Behandlungsschwerpunkte There are no translations available. - Allgemein Schlaganfall Morbus Parkinson und Bewegungsstörungen Multiple Sklerose (MS) Epilepsie Kopfschmerzerkrankungen Schwindel Erkrankungen der Nerven und Muskeln Allgemein Unsere Neurologische Klinik umfasst 60 Betten, die sich auf zwei Normalstationen verteilen. Zusätzlich werden 8 Betten auf unserer Schlaganfall-Station (Stroke Unit) sowie auf unserer interdisziplinären Intensivstation vorgehalten. Wir behandeln etwa 3000 Patienten pro Jahr stationär. Das Krankheitsspektrum umfasst alle neurologischen Erkrankungen. Einige besondere Behandlungsschwerpunkte möchten wir Ihnen hier kurz vorstellen: Schlaganfall Der Begriff Schlaganfall beschreibt eine plötzliche Durchblutungsstörung eines Teils des Gehirns, die mit schlagartig auftretenden typischen Schlaganfallsymptomen, wie z.B. halbseitiger Lähmung, halbseitigen Gefühlsstörungen, Sprachstörungen oder Sehstörungen einhergeht. In den meisten Fällen liegt dem Schlaganfall ein Verschluss einer Hirnarterie durch ein Blutgerinnsel zugrunde. Ein Schlaganfall ist immer ein Notfall und sollte unverzüglich auf einer Stroke Unit (auf einer Schlaganfallspezialstation) behandelt werden. Auf unserer Stroke Unit , auf der jedes Jahr weit über 1000 Schlaganfallpatienten behandelt werden, ist es möglich, den Betroffenen umgehend bestmöglich zu behandeln und alle erforderlichen Untersuchungen (Computer- und Kernspintomographie, Ultraschall der Gefäße, Monitorüberwachung der Kreislauffunktionen und ggf. Ultraschalluntersuchung des Herzens sowie spezielle Laboruntersuchungen) rasch durchzuführen. > download Informationsblatt "Stroke Unit" 1/4 Behandlungsschwerpunkte Seitenanfang Parkinsonsche Krankheit und andere Bewegungsstörungen Morbus Parkinson ist die häufigste neurologische Bewegungsstörung. Die Hauptsymptome sind Muskelstarre, Muskelzittern und verlangsamte Bewegungen. Weitere Symptome können Schlaf-, Riechstörungen, Depressionen und so genannte vegetative Störungen sein. Zusätzlich gibt es eine Reihe anderer Erkrankungen, die mit einem Parkinson-Syndrom einhergehen. Daher erfordert die richtige Diagnosestellung häufiger bereits eine stationäre Behandlung. Darüber hinaus kann die Behandlung im weiteren Verlauf aufgrund der Vielzahl unterschiedlicher Symptome sehr kompliziert werden. Für diese Fälle bietet unsere Klinik eine spezielle Parkinson-Komplex-Behandlung an. Weitere Informationen finden sie in unserem Flyer. > download Informationsblatt "Parkinson" Darüber hinaus behandeln wir auch andere komplexe Bewegungsstörungen wie: • Dystonien • Tremor • Chorea • Spastik • Restless-Legs-Syndrom Seitenanfang Multiple Sklerose Die Multiple Sklerose (MS) ist eine chronische, entzündliche Erkrankung des zentralen Nervensystems. Im jungen Erwachsenenalter ist sie neben der Epilepsie die häufigste 2/4 Behandlungsschwerpunkte neurologische Erkrankung und daher von erheblicher Bedeutung. Bei der Multiplen Sklerose treten in Gehirn und Rückenmark verstreut vielfache (multiple) entzündliche Herde auf, die durch den Angriff körpereigener Abwehrzellen auf die Nervenzellen verursacht werden. Da die Entzündungsherde im gesamten Nervensystem auftreten können, kann die Multiple Sklerose fast jedes neurologische Symptom verursachen. Sehstörungen, Störungen der Augenbewegung sind relativ typisch, aber auch Gefühls-, Koordinationsstörungen und Lähmungen können auftreten. Der Krankheitsverlauf kann mittlerweile durch neue Medikamente günstig beeinflusst werden. Entgegen der landläufigen Meinung führt die Multiple Sklerose nicht zwangsläufig zu schweren Behinderungen. Die Aufnahme in unsere Klinik erfolgt meist zur Sicherung der richtigen Diagnose oder zur Behandlung akuter Schübe. Seitenanfang Epilepsie Epileptische Anfälle (auch „Krampfanfälle“ genannt) sind Störungen des Gehirns aufgrund kurz dauernder, gleichzeitiger elektrischer Entladungen von Nervenzellen. Bei einer Epilepsie kommt es wiederholt und spontan zu epileptischen Anfällen. Epileptische Anfälle können zu zahlreichen Symptomen führen, das Spektrum reicht von heftigen Zuckungen der Muskulatur mit Bewusstseinsverlust bis zu milderen Symptomen wie Gefühlsstörungen oder vorübergehender, kurzzeitiger Verwirrtheit. Für epileptische Anfälle gibt es zahlreiche Ursachen, oft sind sie Folge von Durchblutungsstörungen oder Entzündungen des Gehirns. Für die Behandlung steht heute eine Vielzahl an Medikamenten zur Verfügung, mit denen die meisten Patienten weitgehend anfallsfrei werden können. Das Erkennen zugrunde liegender Ursachen und Behandeln von epileptischen Anfällen stellt eine wichtige Aufgabe für den Neurologen dar. Seitenanfang Kopfschmerzerkrankungen 3/4 Behandlungsschwerpunkte Kopfschmerzen sind eine der häufigsten Erkrankungen überhaupt. In Deutschland leiden etwa 50 Millionen Menschen an Kopfschmerzen. Der bekannteste Kopfschmerz ist die Migräne. Darüber hinaus gibt es aber noch mehr als 250 weitere Kopfschmerzarten. Die meisten dieser Kopfschmerzarten sind für die Betroffenen sehr unangenehm, jedoch nur selten gefährlich. Das Erkennen, Abklären und Therapieren dieser gefährlichen Kopfschmerzarten sowie die Behandlung von einfachen, aber therapieresistenten Kopfschmerzen ist ein Schwerpunkt in unserer Abteilung. Seitenanfang Schwindel Der Schwindel ist ein häufiges Symptom, stellt für sich alleine aber noch keine Krankheit dar. Schwindel kann Ausdruck verschiedenster Krankheiten sein. Hierzu gehören Herz-Kreislauf-Erkrankungen, Störungen des Gleichgewichtsorgans im Innenohr und der Gleichgewichtszentren im Gehirn. Aber auch augenärztliche Probleme, Nervenentzündungen oder seelische Konflikte können Schwindel auslösen. Die Abklärung der Schwindelursache ist häufig nicht einfach und erfordert eine genaue Krankenbefragung, körperliche Untersuchung sowie ergänzend ggf. weitere technische Untersuchungen (z.B. Computer- oder Kernspintomographie, Elektrophysiologische Messungen, Messungen der Herz-Kreislauf-Funktion). Erst die richtige Diagnose ermöglicht dann eine spezifische Therapie. Seitenanfang Erkrankungen der Nerven und Muskeln Im Rahmen verschiedener Erkrankungen, wie Zuckerkrankheit, Vitaminmangel, Entzündungen oder zu starkem Alkoholkonsum können Veränderungen an den Nerven auftreten, die zu äußerst unangenehmen Missempfindungen, Schmerzen und im Verlauf auch zu Lähmungen, häufig an den Beinen und Füßen betont führen können (Polyneuropathien). Die Abklärung dieser Polyneuropathien sowie anderer Nervenerkrankungen z.B. durch Druck (Karpaltunnel-Syndrom oder Bandscheibenschäden) oder Erkrankungen der Muskulatur kann aufgrund der großen Ursachenvielfalt sehr komplex sein und erfordert eine genaue Abklärung, um behandelbare Ursachen aufzudecken. Diese schwierige Aufgabe zu meistern, ist eine wichtige Funktion unserer Neurologischen Klinik. 4/4