SJM. Vorhoffl.-Broschüre (Page 3)

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Vorhofflimmern
information für Patienten
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Liebe Patientinnen und Patienten,
das Herz ist unser wichtigstes Organ. Kontinuierlich pumpt es Blut durch den Körper und schlägt
dabei etwa 60 bis 100 mal pro Minute. Das entspricht bis zu 115.000 Schlägen am Tag und im
Laufe eines 80-jährigen Lebens durchschnittlich
ca. drei Milliarden Schlägen. Daher ist es durchaus möglich, dass das Herz gelegentlich aus dem
Takt gerät.
Das Vorhofflimmern ist die häufigste bedeutsame Rhythmusstörung und ist die Volkskrankheit Nummer 1 bei Menschen über 70 Jahre.
Allein in Deutschland leiden darunter etwa eine
Million Menschen. Vorhofflimmern ist jedoch nicht
lebensbedrohlich. Oft werden die entsprechenden
Attacken gar nicht bemerkt oder anders eingeordnet – zum Beispiel als Müdigkeit, Benommenheit
und Schwächegefühl, aber auch als Herzrasen
oder Herzklopfen.
Für betroffene Patienten stellen sich natürlich
viele Fragen rund um das Thema Vorhofflimmern:
Wie kann der Arzt Rhythmusstörungen erkennen?
Welche Gefahren bestehen tatsächlich? Welche
Behandlungsmethoden und Therapiemöglichkeiten
gibt es?
Diese Broschüre erläutert alle wichtigen Informationen zum Vorhofflimmern und hilft dabei, die
Krankheit besser zu verstehen und ihr vorzubeugen.
Natürlich kann diese Broschüre den Besuch bei
einem Facharzt nicht ersetzen. Jeder Mensch ist
individuell, so auch seine Therapie. Bitte wenden
Sie sich bei Fragen an den behandelnden Arzt.
Er steht Ihnen gerne zur Seite.
Was ist Vorhofflimmern ?
Unser Herz besteht aus vier Hohlräumen – aus
zwei kräftigen, unten gelegenen Kammern und
aus zwei oben gelegenen Vorhöfen.
Linker
Vorhof
Sinus-Knoten
Rechter
Vorhof
Linke
Kammer
Rechte
Kammer
Würde man einen gesunden Herzschlag in vier
verschiedene Abschnitte unterteilen, läuft dieser
in den einzelnen Bereichen folgendermaßen ab:
1. Das Herz ruht vollständig.
2. Das Blut fließt in das Herz und füllt die Vorhöfe und Kammern.
3. Durch einen elektrischen Impuls, welcher vom
Vorhof in die Kammer übergeleitet wird, ziehen
sich die Vorhöfe zusammen und pumpen noch
mehr Blut in die Kammern.
4. Nach dem Bruchteil einer Sekunde ziehen
sich die Kammern zusammen und pumpen das
Blut aus dem Herzen in den Körper.
Beim Vorhofflimmern schlagen die Vorhöfe sehr
schnell und nicht synchron mit den Kammern.
Während die normale Herzfrequenz im Bereich
von 60 bis 100 Schlägen pro Minute liegt, weisen
die Vorhöfe hier 250 bis 400 Schläge pro Minute
aus. Da sie mit so schnellen Frequenzen jedoch
nicht effizient schlagen können, beginnen sie zu
flimmern statt sich vollständig zusammenzuziehen.
Da die Vorhöfe mit den Kammern über eine elektrische Erregungsbahn verbunden sind, wird das
Flimmern nun auf die Kammern geleitet, so dass
es zu einer unregelmäßigen Aktivierung der Pumpfunktion kommt. Somit ist der Vorhofrhythmus
nun nicht nur ineffizient, sondern auch nicht mehr
richtig mit der Kammeraktivität koordiniert. Das
Herz gerät aus dem Takt.
normaler Herzschlag
Herzschlag mit Vorhofflimmern
Viele Patienten nehmen dies als Herzstolpern
wahr. Der Puls ist oftmals auf über 100 Schläge
pro Minute beschleunigt. Dies erklärt Beschwerden wie zum Beispiel Herzklopfen, Herzrasen und
Schwindel.
Als Vorhofflimmern bezeichnet man also vorübergehende oder dauerhafte Herzrhythmusstörungen
der Herzvorhöfe. Eine gebräuchliche Abkürzung
für das Vorhofflimmern ist auch die Bezeichnung
AF (aus dem Englischen: Atrial Fibrillation).
Wie entsteht Vorhofflimmern?
In einem bestimmten Bereich des rechten Vorhofes, den man auch als „Sinusknoten“ oder als
„natürlichen Schrittmacher“ bezeichnet, wird ein
kleiner elektrischer Impuls erzeugt. Dieser Impuls
wird durch die Vorhöfe in die Kammern übergeleitet und führt zur Kontraktion des gesamten
Herzens.
Vorhofflimmern ist im Wesentlichen eine elektrische Störung in den Vorhöfen des Herzens. Solche
Störungen können durch Änderungen der Gewebestruktur entstehen, beispielsweise durch ausgedehnte Narben oder Entzündungen. Neben dem
Sinusknoten bilden sich dann im Vorhofgewebe
weitere Knoten, die ebenfalls elektrische Impulse
aussenden. Im Gegensatz zum gleichmäßigen
Rhythmus des Sinusknotens schlagen die nun
entstehenden Impulse jedoch völlig ungeordnet
und so schnell, dass die Vorhöfe mit dem Pumpen
nicht mehr nachkommen. Sie ziehen sich nicht
mehr rhythmisch zusammen und beginnen zu
flimmern. Mit der Zeit verändert sich das Vorhofgewebe so, dass es auch ohne die zusätzlich entstandenen elektrischen Impulse weiter flimmert.
Schließlich wird ein Teil der unregelmäßigen Impulse vom Vorhof in die Kammern weitergeleitet
und bringt auch deren Rhythmus zum Stolpern.
Für Vorhofflimmern können ganz verschiedene
Grunderkrankungen des Herzens verantwortlich
sein. Daher sollte man die Grundkrankheit beim
Auftreten von Vorhofflimmern möglichst schnell
erörtern und entsprechend behandeln.
Erste Schritte dabei sind Blutdruckmessungen,
eine Echokardiographie (Ultraschall) und ein
Langzeit-EKG, aber auch die Durchführung von
Belastungstests sowie eine Funktionsprüfung von
Lungen und Schilddrüse. In manchen Fällen ist
auch eine weiterführende Diagnostik durch Herzkatheter erforderlich.
Akut auslösende Ursachen des Vorhofflimmerns
können in vielen Fällen leicht erkannt und behandelt werden. Für die Rhythmusstörung können
zum Beispiel übermäßiger Alkoholgenuss, Schlafdefizit oder Operationen, bekannte Herz- oder
Schilddrüsenerkrankungen und Lungenerkrankungen verantwortlich sein. Nach dem Abklingen
dieser Ursachen kann aber der normale Herzrhythmus wieder eingestellt werden.
Als auffälliges Merkmal gilt, dass man bei vielen
der betroffenen Patienten Bluthochdruck festgestellt hat. Risikogruppen sollten daher regelmäßig
ihren Blutdruck prüfen lassen.
Typische Symptome
Vorhofflimmern zeichnet sich durch einen unregelmäßigen, meist zu schnellen Herzschlag aus.
Typische Merkmale sind Herzstolpern, Herzklopfen
oder Herzrasen, Müdigkeit, Schwächegefühle oder
Abgeschlagenheit; ebenso Benommenheit und
Schwindel wie auch Atemnot oder Kurzatmigkeit.
Gelegentliche Symptome können auch Brustschmerz, Beklemmungs- und Angstgefühle sein.
Bei vielen Patienten tritt eines dieser Symptome
oder eine Kombination daraus auf.
Verschiedene Formen von
Vorhofflimmern
Es gibt unterschiedliche Arten bzw. Stadien von
Vorhofflimmern. Setzt es anfallsartig ein – das
heißt, es beginnt spontan und hört innerhalb von
7 Tagen von selbst wieder auf – so spricht die
Medizin von einem paroxysmalen Vorhofflimmern.
Eine Episode bzw. Attacke kann dabei nur einige
Herzschläge oder auch viele Stunden lang anhalten. Hört das Vorhofflimmern erst durch den Eingriff eines Arztes auf, bezeichnet man dies als
persistierendes Vorhofflimmern. Halten die Rhythmusstörungen länger als ein Jahr an, haben sich
die Vorhöfe so sehr verändert, dass der Arzt das
Vorhofflimmern nicht mehr beenden kann und
nun das sogenannte permanente Vorhofflimmern
besteht.
Oft beginnt die Krankheit mit paroxysmalem Vorhofflimmern und entwickelt sich über persistierendes zu permanentem Vorhofflimmern.
Folgen von Vorhofflimmern
Für eine Behandlung von Vorhofflimmern gibt es
viele wichtige Gründe. Zunächst geht es natürlich
darum, einem Patienten die akuten Beschwerden
zu nehmen. Gleichzeitig aber soll das Auftreten von
Folgeerkrankungen verhindert und die Lebenserwartung verlängert werden.
Auch wenn Vorhofflimmern selbst nicht lebensbedrohlich ist, kann es dennoch zu Folgeschäden
führen. Zu den wichtigsten Erkrankungen zählt
dabei der Schlaganfall, wobei sich ein solches
Risiko bei den Betroffenen ganz unterschiedlich
darstellt und wesentlich vom Lebensalter, dem
Geschlecht und eventuellen Begleiterkrankungen
abhängt. Während des Vorhofflimmerns können
sich im Herzvorhof Blutgerinnsel bilden, die sich
ablösen und mit dem arteriellen Blutstrom ins Gehirn gelangen, wo sie ein Blutgefäß verstopfen. In
vielen Fällen sind daher Medikamente zur Blutverdünnung erforderlich, um das das Risiko eines
Blutgerinnsels weitgehend zu reduzieren.
In Deutschland sind Schlaganfälle neben einem
Herzinfarkt die häufigste herz- und kreislaufbedingte Todesursache. 15 Prozent aller Schlaganfälle sind auf Vorhofflimmern zurückzuführen, das
entspricht fast 40.000 Schlaganfällen pro Jahr.
Typische Symptome für Vorhofflimmern sind unter anderem
Müdigkeit, Schwächegefühle
und Abgeschlagenheit
Wer ist gefährdet ?
Vorhofflimmern gilt als die häufigste anhaltende
Rhythmusstörung und zählt bereits zu den stärksten Ursachen für ambulante Arztbesuche oder
Krankenhausaufenthalte. Aufgrund einer sich ändernden Altersstruktur in den westlichen Ländern
sowie der Zunahme von Risikofaktoren wie Bluthochdruck und Übergewicht steigt die Zahl der
Patienten stetig.
Das Risiko einer Erkrankung hängt stark vom Alter
ab und verdoppelt sich ab dem 50. Lebensjahr
etwa mit jeder Altersdekade. Während Vorhofflimmern bei den unter 50-Jährigen weniger als
ein Prozent betrifft, steigt die Häufigkeit bei über
60-Jährigen überproportional an. Vorhofflimmern
tritt bei Männern etwas häufiger auf als bei
Frauen.
Bluthochdruck, Herzerkrankungen wie Herzinsuffizienz und koronare Herzerkrankungen und
Zuckerkrankheit (Diabetes Mellitus) gelten für das
Auftreten von Vorhofflimmern als zusätzliche Risikofaktoren, ebenso wie Übergewicht und ein regelmäßiger bzw. hoher Alkoholkonsum. Um der
Entstehung von Vorhofflimmern vorzubeugen, sollten begünstigende Erkrankungen rechtzeitig und
konsequent behandelt werden.
Behandlungsmethoden
Generell gilt: je früher man Vorhofflimmern
behandelt, desto größer sind die
Chancen, einen normalen Herzrhythmus
wieder dauerhaft herzustellen.
Viele betroffene Patienten können erfolgreich mit
Herzmedikamenten behandelt werden. Je nach
individuellem Krankheitszustand kann Ihr Arzt
Arzneimittel verschreiben, die auf unterschiedliche Arten wirken. Einige Medikamente dienen
dazu, die normale Herzfunktion wieder herzustellen. Andere hingegen wirken nicht speziell gegen
das Vorhofflimmern – sie verlangsamen das elektrische Erregungsleitungssystem des Herzens und
senken so die Frequenz. Hierzu zählt man die sogenannten Betablocker und Calcium-Kanalblocker.
Sie lindern die Symptome des Vorhofflimmerns
und verhindern gleichzeitig, dass die ventrikuläre
Frequenz zu schnell wird. Diese beiden Medikamentengruppen werden von Präparaten ergänzt,
die vor möglichen Folgeerkrankungen schützen
sollen. So bekommen viele Patienten blutverdünnende Medikamente, die eine Blutgerinnung unterdrücken und dafür sorgen, dass sich keine
Blutgerinnsel im Vorhof bilden. Sie stellen in der
Regel einen guten Schutz vor Schlaganfällen dar.
Die Kardioversion
Kardioversion nennt man die Wiederherstellung
des normalen Herzrhythmus beim Vorliegen von
Herzrhythmusstörungen, meist Vorhofflimmern,
durch Abgabe eines externen „Elektroschocks”.
Die Kardioversion dient der Wiederherstellung
des normalen Herzschlages, sie wandelt
den unkoordinierten Rhythmus in einen
regelmäßigen Rhythmus um.
Man unterscheidet zwischen einer externen und
einer internen Kardioversion. Die externe Kardioversion wird in einem Krankenhaus bzw. in einer
Klinik durchgeführt. Dem Patienten werden Medikamente zur Entspannung verabreicht. Dann
werden zwei Plattenelektroden auf die Brust oder
auf die Brust und den Rücken aufgelegt. Durch
die Elektroden wird ein Elektroschock abgegeben,
der durch den Körper bis zum Herzen geht.
Die externe Kardioversion ist oft wirksam um eine
Episode des Vorhofflimmerns zu beenden; es ist
jedoch keine Garantie dafür, dass die Rhythmusstörungen künftig ausbleiben.
Bei der inneren Kardioversion arbeitet man mit
dem gleichen Prinzip, aber statt den Plattenelektroden auf der Oberfläche des Körpers wird ein
dünner Draht oder Katheter durch eine Vene eingebracht und zum Herzen geführt. Sobald der
Katheter eingeführt ist, wird im Herzinneren elektrische Energie abgegeben, um das Vorhofflimmern zu beenden.
Der Herzschrittmacher
Leidet man symptomatisch unter einer langsamen
Herzfrequenz, kann das Beschwerden wie Müdigkeit, Schwindel oder Bewusstseinsverlust verursachen. Die Implantation eines Schrittmachers
garantiert dann, dass die Herzfrequenz nicht unter
60 bis 70 Schläge pro Minute absinkt.
Die Herzschrittmacher von St. Jude Medical sind
zusätzlich mit einer besonderen Eigenschaft ausgestattet – AF SuppressionTM. Diese spezielle
Funktion ermöglicht, dass der Schrittmacher den
Vorhof selbständig stimuliert, sobald er wahrnimmt, dass sich im Herzen ein Vorhofflimmern
entwickeln könnte.
Der Schrittmacher gibt zur Stimulation des Vorhofes Impulse mit sehr niedriger Energie ab. Dadurch zieht sich der Vorhof zusammen. Dies
„überstimuliert“ bzw. steuert den Vorhof und ein
Vorhofflimmern wird unterdrückt. Gleichzeitig
überwacht der Schrittmacher auch die Herzfrequenz und prüft regelmäßig, dass auch mit der
richtigen, individuell auf den Patienten abgestimmten Frequenz stimuliert wird.
Sollte der behandelnde Arzt einen Schrittmacher
mit AF SuppressionTM empfehlen, ist zur Implantation eine kleine Operation mit örtlicher Betäubung
nötig. Nach diesem Eingriff wird die Funktion AF
SuppressionTM im Schrittmacher aktiviert. Auch im
Falle eines „Überstimulierens“ zur Vermeidung
von Vorhofflimmern ist AF SuppressionTM in keiner
Weise spürbar und absolut schmerzlos.
Tatsächlich werden Sie sich nach kurzer Zeit
nicht einmal des Schrittmachers bewußt sein.
AccentTM DR
Herzschrittmacher mit
AF SuppressionTM
Die Ablation
Als Ablation bezeichnet man eine Methode, bei
der im Vorhof ganz gezielt therapeutische Narben
erzeugt werden, um das Vorhofflimmern einzuschränken oder zu beenden. Meist werden jene
Zentren im Vorhof, die unregelmäßige Impulse aussenden, durch die Narbenbildung isoliert, so dass
die Aktivitäten nicht mehr auf das Herz übergreifen können. Zudem lässt sich die Ausbreitung der
elektrischen Erregung mit Hilfe gezielter Narbenbildung in gewünschte Bahnen lenken. Bei der
Ablation unterscheidet man zwischen „Katheterablation“ und „chirurgischen Ablation“.
Ablation
Die überflüssigen elektrischen
Impulse werden durch winzige
Verödungen und Narben unterbrochen
Die Katheterablation
Eine Katheterablation erfordert einen stationären
Aufenthalt von zwei bis drei Tagen. Im Regelfall
wird ein Katheter bei einem minimal-invasiven
Eingriff über eine Leistenvene in den linken Vorhof
vorgeschoben. Die nur wenige Millimeter große
Spitze des Katheters wird anschließend erhitzt
und verödet das Gewebe punktuell dort, wo sie die
Herzinnenwand berührt. Aneinandergereiht bilden
mehrere dieser Punkte eine Narbe, so dass elektrische Impulse nicht mehr weitergeleitet werden.
Für die überflüssigen elektrischen Impulse entsteht
so quasi eine Barriere und die störenden Stellen
werden so vom restlichen Herzgewebe isoliert.
CoolPath DuoTM
Ablationskatheter
Die chirurgische Ablation
Eine chirurgische Ablation wird meistens im
Rahmen von Herzoperationen, beispielsweise bei
Herzklappenersatz oder Vorhofseptumdefekten,
durchgeführt. Zudem kann eine chirurgische Ablation durch einen minimalinvasiven Eingriff
durch einen etwa 7 cm langen Schnitt auf der
rechten Brustkorbseite erfolgen.
Glossar
Im Folgenden haben wir noch einmal die wichtigsten medizinischen Fachbegriffe über das Vorhofflimmern zusammengefasst. Weitere Informationen
finden Sie auch auf unserer Homepage www. sjm.de
im Internet und natürlich direkt bei Ihrem Arzt.
Beta-Blocker
Medikamente, die den Blutdruck und die Herzfrequenz senken, indem sie die Wirkung des Stresshormons Adrenalin blockieren. Zudem hemmen
sie die Überleitung von den Vorhöfen auf die Kammern über den AV-Knoten.
Echokardiographie (Herzecho)
Untersuchung des Herzens mit Ultraschall.
Elektrokardiogramm (EKG)
Aufzeichnung von elektrischen Vorgängen im Herzen.
Herzinsuffizienz
Herzmuskelschwäche, zum Beispiel bedingt durch
vorausgegangenem Herzinfarkt oder bestehender
Klappenerkrankungen.
Kardioversion
Wiederherstellung des normalen Sinusrhythmus
bei Patienten mit Vorhofflimmern durch einen
Elektroschock (elektrische Kardioversion) oder
durch Medikamente (medikamentöse Kardioversion).
Katheterablation
Methode zur Behandlung von Herzrhythmusstörungen. Über einen Herzkatheter werden gezielt
Strukturen im Herzen verödet, um die Ursache der
Rhythmusstörung zu beseitigen.
Koronare Herzerkrankung
Sammelbegriff für die verschiedenen Manifestationen von Verengungen der Herzkranzgefäße (zum
Beispiel Angina pectoris, Herzinfarkt).
Paroxysmales Vorhofflimmern
Anfallsartiges Vorhofflimmern, das von selbst
wieder aufhört.
Permanentes Vorhofflimmern
Chronisches, dauerhaft bestehendes Vorhofflimmern, das sich nicht mehr beenden lässt.
Persistierendes Vorhofflimmern
Vorhofflimmern, das nicht spontan endet, aber
durch Kardioversion beendet werden kann.
Präventive Stimulation
Herzschrittmachertherapie zur Verhinderung von
Vorhofflimmern.
Sinusknoten
Zellansammlung im Dach des rechten Vorhofs, die
elektrische Signale erzeugt und als natürlicher
Schrittmacher des Herzens dient.
Sinusrhythmus
Normaler Herzrhythmus, der vom Sinusknoten erzeugt und auf die Kammern übergeleitet wird.
Vorhofflimmern
Rhythmusstörung der Herzvorhöfe mit ungeordneter Vorhoftätigkeit. In der Regel geht Vorhofflimmern vom linken Vorhof aus und führt oft zu
häufiger, unregelmäßiger Überleitung der Vorhofimpulse auf die Herzkammern.
ATRIAL FIBRILLATION
CARDIAC RHYTHM MANAGEMENT
CARDIAC SURGERY
CARDIOLOGY
NEUROMODULATION
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