Bericht zur Lage im Service in Europa Europäische Serviceorganisationen, die an der Aberdeen Untersuchung zur Lage im Bereich Servicemanagement (europäische Teilnehmer = 55) teilgenommen haben, verfolgen für ihr Unternehmen eine gewinnorientierte Vision und versuchen, ihre Beiträge zu den Serviceerträgen im Jahr 2012 insgesamt zu erhöhen. Um dieses Umsatzziel zu erreichen, priorisieren diese Serviceorganisationen die Erstellung und Entwicklung neuer Servicemöglichkeiten, um ihre vertraglich garantierten Einkommensströme zu ergänzen. Darüber hinaus ist die europäische Servicebasis bemüht, fortgesetzt in ihre Vorreiterposition beim Service zu investieren, um das Gewinnpotenzial beim Service für das übrige Unternehmen deutlicher zu machen und die Aussichten einer Zusammenarbeit mit anderen Geschäftsfunktionen zu erhöhen. Mai 2012 Brancheneinblick Die Brancheneinblicke von Aberdeen bieten strategische Ansichten und Analysen von erstklassigen Forschungsergebnissen nach Branche, Marktsegment oder Geografie. In diesem Dokument wird die aktuelle Lage europäischer Serviceorganisationen beschrieben. Außerdem werden die wichtigsten Investitionen untersucht, die diese Organisationen für das Jahr 2012 planen. Gewinn durch Service Sechsundsiebzig Prozent (76 %) der bei der kürzlich von Aberdeen durchgeführten Umfrage zur Lage im Bereich Servicemanagement (Januar 2012) befragten europäischen Organisationen gaben an, ihr Geschäft als Profitcenter mit festen Gewinn- und Verlustvorgaben zu führen (Abbildung 1). Das sind etwas mehr als bei den übrigen Umfrageteilnehmern, von denen nur 68 Prozent den Service als Profitcenter betrachten. Abbildung 1: Betrachtung von Service als Profitcenter Nicht als Profitcenter verwaltet, 24 % Als Profitcenter verwaltet, 76 % Anteil in Prozent der europäischen Organisationen, n=55 Quelle: Aberdeen Group, Januar 2012 Dieses Dokument enthält Forschungsergebnisse der Aberdeen Group. Die Methoden der Aberdeen Group sorgen für objektive, tatsachenbasierte Umfragen und optimale Auswertungen zum Zeitpunkt der Veröffentlichung. Sofern nicht anders angegeben, ist der gesamte Inhalt dieser Veröffentlichung urheberrechtlich geschütztes Eigentum der Aberdeen Group, Inc. Ohne vorherige schriftliche Erlaubnis der Aberdeen Group, Inc. darf kein Teil dieses Dokuments für irgendwelche Zwecke vervielfältigt, verteilt, archiviert oder übertragen werden, unabhängig davon, auf welche Art und Weise oder mit welchen Mitteln dies geschieht. Bericht zur Lage im Service in Europa Seite 2 Dennoch hatten die Organisationen in der Eurozone zu kämpfen, um beim Service dieselbe Rentabilität zu erreichen wie die Unternehmen im Rest der Welt. Das belegen die Servicemargen von 23,4 Prozent gegenüber 29,2 Prozent bei allen anderen Befragten (alle Teilnehmer mit Ausnahme jener in Europa). Dies ist zum Teil auf die schwierige Wirtschaftslage in Europa zurückzuführen, die das Wachstum zum Erliegen gebracht hat. Schwindende Margen hängen auch mit den steigenden Kosten für Serviceressourcen zusammen, die diese Organisationen von ihren Wachstumsinitiativen abgebracht haben. In den vergangenen 12 Monaten sind die Servicekosten bei Serviceorganisationen um vier Prozent gestiegen. Bei allen anderen Organisationen beläuft sich der Anstieg auf zwei Prozent. Angesichts der Konzentration auf die Ressourcenkosten und der anhaltenden wirtschaftlichen Unsicherheit zögern Serviceorganisationen in der Eurozone, die Investitionen in Technologie, die Entwicklung von Arbeitskräften und die Zusammenarbeit innerhalb der Organisation zu tätigen, die für ein zukunftsfähiges Servicegeschäft erforderlich sind (Abbildung 2). Abbildung 2: Ein schwieriges Umfeld für Wachstum im Servicegeschäft Wirtschaftliche Aspekte 45 % Unzureichende technologische Infrastruktur Initiativen zur Kostensenkung haben Vorrang Unzureichende Zusammenarbeit innerhalb des Unternehmens 36 % 31 % 29 % 0% 10 % 20 % 30% 30 % 40% 40 % 50% 50 % 0% 10% 20% Anteil in Prozent der europäischen Teilnehmer, n=55 Quelle: Aberdeen Group, Januar 2012 Organisationen, die auf eine abwartende Strategie setzen, werden im derzeitigen Wirtschafts- und Wettbewerbsklima nicht überleben können. Aufgrund steigender Margen im Service haben alteingesessene Serviceorganisationen kein Monopol mehr auf die bestehende Servicekundenbasis. Der Wettbewerb durch andere Fertigungsorganisationen oder Drittanbieter ist ein signifikanter Marktdruck (Nennung durch 44 % der europäischen Organisationen), der Veränderung und Innovation in Serviceunternehmen vorantreibt. Kommt dazu noch die Tatsache, dass Kunden ihre Gesamtausgaben aufgrund der ungewissen Wirtschaftslage (dem mit 56 % der Serviceorganisationen meistgenannten Marktdruck) zurückschrauben, gewinnt der Kampf um Kundentreue, Kundenbindung und Marktanteile für das Überleben europäischer Unternehmen an strategischer Bedeutung. © 2012 Aberdeen Group. www.aberdeen.com Telefon: +1 617 854 5200 Fax: +1 617 723 7897 Bericht zur Lage im Service in Europa Seite 3 Prognose für 2012 Europäische Serviceunternehmen erzielen Wachstum über die Generierung neuer Erträge mit vorhandenen, zufriedenen und loyalen Kunden. Tatsache ist, dass die Organisationen in der Eurozone in den vergangenen 12 Monaten erfolgreicher darin waren, ihre Serviceerträge zu verbessern (7,5 % durchschnittliche Wachstumsrate der Serviceerträge) und mit der Konkurrenz im Rest der Welt im Hinblick auf den Anteil des Service an den Gesamterträgen nahezu gleichauf (34,4 % bei europäischen Organisationen, 35,6 % bei allen anderen) sind. Abbildung 3: Service-Zielvorgaben 2012 in Europa Förderung der Serviceerträge 27 % Steigerung der Kundenzufriedenheit Verbesserung der Kundenbindung 24 % 18 % 00% % 10 % 20 % 30 % 10% 20% 30% Anteil in Prozent der europäischen Teilnehmer, n=55 Quelle: Aberdeen Group, Januar 2012 Diese Organisationen erkennen aber, dass ein dauerhafter Erfolg bei der Umsatzgenerierung nicht möglich ist, wenn sie Kundenbedürfnisse und -erwartungen im Hinblick auf Service und Support ignorieren. Dies ist zwar eine bekannte Tatsache, doch es fällt den Unternehmen im Allgemeinen schwer, die finanziellen Auswirkungen von zufriedenen, treuen und loyalen Kunden in den richtigen Zusammenhang zu setzen. Die geschickteren Serviceorganisationen sind schon lange in der Lage, die positiven Auswirkungen von zufriedenen Kunden zu verfolgen, und haben deshalb, anstatt die Serviceressourcen zu kürzen, weiterhin in Service und Support investiert. Bei den europäischen Teilnehmern an der Aberdeen Umfrage zur Lage im Service konnten die Organisationen mit einer Kundenzufriedenheit von über 90 Prozent mehr Kunden an sich binden als jene mit weniger als 90 Prozent. Somit konnten sie höhere Servicemargen und ein besseres Wachstum der Serviceerträge verzeichnen (Tabelle 1). © 2012 Aberdeen Group. www.aberdeen.com Telefon: +1 617 854 5200 Fax: +1 617 723 7897 Bericht zur Lage im Service in Europa Seite 4 Tabelle 1: Zusammenhang zwischen Zufriedenheit und Rentabilität Kundenzufriedenheit > 90 % Kundenzufriedenheit < 90 % Kundenzufriedenheit < 50 % Kundenbindung 90 % 82 % 26 % Servicemargen 31 % 23 % 18 % Veränderung der Serviceerträge in 12 Monaten 7,9 % 7,4 % 1,2 % Messgröße Quelle: Aberdeen Group, Januar 2012 Serviceverträge leisten traditionell den größten Beitrag zu den Serviceerträgen. Rechnet man wiederkehrende Einkommensströme aus vorhandenen Verträgen und neue Abschlüsse zusammen, machen Verträge fast 50 Prozent der jährlichen Serviceerträge europäischer Organisationen aus. Bis Ende 2012, Anfang 2013 hoffen europäische Serviceorganisationen, zunehmend mithilfe von neuen Serviceangeboten unerschlossene Einkommensströme zu erschließen (Abbildung 4). Mit der gestiegenen Menge von Verbrauchs- und Nutzungsdaten, die nun entweder über die direkte Leistungsüberwachung oder über die Analyse der Fehler-, Reparatur- und Ersatzraten erfasst werden, können Serviceunternehmen Dienste wie Berichte, Schulungen, Beratungen und Bestandsverwaltung entwickeln und in Rechnung stellen. Mit diesen Services werden in der Regel folgende Ziele verfolgt: Verwaltungslast für den Endbenutzer verringern Informationen im Zusammenhang mit der Produkt-/Serviceverwendung verbessern Besser vorhersagbare und präventive Serviceerfahrungen ermöglichen Alle diese Aspekte ermöglichen strategischere (und erneuerbare) Kontakte mit den Endbenutzern, die nichts mehr mit den traditionellen transaktionsorientierten Reparatur- und Wartungsbeziehungen gemein haben. © 2012 Aberdeen Group. www.aberdeen.com Telefon: +1 617 854 5200 Fax: +1 617 723 7897 Bericht zur Lage im Service in Europa Seite 5 Abbildung 4: Investitionen zur Unterstützung des Servicewachstums 2012 Entwicklung neuer Services Servicebeauftragter 62 % 33 % Integration für sämtliche Servicefunktionen 25 % Umstrukturierung von Prozessen 25 % 00% % 10% 10 % 20% 20 % 30% 30 % 40% 40 %50% 50 %60% 60 %70% 70 % Anteil in Prozent der europäischen Teilnehmer, n=55 Quelle: Aberdeen Group, Januar 2012 Die Entwicklung neuer Serviceangebote und Services ist eine Initiative, mit der eine neue Generation von leitenden Servicemitarbeitern betraut wird – die Chief Service Officers. Sie müssen die vorhandenen Kunden-, Produkt- und Marktdaten auswerten und ein Angebots-Portfolio entwickeln, das die Serviceorganisation von einem reinen Lösungsanbieter bzw. einem Partner für Reparatur- und Korrekturaufgaben abhebt. Die erfolgreiche Entwicklung und Unterstützung dieser Services ist auch an die verfügbare Infrastruktur gebunden, die auch Vertrieb und Marketing, Preisgestaltung, Abrechnung und IT-Support betrifft (siehe Seitenleiste). Im Hinblick auf die Kundenerfahrung erwarten Serviceorganisationen von ihren Serviceleitern, dass sie die Zusammenarbeit fördern, zunächst innerhalb der verschiedenen Servicedisziplinen wie Außendienst, Teilemanagement und Kontaktcenter, später dann auch zwischen dem Service und anderen Geschäftsfunktionen wie Vertrieb, Marketing und Produkt-Design. Die zuerst genannte Integrationsstufe zwischen internen Servicefunktionen soll die Optimierung der gesamten kundenseitigen Serviceerfahrung sicherstellen, nicht nur die isolierte Optimierung von Außendienst oder Kontaktcenter. Sämtliche Silos der Serviceorganisation müssen miteinander verknüpft werden. Die Integration von Funktionen betrifft nicht nur das dem Kunden gebotene Serviceniveau, sondern wirkt sich auch direkt auf die Kosten (und die Rentabilität) der Servicebereitstellung aus. Im Aberdeen Report vom Februar 2012, Field Service 2012: The Right Technician, gaben 46 Prozent der Befragten (und 52 Prozent der europäischen Teilnehmer) als wichtigsten Grund für wiederholte Außendiensteinsätze vor Ort an, dass die Servicetechniker keinen Zugang zu den richtigen Wartungsteilen hätten. Aus diesem Grund seien die Servicetechniker zwar pünktlich und innerhalb eines engen Servicezeitfensters eingetroffen, aber nicht in der Lage gewesen, das Problem des Kunden zu beheben. Infolgedessen war die häufigste Beschwerde von Kunden, die den Service-Außendienst in Anspruch genommen hatten, dass ihre Serviceanfragen nicht auf Anhieb gelöst worden seien und sie deshalb Ausfallzeiten, entgangenen Nutzen und Umsatzeinbußen hinnehmen müssten. © 2012 Aberdeen Group. www.aberdeen.com Forschungsergebnis Wichtigste Herausforderungen europäischer Organisationen bei der Entwicklung und Bereitstellung neuer Serviceangebote: Preis: 46 % Support (Personal und Technologie): 46 % Vertrieb: 42 % Marketing: 27 % Korrekte Umsatzrealisierung: 27 % Telefon: +1 617 854 5200 Fax: +1 617 723 7897 Bericht zur Lage im Service in Europa Seite 6 Die Zusammenarbeit zwischen dem Service und anderen Funktionen ist ein zentrales Thema für das zukünftige Geschäftswachstum. Für die führenden Serviceorganisationen in der Aberdeen Umfrage zur Lage im Bereich Servicemanagement beschränkt sich die Zusammenarbeit nicht auf den Ad-hoc-Datenaustausch, sondern ist ein systematischer Prozess der gemeinsamen Verwaltung von Informationen, Kundenfeedback und sogar IT-Systemen. Zugleich werden gemeinsam bessere Prozesse zur Unterstützung von Kunden- und Qualitätsanforderungen entwickelt. Für die Hauptfunktionen, die an den Service anknüpfen, werden durch Zusammenarbeit folgende Zielsetzungen verfolgt: - Service und Vertrieb: Ertragschancen maximieren - Service und Marketing: Bekanntheitsgrad neuer Services erhöhen - Service und Produkt-Design: Produkt- und Servicequalität verbessern - Service und Personalwesen: Engagierte Servicemitarbeiter ausbilden Sieger 2012 Von den teilnehmenden Organisationen aus Europa wählte Aberdeen die 25 erfolgreichsten anhand ihrer Ergebnisse bei den in Tabelle 2 dargestellten Messgrößen aus. Tabelle 2: Spitzenunternehmen in Europa Top 25 in Europa Alle anderen europäischen Organisationen Kundenzufriedenheit 89 % 66 % Kundenbindung 92 % 65 % Servicemargen 31 % 16 % 10,9 % 3,3 % Messgröße Änderung bei den Serviceerträgen im Jahresvergleich Quelle: Aberdeen Group, Januar 2012 Basierend auf den organisatorischen Fähigkeiten der Gruppe der Spitzenunternehmen sollten Organisationen, die im Service herausragende Leistungen anstreben, folgende Maßnahmen ergreifen: Forschungsergebnis: Aufbau einer unabhängigen Serviceeinheit. Zwar sind bei 80 Prozent aller europäischen Teilnehmer, ob Spitzenunternehmen oder nicht, Führungskräfte auf Ebene eines Vice President für das operative Servicegeschäft zuständig, doch bei den Spitzenorganisationen ist die Wahrscheinlichkeit, dass sie den Service als unabhängige Geschäftseinheit und nicht als Untereinheit von operativem Geschäft oder Vertrieb behandeln, um 17 Prozent höher (63 % gegenüber 54 %) als bei den anderen Organisationen. Dies ist für die Entwicklung einer gewinnorientierten Servicestrategie, die Erstellung neuer Services und die Integration voneinander getrennter Servicefunktionen entscheidend. Hauptfunktionen, in die 2012 investiert wird (Anteil in Prozent der europäischen Teilnehmer, n=55) Auf Anhieb erfolgreiche Fehlerbehebung. Führende Serviceorganisationen in Europa verzeichnen eine Erfolgsquote beim ersten Korrekturversuch von 80 Prozent. Bei allen anderen Organisationen beträgt dieser Wert nur 65 Prozent. Außerdem gelingt es diesen Service-Kontaktcenter: 42 % © 2012 Aberdeen Group. www.aberdeen.com Außendienst: 49 % Wartungsvertrags/Gewährleistungsmanagement: 44 % Ressourcenmanagement und Remoteservice: 42 % Telefon: +1 617 854 5200 Fax: +1 617 723 7897 Bericht zur Lage im Service in Europa Seite 7 Spitzenunternehmen, 80 Prozent der Serviceanrufe beim ersten Versuch zu lösen. Das Geheimnis einer effizienten Servicebereitstellung liegt in der Zusammenarbeit zwischen den verschiedenen Servicegruppen wie Außendienst, Wartungsteilen und Kontaktcenter. Bei der Planung von Serviceeinsätzen müssen Disponenten oder Planer die Verfügbarkeit von Teilen berücksichtigen, um die Erfolgsquote beim ersten Korrekturversuch zu verbessern. Darüber hinaus benötigen Kundendienstmitarbeiter Einblick in den kompletten Serviceverlauf, damit sie Kundenprobleme angemessen diagnostizieren und lösen können. Die vollständige Darstellung des Serviceverlaufs kann es außerdem den ersten Serviceansprechpartnern (am Telefon, im Internet oder im Außendienst) ermöglichen, Vorschläge für Serviceverbesserungen zu unterbreiten, die signifikante Auswirkungen auf die Umsätze haben. Übergang zu präventiven und prädiktiven Servicemodellen. Neben herausragender Leistung bei reaktiven Serviceeinsätzen setzen europäische Spitzenorganisationen auch eher auf Tools wie Remoteüberwachung (37 % gegenüber 25 % bei allen anderen) und Business-Analytik (56 % gegenüber 48 % bei allen anderen), um eine präventive und prädiktive Strategie für den Kundenservice auszuarbeiten. Dadurch können diese Organisationen eine deutlich höhere Betriebszeit (91 % gegenüber 73 % bei allen anderen) und Einhaltung von Service Level Agreements (SLAs) (88 % gegenüber 76 % bei allen anderen) für ihre Kunden erreichen, wodurch sie die Chance haben, höhere Vertragsabschlüsse für höhere Servicelevels auszuhandeln. Fokus auf Serviceverträge. Da Serviceverträge bei europäischen Unternehmen fast 50 Prozent der Serviceerträge ausmachen, ist es für sie äußerst wichtig, dass Service und Vertrieb beim Abschluss und bei der Verlängerung dieser Verträge Hand in Hand arbeiten, um so zuverlässig prognostizierbare Einkommensströme zu gewährleisten. Neunundfünfzig Prozent (59 %) der führenden Organisationen in Europa (alle anderen: 43 %) nutzen Anwendungen für das Vertragsmanagement, um ihren Service- und Vertriebsteams Einblick in die Vertragsleistung und parameter zu bieten und sie in die Lage zu versetzen, bei wichtigen Meilensteinen (z. B. Neukauf, Außerbetriebnahme, Verlängerung) mit Kunden zu kommunizieren. Führende Organisationen in Europa erreichen eine Vertragsverlängerungsquote von 87 Prozent, alle anderen hingegen lediglich 66 Prozent. Aufbau der Unterstützungsstruktur für neue Services. Da der Aufbau neuer umsatzgenerierender Services zunehmend in den Blickpunkt gerät, ist es für europäische Organisationen überlebenswichtig, dass sie die Anforderungen an Preisgestaltung, Vertrieb, Marketing, Support und IT berücksichtigen, die für die dauerhafte Bereitstellung dieser neuen Services notwendig sind. Diese Bereiche sind nach wie vor ein Hindernis für neue, innovative Serviceangebote, die für den Aufbau neuer, kundenorientierter Einkommensströme benötigt werden. Aufbau eines engagierten Serviceteams. Führende Organisationen in Europa legen enormen Wert auf engagierte Mitarbeiter. Sie bewerten die Bedeutung für das Servicegeschäft mit 4,2 auf einer Skala von 1 bis 5 sehr hoch. Fünfundachtzig Prozent (85 %) dieser Organisationen ergreifen außerdem Maßnahmen zur Verbesserung des Mitarbeiterengagements in den kommenden 12 Monaten, insbesondere zur Verbesserung der Kundenzufriedenheit (26 % der Teilnehmer) und Erhöhung der © 2012 Aberdeen Group. www.aberdeen.com Telefon: +1 617 854 5200 Fax: +1 617 723 7897 Bericht zur Lage im Service in Europa Seite 8 Kundenproduktivität (22 % der Teilnehmer). Zur Förderung des Engagements müssen diese Organisationen Folgendes erreichen: o Verbesserung der Führungsqualitäten von Service-Führungskräften o Mehr Transparenz in Bezug auf die Unternehmensziele o Einführung oder Ausbau von Programmen für die berufliche Weiterbildung von Servicemitarbeitern o Unterstützung von Servicemitarbeitern mit mobiler oder Selbstbedienungstechnologie o Anreize (finanziell und Sachleistungen) für bessere Ergebnisse im Kundenservice Weitere Informationen zu diesem und anderen Forschungsthemen finden Sie unter www.aberdeen.com. Ähnliche Studien Die Lage im Bereich Servicemanagement: Prognose für 2012; Januar 2012 Service in 2012: The Continued Search for Revenue; Februar 2012 Best Practices in Return, Refurbishment and Repair; April 2012 Field Service 2012: The Right Technician; Februar 2012 Autor: Sumair Dutta, Research Director, Strategic Service Management ([email protected]) Twitter: @Aberdeen_CSO Die Forschungsergebnisse der Aberdeen Group helfen bereits seit mehr als zwei Jahrzehnten Unternehmen weltweit dabei, ihre Führungsposition auszubauen. Nach Leistungs-Benchmarks bei mehr als 644.000 Unternehmen ist die Aberdeen Group mehr als jeder andere in der Lage, Organisationen relevante Fakten zu liefern, mit denen die Unternehmen sich für die Zukunft positionieren und die gewünschten Ergebnisse erzielen können. Deshalb verlassen sich mehr als 2,5 Millionen Leser in über 40 Ländern, 90 Prozent der Fortune-1000-Unternehmen und 93 Prozent der Technology 500-Unternehmen auf unsere Arbeit. Als Harte-Hanks-Unternehmen bietet die Aberdeen Group Einblicke und Analysen für die Harte-Hanks-Community aus MarketingFührungskräften auf lokaler, regionaler, nationaler und internationaler Ebene. Gemeinsam helfen wird unseren Kunden, diese Einblicke gewinnbringend einzusetzen, um innovative Marketingprogramme über mehrere Kanäle hinweg auszuarbeiten, die ihre Unternehmen voran bringen. Weitere Informationen erhalten Sie auf der Website der Aberdeen Group unter http://www.aberdeen.com oder telefonisch unter +1 (617) 854-5200. Wenn Sie weitere Informationen zu Harte-Hanks wünschen, rufen Sie unter +1 (800) 4569748 an, oder besuchen Sie die Website unter http://www.harte-hanks.com. Dieses Dokument enthält Forschungsergebnisse der Aberdeen Group. Die Methoden der Aberdeen Group sorgen für objektive, tatsachenbasierte Umfragen und optimale Auswertungen zum Zeitpunkt der Veröffentlichung. 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