte/-wirtinnen, Fachkaufleute
• Fachwirt/in - Medien in BERUFENET
• Kommunikationswirt/in in BERUFENET
• Fachkaufmann/-frau - Handwerkswirtschaft in BERUFENET
Sonstige Sonderfachkräfte
• Designer/in (staatl.gepr.) - Informationsdesign in BERUFENET
• Gestalter(in) - Design und visuelle Kommunikation in KURSNET (CTS8334-14)
• Betriebsassistent/in - Druck und Papierverarbeitung in BERUFENET
• Betriebsassistent/in - Handwerk in BERUFENET
Hochschulbildungsgänge
• Dipl.-Ing. (FH) - Drucktechnik in BERUFENET
• Dipl.-Ing. (FH) - Druck- u. Medientechnik in BERUFENET
• Dipl.-Designer/in/ Dipl.-Gestalter/in (FH/Uni) - Medien in BERUFENET
• Dipl.-Ing. (FH) - Verlagsherstellung in BERUFENET
• Dipl.-Designer/in (FH/Uni) - Grafik in BERUFENET
• Visuelle Kommunikation, Kommunikationsdesign in KURSNET (HA 833-44.0)
• Dipl.-Ing. (Uni) - Medientechnik/-technologie in BERUFENET
• Dipl.-Wirtschaftsingenieur/in (FH) in BERUFENET
• Dipl.-Wirtschaftsingenieur/in (Uni) in BERUFENET
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Existenzgründung
Schriftsetzer und Schriftsetzerinnen können sich mit einem Satzbetrieb selbstständig machen. Dabei kann die Weiterbildung z.B. als
Schriftsetzermeister/in die Qualifikationsgrundlage bilden, sie ist aber nicht Bedingung: Für die Existenzgründung in zulassungsfreien
Handwerken ist die Meisterprüfung oder eine langjährige Berufstätigkeit nicht mehr vorgeschrieben. Die erforderliche fachliche Eignung zur
Führung eines Handwerksbetriebes kann man mit der erfolgreichen Abschlussprüfung in einem einschlägigen anerkannten Ausbildungsberuf
erlangen. Vor dem Schritt in die Selbstständigkeit sollte man sich gründlich beraten lassen, beispielsweise bei den Beratungsstellen der
Kammern, Agenturen für Arbeit, Kommunalverwaltungen und sonstiger Träger, die Informationen vielfältiger Art anbieten. Eine kostenlose
Informationsbroschüre zu allen Fragen der Existenzgründung ist bei den Berufsinformationszentren (BIZ) der Agenturen für Arbeit unter dem
Namen BERUF, BILDUNG, ZUKUNFT - Heft 9 erhältlich. Hier finden Sie weitere Informationen:
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Bundesministerium für Wirtschaft und Technologie (BMWi)
KfW Mittelstandsbank
Arbeitsgemeinschaft grafischer Handwerksbetriebe (AGH)
Darüber hinaus können Interessenten den Übergang in die Selbstständigkeit durch Weiterbildungsmaßnahmen wie z.B.
Existenzgründungsseminare vorbereiten oder unterstützen:
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Existenz- und Unternehmensgründung, Existenzfestigung in KURSNET (C 0643)
Sachverständigen-/Gutachtertätigkeit in KURSNET (C 0149-g7)
Finanzierung der Existenzgründung in KURSNET (C 7256-l5)
Versicherungsfragen für Existenzgründer(innen) in KURSNET (C 7300-y6)
Steuerliche Aspekte für Existenzgründer(innen) in KURSNET (C 0125-h2)
Existenzgründung - rechtliche Aspekte in KURSNET (C 0129-t4)
Arbeitsrecht für Existenzgründer(innen) in KURSNET (C 0130-c9)
Zeitmanagement - Existenzgründung in KURSNET (C 0348-06-f5)
Kreativitätstraining - Existenzgründung in KURSNET (C 0348-06-f6)
Verhandlungstraining für Existenzgründer(innen) in KURSNET (C 0369-06-h3)
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Neigungen und Interessen
Förderlich:
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Neigung zu sprachbezogener Tätigkeit
Neigung zum Umgang mit technischen Geräten (Computerarbeit mit gestalterischen Elementen)
Nachteilig:
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Abneigung gegen Umgang mit Maschinen und technischen Geräten
Abneigung gegen anhaltend konzentrierte Tätigkeit,
Abneigung gegen gleichförmige Tätigkeit
Abneigung gegen häufige Alleinarbeit
Einseitig künstlerische Interessenausrichtung
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Arbeitsverhalten
Notwendig:
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Genaue, sorgfältige Arbeitsweise
Befähigung zu selbstständigem Arbeiten (zwar relativ festgelegte Arbeitsabläufe, aber immer wieder eigene Entscheidungen
notwendig)
Befähigung zu gleich bleibender Aufmerksamkeit (z.B. Bedienen von tastaturgesteuerten Geräten)
Förderlich:
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Bereitschaft zur fachlichen Weiterbildung (auch fachübergreifend)
Befähigung zum Anleiten von Mitarbeitern und zum Überwachen der Aufgabenerledigung
Nachteilig:
Keine Angaben
Ausschließend:
Keine Angaben
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Fähigkeiten
Notwendig:
Von den folgenden Fähigkeiten ist für die Berufsausbildung und Berufsausübung jeweils ein bestimmter Mindestausprägungsgrad notwendig.
Ein darüber hinausgehender (höherer) Ausprägungsgrad ist meist vorteilhaft.
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Durchschnittliches allgemeines intellektuelles Leistungsvermögen (Bezugsgruppe: Personen mit Hauptschulabschluss )
Durchschnittliche Wahrnehmungs- und Bearbeitungsgeschwindigkeit (Erfassen von Texten) (Bezugsgruppe: Personen mit
Hauptschulabschluss)
Durchschnittliches Textverständnis (Umbruch, Korrekturlesen) (Bezugsgruppe: Personen mit Hauptschulabschluss)
Durchschnittliches räumliches Vorstellungsvermögen (Sinn für Flächenaufteilung und -gestaltung) (Bezugsgruppe: Personen mit
Hauptschulabschluss)
Förderlich:
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Zeichnerisches Darstellungsvermögen (Anfertigen von Skizzen und Zeichnungen)
Visueller Einfallsreichtum (z.B. Textgestaltung)
Sinn für die ästhetische Wirkung von Formen und Farben
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Kenntnisse und Fertigkeiten
Zusätzlich zu den in der Berufsausbildung erworbenen berufsbezogenen Kenntnissen und Fertigkeiten ist Folgendes förderlich:
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Vertiefte Kenntnisse im Bereich Satztechnik
Vertiefte Kenntnisse in einer Fremdsprache (z.B. Englisch)
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Körperliche Eignungsvoraussetzungen
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Funktionstüchtigkeit/Belastbarkeit der Wirbelsäule, der Beine, Arme und Hände
Funktionstüchtigkeit der Arme und Hände für beidhändiges Arbeiten
Finger- und Handgeschicklichkeit beiderseits
Eignung für Fein- und Präzisionsarbeiten
Normaler Tastsinn
Normales, auch korrigiertes Sehvermögen für die Nähe
Gute Dunkeladaptation (Dämmerungssehen)
Normales Farbensehen
Bildschirmtauglichkeit
Gesunde Atemwege
Gesunde, widerstandsfähige Haut, besonders an den Händen und Armen
Neurovegetative Belastbarkeit
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Körperliche Eignungsrisiken
Bei folgenden körperlichen Gegebenheiten sollte vor der Berufstätigkeit der Arzt/die Ärztin eingeschaltet werden:
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Funktionsstörungen der Wirbelsäule, der Arme, Hände oder Beine
Bewegungs- und Belastungseinschränkungen der Arme, Hände oder Beine
Fehlende Fähigkeit zu beidhändigem Arbeiten
Gestörter Tastsinn
Nicht korrigierbare Sehschwäche für die Nähe
Schlechtes Dämmerungssehen, Nachtblindheit
Gestörtes Farbensehen
Chronische Hauterkrankungen, besonders an den Händen oder Armen
Allergien der Haut oder Atemwege
Chronische Atemwegserkrankungen
Schwere chronische Leberleiden
(Schwere) Psychische Störungen/Erkrankungen
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Kompetenzen
Kompetenzen
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Digitale Bildbearbeitung (Ausbildung)
Druckvorlagenherstellung (Ausbildung)
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Entwurf (Ausbildung)
Layout (Ausbildung)
Mediendesign (Ausbildung)
Text- und Bildintegration (Ausbildung)
Typografie (Ausbildung)
Weitere Kompetenzen
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Datenbanken:
• Datenbank ADABAS (Ausbildung)
• Datenbank Access (MS Office) (Ausbildung) in KURSNET
• Datenbank Centura (Ausbildung)
• Datenbank Clipper (Ausbildung)
• Datenbank DB2 (Ausbildung) in KURSNET
• Datenbank DL/1 (Ausbildung)
• Datenbank FoxPro (Ausbildung) in KURSNET
• Datenbank Gupta (Ausbildung)
• Datenbank IMS (Ausbildung) in KURSNET
• Datenbank INGRES (Ausbildung) in KURSNET
• Datenbank Informix (Ausbildung) in KURSNET
• Datenbank MySQL (Ausbildung) in KURSNET
• Datenbank Oracle (Ausbildung) in KURSNET
• Datenbank Paradox (Ausbildung)
• Datenbank SQL (Ausbildung)
• Datenbank SyBase (Ausbildung)
• Datenbank Unify (Ausbildung)
• Datenbank dBase, xBase (Ausbildung)
DTP-Anwendungen:
• Grafikprogramm Adobe Illustrator (Ausbildung) in KURSNET
• DTP-Anwendung Adobe InDesign (Ausbildung) in KURSNET
• DTP-Anwendung FrameMaker (Ausbildung) in KURSNET
• DTP-Anwendung PageMaker (Ausbildung) in KURSNET
• DTP-Anwendung QuarkXPress (Ausbildung) in KURSNET
• DTP-Anwendung RagTime (Ausbildung) in KURSNET
Grafikprogramme:
• Grafikprogramm CorelDraw (Ausbildung) in KURSNET
• Grafikanimation Flash (Ausbildung) in KURSNET
• Grafikprogramm Macromedia Freehand (Ausbildung) in KURSNET
Aufsicht, Leitung (Arbeitsbereich/Funktion)
Aus- und Fortbildung (Arbeitsbereich/Funktion)
Ausbildereignungsprüfung
Autorensysteme (Macromedia Director, Toolbook u.a.) (Ausbildung) in KURSNET
Computeranimation (Ausbildung)
Digitaldruck
Druckvorstufe (Ausbildung)
Druckweiterverarbeitung (Ausbildung)
Interaktive Medien
Korrekturlesen (Ausbildung)
Kundenberatung, -betreuung (Ausbildung) (Arbeitsbereich/Funktion)
Lithografie (Ausbildung)
Qualitätsprüfung, Qualitätssicherung (Arbeitsbereich/Funktion)
REFA
Reinzeichnen (Ausbildung)
Reprotechnik (Ausbildung)
Screendesign (Ausbildung) in KURSNET
Seitenmontage (Ausbildung)
Ton-, Farbwertkorrigieren (Ausbildung)
Werbemittel
Soft Skills
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Anpassungsfähigkeit
Selbstständige Arbeitsweise
Sorgfalt
Zuverlässigkeit
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Gesetze/Regelungen
Diese Rechtsgrundlage wurde aufgehoben:
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Verordnung über die Berufsausbildung zum Schriftsetzer/zur Schriftsetzerin vom 21.04.93 (BGBL S: 496)
Fundstelle: 1993 (BGBl. S. 496) Volltext (pdf, 648kB)
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Medien (Bücher, Zeitschriften, Internet u. weitere Quellen)
Informationsangebote der Bundesagentur für Arbeit
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BBZ Beruf Bildung Zukunft - Papier, Druck, Medientechnik (Heft 18)
Broschüre erhältlich im Berufsinformationszentrum (BIZ)
Informationen von Ministerien, Verbänden und Organisationen
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Schriftsetzer.de
Eine Information von Arnd Hartung (Schriftsetzer.de)
Schriftsetzer/-in
BMWI (Hrsg.)
mediengestalter.info - Portal für Mediengestalter
Eine Information der webformatik GbR
publish.de - Portal für Vorstufe, Cross-Media-Publishing, Druck und Weiterverarbeitung
Eine Information der Deutscher Drucker Verlagsgesellschaft mbH & Co. KG
Fachzeitschriften
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Deutscher Drucker
Verlag: Deutscher Drucker
Internet
Fachmagazin für Vorstufe, Cross-Media-Publishing, Druck, Weiterverarbeitung
Druckspiegel
Verlag: Druckspiegel Verlagsgesellschaft
Internet
Magazin für Premedia, Print und Finishing
PAGE
Verlag: MACup
Internet
Digitale Gestaltung und Medienproduktion
Publishing Praxis
Verlag: Deutscher Drucker
Internet
Auswahl an Büchern/Medien, die im Buchhandel erhältlich sind
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Kompendium der Mediengestaltung für Digital- und Printmedien
Verfasser: J. Böhringer u.a.
Verlag: Springer Berlin Heidelberg
Erscheinungsjahr: 2005
Typographie kompakt. Vom richtigen Umgang mit Schrift am Computer
Verfasser: Max Bollwage
Verlag: Springer
Erscheinungsjahr: 2005
Visuelles Gestalten mit dem Computer
Verfasser: Pina Lewandowsky, Francis Zeischegg
Verlag: Rowohlt
Erscheinungsjahr: 2005
Detailtypografie. Der Typo-Knigge
Verfasser: Friedrich Forssman, Ralf de Jong
Verlag: Schmidt
Erscheinungsjahr: 2004
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Berufs-/Interessenverbände, Arbeitgeber-/Arbeitnehmer-Organisationen
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Arbeitsgemeinschaft grafischer
Handwerksbetriebe (AGH)
Postfach 13 45
23723 Neustadt
Fon: 0 45 61/5 11 30
Fax: 0 45 61/51 13 11
eMail: [email protected]
Internet: http://www.agh-online.de/
ver.di - Vereinte
Dienstleistungsgewerkschaft
Paula-Thiede-Ufer 10
10179 Berlin
Fon: 0 30/69 56-0
Fax: 0 30/69 56-31 41
eMail: [email protected]
Internet: http://www.verdi.de
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Rückblick - Geschichte des Berufs
Die Technik des Setzens, die typografische und oft auch sehr kreative Gestaltung von Texten, bildet die Vorstufe des Druckens. So ergibt es
sich, dass Satz- und Drucktechniken seit Jahrhunderten in ihrer Entwicklung untrennbar miteinander verbunden sind und vor allem sich
gegenseitig sehr stark beeinflusst haben. Sowohl im Mittelalter wie heute liefern Setzer/innen entweder einen Teil der Druckvorlage oder die
gesamte Druckvorlage, nach der der/die Drucker/in die Druckbögen fertigt, die danach ihrerseits in der Weiterverarbeitung, beispielsweise in der
Buchbinderei, zum fertigen Produkt, wie Bücher oder Zeitschriften, verarbeitet werden. Die Entwicklung des Setzens und Druckens und damit
auch des Informationsgewerbes begann mit der Erfindung Gutenbergs. Reproduziert wurden Texte in einem ersten mechanisierten Verfahren.
Bildliche Darstellungen drucktechnisch einwandfrei wiederzugeben gelang erst bedeutend später. Zunächst wurden die Texte mit geschnittenen
Initialen und einfachen ornamentalen Zeichnungen ausgeschmückt. Als Druckstock diente der Holzschnitt. Etwas später, gegen Ende des 15.
Jahrhunderts, entwickelte sich allmählich die Kunst des Kupferstichs bis hin zum Bleischnitt, Stahlstich, zur Radierung und anderen Techniken.
Diese wurden ausschließlich nach künstlerischen Gesichtspunkten angewendet, sie können aber aufgrund ihres Arbeitsablaufes als Vorgänger
für die drucktechnische Wiedergabe von Abbildungen angesehen werden. Durch Künstler des 16. und 17. Jahrhunderts - wie Dürer,
Rembrandt, Merlan, Schongauer, Rubens - wurden diese Techniken gepflegt. Neben dem Holzschnitt, der dem Buchdruck gleichzusetzen ist,
entwickelte sich aus den Stichtechniken das Tiefdruckverfahren. Die Bildelemente sind hier in das Metall eingraviert oder eingeschnitten, und
die druckende Farbe liegt in den Vertiefungen der Form. Erst 1838 mit der Erfindung der Fotografie durch Daguerre und Niepce war es möglich,
von der manuellen auf die chemische Technik der Bildübertragung auf die Druckplatte überzugehen. Einen immensen Schub in ihrer
technischen Entwicklung erlebte die Druckvorstufe Mitte der achtziger Jahre durch die allgemeine Computerentwicklung und das Aufkommen
von Desktop-Publishing-Techniken. Standard-Hardware und Standard-Software hielten in fast allen Bereichen der Druckvorstufe immer mehr
Einzug. Sie kommen heute für vielfältige Anwendungen zum Einsatz. Im Zuge dieser Entwicklung rücken die Tätigkeiten der Druckvorstufe
immer näher an die Funktionen von Gestaltung, Layout und Design. Color-Publishing, Computer-Publishing, digitale Bildbearbeitung,
Bildschirmdarstellung, digitaler Proof, Computer-to-Plate, Computer-to-Press, Datentransfer sind die Stichworte. Herrschte vor einigen Jahren
noch eine gewisse Verunsicherung, ob Druckerzeugnisse in Zukunft überhaupt noch einen tragfähigen Markt haben, so geht man heute davon
aus, dass ohne Printkommunikation die vielfältigen Bedürfnisse einer Informationsgesellschaft nicht gedeckt werden können.
Printkommunikation und Non-Printkommunikation wachsen zusammen, sie ergänzen sich sogar, es besteht zwischen ihnen eine intensive
Wechselwirkung.
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Stellenbörsen
Weitere Informationsquellen für Bewerbung und Stellensuche (Fachpresse und Online-Dienste)
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PR-Portal
Ein breit angelegtes Angebot für die Kommunikations- und PR-Branche. Die Jobbörse umfasst Offerten von Agenturen und
Unternehmen; gesucht werden z.B. Redakteure, PR-Berater oder Texter.
deutsche handwerker vermittlung
In Kooperation mit der Bundesagentur für Arbeit veröffentlicht die dhv auf ihren Seiten Stellen für qualifizierte Handwerker aus den
unterschiedlichsten Branchen. Das Angebot kann nach regionalen und fachlichen Kriterien gefiltert werden.
druck.de
Stellenmarkt für die Branchen Druck und Media mit Stellen z.B. für Kommunikationsdesigner, Setzer und Vertriebskräfte.
mediaforum
Stellenmarkt des Schweizer "Branchenportals für die Print- und Medienproduktion" mit Angeboten für die Schweiz und Liechtenstein.
publish.de
Stellenbörse der Zeitschrift Deutscher Drucker für die Bereiche Vorstufe, Cross-Media-Publishing, Druck und Weiterverarbeitung.
werbeagentur.de
Internet-Kommunikationsplattform mit Jobbörse für Fachkräfte der Werbe- und Medienbranche.
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