VWL-A Probeklausur Jan 2007 1. Der Bleistiftanspitzer Modell

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VWL-A
Probeklausur Jan 2007
1. Der Bleistiftanspitzer Modell “Mienenbrecher” kostet 20€. Andreas, Martin und Michael haben für
dieses wundervolle Gerät eine Zahlungsbereitschaft von 22€ (Andreas), 25€ (Martin) und 30€
(Michael). Sie alle kaufen ein Exemplar. Welche der folgenden Behauptungen ist korrekt?
a. Wäre der Preis des Bleistiftanspitzers 26€ statt 20€, dann würde nur Michael ein Exemplar
kaufen.
b. Michaels Konsumentenrente ist die kleinste der drei Käufer.
c. Die Konsumentenrente für alle drei zusammen summiert sich zu 60€.
d. Die Tatsache, dass alle drei Käufer 20€ für denselben Typ Bleistiftanspitzer bezahlt haben
zeigt, dass der Anspitzer für alle den gleichen Wert besitzt.
2. Welche der folgenden Behauptungen ist die beste Erklärung für die Einführung eines Mindestpreises
im Markt für Weizen?
a. Die politischen Entscheidungsträger haben die Effekte eines Mindestpreises sorfältig studiert
und dabei festgestellt, dass die Einführung eines solchen Mindestpreises vorteilhaft ist im
Hinblick auf die Gesamtgesellschaft.
b. Käufer und Verkäufer waren beide der Ansicht, dass die Einführung eines Mindestpreises
gut für sie ist und haben daher auf seine Einführung gedrängt.
c. Die Käufer von Weizen haben festgestellt, dass die Einführung eines Mindestpreises gut für
sie ist und haben daher auf seine Einführung gedrängt.
d. Die Verkäufer von Weizen haben festgestellt, dass die Einführung eines Mindestpreises gut
für sie ist und haben daher auf seine Einführung gedrängt.
3. Angebots- und Nachfragekurve für Gut X sind gerade linien. Ferner ist Gut X mit einer Steuer von
5€ pro Stück belegt. Die Steuer senkt die Konsumentenrente um 10,000€ und die
Produzentenrente um 15,000€. Der Nettowohlfahrtsverlust der Steuer ist 2,500€. Damit folgt,
dass die Steuer die im Gleichgewicht gehandelte Menge von Gut X gesenkt hat und zwar von
a. 6,500 auf 5,500.
b. 5,500 auf 4,500.
c. 5,000 auf 3,000.
d. 6,000 auf 4,000.
4. Der Handel mit einem Gut X sei mit negativen Externalitäten behaftet. Das bedeutet:
a. Die individuellen Kosten sind höher als die Kosten für die Gesellschaft als ganzes.
b. Die Kosten für die gesamte Gesellschaft sind höher als die individuellen Kosten.
c. Das Problem lässt sich nur durch staatliche Regulierung beheben.
d. Es wird sich kein Marktgleichgewicht einstellen.
5. Wenn die angebotene Menge eines Gutes unabhängig vom Preis ist, dann sagt man, das Angebot ist
a. elastisch.
b. perfekt elastisch.
c. perfect inelastisch.
d. inelastisch.
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6. Im Markt für Gut X wir ein Nachfrageüberschuss von 100 Einheiten von Gut X beobachtet. In einem
solchen Fall gilt:
a. Das Gesetz des Angebots sagt vorher, dass die Preise tendenziell steigen werden –
verglichen mit dem gegenwärtigen Niveau.
b. Das Gesetz der Nachfrage sagt vorher, dass die Preise tendenziell fallen werden – verglichen
mit dem gegenwärtigen Niveau.
c. Man spricht von einer Knappheit von 100 Einheiten von Gut X.
d. Keine der obigen Antworten ist korrekt.
7. Welche der folgenden Aussagen ist korrekt?
a. Um die Wohlfahrt zu erhöhen, sollte die Regierung Güter, die entweder positive oder
negative Externalitäten haben, besteuern.
b. Um die Wohlfahrt zu erhöhen, sollte die Regierung Güter mit negativen Externalitäten
besteuern und gleichzeitig Güter mit positiven Externalitäten subventionieren.
c. Um die Wohlfahrt zu erhöhen, sollte die Regierung Güter, die entweder positive oder
negative Externalitäten haben, subventionieren.
d. Um die Wohlfahrt zu erhöhen, sollte die Regierung Güter mit negativen Externalitäten
subventionieren und gleichzeitig Güter mit positiven Externalitäten besteuern.
8. Ein Anstieg des Angebots an Universitätsstipendien durch private Stiftungen würde führen zu:
a. einer Ausweitung des Bildungsangebotes.
b. einem Rückgang des Bildungsangebotes.
c. einem Anstieg in der Nachfrage nach Bildungsangeboten.
d. einem Rückgang in der Nachfrage nach Bildungsangeboten.
9. Die untenstehende Abbildung zeigt Angebots- und Nachfragekurve für Computer für ein Land X,
sowie das Niveau des Weltmarktpreises für Computer. Bislang hat Land X keine internationalen
Händler zugelassen. Nehmen Sie nun an, dass Land X diese Entscheidung revidiert und nun doch
internationale Händler zulässt. Betrachten Sie folgende Aussagen (A, B, C, D beziehen sich jeweils auf
die entsprechenden Flächein in der Abbildung):
i. die Konsumentenrente im Land X fällt von A + B auf A.
ii. die Produzentenrente im Land X steigt von C auf B + C + D.
iii. die Wohlfahrt im Land X steigt um D.
Was gilt?
a.
b.
c.
d.
Preis
Aussage i. ist richtig, Aussagen ii. und iii. sind falsch.
Aussage ii. ist richtig, Aussagen i. und iii. sind falsch.
Aussage iii. ist richtig, Aussagen i. und ii. sind falsch.
Alle drei Aussagen i., ii., und iii. sind richtig.
Inlandsangebot
Weltmarktpreis
Inlandsnachfrag
Menge
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10. Landesverteidigung ist Sache des Staates,
a. da private Märkte keine öffentlichen Güter bereitstellen können.
b. da der Staat im Allgemeinen effizienter produziert.
c. da Trittbrettfahrer die optimale Bereitstellung öffentlicher Güter durch private Märkte
erschweren.
d. da öffentliche Güter die Staatseinnahmen erhöhen.
11. Wenn nur eine kleine Menge eines Gutes X produziert wird, dann sind die durchschnittlichen
Gesamtkosten sehr hoch, wenn
a. die durchschnittlichen variablen Kosten hoch sind.
b. die durchschnittlichen Fixkosten hoch sind.
c. die Grenzkosten hoch sind.
d. das Grenzprodukt hoch ist.
12. Martin benötigt zwei Stunden Zeit, um einen Hektar Rasen zu mähen, und eine Stunde Zeit, um
einen Baum zu beschneiden. Holger benötigt drei Stunden Zeit, um einen Hektar Rasen zu
mähen, und zwei Stunden, um einen Baum zu beschneiden. Welche der folgenden Aussagen ist
richtig?
a. Martin hat einen absoluten Vorteil gegenüber Holger, wenn es um Bäumeschneiden geht.
b. Martin hat einen komparativen Vorteil gegenüber Holger, wenn es um Rasenmähen geht.
c. Holger hat einen komparativen Vorteil gegenüber Martin, wenn es um Bäumeschneiden
geht.
d. Alle obigen Aussagen sind richtig.
13. Für eine Volkswirschaft, in welcher nichts anderes als Computer und Autos produziert wird, ist es
möglich, sowohl die Produktion von Computern als auch – zur selben Zeit – die Produktion von
Autos zu erhöhen, wenn
a. die Produktionsmöglichkeitskurve strikt fallend ist.
b. die Produktionsmöglichkeitskurve nicht nach aussen gewölbt ist.
c. die Produktionsmöglichkeitskurve nach aussen gewölbt ist.
d. das gegenwärtige Produktionsergebnis ineffizient ist.
14. Die Zahlungsbereitschaft einer Person A für ein Gut X hängt ab von
a. der Verfügbarkeit von Gut X.
b. dem marginalen Nutzenzuwachs, den Person A durch Konsum einer weiteren Einheit von
Gut X erlangt.
c. den Grenzkosten der Produktion für eine weitere Einheit von Gut X.
d. esoterischen Einflüssen, die sich mit den Methoden der VWL nicht fassen lassen.
15.
Wir betrachten Firma A in einem Markt mit vollständiger Konkurrenz. Firma A hat einen
Gesamterlös in Höhe von 1,000€ und einen Grenzerlös von 10€ für die letzte produzierte und
verkaufte Einheit des gehandelten Gutes. Wie groß ist der Durchschnittserlös pro verkaufter
Einheit, und wieviele Einheiten hat Firma A verkauft?
a. 5€ und 50
b. 5€ und 100
c. 10€ und 50
d. 10€ und 100
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16. Das Prinzip des komparativen Vorteils hilft nicht bei allen Fragen. Eine Frage bei der es nicht zur
Beantwortung beiträgt ist zum Beispiel:
a. Sind Spezialisierung und Handel nur vorteilhaft für mehr als einen der beteiligten
Handelspartner?
b. Ist das, was wirlich zählt, der absolute oder der komparative Vorteil?
c. Wie verteilen sich die durch den Handel erzielten Gewinne unter den Handelspartnern?
d. Können Spezialisierung und Handel zu einer Mengensteigerung in der Produktion der
gehandelten Güter führen?
17.
Nehmen wir einmal an, ein Menschenleben hätte einen monetären Gegenwert von 10 Millionen
Euro. Die Installation eines besseren Beleuchtungssystems im Stadtpark würde die
Wahrscheinlichkeit, dass jemand im Stadtpark ermordet wird, von 2.6 auf 1.9 Prozent
reduzieren. Unter diesen Voraussetzungen sollte die Stadt die Beleuchtungsanlage anschaffen,
wenn die Kosten dafür folgenden Betrag nicht überschreiten:
a. 70,000€.
b. 190,000€.
c. 260,000€.
d. 10,000,000€.
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