Elektrik

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Elektrische Ladung
die elektrische Ladung ist stets an einen materiellen Träger gebunden
Körper können außer einer Masse auch eine elektrische Ladung aufweisen
Ladungsträger: Elektronen, Protonen, Ionen
positive und negative Ladungen
Elementarladung
Coulomb
kleinste nicht teilbare Ladungseinheit
1 As = 1 C
q = 1,6 • 10-19 As
Elektron
m = 9,1 • 10-31 kg
q = - 1,6 • 10-19 As
Proton
m = 1,7 • 10-27 kg
q = + 1,6 • 10-19 As
Alle Ladungen sind ganzzahlige Vielfache der Elementarladung
Elektrische Kraft
geladene Teilchen ziehen sich an oder stoßen sich ab
Kraft zwischen zwei Ladungen
Q1
Q2
F2
F1
F1 = - F2
r
Fel =
Fel = F1 = F2
1
Q1Q2
40
r2
Coulomb‘sche Gesetz
 - rel. Dielektrizitätskonstante
0 - abs. Dielektrizitätskonstante
0 = 8,86x10-12 As/Vm
Abstoßung bei gleichen Vorzeichen
Anziehung bei entgegengesetzten Vorzeichen
Elektrisches Feld
Ladungen sind von einem elektrischen Feld umgeben
eine Ladung verändert den ihn umgebenden Raum
 elektrisches Feld
negative Punktladung
-
positive Punktladung
+
zwei gleiche Punktladungen
-
Elektrische Feldlinien
beschreiben den Zustand des elektrischen Feldes
beginnen an der positiven und enden an der negativen Ladung
stehen stets senkrecht auf den Ladungen
schneiden sich nicht
-
Elektrische Feldstärke
man unterscheidet homogene und inhomogene elektrische Felder
Kenngröße zur quantitativen Beschreibung eines elektrischen Feldes
hängt ab von der Ladung Q, die das Feld erzeugt, und dem Abstand r von
dieser Ladung
Punktladung
E - elektrische Feldstärke
E=
Q
1
40
Q
r2
[ E ] = V/m
r - Abstand von Q
+
inhomogenes elektrisches Feld
Plattenkondensator
+
+
+
+
+
+
-
E = const
homogenes elektrisches Feld
Elektrische Kraft
ein elektrisches Feld übt eine Kraft auf eine Ladung aus
Kraft auf eine Ladung im elektrischen Feld
auf eine Ladung in einem elektrischen Feld wirkt ebenfalls eine Kraft
+
+
+
+
Fel
q
- - -
-
Fel = q E
E - elektrische Feldstärke
(des elektrischen Feldes
am Ort der Ladung q)
Ablenkung bewegter Elektronen in einem homogenen elektrischen Feld
++++++++++
e- - - - - - - - - -
Oszilloskop
Elektrisches Potenzial
die elektrische Spannung ist die Differenz zweier elektrischer Potenziale
Ladung q im elektrischen Feld hat bestimmte potentielle Energie Epot
q
+
+
+
+
+
+
-
Änderung von Epot bei Verschiebung von q
Epot = Fel • s
Epot = E • q • s
 =
Epot
 - elektrische Potenzial
q
[]=
Äquipotenziallinie
J
= V
As
Volt
verbindet Orte gleichen Potenzials
schneiden Feldlinien immer senkrecht
U=E·d
Elektrische Spannung
E =
U = 
[U]=V
U
d
elektrische Feldstärke
im homogenen Feld
des Plattenkondensators
Elektrischer Dipol
Manche Moleküle und viele makromolekulare Strukturen sind elektrische Dipole
Zentren positiver und negativer
Ladungen sind in neutralen Strukturen
räumlich voneinander getrennt
l
+
µ = ql
-
Dipolmoment
q - Ladung eines Vorzeichens
l - Abstand der Ladungen
[ µ ] = As m
Beispiele:
kleine Moleküle
H
H
+
-
O
große Moleküle, Organe
Zentrum der positiven Ladungen
-
+
Zentrum der negativen Ladungen
Elektrischer Dipol
in einem Dipolfeld können Spannungen gemessen werden
Feldlinien
Äquipotenziallinien (-flächen)
+
-
U=0V
Spannungsmessung
je mehr Äquipotenziallinien zwischen den Ableitpunkten liegen, desto
größer ist die gemessene Spannung
Messungen an Organen
Herz  EKG;
Hirn  EEG
Stromfluss in elektrischen Leitern
die elektrische Stromstärke ist eine Basisgröße im internationalen Einheitensystem
in elektrischen Leitern kann Ladung
transportiert werden
I =
Q
t
Ampere
Elektrische Leiter
Metalle
 Elektronen
Elektrolyte
 Ionen
[I]= A
Wirkungen des elektrischen Stromes
I - elektrische Stromstärke
Stromflüsse werden durch elektrische
Spannungen verursacht
Wärmewirkung
Energieverlust durch Reibung
Joule‘sche Wärme
I ~ U
I = U
R
Chemische Wirkung
Ohmsche Gesetz
Ladungstrennung
Elektrolyse
R - Elektrischer Widerstand
[ R ] = V/A = 
Ohm
Magnetische Wirkung
Erzeugung von Magnetfeldern
durch bewegte Ladungen
Elektrischer Widerstand, Leitwert
Spannung und Strom sind über den elektrischen Widerstand miteinander verknüpft
allgemein
Leitwert
Proportionalitätsfaktor zwischen U und I
G=
U=RI
U
R=
I
[ R ] = V/A = 
Ohm
speziell
Widerstand eines Bauelementes (z. B. Draht,
Verbraucher) im Stromkreis
Widerstand eines Drahtes
R = 
l
A
A
l
 - spezifische Widerstand
[  ] = m
Spezifische Leitfähigkeit
1
=
R
[ G ] = 1/ = S
1

[  ] = -1 m-1 = S / m
Siemens
Ohmsche Gesetz
(andere Schreibweise)
l
R = 
U=R•I
A
E=• i
E – elektrische Feldstärke
i - Stromdichte
i=I/A
Ionen in Lösung
Ionen leiten den Strom in wäßrigen Medien
-
+
Ionenbeweglichkeiten hängen von der
Ladung der Ionen, dem Ionenradius
und dem Reibungskoeffizienten ab
+
NaCl –
Lösung
Na+
4,6x10-8
Cl-
6,8x10-8
m2
Vs
m2
Vs
Fel = E • q
elektrische Kraft
FR = 6r v
Reibungskraft
Fel + FR = 0
v =
q
6r
E
v = const
I+ Kationenstrom
I- Anionenstrom
 = F c (µNa + µCl)
 - spezifische Leitfähigkeit
µ Ionenbeweglichkeit
c - Konzentration des Elektrolyten
F = 96485 As/mol (Faraday-Konstante)
v+ = µ+ E
v- = µ- E
F = NA · q
Elektrophorese
das ist ein wichtiges analytisches Verfahren in der Biochemie
Startlinie
-- - -- -- - - -- - -
FR
Gel, Filterpapier
Fel
Fel + FR = 0
v = const
- +
komplexe quantitative Beschriebung
Deformation der elektrischen Doppelschicht
Wichtige Anwendungen:
Trennung von Proteinen
Trennung von Nukleinsäuren
Molekülsiebeffekt
Interaktion der Moleküle mit den Poren
im Gel
Elektrische Leistung
an einem stromdurchflossenem Widerstand wird elektrische Energie frei
Elektrische Energie
W=UIt
[ W ] = VAs = Ws
Leistungsumsatz an einem Widerstand
U
R
I
P=UI
U=RI
1 Ws = 1 J
Elektrische Leistung
P=
W
t
[P]=W
P = I2 R =
U2
R
P=UI
Wärmewirkung des elektrischen Stromes
Elektrische Energie wird in Wärmeenergie
umgesetzt
Heizkörper, Kochplatten, Tauchsieder u.a.
Kirchhoffsche Regeln
diese universellen Regeln gelten für alle elektrischen Netzwerke
Knotenregel
I1
Die Summe der in einen Knoten einfließenden Ströme
ist gleich der Summe der vom Knoten weg fließenden
Ströme.
I4
I2
I3
I1 = I2 + I3 + I4
Maschenregel
U
In einer geschlossenen Masche ist die Summe aller
Urspannungen gleich der Summe aller Spannungsabfälle.
I1
R1
I2
R2
! Vorzeichenregeln !
U = I1R1 + I2R2
Mehrere Widerstände, Ersatzwiderstand
Widerstände können miteinander kombiniert werden
Reihenschaltung
U
Parallelschaltung
U
I
U1
U2
R1
R2
R = R1 + R2
Aufteilung von U in Teilspannungen
U2
U1
=
U = U1 + U2
R2
R1
Potentiometerschaltung
I =
U
R 1 + R2
durch jeden Widerstand der ReihenSchaltung fließt der gleiche Strom
U1
R1
U2
R2
I1
I
I2
1
1
1
=
+
R1
R2
R
an jedem Widerstand der Parallelschaltung
fällt die gleiche Spannung ab
U = U1 = U2
I = I1 + I2
I1
R2
I1=
R2
I2
= R1
R1
I2
Aufteilung von I in Teilströme
Potentiometerschaltung
mittels Spannungsteilung können beliebige Spannungen erzeugt werden
Spannungsteiler zur Erzeugung variabler Spannungen
U2
U0
U0
R1
R2
U2
Anwendungen: Regler (Lautstärke, Helligkeit u. a.)
=
R2
R1 + R2
Widerstandsmessung
die genaue Kenntnis von Widerständen ist für viele Anwendungen wesentlich
Strom- und Spannungsmessung
Wheatstonesche Brückenschaltung
C
U
R1
R2
V
A
A
R
V
Amperemeter:
B
R3
R4
D
in Reihe zu R
Ri,A << R
U
Voltmeter: parallel zu R
R1
Ri,V >> R
bei UBrücke = 0 V
R=U/I
R2
=
R3
R4
Innenwiderstand einer Spannungsquelle
Manche Spannungsquellen haben einen sehr hohen Innenwiderstand
jede Spannungsquelle hat einen Innenwiderstand
-
+
Widerstand des Materials zwischen den beiden Polen
der Spannungsquelle
Anschlussklemme
U0
RiQ
Maschenregel:
U0 = I RiQ + I Ra
Ra
RiQ = Ra
I=
Ua
Ra
U0 - Ua
Ua
V
Ua
bei Ra >> RiQ
Ua = U0
U0 - Urspannung
RiQ - Innenwiderstand
Ra
- äußerer Widerstand
Biologische Membranen sind Spannungsquellen
mit sehr hohem Innenwiderstand
Plattenkondensator
ein Kondensator ist ein wichtiges elektrisches Bauteil
Schlecht leitend
gut leitend
Kapazität eines Plattenkondensators
Dielektrikum
C =  0 A
d
0 - abs. Dielektrizitätskonstante
A
d
ein Kondensator speichert
elektrische Ladungen
Q=CU
 - rel. Dielektrizitätskonstante
Dielektrikum

Vakuum, Luft
1
Wasser
Zellmembran
Q - gespeicherte Ladungsmenge
U - angelegte Gleichspannung
C - Kapazität des Kondensators
[ C ] = As/V = F (Farad)
81
5
Biologische Membranen sind
Kondensatoren
Aufladen und Entladen eines Kondensators
die Zeitkonstante ist eine wichtige Kenngröße für Auf- und Entladevorgänge
R
U0
C
V
U
-
U(t) = U0 ( 1 – e
U0
 = R·C
U
-
U(t) = U0 e
t
)
Zeitkonstante
t
U0
t
R·C
t
R·C
[] = s
Magnetfelder
elektrische Ströme und Magnetfelder gehören zusammen
Stromdurchflossener Leiter
Stromdurchflossene Spule
I
H
paralleles Magnetfeld
im Inneren einer Spule
I
H =
nI
n - Windungszahl
l
l - Länge der Spule
zirkuläres Magnetfeld
H =
I
Permanentmagnet
2 r
N
Ringströme im Inneren
S
keine Kompensation dieser
Ringströme in ferromagnetischen
Materialien
H - magnetische Feldstärke
[ H ] = A/m
Lorentzkraft
bewegte Ladungen werden in einem Magnetfeld abgelenkt
Kraft, die auf eine bewegte Ladung
in einem Magnetfeld wirkt
S
sich bewegende Punktladung
stromdurchflossener Leiter
stromdurchflossene Spule
+ q
v
F
N
F = µ0 q v H
µ0 - absolute Permeabilitätskonstante
Vs
µ0 = 1,256•10-6
Am
die Lorentzkraft zwingt die Ladung
auf eine Kreisbahn
S
I
F
F = µ0 H I l
N
l - Länge des Leiters im Magnetfeld
Lorentzkraft und magnetischer Fluss
bewegte Ladungen werden in einem Magnetfeld abgelenkt
B = µ r µ0 H
Kraftwirkung zwischen zwei
stromdurchflossenen Leitern
magnetische Flussdichte
µr - relative Permeabilität
Faktor, um welchen Wert sich B einer
Spule erhöht, wenn der zuvor leere
Raum mit Material gefüllt wird
Vakuum: µr = 1
[B]=
F
F
Vs
1
= 1T
m2
m2
= B  A
Vs
Tesla
magnetischer Fluss
A
I
I
Anziehung
I
I
Abstoßung
[] = Wb
B
Weber
1 Wb = 1 V s
Maß für die Anzahl der magnetischen Feldlinien durch A
Dia-, Para-, und Ferromagnetismus
damit wird das Verhalten von Stoffen in einem Magnetfeld charakterisiert
Magnetisierung von Stoffen in einem Magnetfeld
B = µ r µ0 H
Diamagnetische
Stoffe
µr < 1
Paramagnetische
Stoffe
µr > 1
Ferromagnetische
Stoffe
µr >> 1
µr: 103 ... 106
Induktion magnetischer Dipole
Ausrichtung bereits
vorhandener magnetischer Dipole
bereits ohne äußeres
Magnetfeld sind die
magnetische Dipole gerichtet
Spule: Selbstinduktion
damit wird das Verhalten von Stoffen in einem Magnetfeld charakterisiert
bei Ein- und Ausschalten des Stromes durch eine Spule ändert sich
das Magnetfeld (und somit der magnetische Fluss )
Selbstinduktion
I
Induktionspannung Uind
Induktionsstrom Iind
dem verursachenden Strom I
entgegengesetzt gerichtet
l - Länge der Spule
A – Querschnittsfläche
N – Anzahl der Windungen
Uind =  L
dI
L = µr  µ0  N2 
dt
L - Induktivität einer Spule
Selbstinduktionskoeffizient
[L] = H
Henry
1 H = 1 Vs/A
A
l
Elektromagnetische Induktion
mit diesen Verfahren werden Wechselströme erzeugt
Bewegung einer Leiterschleife
in einem ortsfesten Magnetfeld
Ortsfester Leiter in einem zeitlich
veränderlichen Magnetfeld
Eisenkern
S
U
N
U = µ0 H v l
l - Länge der
Leiterschleife
v = v0 sin(t)
Wechselstromgenerator
~
~
Up
Us
Induktion einer Spannung in der
Sekundärspule
ns
Us
Up
=
np
Transformator
Wechselströme und Wechselspannungen
sie spielen eine immense Rolle in der heutigen Technik
T
U
U = U0 sin(t)
U0
Uss
t
- U0
Hertz
U0 - Amplitude
Uss - Spitze-Spitze-Spannung
Uss = 2 U0
Ueff - Effektivwert
1
Ueff = 2  2 U0  0,7 U0
Effektivwert entspricht einer Gleichspannung
mit gleichem Leistungsumsatz
T - Periodendauer
1
f =
T
[ f ] = s-1 = Hz
f - Frequenz
 = 2f
 - Kreisfrequenz
[  ] = s-1
Bauelemente im Wechselstromkreis
Strom und Spannung sind an Kondensator und Spule phasenverschoben
Ohmsche Widerstand
Kondensator
L
C
R
U I
U

Induktivität
Spule
2
t
keine Phasenverschiebung
zwischen Strom und Spannung
 = 0
R = const (für alle )
I
U I
2

t
Strom eilt der Spannung
voraus

 = 2
RC =
1
C
kapazitive Widerstand

2
t
Spannung eilt dem Strom
voraus

 = +
2
RL = L
induktive Widerstand
Komplexe Widerstände
Betrag und Phasenverschiebung kennzeichnen Wechselstromwiderstände
Jeder Widerstand im Wechselstromkreis (Impedanz) wird durch zwei Größen
charakterisiert
Betrag des Widerstandes
Phasenverschiebung
zwischen U und I am Widerstand
R, Z (bei komplexen Widerständen)

U 0, 
R
C
Z =  R2 + (1/C)2
R

Rc
Z
tan() =
1
CR
Leistung im Wechselstromkreis
die Leistungsumsatz an Wechselstromwiderständen hängt wesentlich von der
Phasenverschiebung zwischen Strom und Spannung ab
1
P=
U0 Io cos()
2
P = Ueff Ieff cos()
 = 0
 = ±

2
cos() = 1
cos() = 0
volle Leistung am Ohmschen
Widerstand
keine Leistung am kapazitiven
und induktiven Widerstand
Wirkwiderstand
Blindwiderstand
Hochfrequente Wechselströme
mit einem Schwingkreis werden hochfrequente Wechselströme erzeugt
Schwingkreis
1
f =
C
2L·C
L
Thomson‘sche Schwingungsformel
Anwendungen
Speicher elektrischer bzw.
magnetischer Feldenergie
Hochfrequente Wechselströme für
Erzeugung von Ultraschall, physikalische
Therapie u. a.
im Idealfall verlustfrei
schwingendes System
Rundfunk- und Fernsehtechnik
Wirkungen der Elektrizität auf den Organismus
Stromstärke und Frequenz bestimmen die elektrischen Wirkungen
Gleichspannung
0
niederfrequente
Wechselspannungen
5
50
500
Elektrolyse
hochfrequente
Wechselspannungen
5 · 103
5 · 104
5 · 105
Frequenz, Hz
Ionen schwingen
um Ruhelage
Ionentransport
Polarisation
Schwellenstromstärke
Erregung von Nerven
Muskelkontraktionen
Reizstromtherapie
Herzschrittmacher
Defibrillatoren
Elektroschocks
Blitzschlag
Elektrounfälle
Verbrennungen
lokale Erwärmung
von Gewebe
HF-Therapie
Elektrochirurgie
Registrierung biologischer Signale
biologische Signale müssen unverfälscht registriert werden
Registrierstrecke
Messfühler
Elektrode
Mikrophon
Thermometer
Messwandler
Verstärker
Umwandlung der
Signale in elektrische
Signale
Schreibsystem
Feder-Masse-System
Oszilloskop
Computermonitor
Signalspeicher
Generelle Anforderungen
Verzerrungsfreie Darstellung
das aufgezeichnete Signal muss die gleiche Form wie das ursprüngliche Signal
aufweisen
gleiche Verstärkung aller Signalanteile
gleiche Zeitverzögerung aller Signalanteile
Fourier-Analyse anharmonischer Signale
jedes periodische Signal kann in eine Summe sinusförmiger Signale überführt werden
anharmonisch: periodisch, aber nicht sinusförmig
x(t)
x(t)
T
x(t)
T
t
t
x(t)
T
T
t
t
Satz von Fourier: jede anharmonische Funktion kann in eine Summe von Sinusfunktionen zerlegt werden, wobei neben der Grundschwingung (0 = 2  T-1)
harmonische Oberschwingungen (n 0) auftreten
x(t) = c0 + c1 sin(0t + 1) + c2 sin (20t + 2) + c3 sin (30t + 3) + ...

x(t) = c0 +  cn sin(n0t + n)
n=1
Anforderungen an Verstärker und Schreibsystem
die zur Aufzeichnung verwendeten Geräte müssen an die Signale angepasst sein
lineares Verhalten
das Eingangssignal darf eine bestimmte Größe nicht überschreiten
UE,max
- maximal zulässige
Eingangsspannung
x(t)
x(t)
t
vor der Verstärkung
nichtlineare Verzerrung
t
danach
Anforderungen an Verstärker und Schreibsystem
die zur Aufzeichnung verwendeten Geräte müssen an die Signale angepasst sein
gleiche Verstärkung für alle Anteile (Grund- und Oberschwingungen)
Verstärkungsgrad
V = const für alle f
Amplitudenfrequenzgang
V
jedoch V = const nur
bei bestimmten f
Abweichungen von idealen
Verhalten bei
kleinen f (Verstärker) und
hohen f (Schreibsystem)
Vmax
0,7•Vmax
Bandbreite: Bereich von fu ... fo
fu
das Signal muss mit seinem Frequenzbereich
(Grund- und alle Oberschwingungen) innerhalb
der Bandbreite des Registriersystems liegen
lineare Verzerrung
fo
Frequenz einer
Schwingung
f
Atomkerne in einem äußeren Magnetfeld
Atomkerne mit einem Kernspin richten sich in einem Magnetfeld aus
bestimmte Atomkerne richten sich in einem Magnetfeld aus
S
ungeordnet
geordnet
ohne Magnetfeld
mit Magnetfeld
N
diese Atomkerne haben einem Kernspin I
Drehimpuls des Atomkernes
bei Kernen mit ungerader Protonen und/oder Neutronenzahl
Wichtige Isotope mit Kernspin
1
1
H
2
1
H
13
6
C
15
7
N
17
8
O
31
15
P
Kernspinresonanz
ein Kern mit Kernspin vollführt eine Kreiselbewegung um die Feldrichtung
parallele bzw. antiparallele Anordnung der Kernspins
Kreiselbewegung
Ausrichtung erfolgt erst nach
einer bestimmten Zeit
Spin-Gitter-Relaxationszeit T1
B0
Präzession des
Kernspins um
die Feldrichtung
Vergleich:
Taumelbewegung
eines Kreisels
 L =  B0
L - Präzessionsfrequenz,
Larmor-Frequenz

1H:
bei B0 = 1 T
- gyromagnetische
Verhältnis
L = 42,573 MHz
Kernspinresonanz
durch Zufuhr einer definierten Energiemenge wechselt ein Kern seine Orientierung
Magnetisches Wechselfeld B1
senkrecht zu B0
Übergang einiger Kerne aus paralleler
in antiparallele Ausrichtung
Energieabsorption
+ E
HF-Impuls
B1
B0
Abnahme der Längsmagnetisierung
gleiche Ausrichtung der Kernspins quer zu B0
Zunahme der Quermagnetisierung
Resonanz bei  (B1) = L
Spin-Spin-Relaxationszeit T2
Massenspektrometrie
hiermit können die Massen biologischer Proben analysiert werden
empfindliches Nachweisverfahren von Ionen
Anwendung:
Bestimmung der Masse von Atomen, Molekülen, Peptiden, Proteinfragmenten u. a.
exakt: Masse-Ladungs-Verhältnis m/z
Prinzipieller Aufbau eines Massenspektrometers
System zur
Probenapplikation
Ionisationseinheit
Erzeugung der Ionen
Analyseeinheit
Auftrennung der Ionen
Nachweiseinheit
Massenspektrometrie
hiermit können die Massen biologischer Proben analysiert werden
Erzeugung der Ionen
Auftrennung der Ionen
konventionell:
Verdampfen der Probe, Ionisation mittels
Elektronenstrahl
konventionell:
Trennung der Ionen in elektrischen
und/oder magnetischen Feldern
neue „weiche“ Techniken
Techniken in „Proteomics“
Laserbeschuss eines Probe-MatrixGemisches
Auftrennung nach Flugzeit im feldfreiem
Raum
Matrix-assisted laser desoprtion/
ionisation
MALDI
Versprühen einer Probe durch eine unter
Hochspannung stehende Kapillare
Elektrospray-Ionisation
ESI
Time-of-flight
Flugzeit-Massenspektrometer
TOF-Massenspektrometer
Quadrupolanalysator
Quadropulmassenspektrometer
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