Grundwissenstest zur Jahrgangsstufe 9 – Physik Elektromagnetismus 1 Was versteht man unter einem Magnetfeld? Der Raum um einen Magneten, in dem auf andere Magnete oder auf ferromagnetische Stoffe Kräfte wirken, wird Magnetfeld genannt. 2 Ergänze jeweils den Verlauf der magnetischen Feldlinien. Wie wird das Magnetfeld zwischen den beiden Polen des Hufeisenmagneten genannt? Homogenes Magnetfeld. 3 Wie verlaufen die magnetischen Feldlinien um einen stromdurchflossenen Leiter? Ergänze jeweils die Feldlinien. Hinweis: Es ist jeweils die technische Stromrichtung eingezeichnet. 4 Ergänze in der rechten Skizze den Verlauf und die Richtung der magnetischen Feldlinien sowie die Lage der Magnetpole. 5 Erkläre den Begriff „elektrisches Feld“. 6 Vervollständige die folgenden Sätze. Der Raum um einen elektrisch geladenen Körper, in dem auf andere elektrisch geladene Körper Kräfte wirken, nennt man elektrisches Feld. 1. Elektrische Feldlinien schneiden sich nicht. 2. Das elektrische Feld ist in einem Raumbereich umso stärker, je höher die Feldliniendichte in diesem Bereich ist. 7 Ergänze jeweils den Verlauf der elektrischen Feldlinien. ungleichnamig geladene Kugeln Plattenkondensator 8 Welche Voraussetzungen müssen erfüllt sein, damit auf ein Teilchen die Lorentzkraft wirkt? 1. Das Teilchen muss elektrisch geladen sein. 2. Das Teilchen muss sich bewegen, aber nicht parallel zu den magnetischen Feldlinien bewegen. 9 Die Richtung der Lorentzkraft auf ein positiv geladenes Teilchen, das sich senkrecht zu den Feldlinien eines Magnetfelds bewegt, kann mithilfe der rechten – Hand – Regel vorhergesagt werden. a) Beschrifte die Finger in der rechten Skizze. Bewegungsrichtung des Teilchens b) Wie kann die Kraftrichtung auf ein negativ geladenes Teilchen vorhergesagt werden? Magnetfeldrichtung 1. Möglichkeit: Anwendung der rechten-Hand-Regel, Allerdings zeigt der Daumen entgegen der Flugrichtung des Teilchens. Lorentzkraft 2. Möglichkeit: Anwendung der linken-Hand-Regel, wobei der Daumen in Flugrichtung des Teilchens zeigt. 10 Gegeben ist die momentane Bewegungsrichtung (Pfeil) eines Protons bzw. Elektrons und die Magnetfeldrichtung. Skizziere eine Teilchen. mögliche Proton Elektron Flugbahn der 11 Bestimme jeweils, falls möglich, die Auslenkrichtung des stromdurchflossenen Leiters, der sich zwischen den Polen eines Hufeisenmagneten befindet. Zeichne außerdem die technische Stromrichtung, die magnetischen Feldlinien und die Richtung der Lorenzkraft ein. Keine Lorentzkraft 12 Die rechte Skizze zeigt den vereinfachten Aufbau eines Elektromotors. Beschrifte die einzelnen Bauteile. Rotor (Leiterschleife) Stator (Dauermagnet) Kommutator (Polwender) 13 Welche Aufgabe hat der Kommutator (Polwender)? Der Kommutator sorgt dafür, dass sich die Stromflussrichtung in der Leiterschleife nach jeder halben Drehung ändert. Dadurch wirkt die Lorentzkraft zu jedem Zeitpunkt der Drehbewegung in die „richtige“ Richtung und ermöglicht damit eine kontinuierliche Drehbewegung der Leiterschleife. 14 Nenne zwei technische Anwendungen, die auf der elektromagnetischen Induktion beruhen. Z.B. Transformator, Generator, Induktionskochfeld, E-GitarrenTonabnehmer, Mikrofon, Induktionsschleife bei Ampelanlagen,… 15 Vervollständige folgende Sätze: Die in einer Spule induzierte Spannung ist umso größer, je 1. schneller/stärker sich das Magnetfeld ändert, das die Querschnittsfläche der Induktionsspule durchsetzt. 2. größer die Anzahl der Windungen der Induktionsspule ist. 16 Induktion: ja oder nein? Entscheide bei jedem Vorgang, ob im Draht eine Induktionsspannung entsteht. a) b) Ja c) Nein Ja 17 Wie lautet die Regel von Lenz? Der Induktionsstrom ist immer so gerichtet, dass das von ihm erzeugte Magnetfeld der Ursache seiner Entstehung (der Magnetfeldänderung) entgegenwirkt. 18 Erkläre aus energetischer Sicht den Unterschied zwischen einem Elektromotor und einem Generator. Elektromotor: elektrische Energie kinetische Energie Generator: kinetische Energie elektrische Energie 19 Beschrifte in der Skizze die wesentlichen Bauteile eines Transformators. Primärspule Eisenkern Sekundärspule Wechselspannung 20 Transformatoren spielen im Alltag eine wichtige Rolle. Nenne zwei Anwendungsbeispiele. 1. Handyladegerät: die Netzspannung (230 V) wird auf ca. 5 V heruntertransformiert. 21 Herr Schlaumeier möchte mithilfe eines Transformators die Spannung einer 1,5 V Batterie auf 4 V erhöhen. Wird auf der Primärseite eines Trafos eine Gleichspannungsquelle angeschlossen, so baut die Primärspule ein konstantes Magnetfeld auf. Nach kurzer Zeit ändert sich daher die Anzahl der magnetischen Feldlinien nicht mehr, die die Querschnittsfläche der Sekundärspule durchsetzen, sodass die Spannung in der Sekundärspule auf den Wert 0 V absinkt. Erkläre, warum dies nicht klappen kann. 2. Kraftwerk: Zur Spannungserhöhung für eine möglichst verlustfreie Energieübertragung (6 kV 380 kV). Kurz: Transformatoren können nur mit Wechselspannung betrieben werden.