Multiple Sklerose (MS) - Sana Kliniken Duisburg

Werbung
Multiple Sklerose (MS)
Wer die Diagnose bekommt, befürchtet in der Regel das Schlimmste. Aber ihr Ruf ist oft
schlechter, als die Wirklichkeit: die Krankheit Multiple Sklerose, kurz MS.
„Multiple Sklerose ist die häufigste chronisch entzündliche Erkrankung des Gehirns und des
Rückenmarks. Und betrifft auch in Deutschland sicherlich mehrere hunderttausend
Menschen. Es ist vor allem eine Erkrankung die im jungen Erwachsenenalter, zwischen dem
zwanzigsten und dem vierzigsten Lebensjahr, auftritt und sich durch unterschiedliche
Ausfallsymptome bemerkbar macht“, erklärt Dr. Klaus-Dieter Willenborg, Oberarzt der Klinik
für Neurologie im Klinikum Duisburg.
Dr. Klaus-Dieter Willenborg und seine Kollegen im Klinikum Duisburg behandeln im Jahr
wegen Multiple Sklerose etwa 300 bis 500 Patienten stationär und noch einmal eine um ein
vielfaches höhere Zahl ambulant.
Taubheitsgefühle am Körper mit Kribbelmissempfinden z.B. einer Körperhälfte, Sehstörungen,
Lähmungen, Koordinationsstörungen. Dies sind nur einige der Symptome, die auf MS
hinweisen können. Umfangreiche ärztliche Untersuchungen z.B. eine Kernspintomografie
müssen durchgeführt werden, bevor die Diagnose tatsächlich gestellt wird. Und auch, wenn
die Krankheit Multiple Sklerose nicht heilbar ist, kann doch aus ärztlicher Sicht viel geholfen
werden, u.a. mit Medikamenten.
„Sollten sich Krankheitssymptome zeigen, die dann auch spontan oder mit Medikamenten
nicht vollständig wieder rückläufig sind, ist natürlich ebenso wichtig wie die medikamentöse
Behandlung, auch die Ergotherapie, Physiotherapie, und das Feinmotoriktraining. Heilbar im
eigentlichen Sinne ist eine Erkrankung nicht, das liegt sicherlich daran, dass wir zum Teil
immer noch nicht bis ins kleinste Teil wissen, woher die Erkrankung überhaupt stammt oder
erklärbar ist. Wir wissen nur, dass es sich um eine entzündliche, auch wahrscheinlich durch
eine Fehlsteuerung des eigenen Immunsystems bedingte Erkrankung handelt. Also zum Teil
auch genetisch bedingt ist“, so Willenborg.
Die medikamentöse Behandlung hat sich in den vergangenen Jahren deutlich verbessert. Und
gleiches gilt für die therapeutischen Hilfen. In den meisten Fällen verläuft die Krankheit gar
nicht so dramatisch.
„Der Krankheitsverlauf ist in der Regel ein schubförmiger Verlauf, d.h. die Erkrankung zeigt
sich immer wieder, die Symptome mildern sich ab, teilweise auch ohne Medikation. Neben
dem schubförmigen Verlauf gibt es auch den von vielen Patienten befürchteten chronischen
Verlauf, der aber insgesamt weniger häufiger ist als der schubförmige“, sagt Dr. Willenborg.
Die meisten Menschen haben aber nur geringe Symptome und sind über viele Jahre stabil.
Klinik für Neurologie
Oberarzt
Dr. Klaus- Dieter Willenborg
Sekretariat
Telefon: 0203/733 2501
Fax: 0203/733 2502
E-Mail: [email protected]
Herunterladen